DE2507380A1 - Neue aromatische iminpolymere und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue aromatische iminpolymere und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT
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8 MÜNCHEN 2,
53/My
Case F3016-K415
(Teijin)/HO
TEIJIN LIMITED Osaka / Japan
Neue aromatische Iminpolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue aromatische Iminpolymere und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere
neue, im wesentlichen lineare Polymere, die als Hauptkette eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, direkt
gebunden an aromatische Kerne, enthalten (die als eine aromatische Iminogruppe bezeichnet wird), und ein Verfahren zur Herstellung
dieser Polymeren,
Es ist gut bekannt, daß aromatische Polyäther durch nukleophile Substitutionsreaktion aromatischer Dihalogenverbindungen, die
Halogene direkt substituiert am aromatischen Kern enthalten, unter Verwendung von Bisphenolaten als nukleophile Reagentien
hergestellt werden können. Das typischste Verfahren zur Herstellung der obigen aromatischen Polyäther besteht darin, daß
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man ein 4,4f-Dichlordiphenylsulfon mit einem Bisphenolat umsetzt·
Die Umsetzung bei der Herstellung dieser aromatischen Polyäther läuft mit extrem guter Wirksamkeit ab, und man erhält
Polymere mit hohem Polymerisationsgrad, wenn die Umsetzung in Anwesenheit eines aprotischen polaren Lösungsmittels
durchgeführt wird. Der Sinn der Verwendung aprotischer polarer Lösungsmittel besteht darin, die Umsetzung zu beschleunigen
und die Nukleophilität der Phenolatanionen zu erhöhen.
Man hat kaum Versuche unternommen, um Polyimine herzustellen unter Verwendung eines Diamins als nukleophiles Reagens in
der obigen Umsetzung anstelle der Bisphenolate. Die einzige
Veröffentlichung dieser Art, die der Anmelderin be- · kannt ist, ist von D.F. Kutepou et al in Vysokomol.Soed.Ser B
12, 344 (1970), wo die Herstellung von Polyiminen durch Umsetzung dichlorierter Verbindungen von S-Triazin mit Diaminen
beschrieben wird. Jedoch werden bei dieser Umsetzung aromatische Dihalogenverbindungen der Benzolreihen nicht verwendet,
und die entstehenden Polymeren besitzen eine niedrige Viskosität.
Die Anmelderin hat versucht, 4,4'-Dichlor(oder -Difluor)-diphenylsulfon
mit einem aliphatischen oder aromatischen Diamin in einem aprotischen polaren Lösungsmittel umzusetzen, die
Umsetzung läuft jedoch kaum ab, und der Versuch mißlang.
Trotz der Tatsache, daß die Amine im allgemeinen eine größere Nukleophilizität als Phenole aufweisen, können nach dem obigen
Verfahren keine Polymeren mit hohem Polymerisationsgrad hergestellt werden. Man nimmt an, daß die Phenole Phenolatanionen
werden und,wenn sie mit aprotischen polaren Lösungsmitteln aktiviert werden, eine höhere Nukleophilizität als
die Amine annehmen.
Da es schwierig ist, ein Beschleunigungsphänomen der Aminogruppen von Aminen zu erreichen, wie dies bei den Phenolen.
der Fall ist, d„h. da es schwierig ist, die Reaktivität der
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Aminogruppen zu erhöhen, muß die Reaktivität der Dihalogenverbindungen,
die mit dem Diamin umgesetzt werden, erhöht werden, um stärker polymerisierte Polymere zu erhalten. Überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß lineare aromatische Iminpolyraere mit einem hohen Polymerisationsgrad leicht hergestellt
werden können, wenn man spezifische aromatische Dihalogenverbindungen mit Diaminen umsetzt.
Die erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine aromatische Iminogruppe der Formel
I '
R1
enthalten, worin
$ eine aromatische Ringgruppe mit einer Wertigkeit
von mindestens 2 bedeutet und mindestens eine Elektronen anziehende Gruppe , bezogen auf die Gruppe -N-, besitzt, und
R1 ein Wasserstoffatom oder eine nicht-aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Wertigkeit von mindestens 1 bedeutet (die einen inerten Substituenten enthalten kann),
als mindestens einen Teil der gesamten, sich wiederholenden Einheiten. Soweit der Anmelderin bekannt ist, sind diese aromatischen
Imine neue Polymere und wurden vor der vorliegenden Erfindung noch nicht in der Literatur beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, neue aromatische Iminpolymere und ein Verfahren zur Herstellung
dieser Polymeren zu schaffen. Der vorliegenden Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde, neue Homopolymere oder Copolymere
zu schaffen, die die obigen aromatischen Iminogruppen in einer Menge von mindestens 20 Gewo%, bezogen auf die gesamten,
sich wiederholenden Einheiten, enthalten.
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Die erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine sich wiederholende Einheit
der folgenden Formel
^R-Y1 -Ar4Z>pY24- (D
besitzen, worin
Z -SO2- oder -CO- bedeutet,
ρ 0 oder 1 bedeutet und wenn ρ 0 bedeutet, -Ardirekt an -Y2" gebunden ist,
Ar bedeutet eine zweiwertige aromatische Gruppe, die keine primäre oder sekundäre Aminogruppe , Hydroxylgruppe
oder eine Gruppe, die im wesentlichen mit den Amino- und Hydroxylgruppen reagiert, enthält,
Y1 und {Ζ} Yp sind an die Kernkohlenstoffatome des
aromatischen Rings gebunden, und wenn ρ 0 bedeutet, enthält Ar eine Elektronen anziehende Gruppe, die den Kernkohlenstoffatomen,
an die Y1 und Y2 gebunden sind, eine Hammet- ö^-Konstante
von im wesentlichen mindestens +1 verleiht, und wenn ρ 1 bedeutet, enthält Ar eine Elektronen anziehende Gruppe, die
dem Kernkohlenstoff atom, an das Y1 gebunden ist, eine Hamme.t-6*-Konstante
von im wesentlichen mindestens +1 verleiht, Y^ bedeutet die Gruppe -N- und Y0 bedeutet die Gruppe
R1
-N- oder -0-, worin R^ und R2 gleich oder unterschiedlich sind
-N- oder -0-, worin R^ und R2 gleich oder unterschiedlich sind
'und ein Wassers to ff atom oder eine einwertige oder zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten, und wenn eine oder beide der
Gruppen R1 und R2 zweiwertige Kohlenwasserstoffreste bedeuten,
können R1 und/oder R2 an R oder direkt aneinander gebunden
sein, und
R eine organische Gruppe mit einer Wertigkeit von 2, 3 oder 4 entsprechend der Definition von R1 und R2 bedeutet.
Geeignete Elektronen anziehende Gruppen, die an Ar gebunden sind, sind solche, die den Kernkohlenstoffatomen, an die Y1
und Y2 gebunden sind, (im Falle von ρ = 0), oder dem Kernkohlenstoff
atom, an das Y1 gebunden ist (im Falle von ρ = 1),
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eine Hammet-ίΤ^-Konstante von mindestens 1,2, insbesondere
von mindestens 1,4, verleihen.
Beispiele geeigneter Elektronen anziehender Gruppen, die an Ar gebunden sind, sind Nitro-, Cyano-, SuIfon-, Sulfonsäureester-,
Sulfonamid-, Carbonsäureester-, Carboxamid-, Carboimid- und
Ketongrupp en.
Sulfonsäure-, Carboxyl- und Aldehydgruppen können ebenfalls
als Elektronen anziehende Gruppen vorhanden sein, obgleich diese Gruppen die Hammet- <T-Konstante der Kernkohlenstoffatome
weniger beeinflussen«,
Erfindungsgemäße bevorzugte aromatische Iminpolymere enthalten sich wiederholende Einheiten der Formel (I), worin -Ardurch
die folgende Formel
dargestellt wird, worin
Ar1 eine aromatische Ringgruppe, die 6 bis 20 Kohlenstoff
atome enthält und eine Wertigkeit von (q + 2) oder (q + 3) besitzt, bedeutet,
Ar2 eine aromatische Ringgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
und mit einer Wertigkeit von (r + 2) oder (r + 3) bedeutet,
W1 und W2 gleich oder unterschiedlich sind und Elektronen
anziehende Gruppen, wie sie oben definiert wurden, bedeuten und bevorzugt Nitro-, Cyano-, Sulfonsäureester-, Sulfonamid-,
Sulfonsäure-, Carbonsäureester-, Carboxamid- und Carboxylgruppen sind,
q und r gleich oder unterschiedlich sind und je 1,
2, 3 oder 4 bedeuten,
m und η 0 oder 1 bedeuten und wenn m 0 bedeutet, η
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ebenfalls 0 bedeutet,
das Symbol ...·0 bedeutet die Anwesenheit oder Abwesenheit
einer Bindung,
E und E1 sind gleich oder unterschiedlich und nichtaromatische Überbrückungsgruppen, bevorzugt
0 0 0 -SO0-,' -C-, -CO-, -CN-" , -CN^, -SOpO-, -SOpN^
2 R5 2 R4
p ·
Il
'-SOpN^ | -Ν' , -0-, -S-
^ XC —
Il
oder/und Alkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, xrorin
R-z und R^ gleich oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom
oder eine organische Gruppe bedeuten, die 1 bis 6 Kohlenstoff atome enthält, bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
und
R1 eine a organische Gruppe bedeutet, die 2 bis
30 Kohlenstoff atome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis
besitzt, oder zwei zweiwertige Alkylengruppen bedeutet.
In der obigen Formel (i) ist R bevorzugt eine organische Gruppe
mit 2 bis 50 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugte Arten von aromatischen Iminpolyraeren, die
eine sich wiederholende Einheit der Formel (I) enthalten, sind solche, worin Ar durch die obige Formel (II) dargestellt ist,
worin Ar^ und A^ mindestens eine Gruppe bedeuten, die sich
von Benzol, Naphthalin oder/und Biphenyl ableitet, W1 und W2
eine Nitro-, Cyano- oder Sulfongruppe bedeuten und E und E1
0 0 0 0
-SO2-, -C-, -CO-, -CNH-, -CN<, -SO2O-, -SO2NH- oder -S02N<^
-SO2-, -C-, -CO-, -CNH-, -CN<, -SO2O-, -SO2NH- oder -S02N<^
bedeuten, und worin -R-
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*- 7 —
JCHL,
bedeutet, worin E" eine nicht-aromatische Überbrückungsgruppe gleich wie E oder E1 bedeutet und bevorzugte E"-Gruppen sind
solche, wie sie im Zusammenhang mit E oder E* erläutert wurden (diese R-Gruppen können einen inerten Substituenten
wie ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten), oder eine Alkylengruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte -R'-Gruppen sind gleich, wie sie unter Bezugnahme
auf die -R-Gruppen erläutert wurden.
Wie zuvor angegeben, können Y1 und Y2 in der Formel (I) zusammen
eine Gruppe bilden, die durch die Formel
-Y2-R-Y1-
(m)
dargestellt wird, worin
R1 und R2 von Y1 und Y2 direkt aneinander gebunden
sein können und eine Gruppe der Formel
-Y,
R2-R1
Y1 -
(IHa)
bilden können. Eine geeignete Gruppe der Formel (Illä) ist
eine Piperazinylgruppe der Formel
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oder-
CH0-CH 2
CH2-CH2
OH,
CH -
-N'
V CHx-CH '
Die erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren können en1r
weder Homopolymere sein, worin im wesentlichen alle sich wiederholenden
Einheiten die Einheit der Formel (I) enthalten, oder Copolymere, worin die Einheit der Formel (I) in einem
Anteil von mindestens 20 Mol-%, bevorzugt mindestens 30 MoI-^,
insbesondere bevorzugt mindestens 50 Mol-%, bezogen auf die
gesamten, sich wiederholenden Einheiten, vorhanden ist.
Bevorzugte aromatische Imincopolymere sind solche, worin
(1) mindestens 20 MoI-^ der gesamten, sich wiederholen-+
den Einheiten aus einer Einheit der Formel (I) bestehen, und
(2) der Rest eine sich wiederholende Einheit der Formel
-■Ο^-^Β^ς^ (IV)
ist, worin
R" die gleiche Bedeutung wie R in Formel (i) besitzt,
bevorzugte Gruppen R" sind die für R als bevorzugt zuvor angegebenen Gruppen,
das Symbol bedeutet die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Bindung,
B besitzt die gleiche Bedeutung wie R* in der Formel
(II), bevorzugte Gruppen B sind die bevorzugten Gruppen R1, wie
sie zuvor angegeben wurden, und
GL und Q2 sind gleich oder unterschiedlich und bedeuten
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H, O O O E6
-N-C-, ^NC-* -OC-, -NSOp-, ^NSOp-, -OSO2-,
-N-C-, ^NC-* -OC-, -NSOp-, ^NSOp-, -OSO2-,
« E1- O E. OR. Eq O 0
^C- ■ ^ it |6 it |O it? ti Il
_O-, -N^ , _N—C-^N-, ^NCN-, -N-CO-, ^NCO-,
Il
ο ο
-OCO-,
worin Rc und Rg gleich oder unterschiedlich sind und die
gleichen Gruppen wie R^ und R2 bedeuten.
R5 0
Besonders geeignete GL.- und GU-Gruppen sind -0-, -N - C- ,
0 0
S Il »
/NC- und -OC- (worin R,- die oben gegebene Definition besitzt,
Bevorzugte aromatische Imincopolymere sind solche, worin die
sich wiederholende Einheit der Formel (IV) 2 bis 70 Mol-%,
insbesondere 5 bis 50 Mol-%, der gesamten sich wiederholenden
Einheiten ausmacht.
Erfindungsgemäß wird ein lineares aromatisches Iminpolymer,
das im wesentlichen eine sich wiederholende Einheit der Formel
^R-Y1-Ar-(Z*pY23 (I)
enthält, worin R, Y^, Ar, Z, ρ Und Y2 die oben gegebenen
Definitionen besitzen, hergestellt durch Umsetzung einer aromatischen Dihalogenverbindung der Formel
1^X2 (V)
X«. und X2 gleiche oder unterschiedliche Halogenatome
bedeuten,
Z -SO2- oder -CO- bedeutet,
ρ 0 oder 1 bedeutet, und wenn ρ 0 bedeutet, -Ardirekt an Xp gebunden ist,
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Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe, die keine pFimäre oder sekundäre Aminogruppe , Hydroxylgruppe
oder eine Gruppe bedeutet, die im wesentlichen mit den Amino- und Hydroxylgruppen reagiert, enthält,
X1 und 4Z^ X2 an die Kernkohlenstoffatome des
aromatischen Rings Ar gebunden sind, und wenn ρ 0 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe bedeutet, die den Kernkohlenstoffatomen,
an die X1 und X2 gebunden sind, eine Hammet-6^-Konstante
von im wesentlichen mindestens +1 verleiht, und wenn ρ 1 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe bedeutet,
die dem Kernkohlenstoffatom, an das X1 gebunden ist,
eine Hammet- «^-Konstante von im wesentlichen mindestens +1
verleiht,
mit einer difunktionellen, Amino-enthaltenden Verbindung der
Formel
H-Y1-R-Y2-H (VI)
ΥΛ -N- und Y0 -N- oder -0- bedeuten , worin R^ und R0
• t ^ ι \ c.
R1 R2
gleich oder unterschiedlich sind und ein Wasser stoff atom oder
eine einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten,
und wenn eine oder beide der Gruppen R1 und R2 zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten, können R1 und/oder
R2 an die Gruppe R gebunden sein oder direkt aneinander gebunden
sein; wenn Y2J-O- bedeutet, ist es an das Kernkohlenstoffatom
des aromatischen Rings von R gebunden, und somit ist -OH eine phenolische Hydroxylgruppe, und
R eine organische Gruppe bedeutet, die eine Wertigkeit von 2, 3 oder 4 entsprechend der Definition von R1 und
R2 oben besitzt,
wobei die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzeptors durchgeführt wird.
Bevorzugte Elektronen anziehende Gruppen, die an Ar der aroma-? tischen Dihalogenverbindung (V) gebunden sind, sind solche,
die den Kernkohlenstoffatomen, an die X1 und X2 gebunden sind,
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(im Fall von ρ = O), oder dem Kernkohlenstoffatom, an das X^
gebunden ist, (im Falle von ρ = 1), eine Hammet- ö"-Konstante
von mindestens 1,2, insbesondere von mindestens 1,4, verleihen« Geeignete Beispiele umfassen Nitro-, Cyano-, SuIfon-, Carbonsäureester-,
Carboxamid- und Ketongruppen. Die Nitro-, Cyano-, SuIfon- und Ketongruppen sind besonders vorteilhafte
Von den Elektronen anziehenden Gruppen, die oben beschrieben werden, sind die Nitro- (-NO2), Cyano- (-C-N), Sulfonsäure-(-SO,,H),
Carboxyl- (-COOH) und Aldehyd- (-CHO) Gruppen in den aromatischen Gruppen (Ar) nur als Seitengruppen vorhanden
wie auch W1 oder W2 in der Formel (II) wegen ihrer inhärenten "
Arte Andererseits können die SuIfon- (-SOp-), Keton-
0 0
(-C-), Carboxylat« (-C0-), Sulfonat- (-SO2O-), Carboxamid-
0 0
(-CN<R , -CN <
), Sulfonamid- (-SO£N<R , -SO2N <") und .
3 4
Carboimid- (C ) Gruppen in Ar in Form entweder von
X N -C=O
Seitengruppen wie in W^ oder W2 oder als Überbrückungsgruppen
wie in E oder E1 vorhanden sein.
Wenn die Elektronen anziehende Gruppe in Form einer Seitengruppe
vorhanden ist, nimmt sie insbesondere beispielsweise die folgenden Formen an
0 0 0 0
-SO0CH,, -CCH,, -CCCH,, -SO0OCH,, -CNH0, -CNHCH,,
-CN(CH,)O, -SO0NH0, -SO0Is1HCH,, -S0oN(CH,)o,
ρ d C. c. d. $ d. y <-
0 .0
-C
VJCH
^O
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Selbstverständlich können in den obigen Formeln andere Alkylgruppen
wie eine Äthylgruppe, eine Ary!gruppe wie eine Phenylgruppe,
eine Aralkylgruppe wie eine Benzylgruppe, eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe wie eine Cyclohexylgruppe oder
eine einwertige organische Gruppe, die ein Heteroelement enthält,
anstelle der Methylgruppe vorhanden sein· Die Gruppe kann ebenfalls eine tertiäre Amidgruppe wie
enthalten, worin zwei N-Substituenten aneinander gebunden sein können.
Wenn die obigen Ester-, Amid- oder Imidgruppen als Überbrückungsgruppen
verwendet werden wie E oder E1, wirken sie als starke,Elektronen anziehende Gruppen, wenn sie in solcher
Form eingeführt werden, daß ein Carbonylkohlenstoffatom oder oxydierter Schwefel an Ar1 oder Ar2 gebunden ist.
fl
Ausgenommen von -SO2X2 und -CX2 im Falle von ρ = 1, müssen
die obigen Elektronen anziehenden Gruppen im allgemeinen im wesentlichen bei den polymerbildenden Bedingungen bei der
vorliegenden Erfindung inert sein. Dies bedeutet, daß diese Elektronen anziehenden Gruppen eine niedrigere Reaktivität
mit primären und sekundären Aminogruppen und einer phenolischen Hydroxylgruppe unter den polymerbildenden Bedingungen
bei der vorliegenden Erfindung aufweisen müssen als die aktiven Halogenverbindungen (-X^ und -X2 im Falle von ρ = 0) in der
obigen Formel (V).
Es ist bekannt, daß die Carboxyl-, Carboxylat- und Aldehydgruppen bei erhöhten Temperaturen gegenüber Amino- und
Hydroxylgruppen Reaktivität aufweisen. Wenn eine Amin enthaltende
Verbindung (VI) 9 die eine solche Gruppe in Ar enthält
und mit einer stark basischen Aminogruppe wie einer aliphatischen oder alicyclischen primären oder sekundären Aminogruppe,
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verwendet wird, ist es erforderlich, sorgfältig zu arbeiten, so daß die Polykondensationsreaktion unter so milden Bedingungen
wie möglich durchgeführt wird«,
Die Hammet- S^-Konstante, auf die in der vorliegenden Erfindung
Bezug genommen wird, ist ein Parameter für den Reaktivitätsgrad einer Substitutionsreaktion einer Gruppe, gebunden
an ein Kernkohlenstoffatom an einer bestimmten Stelle einer aromatischen Gruppe (zeB0 ein Benzolkern) oder ein Kernkohlenstoffatom,
wie es in Einzelheiten von Jack Hine in "Physical Organic Chemistry", McGraw-Hill Book Company, Inc«, beschrieben
wird. Dieser Reaktivitätsgrad wird durch den Grad der Elektronen Anziehbarkeit oder Elektronen Spendbarkeit von
Substituenten, die an andere Stellen der aromatischen Gruppe gebunden sind, beeinflußt.
Die Hammet- <5"I-Konstante, auf die in der vorliegenden Anmeldung
Bezug genommen wird, ist die arithmetische Summe der Hammet- 6*~
Konstanten oder der Taft- ^-Konstanten der Elektronen anziehenden Gruppen und der Elektronen spendenden Gruppen, die an
die aromatische Gruppe gebunden sind, und wird durch die Lagen und Arten dieser Gruppen bestimmte
Dementsprechend wird bei einer Substitutionsreaktion an einem aromatischen Kernkohlenstoffatom, das direkt an Halogen
'(X1 und X2 im Falle von ρ = O) gebunden ist, unter Verwendung
eines nukleophilen Reagens, das eine Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe enthält (-Y1H und -Y2H), die Reaktivität höher
mit größeren Hammet- ^-Konstantenβ
Das spezifische Verfahren, um diese Parameter zu berechnen,
ist das folgende:
Beispielsweise ist die Hammet- (^Konstante (d) des Kernkohlenstoffatoms
(C )ρ gebunden an X1 in einer aromatischen
Dihalogenverbindung der Formel
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Z1-C* W/ χΥχ
NOp
die Gesamtsumme der Hammet--^Konstante (^), die der Nitrogruppe
zuzuschreiben ist, die an die ortho-Stellung der Phenylgruppe gebunden ist, und der Hammet-G^-Konstante ( 6"^2), die
der Sulfonylgruppe zuzuschreiben ist, die an die para-Stellung
der Phenylgruppe gebunden ist.
Entsprechend Tabelle 4-4 auf Seite 98 und Tabelle 4-1 auf Seite 87 des oben zitierten Buches gilt
(f^ = ungefähr 0,80
β',, = ungefähr 0,8 (110^ des Wertes für
Somit
6* = 0,80 + 0,8
= 1,6
= 1,6
Durch eine ähnliche Berechnet wird gefunden, daß die Hammet- ^-
Konstante von X2 ungefähr 1,6 beträgt.
Im Falle von 4,4f-Diphenylsulfon ergibt die Umsetzung mit
einem Diamin kein aromatisches Iminpolymer entsprechend den Untersuchungen der Anmelderin, wie es zuvor erwähnt wurde,
da die Hammet- 6*-Konstante ( rf) des Kernkohlenstoff atoms, an
das ein Chloratom gebunden ist, nur 6"^ und ungefähr 0,8 beträgt.
Dies ist unter 1, der unteren Grenze für die Hammet- &-
Konstante (cO, wie sie in der vorliegenden Erfindung festgelegt
wurde.
Wenn es schwierig wird, eine Hammet- (^-Konstante für einen gegebenen
Ar-Rest zu berechnen, wenn Werte für die Substituenten in dem obigen Buch oder anderen Literaturstellen nicht gefunden
werden können, können die obigen Parameter tatsächlich gemessen werden, indem man das Verfahren verwendet, das auf den Seiten
81 bis 103 des obigen Buches beschrieben wird»
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Bevorzugte Species von Dihalogenverbindungen der Formel (V) X2] sind solche, worin -Ar- die folgende Formel
JlArp^Efcf: R'r^E'fcr Ar1- (VIl)
1 j *-' J i^ y I
(W„)„ m n (wi^n
besitzt, worin Ar^, Ar2, W^, W2, q, r, m, n, E, E1 und R1
die gleichen Bedeutungen besitzen, wie sie bei Formel (II) definiert wurden.
Die bevorzugten Gruppen der Symbole in der obigen Formel (VII) sind die, wie sie bereits bei der Formel (II) oben erwähnt
wurden·
Erfindungsgemäß kann ein aromatisches, Imin enthaltendes Copolymer
hergestellt werden, indem man eine difunktionelle Verbindung der Formel
L1^. B'r^r_L2 (VIII)
worin
B1 eine organische Gruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen
und einer Wertigkeit von 2 bis 4 oder zwei Alkylengruppen bedeutet,
die Symbole die Anwesenheit oder Abwesenheit
einer Bindung bedeuten und
L1 und L2 gleich oder unterschiedlich sind und mindestens
eine der folgenden Gruppen
O
0 · " 0 0
0 · " 0 0
-CX3, -SO2X4, O, /N-CX5, -OCX6, -N=C=O,
Il
g (anorganische oder organische Salze starker Säuren
wie HCl- oder H2SO^-SaIZe) und -OH bedeuten, worin X. und X^
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gleich oder unterschiedlich sind und Halogenatome bedeuten,
in der Umsetzung zwischen der aromatischen Dihalogenverbindungf der Formel (V) und der difunktionellen, Amino enthaltenden
Verbindung der Formel (VI) teilnehmen läßte
Wenn die obigen difunktionellen Verbindungen Diaminsalze und Aminophenole sind, werden sie von den difunktionellen, Amino
enthaltenden Verbindungen der Formel (VI) mit umfaßt. Diese Salze fallen somit nicht unter den Rahmen der copolymerisierbaren,
difunktionellen Verbindungen der Formel (VIII)»
Besonders geeignete L*- und L0 -Gruppen sind
1 O ά
(i) L1 = L2 = -CCl und
(ii) L1 = L2 = phenolisches OH.
Geeignete B'-Gruppen sind die gleichen, wie sie bei Rf erwähnt
wurden.
Im Falle von (i) reagiert die difunktionelle Verbindung (VIII)
mit der difunktionellen, Amino enthaltenden Verbindung (VI) und im Falle von (ii) reagiert sie mit der aromatischen Dihalogenverbindung
(V) ο In beiden Fällen wird die difunktionelle Verbindung (VIII) als Copolymerkomponente in die Hauptkette
des erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren eingeführt.
Wenn L1 und L2 in der obigen Formel (VIII) andere Gruppen als
(i) und (ii) oben bedeuten, reagiert die dif unktionelle Verbindung (VIII) ähnlich mit der difunktionellen, Amino enthaltenden
Verbindung (VI) und/oder der aromatischen Dihalogenverbindung (V) und wird als Copolymerkomponente in die Hauptkette der erfindungsgemäßen
aromatischen Iminpolymeren eingeführt. Wenn
eine der Gruppen L1 und L2 beispielsweise -CX^ und die andere
^NH oder -NH2-SaIz oder -OH bedeuten, reagiert die difunktionelle
Verbindung (VIII) mit der difunktionellen, Amino enthal-
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tenden Verbindung (Vl) und/oder der aromatischen Dihalogenverbindung
(V) unter Selbstkondensation und wird somit in die Hauptkette des aromatischen Iminpolymeren eingeführt.
Im folgenden werden Monomere, die zur Herstellung der aromatischen
erfindungsgemäßen Iminpolymeren verwendet werden, in Einzelheiten erläutert.
(1) Aromatische Dihalogenverbindungen
Die aromatischen Dihalogenverbindungen, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren verwendet
werden, v/erden durch die folgende Formel
X1-AHZ^X2 (V)
dargestellt, worin
Χλ und Xp gleich oder unterschiedlich sind und
Halogenatome bedeuten,
Z -SO2- oder -CO- bedeutet,
ρ 0 oder 1 bedeutet, und wenn ρ 0 bedeutet,-Ardirekt an X2 gebunden ist,
Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe, die keine primäre oder sekundäre Aminogruppe, Hydroxylgruppe
oder eine Gruppe, die im wesentlichen mit den Amino- und Hydroxylgruppen reagiert, enthält, bedeutet,
X^ und -(Z^13X2 an Kernkohlenstoff atome des aromatischen
Rings Ar gebunden sind, und wenn ρ 0 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die den Kernkohlenstoffatomen
von Ar, an die X1 und X2 gebunden sind,
eine Hammet- 6^-Konstante von im v/es entlichen mindestens 1
verleiht, und wenn ρ 1 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die dem Kernkohlenstoff atom, an das X,. gebunden
ist, eine Hammet- ö'-Konstante von im wesentlichen mindestens
1 verleiht.
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Spezifische Beispiele von X^ und Xp in der obigen Formel (V)
sind Fluor, Chlor, Brom und Jod. Von diesen ist aus Handelsgründen Chlor am meisten bevorzugt, obgleich es eine niedrigere
spezifische Aktivität als die anderen Halogene besitzt. Diese Halogenatome, die durch X1 und Xp dargestellt werden, sind
direkt-an Kernkohlenstoffatome der aromatischen Gruppe (Ar)
gebunden und X^ und Xp sind an anderen Stellen vorhanden als
den ortho-Stellungen oder den peri-Stellungeno
Bevorzugte Species von zweiwertigen aromatischen Gruppen (-Ar-) in den aromatischen Dihalogenverbindungen der allgemeinen
Formel (V) sind solche, die 6 bis 50 Kohlenstoff atome, bevorzugt
6 bis 45 Kohlenstoffatome, enthaltene Die Ringe,
die diese aromatischen Gruppen bilden, umfassen nicht nur vollständig konjugierte aromatische Ringgruppen wie einen
Benzol-, Naphthalin-, Anthracen-, Biphenyl- oder Terphenylring, sondern ebenfalls polynukleare aromatische Ringgruppen,
die durch Verbrückung von mindestens zwei identischen oder unterschiedlichen, vollständig konjugierten aromatischen
Ringgruppen der angegebenen Art über verschiedene Verbrückungsgruppen gebildet werden. Beispiele geeigneter Verbrückungs-
oder Überbrückungsgruppen zum Überbrücken von mindestens
zwei solchen vollständig konjugierten aromatischen Ringen sind mindestens eine der folgenden Gruppen
_O-, -C-, -CO-, -CS rt -S-, -SC0-, -SO0O-, -SD0S^ , -S'
ti t» it d. d. ei. %x x»»r>
0 0 0 „ ~
und Alkyl engruppen, die 1 bis 6 Kohl ens to ff atome enthalten (in den obigen Formeln bedeutet das Symbol .β.β. ein Wasserstoffatom
oder die Anwesenheit einer Bindung). _
Es ist erforderlich, daß die aromatische Dihalogenverbindung der Formel (V) eine Elektronen anziehende Gruppe enthalten.
Solche Elektronen anziehenden Gruppen sind im wesentlichen gegenüber primären oder sekundären Aminogruppen oder Hydroxyl-
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gruppen unter den Reaktionsbedingungen der vorliegenden Erfindung inert·
Nur die -Z-Xp-Gruppen in der Formel (V) (worin ρ 1 bedeutet)
sind gegenüber primären oder sekundären Aminogruppen oder Hydroxylgruppen reaktiv und sie können gleichzeitig als Elektronen
anziehende Gruppe wirken.
Beispiele geeigneter Elektronen anziehender Gruppen sind Nitro-, Cyano-, SuIfon-, Sulfonsäureester-, Sulfonamid-, SuI-fonsäure-,
Carbonsäureester-, Carboxamid-, Carboimid-, Carboxyl-, Keton und Aldehydgruppen. Von diesen sind Nitro-, Cyano-,
SuIfon-, SuIfonat-, Sulfonamid-, Carboxylat-, Carboxamid-,
Carboimid- und Ketongruppen besonders bevorzugt.
Besonders bevorzugte Species der aromatischen Dihalogenverbindungen,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind solche, die durch die allgemeine Formel
Arp—E te R"-- E'i- Ar1-(ZV- X (V-I)
(w2)p V 4 (W1 )q
ausgedrückt werden, worin
X. und X2 identische oder unterschiedliche Halogenatome
,
Z -SO2- oder -CO-, ρ 0 oder 1 bedeuten,
Ar1 eine aromatische Ringgruppe, die 6 bis 20 Kohlenstoff
atome enthält und eine Wertigkeit von (q + 2) oder (q + 3) besitzt, bedeutet,
Ar2 eine aromatische Ringgruppe, die 6 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält und eine Wertigkeit von (r + 2) oder (r + 3) besitzt, bedeutet,
W^ und VZ2 identische oder unterschiedliche Elektronen
anziehende Gruppen bedeuten,
m und η 0 oder 1 bedeuten, und wenn m 0 bedeutet, 'n
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ebenfalls 0 bedeutet,
E und E1 identisch oder unterschiedlich sind und
eine nicht-aromatische Überbrückungsgruppe bedeuten, die fähig ist, Ar1 an Ar2 oder Ar^ oder Ar2 an eine organische
Gruppe (R1) zu binden,
das Symbol die Anwesenheit oder Abwesenheit
einer Bindung bedeutet,
R1 eine organische Gruppe bedeutet, die 2 bis 30
Kohlenstoffatome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis 4 besitzt, oder zwei zweiwertige Alkylengruppen bedeutet, und
q und r identische oder unterschiedliche ganze Zahlen von 1 bis 4 bedeuten.
Beispiele von geeigneten, Elektronen anziehenden Gruppen W^
und W2 in der Formel (V-1) sind Nitro-, Cyano-, Sulfonsäureester-,
Sulfonamid-, SuIfonsäure-, Carbonsäureester-, Carboxamid-
und Carboxylgruppen. Beispiele von geeigneten Überbrückungsgruppen E und E1 sind -SO9-, -C-, -CO-, -CNCf,
*- Il II Il
O 0 0
Il
-SO9O-, -SO5NT , -N; , -0-, -S- und Alkylengruppen mit
* ^ '-C---
It
1 bis 6 Kohlenstoffatomen. In den obigen Formeln bedeutet das Symbol ...β ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasser
stoff gruppe oder die Anwesenheit einer Bindung.
Die aromatischen Dihalogenverbindungen, die durch die Formel (V-1) ausgedrückt werden, können in sechs Arten eingeteilt
werden.
(l) p=0, m=0, n=0
-X2 (V-Ia)
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(2) p=0, m=l, n=0
0 - E - Ar1 -XP (V-Ib)
ι d ι L
) ()
(3) P=O, m=l, n=l
- E - R1 - E1 - ArP-Xp (V-Ic)
(4) p=l, m=O, n=O
X1-Ar1-Z-X0 (V-Id)
1-Ar1
± , j.
± , j.
P=I» m=l, n=0
12^-S_-_Ar1 - Z-X2 (V-Ie)
■<v2)p (ix)q
(6) P=I* m=l» n=l
Xn - Ar0 - E - E1 -E1 - Ar1 - Z-X? (V-If)
1 I 2 " 1
(V2)r )
In den obigen Formeln (V-1a) bis (V-1f) besitzen X1, X2,
Ar2, W1, W2, r, q und Z die gleichen Bedeutungen, wie sie bei
der Formel (V-1) definiert wurden.
Aromatische Dihalogenverbindungen der Formeln (V-1a), (V-1b),
(V-1c) und (V-1d) sind bevorzugt. Jene der Formel (V-1b) sind besonders bevorzugt. Beispiele geeigneter aromatischer Dihalogenverbindungen,
die den obigen Formeln (V-1a) bis (V-1f) entsprechen,
sind im folgenden aufgeführt, wobei dies keine Beschränkung sein soll.
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(1) Aromatische Dihalogenverbindungen, die der obigen Formel (V-1a) entsprechen:
C-ß
NC,
8-1
C-i
NC
C-S
CN
8-2
Br _ Br
NO,
-Br
NC
Br
CN
a-4-
NO,
C-f
a-5
Ni
CN
G-e
a-6
509836/0976
a-7
a-8
C-έ CCOC2H5
H5C2OOC
COOC2H5
H5C2OOC a-9
a-10
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(2) Aromatische Dihalogenverbindungen, die der obigen Formel (V-1b) entsprechen:
b-1
CU NC
CN
b-2
b-3
■SO,
b-4
\\-S0,
NO,
b-5 b-6
CO
CN
b-7
509836/0976
b-8
CO
Λ /λ°°28
SO2O
b-9
b-10
G£ _ OSO^-/ XVC^
O2N
NC,
NO, b-11
NO,
NO, b-12
C-i ^ 0
O2N
NO b-13
509836/09
b-14
NO,
b-15
509836/0976
(3) Aromatische Dihalögenverbindungen, die der obigen Formel
(V-1c) entsprechen:
c-1
c-2
,-OCO
NO,
c-3
CH
■ CH.
oco-// yc-2 c-4
CN
C£J/ \VcocV7 Wso.-// \Vcco-//
00CHoCHo0C0
NO,
c-6
36/09 7Ö
com
-gee
■ c-7
NO,
———*
VycoiJH-/^Vnhco./ \-
c-8
NO,
C.0-/ X-CXDIiH.
NO,
c-10
CH,
1IHCO-Zx A.C-0 c-11
NO
ClJ/ V)-CON-(V VW
CH
Wc*
c-13
c-14
509836/0976 tGJNAL INSPECTED
Il
NO,
c-15
CH.
H Vc-/ H VnHC-//
NO,
c-16
CM-(Z \yCHNCHo-/ H V-
Ii ei \
/ d η
O \ /
c-17
\VcNH(CHo),-NHC-//
/Ii el Ό
H
ο ο
c-18
c-19
o \— /
NO,
c-20
CHIT-
Il
NHC
Il
509836/0976
NO,
c-21
\\ccJ/ \Vo
co
NO, c-22
NO,
HD.
c-23
NO,
NO,
A-SG0G-// Vs-SC.//
SO,
C-2S
NC
CH,
c-26
ojiJ/ \y<
c-27
NHSO
c-28
CIL NO,
509836/0976
CH,
CH, NO
c-29
NO, c-30
OC
It
c-31
-SO2EH CH0CH0OC-^/
6
NO, c-32
•esc-/' xVc^
c-33
— υ
.c-35
509838/0976
■C* c-36
O2N
It
Il
ti
N-// xVC-e
—/ c-37
rrcu
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(4) Aromatische Dihalogenverbindungen, die der obigen Formel (V-1d) entsprechen:
Il
C-0
6-1
COC0Hn
H ι-
H ι-
BD,
ä-2
d-4
NO.
(5) Aromatische Dihalogenverbindungen, die der obigen Formel (V-1e) entsprechen:
so.
NO,
e-1
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(6) Aromatische Dihalogenverbindungen, die der obigen Formel (V-1f) entsprechen:
f-1
f-2
f-3
(2) Difunktionelle, Amino enthaltende Verbindungen
Die difunktionellen, Amino enthaltenden Verbindungen der Formel (VI), die mit den aromatischen Dihalogenverbindungen der
Formel (V) unter Herstellung der erfindungsgemäßen aromatischen Iminpolymeren umgesetzt werden, werden durch die folgende
allgemeine Formel (Vl)
H-Y1-R-Y2-H
(VI)
dargestellt, worin
ΥΛ -N- und Y9 mindestens eine der Gruppen -N-R1
R2
und -0- bedeuten, worin R1 und R2 gleich oder unterschiedlich
sind und je ein Wasserstoff atom oder eine einwertige oder zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten, und wenn einer oder beide der Reste R1 und R2 zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen
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bedeuten,
können R-. und/oder R2 direkt an die Gruppe R oder direkt
aneinander gebunden sein, . wenn Y2 -0- bedeutet, ist
es an das Kernkohlenstoffatom des aromatischen Rings R, der im folgenden definiert wird, gebunden, und daher ist in diesem
Falle -OH eine phenolische Hydroxylgruppe, und
R eine organische Gruppe bedeutet, die eine Wertigkeit von 2,3 oder 4 entsprechend der Definition für R^ und R2
besitzt.
Bevorzugte Gruppen R sind organische Gruppen, die 2 bis 50 Kohlenstoff
atome enthalten· Beispiele von besonders geeigneten Gruppen R sind die folgenden:
, -CH5 _.
und Alkylengruppen, die 2 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten.
In den obigen Formeln ist E" gleich wie E oder E1 und bevorzugte
E"-Gruppen sind die gleichen, wie sie bei E oder E1 aufgeführt
wurden.
R1 und R2 bedeuten ein Wasserstoffatom oder eine einwertige
oder zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe und bevorzugte Kohlenwasser
stoff gruppen sind aliphatische Kohlenwasserstoffreste, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome, bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatome,
enthalten» Wenn R^ und R2 weder aneinander noch an R
gebunden sind, sind beide bevorzugt Wasserstoffatome.
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Ein Beispiel für den Fall, daß R^ und R2 aneinander gebunden
sind, ist ein Piperazin der Formel
2
HN NH oder NH HN
HN NH oder NH HN
CH2-CH2^ 2
gebildet zusammen mit -R-.
Beispiele von bevorzugten difunktionellen, Amino enthaltenden
Verbindungen der Formel (Vl) werden im folgenden aufgeführt, ohne daß dies eine Beschränkung sein solle
(i) Bifunktionelle, Amino enthaltende Verbindungen (Diamine),
worin Y,, -N- und Y0 -N- bedeuten:
R R
R R
I
R1 R2
Äthylendiamin
Tetrarnethylendiamin
H0NiCH0-^NH0 Hexamethylendiamin
Dodecamethylendiamin
H2N-CH2-CH=CH-CH2-Iffi2 1,4-Diamino-buten- (2)
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H VcH0InI,
H0N-/ *in-CE2-/ H
Cyclohexan-1,4-Ms-(methylenamin)
4,4·-Methylen-bis-cyclohexylamin
Μ2% Γ 2
HN-// ym-Phenylendiamin
p-Phenylendiamin N,N1-Diäthyl-p-phenylen-diamin
HN i
CH-
m I
CH. N,Nf-Dlmethyl-m-phenylendiamin
,-NE.
4-Chlor-m-phenylendiamin
2-Nitro-p-phenylendiamin
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HH
CH,
2,4-Toluylendiamin
OCH,
3-Methoxy-m-phenylendiamin
H-JJ-
ZX2J.
=J
so.
4,4* -Methyl endi-affit»
3,3*-Dimethyl-4,4'-diamino ■
diphenylmethan
3,3f-Dimethyl-4,4r-diarainodiphenyläther
4,4·-Diaminodiphenyläther
3,3*-SuIfonyldianilin
clh-Uk
4,4·-SuIfonyldia»±Ä
RH, 4,4'-Diaminobenzophenon
4,4f-Diaminobenzanilid
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// \Vc/Oxc7T\Vl
— / N,N'-Bis-(4-aminobenzoyl)-p phenylendiamin
2,5-Bis-(p-aminophenyl)-1,3,4-e »ya.dia.zet
HN NH HN NH
CH, Piperazin
2,5-Dimethyl-piperazin
4,4*-Biperidyl N-(γ-Arainopropyl)-piperazin
(ii) Bifunktionelle, Amino enthaltende Verbindungen (Hydroxyamino-Verbindungen),
worin ΎΛ -N- und Yo -0- bedeuten:
1 ι έ-
HO
-NH. p-Aminophenol
HO// \
KH2 m-Aminoph eno1
5-Amino-2-naphthol
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HO-// \VUH
CHpCH3
CH3.
HO-//
N-Äthyl-p-aminophenol N-Methyl-ra-aminophenol
4-Amino-4·-hydroxydiphenylather
p-Hydroxybenzylamin
\\ΐϊΗο · 4-Hydroxy-4l-aminobenzanilid
(3) Bifunktionelle Verbindungen (VIII), die copolymerisiert werden können.
Wie bereits angegeben, können die bifunktionellen Verbindungen, die als Copolymerkoraponente verwendet werden, durch die folgende
Formel
L„ B1 L.
dargestellt werden, worin B1, L^, Lp und
nen Definitionen besitzen.
'2 (VIII) ,.oo die oben gegebe-
Beispiele von geeigneten bifunktionellen Verbindungen der Formel (VIII) werden im folgenden aufgeführt.
(a) Dihydroxyverbindungen oder deren funktioneilen Derivate wie;
CH
CH,
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ΟΪΪ
(b) Monohydroxymonocarbonsäuren oder deren funktioneilen
Derivate wie:
HO-
(c) Monohydroxymonosulfonsäuren oder deren funktioneilen
Derivate wie:
CH.
/—χ
HO-//
ei
(d) Monohydroxydicarbonsäure-anhydride oder deren funktioneilen
Derivate wie:
(e) Monoaminomonocarbonsäuren oder deren funktioneilen Derivate
wie
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(f) Monoaminomono sulfonsäuren oder deren funktion el Le- γ\
Derivate wie:
(g) Dicarbonsäureanhydrid-monosulfonsäure oder deren funktionellen
Derivate wie:
It
.C C
ti
(h) Dicarbonsäuren oder deren funktioneilen Derivate wie:
COG^, C^OC
GOG£
GOCM
CGGM, GMOG
O .
COC-^
CH,
■^ycce, CMG-(J
/ H V
χ\ GGM
(i) MonocarboxymoncsulforiSäuren oder deren funktioneilen Derivate
wie:
CiOC
■SO
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250738Q
(j) Tricarbonsäure-monohydride oder deren funktioneilen
Derivate wie:
OeOC
It
-C
11
(k) Tetracarbonsäure-dianhydride oder deren funktioneilen Derivate wie:
Il
ti
11
It
—ι
It
O .0
Il
C.
II
It
.C
It
It
-C
It
(1) Diisocyanate oder deren funktioneilen Derivate wie:
OCN
HCO
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(m) Monoisocyanat-monocarbonsäuren oder deren funktionellen Derivate wie:
C0OC-// VyNCO,
(n) Bishaloformiate
O t . Υχα3 , Ο
Wocae
CH^~
0 0 0 j ν 0
.. ti Ii ' x ti
Ο-βΟΝ - NGC«
(4) Reaktionsbedingungen
Erfindungsgemäß können aromatische Iminpolymere durch Umsetzung von (1) den aromatischen Dihalogenverbindungen (V)
und (2) den difunktionellen, Amino enthaltenden Verbindungen (VI) mit oder ohne (3) den difunktionellen Verbindungen (VIII)
in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzeptors hergestellt werden.
Wie zuvor angegeben, reagiert die obige bifunktionelle Verbindung (VIII) mit den Verbindungen (1) und/oder (2) mit oder
ohne Selbstkondensation und wird in die Hauptkette des entstehenden aromatischen Iminpolymeren als Copolymerkomponente
eingeführt.
Erfindungsgemäß werden somit lineare aromatische Iminpolymere,
die im wesentlichen eine sich wiederholende Einheit der folgenden Formel Ir_y -hv^Z\ Y -3 (I)
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enthalten, geschaffen, worin R1, Y1, Ar, Z, ρ und Y2 die
gleichen Bedeutungen wie oben gegeben besitzen.
Werden die Verbindungen (1), (2) und (3) umgesetzt, so werden lineare aromatische Imincopolymere erhalten, worin mindestens
20 MoI-Jo, bevorzugt mindestens 30 Mol-%, besonders bevorzugt
mindestens 50 Mol-%, der gesamten, sich wiederholenden Einheiten
eine wiederkehrende Einheit der Formel (I) enthalten, worin der Rest der wiederkehrenden Einheiten durch die
folgende Formel
-Q1 rm B TTrr. Q2>
(IV)
dargestellt wird, worin R", Q1, B, Q2 und .... die oben gegebenen
Bedeutungen besitzen, wobei man die Mengen dieser Verbindungen so reguliert, daß der Gehalt der Einheit der Formel
(I) mindestens 20 MoI-^, bezogen auf die gesamten, sich
wiederholenden Einheiten, beträgt. Bei der Herstellung dieser Copolymeren ist es bevorzugt, die Menge an Verbindung (3) und
der Verbindungen (1) und/oder (2), die mit ihr umgesetzt wird, so zu regulieren, daß der Gehalt an wiederkehrender Einheit
der Formel (IV) 2 bis 70 MoI-JO, insbesondere 5 bis 50 Mol-%,
bezogen auf die gesamten, wiederkehrenden Einheiten des Copolymeren, beträgt.
Bei der vorliegenden Erfindung können die Verbindungen (1), (2) und (3) oben allein oder als Mischung aus zwei oder mehreren
verwendet werden,
Der Unterschied in der Nukleophxlizität der verwendeten Diamine, d.h. der Unterschied in der Basizität, übt auf die Auswahl
der Polymerisationsbedingungen einen großen Einfluß aus. Im allgemeinen kann die Polymerisation mit Aminen höherer Basizität
bei milderen Reaktionsbedingungen durchgeführt werden, es besteht jedoch andererseits die größere Möglichkeit, daß
Nebenreaktionen auftreten, d.h. daß das Amin selbst als starker Säureakzeptor wirkt,, Diamine mit einem mittleren Basizitätsgrad
ermöglichen die Bildung von Polymeren mit hohem Polymerisationsgrad. Trifunktionelle oder höhere Polyamine können
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ebenfalls bei der vorliegenden Erfindimg verwendet werden, solange sie die Löslichkeit der aromatischen Iminpolymeren
nicht verschlechtern.
Das Polykondensationsverfahren, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, variiert entsprechend der Arten der aromatischen Dihalogenverbindungen (V), der difunktionellen,
Amino enthaltenden Verbindungen (Vl), die damit und der difunktionellen
Verbindung (VIII) umgesetzt v/erden, und insbesondere der Aktivität der aromatischen Dihalogenverbindung (V)
und der Basizität der difunktionellen, Amino enthaltenden Verbindung
(Vl). Im allgemeinen können für die Herstellung der aromatischen Iminpolymeren Grenzflächenpolymerisationsverfahren
und ein Lösungspolymerisafcionsverfahren verwendet werden, um
die Dicarbonsäurehalogeniae und Diamine umzusetzen.
Werni gemäß den obigen Polymerisationsverfahren ein Copolymer
gebildet ".«/erden soll, können die Dihalogenverbindung (V), die
difunktionelle, Amino enthaltende Verbindung (Vl) und die difunktionelle
Verbindung (VIII) als Copolymerkomponente gleichzeitig von Anfang an umgesetzt werden, oder die Verbindungen
(1) und (2) werden zuerst in gewissem Ausmaß umgesetzt und dann wird die Verbindung (3) zu dem Reaktionssystem gegebene
Als andere Alternative kann eine Mischung aus "Verbindungen (1)
und (2) oder eine Mischung davon, die in gewissem Ausmaß bereits umgesetzt wurde, mit der Reaktionsmischung vermischt
werden, die man erhält, indem man die Verbindung (3) mit den Verbindungen (1) und/oder (S) mindestens teilweise in einem
getrennten Reaktionssintern umsetzt, und dann wird die kombinierte
Mischung weiter umgesetzt, um dia Copolymerisationsreaktion
zu bewirken.
Durch Auswahl solcher verschiedenen Copolymer-isationsbedingungen
können nicht nur Randomcop.olymera, sondern ebenfalls Blockcopolymere
gebildet werden.
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Das Grenzflächenpolymerisationsverfahren ist geeignet, wenn die difunktionelle, Amino enthaltende Verbindung (VI) mit
hoher Basizität verwendet wirdo Beispiele solcher Amino enthaltenden
Verbindungen (VI), die bevorzugt verwendet werden, sind aliphatische Diamine wie Hexamethylendiamin und alicyclische
Diamine wie Piperazin.
Die Grenzflächenpolymerisation wird durchgeführt, indem man eine Lösung der aromatischen Dihalogenverbindung (1) in einem
inerten organischen polaren Lösungsmittel zu einer Lösung zufügt, die Wasser, das Diamin, einen Säureakzeptor, ein organisches
Lösungsmittel und gewünschtenfalls ein Emulgiermittel
enthält, und indem man die Mischung schnell rührt. Das Diamin kann in Form seines anorganischen Säuresalzes verwendet
werden und man kann es in wäßriger Lösung in die freie Form überführen, indem man eine berechnete Menge an Säureakzeptor
zufügt«
Wenn die Copolymerkomponente (VIII) verwendet wird, kann sie zu dem Grenzflächenpolymerisationssystem entsprechend ihrer
Löslichkeit und Reaktivität mit Wasser und dem inerten organischen Lösungsmittel zugefügt v/erden.
Beispiele geeigneter Säureakzeptoren, die bei dem Grenzflächenpolymerisationsverfahren
verwendet werden können, sind Natrium-•carbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Triäthylamin· Beispiele von inerten organischen polaren Lösungsmitteln, die bei der
Umsetzung verwendet werden können, sind Tetrahydrofuran, Methyläthylketon, Aceton, Cyclohexanon, Tetramethylensulfon
und Chloroform. Diese organischen Lösungsmittel können ebenfalls in Form von Mischungen aus zwei oder mehreren verwendet
werden.
Die Polykondensationstemperatur, die verwendet v/ird, beträgt
vom Gefrierpunkt des Lösungsmittels, das den höchsten Gefrierpunkt hat von den Lösungsmitteln, die verwendet werden, bis
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zur Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer (1), (2) und/oder (3). Üblicherweise sind Temperaturen von O bis 700C
bevorzugt. Die Umsetzung ist im allgemeinen innerhalb von 10 Minuten beendigt«,
Andererseits kann, wenn die Polykondensationsreaktion nach dem Lösungsverfahren durchgeführt wird, das gleiche Lösungsmittel
für alle folgenden Verbindungen, d.h. die aromatische Dihalogenverbindung (V), die difunktionelle, Amino enthaltende
Verbindung (Vl) und, sofern vorhanden, die Copolymerkomponente (VIII) verwendet werden. Lösungen der entsprechenden
Verbindungen werden vermischt und unter Rühren allgemein in' Inertgasatmosphäre umgesetzt. Gleich wie bei dem Grenzflächenpolymerisationsverfahren
muß das Lösungsmittel gegenüber den Reaktionsteilnehmern im wesentlichen inert sein. Beispiele
bevorzugter Lösungsmittel, die bei dem Lösungsverfahren verwendet werden können, sind Dichlormethan, Chloroform, Dimethylformamid,
N-Methy!pyrrolidon, Hexamethylphosphoramid, Acetonitril,
Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon, 2,4-Dimethyltetramethylensulfon
und Tetramethylenharnstoff. Insbesondere sind Lösungsmittel der Amid-, SuIfoxid- und Sulfonarten, die
zu den sog. aprotischen polaren Lösungsmittel gehören, bevorzugt. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind beispielsweise
N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und
2,4-Dimethyl-tetramethylensulfon.
Um Nebenreaktionen zu verhindern, sollte die Lösungspolymerisation
im wesentlichen in wasserfreiem Zustand durchgeführt werden.
Wenn Reaktionsmaterialien, die eine phenolische Hydroxylgruppe enthalten, verwendet werden, ist es bevorzugt, die phenolische
Hydroxylgruppe zuvor in ein Alkalimetallphenolat zu überführen. Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung des Phenolats besteht
darin, daß man eine wäßrige Lösung aus einem Alkalihydroxid und dem phenolischen, Hydroxyl enthaltenden Reaktionsmaterial
in einem aprotischen, polaren Lösungsmittel vermischt, dann
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Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol o.a. zu der Mischung
zugibt, um das Wasser durch azeotrope Destillation zu entfernen, wobei die dehydratisierte Phenolatlösung verbleibt.
Viele der obigen aprotischen polaren organischen Lösungsmittel können selbst die während der Umsetzung gebildete Halogenwasserstoffsäure
absorbieren, man kann aber auch ein organisches tertiäres Amin wie Triäthylamin, Dimethylanilin, N-Methylmorpholin
und Pyridin als Säureakzeptor verwenden. Die oben erwähnten anorganischen Basen sind auf gleiche Weise
geeignet« Der Säureakzeptor muß nicht immer in der Reaktionslösung einheitlich verteilt sein, sondern er kann seine volle
Wirkung selbst dann zeigen, wenn er in suspendiertem Zustand vorliegtο Beispielsweise können Carbonate von Alkalimetallen
oder Erdalkalimetallen auf geeignete Weise in suspendiertem Zustand als Säureakzeptoren verwendet werden. Diese Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallcarbonate werden als Säureakzeptoren bevorzugt in einer Menge von mindestens der äquimolaren
Menge zu der während der Umsetzung gebildeten Halogenwasserstoff säure bei der vorliegenden Erfindung verwendet, um
ihre Umsetzung mit der Halogenwasserstoffsäure unter Bildung
von Wasser als Nebenprodukt zu verhindern.
Eine Mischung aus N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel und
Lithiumcarbonat und/oder Calciumcarbonat als Säureakzeptor ist bei der vorliegenden Erfindung besonders geeignet.
Eine vorherige Zugabe eines Salzes wie Lithiumchlorid, Calciumchlorid
oder Magnesiumchlorid zu dem aprotischen polaren organischen Lösungsmittel ergibt oft eine Erhöhung der Löslichkeit
des entstehenden Folymeren in dem Lösungsmittel oder eine Aktivierung der Polymerisationsreaktionβ
Wenn die aromatische Dihalogenverbindung (V) mit der difunktionellen,
Amino enthaltenden Verbindung (VI) erfindungsgemäß polykondensiert wird, beträgt eine geeignete Reaktionstemperatur
von -10° bis +2000C, insbesondere von 0 bis 1700C. Wenn
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die Umsetzung "bei relativ niedriger Temperatur innerhalb des
obigen Bereichs initiiert wird, wird die Reaktion bei späteren Stufen wünschenswerterweise bei einer Temperatur von mindestens
9O0C durchgeführt.
Wenn die Copolymerkomponente (VIII) verwendet wird, wird die Umsetzung manchmal bei einer niedrigeren Temperatur als der
unteren Grenze des obigen Bereichs initiiert oder die Umsetzung wird bei späteren Stufen manchmal bei höheren Temperaturen
als der oberen Grenze des obigen Bereichs entsprechend der Reaktivität der Copolymerkomponente durchgeführt.
Die Reaktionszeit beträgt 0,1 bis 50 Stunden, bevorzugt 2 bis 30 Stunden.
Yfenn die Polymerisation nach einem Grenzflächenpolymerisationsverfahren
oder einem Lösungspolymerisationsverfahren wie oben beschrieben durchgeführt wird, werden die Mengen an Lösungsmittel
und an Reaktionsteilnehmern und das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer natürlich variiert, entsprechend der Art
der Lösungsmittel, der verwendeten Reaktionsteilnehmer und der Art des gewünschten Polymeren, aber sie können leicht
bestimmt werden. Um Polymere mit hohem Polymerisationsgrad in hohen Ausbeuten herzustellen, ist es bevorzugt, die Diaminkomponente
und die aromatische Dihalogenverbindung in äquimolaren
Mengen zu verwenden.
Das entstehende Polymer kann als aromatisches Iminpolymer mit einer sich wiederholenden Einheit der obigen Formel (I) durch
Infrarotspektroskopie, kernmagnetische ResonanzSpektroskopie
und Elementaranalyse identifiziert werden,,
Die entstehenden aromatischen IiPinpolymeren besitzen eine inhärente
Viskosität, bestimmt an einer Lösung des Polymeren in N-Methylpyrrolidon oder in mindest. 95 gew.$aiger konz„ Schwefelsäure
bei 300C in einer Konzentration von 0,5 g/100 ml, von
0,05 bis 2,0 oder noch höher. Aromatische Imiiipolymere mit
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einer inhärenten Viskosität von mindestens 0,1, insbesondere von mindestens 0,2, sind bevorzugt. Solche mit einer inhärenten
Viskosität von 0,4 bis 1,0 besitzen eine besonders gute Verarbeitbarkeit und sind für die Fabrikation wie für die
Filmherstellung geeignet.
Die aromatischen Iminpolymeren besitzen in einigen Fällen eine gute Löslichkeit und sie in organischen polaren Lösungsmitteln
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon löslich. Fasern oder Filme
können aus Lösungen dieser Polymeren hergestellt werden. Diese Polymeren besitzen außerdem hohe Schmelzpunkte und können als
thermisch stabile Polymere, abhängig von der Art der Substituenten in den Polymeren, verwendet werden. Wenn R,, und/oder
R2 in der Formel (I) Wasserstoffatome bedeuten, wirken die
Polymeren ebenfalls als Reduktionsmittel und können als funktioneile Polymere wie als bildbildende Polymere oder polymere
Reduktionsmittel verwendet werden.
Die entstehenden Polymeren können außerdem mit verschiedenen reaktiven Substanzen entv/eder als solche oder nachdem die
Elektronen anziehenden Substituenten, die am aromatischen Ring verbleiben, chemischen Behandlungen wie Reduktion oder
Hydrolyse unterworfen werden umgesetzt werden, um eine sog. Polymerreaktion zu bewirken. Man kann somit verschiedene
polare Gruppen in die aromatischen Kerne der Polyimine als Seitengruppen einführen. Weiterhin kann in der Hauptkette
ein heterocyclischer Ring gebildet werden, indem man eine solche polare Gruppe mit der Iminogruppe in der Hauptkette
umsetzt. Die entstehenden Polymeren besitzen eine Verwendung als funktionelle Polymere, indem man ihre Eigenschaften wie
ihre hygroskopischen und photoempfindlichen Eigenschaften ausnutzt. Die erfindungsgemäß erhaltenen aromatischen Iminpolymeren
können technisch als Vorstufen solcher funktioneilen Polymeren verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Sofern nicht anders angegeben, wird die inhärente Viskosität (>2 -J1J1) des Polymeren an einer N-Methylpyrrolidonlösung des
Polymeren bei einer Konzentration von 0,5 g/100 ml gemessen.
In einem 300 ml-Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man in 120 ml Dimethylsulfoxid 10,0 g (0,05 Mol) 4,4f-Diaminodiphenyläther
und 10,6 g (0,1 Mol) Natriumcarbonat. Das Natriumcarbonat ist in der Lösung ungelöst vorhanden. Unter
Rühren werden bei Zimmertemperatur 18,85 g (0,05 Mol) 3,3'-Dinitro-4,4l-dichlordiphenylsulfon
in den Kolben gegeben. Die Lösung färbt sich rötlich-braun0 Die Temperatur steigt auf
120°C und die Umsetzung wird 20 Stunden weitergeführt, wobei ' man eine rötlich-braune viskose Lösung erhält.
Die Lösung wird in eine große ¥assermenge gegossen. Der Niederschlag
wird vollständig gewaschen und getrocknet, man erhält ein Polymer als rötlich-oranges Pulver. Das entstehende Polymer
besitzt eine inhärente Viskosität (V. ±nh) von 1f00 und ist
in amidartigen Lösungsmitteln wie N-Methy!pyrrolidon, N,N-Dimethylacetamid
oder Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Tetramethylensulfon, Nitrobenzol, Tetramethylenharnstoff
und Pyridin löslich.
H Das NMR-Spektrum des Polymeren in DMSO-dg zeigt -N- (Singlett)
bei 9,80 ppm, ein Benzolproton-ortho zu NO2 (Singlett) bei
8,68 pp, Benzolproton-ortho .Zu-SO2- (Dublett) bei 7,95 ppm
und andere (Quartett) bei 7,20 bis 7,50 ppm.
Ein Film, den man aus einer N-Methylpyrrolidonlö sung des Polymeren
erhält, ist zäh und zeigt in seinem Infrarotabsorptionsspektrum eine Absorption, die dem Imin zuzuordnen ist, bei
1-3350 cm und eine Absorption, die der Nitrogruppe zuzuordnen
509836/0976
ist, bei 1560 cm"1.
Die Werte der Elementaranalyse für dieses Polymer sind die
folgenden:
Berechnet: C 57,13% H 3,17% N 11,11% S 6,35%
Gefunden : 56,14 3,05 10,95 6,72
Aus den Ergebnissen des Infrarotabsorptionsspektrums und
der Elementaranalyse wird bestätigt, daß das entstehende Polymer ein Polyimin ist mit einer sich wiederholenden Einheit
der folgenden Formel
Wird dieses Polymer der thermogravimetrischen Analyse unterworfen,
so zeigt es kaum eine Gewichtsabnahme noch erweicht es bei einer Temperatur bis zu 30O0C mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 5°C/mino
Eine 15,0 gew.%ige N-Methylpyrrolidonlö'sung von diesem Polymer
wird auf eine Glasplatte gegossen und bei 1500C während
.20 Minuten und bei 2200C während 30 Minuten getrocknet, wobei
ein Film mit einer Dicke von 50 Mikron hergestellt wird. Ein rechteckiges Stück mit einer Breite von 1 cm wird aus dem
Film ausgeschnitten und die Dehnung und die Festigkeit werden unter Verwendung eines Instron-Zugtestgeräts gemessen. Der
Film besitzt eine Dehnung von 10% und eine Zugfestigkeit von
10 kg/mm2.
In einem 100 ml-Dreihalskolben vermischt man 1,98 g (0,01 Mol)
4,4t-Diaminodiphenylmethan und 2,12 g (0,02 Mol) Natriumcarbonat
mit 20 ml Dimethylsulfoxid und unter Rühren werden
509836/0978
3f77 g (0,01 Mol) 4,4l-Dichlor-3,3l-dinitro-diphenylsulfon
zu der Lösung gegeben. Die Temperatur wird bei 11O0C gehalten
und die Umsetzung wird 14 Stunden weitergeführt, wobei man eine rötlich-braune viskose Lösung erhält· Die Lösung wird
in eine große Menge Wasser gegossen, um das Polymer als orangegefärbte Flocken auszufällen. Das entstehende Polymer besitzt
eine inhärente Viskosität von 0,74. Bei dem Löslichkeitstest stellt man fest, daß das Polymer in amidartigen
Lösungsmitteln wie N-Methylpyrrolidon und Dimethylsulfoxid
löslich ist. Zähe Filme konnten aus den Lösungen des Polymeren in diesen Lösungsmitteln erhalten werdeno
Im Infrarotabsorptionsspektrum tritt ein scharfer Absorptionspeak,
der vermutlich der Iminobindung in der Hauptkette zuzuschreiben ist, im Bereich von 3350 cm auf und eine bemerkenswerte
Absorption, die vermutlich den Nitrogruppen
in den Seitenketten zuzuschreiben ist, tritt im Bereich von
—1
1560 cm auf. Das Polymer wird somit als das gewünschte Polyimin identifiziert.
1560 cm auf. Das Polymer wird somit als das gewünschte Polyimin identifiziert.
Wird ein Film aus dieser Lösung hergestellt und auf einer heißen Platte auf 3000C erwärmt, so ändert sich der Film kaum.
Unter Verwendung eines Reaktors der gleichen Art, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde jede der aromatischen
Dihalogenverbindungen und jedes der in Tabelle I angegebenen Diamine in äquimolaren Mengen umgesetzte Die Ergebnisse
sind in Tabelle I aufgeführt.
In den Beispielen 6, 13* 14 und 18 vlra die inhärente Viskosität
in konzentrierter Schwefelsäure gemessen. Die bei diesen Beispielen erhaltenen Polymeren sind in amidartigen
Lösungsmitteln unlöslich, die anderen Polymeren sind in amidartigen Lösungsmitteln löslich.
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In Tabelle I werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
PACM Bis-(p-aminocyclohexyl)-methan
NMP N-Methylpyrrolidon
DMSO Dimethylsulfoxid
TMS Tetramethylensulfon
TEA Triethylamin
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Aromatische Beisp. Dihalogenverbindung
Diamin Polymerisa- Säuretionslöakzepsungsmittor
tel
tel
Poly- Polymerisa- raerisations- tionsterap. zeit -η
(0C) CStd.) l
7 \\
PACM (eis/trans-Mi schung)
NMP
TEA 140 15 0,45
DMSO Na2CO3
120
120
0,32
0,38
-j co co
δ
OV/ \ 120
0,15
(H2SO4)
(H2SO4)
HF FH
120
0,24
Tabelle I (Fortsetzung) ·
Γλ
's >- CM HN NH
8 CM
■so
NC, TMS Ns2CO5
180 15 0,22
CJl O CO
co
11
SO.
F FACM
(cis/trans Mischung) NO
PACM
(cis/trans Mischung)
(cis/trans Mischung)
HN
NMP TEA
100 8 0,29
DMSO Na2CO3 30
10 0,4?
30 15
ι | i | ro |
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12 100 15 ■ 0.51
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NO 120 20 0,23 (
Fw
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PACM
(cis/tr'nns Mischung)
(cis/tr'nns Mischung)
130 15
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16
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18
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100 20
0,88
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(H2SO^ | ||
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100 20 O725
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NC
CN Li2CO5
100 20 0.31
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509836/0976
CVJ
Beispiel 28
Eine Lösung aus 0,58 g (0,005 Mol) Bis-(p-aminocyclohexyl)-methan (eine 20:80-Mischung aus eis- und trans-Isomeren)
in 40 ml Tetrahydrofuran wird mit einer Lösung aus 1,06 g (0,01 Mol) Natriumcarbonat in 40 ml Wasser in einem Haushaltsmischer vermischt und unter heftigem Rühren wird eine Lösung
aus 1,72 g (0,005 Mol) 4,4t-Difluor-3,3'-dinitrodiphenylsulfon
in 50 ml Methyläthylketon schnell zugegeben.
Nachdem man weitere 10 Minuten gerührt hat, wird die Reaktionsmischung mit einer großen Menge Wasser verdünnt und das
Produkt wird filtriert und gewaschen. Man erhält ein Polymer mit einer inhärenten Viskosität von 0,18 als gelbes, feines
Pulver. Das Polymer ist an amidartigen Lösungsmitteln wie N-Methylpyrrolidon löslich. Das Infrarotabsorptionsspektrum
eines Films, hergestellt durch Beschichten einer Natriumchloridplatte mit einer Lösung des Polymeren, ist gleich
das der Polymeren, die man in den Beispielen 9 und 10 erhält. Das Produkt wird als das gewünschte Polyimin identifiziert.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, werden 1,16 g (0,01 Mol) Hexamethylendiamin,
2,12- g (0,02 Mol) Natriumcarbonat und 15 ml Tetramethylensulfon in einem 100 ml-Dreihalskolben vermischt
und unter Rühren werden 2,54 g (0,01 Mol) 4,4!-Difluordiphenylsulfon
in die Lösung gegossen. Nachdem man die Mischung 10 Stunden bei 1500C gerührt hat, wird sie in eine große
Wassermenge gegossen, wobei man weißbraune, nadeiförmige Kristalle erhalte Die Kristalle werden filtriert und getrocknet,
und dann wird der Schmelzpunkt dieser Kristalle bestimmt, Fp. 102 bis 1030C. Das Infrarotabsorptionsspektrum der entstehenden
nadeiförmigen Kristalle wird ebenfalls gemessen und man stellt fest, daß man das gleiche Spektrum wie von 4,4*-Difluordiphenylsulfon
erhält. Dies zeigt, daß die Umsetzung kaum fortgeschritten ist.
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Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1
werden 2,00 g (0,01 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther, 2,12 g
(0,02 Mol) Natriumcarbonat und 15 ml N-Methy!pyrrolidon in
einem 100 ml Dreihalskolben vermischt und unter Rühren werden 2,87 g (0,01 Mol) 4,4'-Dichlordiphenylsulfon in die Lösung
gegossen. Nachdem man 20 Stunden bei 100°C gerührt hat, wird die Reaktipnsmischung in eine große Wassermenge gegossen,
man erhält grau-weiße Kristalle» Das Infrarotabsorptionsspektrum dieser Kristalle entspricht im wesentlichen dem des
Ausgangsmaterials ο Dies zeigt, daß keine Polymerisation stattgefunden hatte.
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr, einer Destillationsvorrichtung und einem Rührer ausgerüstet
ist, werden 10,9 g (0,1 Mol) p-Aminophenyl, 120 ml Dimethylsulfoxid
und 100 ml Chlorbenzol vermischt und dann wird 0,1 Mol Natriumhydroxid als 50%ige wäßrige Lösung zu der entstehenden
Lösung gegeben. Unter Rühren wird das V/asser durch azeotrope Destillation in Stickstoffatmosphäre entfernt. Die
Temperatur wird auf 155 bis 16O°C erwärmt, um das Chlorbenzol abzudestillieren. Man erhält eine wasserfreie Dimethylsulfoxid-Lösung
des Natriumsalzes von p-Aminophenolo Die Destillationsvorrichtung wird durch einen Kühler ersetztβ
Zu der entstehenden Lösung fügt man 21,2 g (0,2 Mol) Natriumcarbonat
und 37,70 g (0,1 Mol) 3,3'-Dinitro-4,4'-dichlordiphenylsulfon.
Die Temperatur wird allmählich erhöht und die
Umsetzung wird 10 Stunden bei 120 bis 14O°C fortgeführt,
wobei man eine hellgelbe, viskose Lösung erhält.
Umsetzung wird 10 Stunden bei 120 bis 14O°C fortgeführt,
wobei man eine hellgelbe, viskose Lösung erhält.
Die Lösung wird in Wasser gegossen. Der Niederschlag wird gut gewaschen und getrocknet und man erhält ein Polymer als hellgelbes
Pulver. Das entstehende Polymer besitzt eine inhärente Viskosität von 0,49 und ist in amidartigen Lösungsmitteln wie
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N-Methylpyrrolidon oder Dimethylformamid löslich. Ein zäher
Film kann aus einer N-Methylpyrrolidon-Lösung des Polymeren
hergestellt werden» Die Elementaranalysenwerte des Polymeren sind die folgenden:
Berechnet: C 52,30% H 2,69% N 10,17% S 7,76%
Gefunden : 51,96 2,98 10,01 7,54
Aus den Ergebnissen des Infrarotabsorptionsspektrums und der
Elementaranalysenwerte stellt man fest, daß das erhaltene Polymer ein Polyätherimin mit folgenden, sich wiederholenden
Einheiten
Entsprechend einer thermogravimetrischen Analyse zeigt dieses Polymer kaum eine Gewichtsabnahme bis zu Temperaturen von
35O°C bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von. 5°C/min in Stickstoffatmosphäreo
Unter Verwendung der gleichen Reaktionsvorrichtung, wie sie in Beispiel 29 verwendet wurde, werden verschiedene Dihalogenverbindungen
und Hydroxy aminoverbindungen, die in Tabelle II aufgeführt werden, in äquiraolaren Anteilen umgesetzt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II angegeben.
Wenn in der Spalte mit der Überschrift "^.JnI1" ein Hinweis
auf (^SO^) ist, so bedeutet dies, daß die inhärente Viskosität
des Polymeren in konzentrierter Schwefelsäure gemessen '
wurde. In der Tabelle bedeutet DM80 Dimethylsulfoxid.·
509836/0976
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Beispiel 34
In einem 100 ml-Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, werden 2,00 g (0,01 Mol) 4,4f-Diaminodiphenyläther und 1,57 g
(0,02 Mol) Lithiumcarbonat in 25 ml N-Methylpyrrolidon gelöst. Das Lithiumcarbonat verbleibt in der Lösung ungelöst. Unter
Rühren werden 5,95 g (0,01 Mol) einer Verbindung der folgenden Strukturformel
CH,
Or
5
1I0
2
bei Zimmertemperatur zugegeben. Die Lösung wird tiefrot. Wenn
die Temperatur auf 1000C erwärmt wird, wird die Reaktion
10 Stunden weitergeführt, man erhält eine dunkelrote, viskose Lösung.
Die entstehende Lösung wird in eine große Wassermenge gegossen. Der Niederschlag wird gut gewaschen und getrocknet, man erhält
ein Polymer als rotes Pulver mit einer inhärenten Viskosität von 0,65. Das Polymer ist in amidartigen Lösungsmitteln wie
N-Methylpyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylacetamid oder Ν,Ν-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon, Nitrobenzol, Tetramethylenharnstoff
und Pyridin löslich..
Ein zäher Film kann hergestellt werden, indem man eine N-Methylpyrrolidonlösung
des Polymeren auf eine Glasplatte gießt und trocknet.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Polymeren zeigt eine
Absorption, die dem Ester zuzuordnen ist, im Bereich von
—1
1740 cm und eine Absorption, die der Iminogruppe zuzuordnen ist, im Bereich von 3350 cm . Die Elementaranalysenwerte des Polymeren sind die folgenden:
1740 cm und eine Absorption, die der Iminogruppe zuzuordnen ist, im Bereich von 3350 cm . Die Elementaranalysenwerte des Polymeren sind die folgenden:
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Berechnet: C 68,13% H 4,19% N 7,75% Gefunden : 67,93 4,30 7,50
Aus den Ergebnissen der Elementaranalysenwerte und dem Infrarotspektrum
wird das Polymer als Polyimin mit der folgenden, sich wiederholenden Einheit
CH.
identifiziert.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie sie in Beispiel 34 verwendet wurde, werden verschiedene aromatische
Dihalogenverbindungen und Diaminverbindungen, wie in Tabelle III gezeigt wird, in äquimolaren Anteilen umgesetzt» Die Ergebnisse
sind in Tabelle III aufgeführt. In der Tabelle bedeutet HMP N-Methy!pyrrolidon.
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Beispiel 44
- 70 -
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr, einer Destillationsvorrichtung und einem Rührer ausgerüstet
ist, löst man 10,9 g (0,1 Mol) p-Aminophenol in 120 ml Dimethylsulfoxid
und 100 ml Chlorbenzol und 0,1 Mol Natriumhydroxid wird als 50%±ge wäßrige Lösung zu der entstehenden
Lösung gegeben. Unter Rühren in Stickstoffatmosphäre wird Wasser durch azeotrope Destillation entfernte Die Temperatur
wird weiter auf 155 bis 16O°C erhöht, um das Chlorbenzol abzudestillieren.
Man erhält eine wasserfreie Dimethylsulfoxidlösung des Natriumsalzes von p-Aminophenol. Die Destillationsvorrichtung wird dann durch einen Kühler ersetzte
Zu der entstehenden Lösung fügt man 21,2 g wasserfreies Natriumcarbonat und 53,73 g (0,1 Mol) einer aromatischen Dihalogenverbindung
der folgenden Formel
Die Temperatur wird allmählich erhöht und die Umsetzung wird bei 120 bis 14O°C während 10 Stunden durchgeführt; man erhält
eine hellgelbe, viskose Lösung.
Die Lösung wird in Wasser gegossen. Der Niederschlag wird gut gewaschen und getrocknet, man erhält ein Polymer als hellgelbes
Pulver mit einer inhärenten Viskosität von 0,45.
Die Elementaranalysenwerte dieses Polymeren sind die folgenden:
Berechnet: C 67,01% H 3,35;ό Ν 7,735»
Gebunden : 66,85 3,43 7,59
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Das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymeren zeigt eine Absorption,
die dem Keton zuzuschreiben ist, bei 1655 cm und eine Absorption, die dem Imin zuzuschreiben ist, im Bereich
„-ι von 3350 cm
Aus diesen Ergebnissen wird bestätigt, daß das entstehende
Polymer ein Polyätherimin mit der folgenden, sich wiederholenden Einheit
Unter Verwendung der gleichen Reaktionsvorrichtung, wie sie in Beispiel 44 verwendet wurde, werden verschiedene aromatische
Dihalogenverbindungen und Hydroxyaminoverbindungen in äquimolaren Teilen umgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
aufgeführt·
Wenn in der Spalte mit der Überschrift " f\ . , " in Tabelle XV
auf (H2SO^) Bezug genommen wird, bedeutet das, daß die inhärente
Viskosität des Polymeren in konzentrierter Schwefelsäure bestimmt wird. DMSO bedeutet in der Tabelle Dimethylsulfoxid
und NMP bedeutet N-Methylpyrrolidon.
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Deispiel Aromatische Dihalogenverbindung
Hydroxyaminoverbindung
Polyme- Säure- Polyme- Polymerisat, akzep- risat. risat.
Lösungsm. tor temp. zeit
(0CO (Std.)
Lösungsm. tor temp. zeit
(0CO (Std.)
cn ο co oo co co
C^vJ-C-N N-C
NO, DMSO Na2CO3
DMSO
Na2CO3
20
0,42
20 0,39
NMP Li2CO3
20
0.35
In einem 100 ml~Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man in 25 ml N-Methylpyrrölidon 2,00 g (0,01 Mol) 4,4*-Diaminodiphenyläther
und 1,57 g (0,02 Mol) Lithiumcarbonat. Das Lithiumcarbonat verbleibt in der Lösung ungelöst« Unter Kühlen
des Reaktionssystems mit einem Eisbad werden 2,20 g (0,01 Mol) 3-Nitro-4-chlorbenzoylchlorid in die Lösung gegossene Die
Reaktionslösung färbt sich grün. Man rührt etwa 1 Stunde
im Eisbad und dann wird die Temperatur auf 10O0C erhöht. Die
Umsetzung wird weitere 10 Stunden bei dieser Temperatur fortgeführt, dann verfärbt sich die Reaktionsmischung dunkelrot
und bildet eine viskose Lösung.
Die Lösung wird in eine große Menge Wasser gegossen. Der Niederschlag
wird gut gewaschen und getrocknet, man erhält ein Polymer als rotes Pulver mit einer inhärenten Viskosität von
0,51 ο Das Polymer ist in amidartigen Lösungsmitteln wie N,N-Dimethylacetamid
und Dimethylsulfoxid löslich.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymeren zeigt charak-
—1 —1
teristische Absorptionen bei 1660 cm und 1530 cm , die
den Amidgruppen zuzuschreiben sind.
Die Elementaranalysenwerte des Polymeren sind die folgenden:
Berechnet: C 65,69^ H 3,78^ N 12f1Oj6
Gefunden : 65,43 3,97 11,90
Aus den Ergebnissen der Elementaranalyse und des Infrarotabsorptionsspektrums
wird das entstehende Polymer als Polymer mit der folgenden, sich wiederholenden Einheit
identifiziert.
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Unter Verwendung der gleichen Reaktionsvorrichtung, wie sie in dem Beispiel 48 verwendet wurde, wurden verschiedene Verbindungen
der Formeln VI-d bis VI-f und Diaminverbindungen in äquimolaren Anteilen umgesetzt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle V aufgeführt.
Wenn in der Tabelle auf (HpSOr) Bezug genommen wird, bedeutet
dies, daß die Viskosität des Polymeren in konzentrierter Schwefelsäure, gemessen wird (Beispiele 50 und 53)o NMP bedeutet
in der Tabelle N-Methy!pyrrolidon.
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Bei- Verbindungen der spiel Gruppen V 1d bis V 1f
DiaminoVerbindung
Tabelle | Yzz/ | V | Polyme | Säure | Polyme | Polymer . | 'V · >> | « | ro |
risat. | akzep | risat. | risat. | 1 | 0.20 ^l | cn | |||
Lösungs | tor | temp. (0C) |
zeit | Oj 38 | (H2SO4)' | CD | |||
■g | mittel | Li2CO5 | 0 | (Std.) | «<1 | ||||
IH2 NKP | 100 | 1 | CO OO |
||||||
10 | O | ||||||||
CaCO, | ' 0 | ||||||||
13MP | 100 | 2 | |||||||
10 | |||||||||
cn o cd oo
co cr>
CH.
NO,
H-N N-H
51 CM-
COC^
NMP
100
1 10
0.21 t
NO,
IiH.
NMP
0
100
100
1 10
coo r-MQ
·- CM OW
CU O
250738Q
- 76 - CO
CVl
O •Η rH
O O
O H
O rH
O O
CD
O O
OJ •H
ro»
cc
W O
CJ) CQ
•P Sh
O
H iH O ,Ω
Rj EH
rH |
ο
t |
OJ | / | O | O | UN | ♦ ο | OJ | |
O | ο |
O
O |
O | ο | |||||
LO. | O | • | $Η5 | ||||||
O | M | O | |||||||
ο | O | ||||||||
OJ | OJ | ||||||||
8 | 8 | ο | |||||||
O | |||||||||
O
O |
ο | ||||||||
IXN
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Beispiel 56
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man in 200 ml Dimethylsulfoxid 4,00 g (0,02 Mol) 4,4«-Diaminodiphenyläther,
18,27 g (0,08 Mol) Bisphenol A und 21,20 g (0,20 Mol) wasserfreies Natriumcarbonat· Das Natriumcarbonat
verbleibt ungelöst. Unter Rühren bei Zimmertemperatur werden 37,72 g (0,10 Mol) 4,4l-Dichlor-3,3'-dinitro-diphenylsulfon
zugefügt. Nachdem man 1 Stunde bei Zimmertemperatur umgesetzt hat, wird die Mischung 6 Stunden bei 1000C gerührt. Die Lösung
wird in eine große Menge Wasser gegossen, man erhält ein Polymer in Pulverform mit einer inhärenten Viskosität von 0,90.
Das Polymer ist in amidartigen Lösungsmitteln v/ie N-Methylpyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylacetamid und Ν,Ν-Dimethylformamid und
Tetramethylenharnstoff löslich.
Ein zäher Film kann erhalten werden, wenn man eine N-Methylpyrrolidonlösung
des Polymeren vergießt und trocknet. Aus der Elementaranalyse und dem Infrarotabsorptionsspektrum folgt,
daß dieses Polymer ein Copolymer mit der sich wiederholenden Einheit
ist«
4,4t-Dichlor-3,3l-dinitro-diphenylsulfon wird auf gleiche
Weise wie in Beispiel 56 umgesetzt, mit der Ausnahme, daß
20,02 g (0,08 Mol) Bisphenol S anstelle von Bisphenol A ver-' v/endet werden, wobei man ein Polymer mit einer inhärenten Viskosität
von 0,80 erhält. Aus dem Infrarotabsorptionsspektrum und der Elementaranalyse folgt, daß das Polymer ein Copolymer
nit der folgenden, sich wiederholenden Einheit ist:
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Beispiel 58
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man in 25 ml N-Methylpyrrolidon 2,00 g (0,01 Mol) 4,4«-Diaminodiphenyläther
und 1,57 g (0,02 Mol) Lithiumcarbonat; das Lithiumcarbonat löst sich nicht vollständig. Unter Kühlen des' Reaktionssystems
mit einem Eisbad werden 1,01 g (0,005 Mol) Isophthaloylchlorid und 1,88 g (0,005 Mol) 4,4f-Dichlor~3,3'-dinitro
-diphenylsulfon zugegeben. Nachdem man ungefähr 1 Stunde
auf einem Eisbad gerührt hat, wird die Reaktionstemperatur
auf 1000C erhöht und die Umsetzung wird weitere 10 Stunden
bei dieser Temperatur durchgeführt, man erhält eine rote, viskose Lösung. Die Lösung wird in eine große Menge Wasser
gegossen, wobei sich ein Polymer als roter Feststoff bildet mit einer inhärenten Viskosität von 0,64. Das Polymer ist
in amidartigen Lösungsmitteln, Dimethylsulfoxid und Tetramethylenharnstoff, löslich. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Polymeren zeigt Absorptionen, die der Amidgruppe bei 1650 und 1530 cm zuzuordnen sind. Aus dem Infrarotabsorptionsspektrum
und den Werten der Elementaranalyse folgt,
daß das Polymer als ein Polymer identifiziert werden kann, das die folgende, sich wiederholende Einheit
enthält.
Be i s
ν
i e 1 e
59 bis 62
Unter Vervrendung der gleichen Reaktionsvorrichtung,wie sie in
Beispiel 58 verwendet wurde, werden Dihalogenverbindungen und
bifunktionelle Verbindungen, wie sie in Tabelle VI angegeben
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werden, umgesetzt, wobei Copolymere gebildet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben. In der Tabelle bedeutet
NMP N-Methy!pyrrolidon.
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Beispiel Dihalogenverbindung
Polymerisat. Säurelösungs- akzep-Bifunktionelle Verbindung mittel tor
Polyme- Polymerisat, risat.
temp· zeit
(0C) (Std.)
temp· zeit
(0C) (Std.)
59 es
CD CO CO CO
•^^ ο co
SO
NO,
C.
(0.05ΜΌ1)
SC2CM
(0,05MoI)
NMP CaCO.
(0;10 MoI)
0
100
100
1
10
10
0Λ8
CD
ro cn ο -j co
60 CM·
COC-0 (0.08 MoI)
OAC
η
(0?02 MoI)
(0.08 MoI)
JSH,
(0?02Mol)
Li2CO3
0
100
100
1
10
10
0,43
250738Q
ω co
ro»
-Βί
OJ
O r-\
O
O
OJ •Η 3 O O
OJ •Η
ClJ H ΐΗ
OJ
CJ
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-.82 -
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr, einem Calciumchloridrohr und einem Rührer ausgerüstet ist,
werden 2,00 g (0,01 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther in 25 ml N-Methylpyrrolidon gelöst. Die Lösung wird auf einem Eisbad
gekühlt. Zu der Lösung fügt man 0,35 g (0,002 Mol) m-Aminobenzoylchlorid-hydrochlorid
und die Mischung wird eine weitere Stunde gerührt. 1,96 g (0,025 Mol) Lithiumcarbonat werden zu
der Mischung gegeben und nach dem Rühren während 10 Minuten werden 3,77 g (0,01 Mol) 4,4'-Dichlor-3,3f-dinitro-diphenylsulfon
zugefügt. Die Temperatur wird auf 1000C erhöht und die Polymerisationsreaktion · wird bei dieser Temperatur während
10 Stunden weitergeführt, man erhält eine rote, viskose Lösung. Wenn die Lösung in eine große Menge V/asser gegossen
wird, wird ein Polymer als rotes Pulver erhalten. Das Polymer besitzt eine inhärente Viskosität von 0,53. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Polymeren zeigt Absorptionen, die der Amidgruppe zuzuordnen sind, bei 1650 und 1530 cm"* . Aus den
Ergebnissen der Elementaranalyse und dem Infrarotabsorptionsspektrum
folgt, daß das Polymer als ein Polymer identifiziert werden kann, das die folgende, sich wiederholende Einheit
"τ—^ | ι) / | NOp | und | 65 |
enthält. | 64 | |||
B e i s ό | i e 1 e | |||
Unter Verwendung der gleichen Reaktionsvorrichtung, wie sie in Beispiel 63 verwendet wurde, wird die gleiche Copolymerisation
unter Verwendung der in Tabelle VII angegebenen Verbindungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
aufgeführt. MP in der Tabelle bedeutet ii-I-Iethy!pyrrolidon.
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Polymerisat.
Bsi- lösungs-
spiel Komponenten des Copolymeren Bifunktionelle Verbindung mittel
Polyme- Polyme Säure- risat. risat. akzep- temp. zeit
tor (0C) (Std·)
O CO OO CO CD
G-ß
COGA HO
(0,02 Mol)
NO,
- COCA (OjO2 Mol)
SO,
(0,02M;ol)
miA (OjOS MpI)
oh
(0,02 MdI)
CH,
NH
NO,
NMP CaCO-
O 120
1 12
53
1 | f | CJl | |
15' | I ω |
O | |
ι | -J | ||
I | CO | ||
OD | |||
O | |||
0 | O3 29 | ||
120 | |||
Mol)
Beispiel 66
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einer Destillationsvorrichtung und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man 11,32 g (0,05 Mol) 4,41-Diamino-3,3I-dimethyldiphenylmethan
in 130 ml N-Methy!pyrrolidon. Zu der Lösung
fügt man 3,22 g (0,01 Mol) Benzophenon-tetracarbonsäureanhydrid und 30 ml Xylol. Die Mischung wird weiter auf 180
bis 2000C erhitzt, um das Xylol abzudestillieren und das Wasser
durch azeotrope Destillation zu entfernen. Nachdem die theoretische Wassermenge abdestilliert ist, wird die Destillationsvorrichtung durch einen Kühler ersetzt, der mit einem Calciumchloridrohr
ausgerüstet ist. Das Reaktionssystem wird auf 60°C abgekühlt und unter Rühren werden 7,84 g (0,1 Mol)
Lithiumcarbonat und 15,09 g (0,04 Mol) 4,4«-Dichlor-3,3f-dinitro-diphenylsulfon
zugegeben und die Mischung wird erwärmt. Man rührt weitere 10 Stunden bei 1000C, man erhält eine rote,
viskose Lösung.
Die Lösung wird in eine große Wassermenge gegossen, man erhält ein Polymer als rotes Pulver mit einer inhärenten Viskosität
von 0,52. Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Polymeren zeigt charakteristische Absorptionen, die der Imidgruppe zuzuschreiben
sind, bei 1780 und 1720 cm und eine Absorption, die der Iminogruppe zuzuschreiben ist, bei 3350 cm « Aus den
Ergebnissen der Elementaranalysenwerte und dem Infrarotabsorptionsspektrum kann dieses Polymer als Polymer identifiziert
v/erden, das die folgende 9 sich wiederholende Einheit
* CH, A=AN /H / —
enthält.
-CH.
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Beispiel 67
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr,
einer Destillationsvorrichtung und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man 2,00 g (0,01 Mol) 4,4f-Diaminodiphenyläther in
25 ml N-Methylpyrrolidon. Unter Kühlen der Lösung in einem Eisbad
v/erden 0,42 g (0,002 Mol) 4-Chlorformyl-phthalsäureanhydrid
zugegeben. Unter Kühlen mit Eis wird die Mischung weiter ungefähr 30 Minuten gerührt. Dann werden 20 ml Xylol zugefügt und
das Eisbad wird durch ein Ölbad ausgetauscht. Anschließend wird die Mischung bei 150 bis 1700C erwärmt. Das gebildete
Wasser wird zusammen mit dem Xylol durch azeotrope Destillation entfernt und nachdem das Xylol vollständig aus dem Reaktionssystem
entfernt ist, wird die Destillationsvorrichtung durch einen Kühler ersetzt. Die Reaktionsmischung wird auf eine
Temperatur unter 600C gekühlt und 1,56 g (0,02 Mol) Lithiumcarbonat
werden nach und nach zugegeben. Dann werden 3*02 g (0,008 Mol) 4,4t-Dichlor-3,3'-dinitrodiphenylsulfon zugegeben.
Die Reaktionstemperatur wird auf 1000C eingestellt^und die Mischung
wird weitere 10 Stunden gerührt. Durch die Zugabe von 4,4t-Dichlor-3,3t-dinitrodiphenylsulfon wird die Reaktionslösung
rot und wird mit der Zeit viskosο
Das Reaktionsgemisch wird in eine große Wassermenge gegossen,
man erhält ein Polymer als rotes Pulver mit einer inhärenten Viskosität von 0,42. Das Infrarotabsorptionsspektruia des Polymeren
zeigt Absorptionen, die der Imidgruppe zuzuschreiben sind, bei 1720 und 1780 cm" und eine Absorption, die der Amidgruppe
zuzuschreiben ist, bei 1660 und 1530 cm . Aus den Ergebnissen
der Elementaranalyse und dem Infrarotabsorptionsspektrum folgt, daß dieses Polymer die folgende, sich wiederholende
Einheit enthält:
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In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstof feinlaßrohr, einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, löst man 2,44 g
(0,02 Mol) Toluoldiamin und 1,56 g (0,02 Mol) Lithiumcarbonat in 25 ml N-Methylpyrrolidon. Unter Kühlen des Reaktiorissystems
in einem Eisbad werden 0,956 g (0,004 Mol) N,Nf-Dichlorformyl-2,5-dimethylpiperazin
zugegeben. Nach dem Rühren der Mischung während 1 Stunde unter Rühren auf dem Eisbad werden 6,05 g
(0,016 Mol) 4,4l-Dichlor-3,3l-dinitrodiphenylsulfon zugegeben.
Das Eisbad wird durch ein Ölbad ersetzt und die Mischung wird 10 Stunden bei 1200C unter Rühren erwärmt. Im Verlauf der
Zeit nimmt die Reaktionslösung eine rote Farbe an. Nach der Umsetzung wird die Lösung in eine große Wassermenge gegossen,
wobei ein Polymer als rotes Pulver gebildet wird, mit einer inhärenten Viskosität von 0,38.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Polymeren zeigt eine Absorption, die der Harnstoffgruppe zuzuschreiben ist, im
Bereich von 1720 cm~ . Aus den Ergebnissen des Infrarotabsorptionsspektrums
und der Elementaranalyse folgt, daß das Polymer ein Polymer ist, das die folgende, sich wiederholende
Einheit enthält:
HO, H
-4-H-C-N N-C^:
V " \ / ·»
V " \ / ·»
v ο N—\ ο
CH,
Beispiel 69
In einem Dreihalskolben, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr, einem Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, I werden
0,90 g (0,01 Mol) 1,4-Butandiol und eine katalytische Menge
Triethylendiamin und Zinn(II)-octenat in 50 ml N-Methylpyrrolidon
unter Eiskühlung gelöst. Dann v/erden 5,02 g (0,02 Hol)Diphenylmethan-4,4t-diisocyanat zugefügt. Nach dem
Rühren während ungefähr 1 Stunde v/erden 4,01 g (0,02 Mol)
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250738Q
4,4*-Diaminodiphenylather zugegeben. Man rührt eine v/eitere
Stunde, Dann werden 3,77 g (0,01 Mol) 4,4l~Dichlor-3,3f-dinitrodiphenylsulfon
und 1,57 g (0,02 Mol) Lithiumcarbonat zu dem Reaktionssystem zugegeben. Das Eisbad wird
durch ein Ölbad ersetzt und die Mischung wird 10 Stunden bei 120°C unter Rühren gerührt. Nach der Umsetzung wird die
Reaktionsmischung zu einer großen Wassermenge gegeben, man erhält ein Polymer mit einer inhärenten Viskosität von 0,38.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Polymeren zeigt Absorptionen,
die den Urethan- und Harnstoffgruppen zuzuordnen
sind, im Bereich von 1730 bis 1700 cm""1.
Aus den Ergebnissen des Infrarotabsorptionsspektrums und der Elementaranalyse folgt, daß dieses Polymer als Polymer identifiziert
wird, das die sich wiederholende folgende Einheit enthält:
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Claims (1)
- - 88 ,-Patentansprüchedaß es enthält: mindestens 20 MoI-Jo, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Einheit der FormelZ -SO2- oder-CO- bedeutet,ρ 0 oder 1 bedeutet, und wenn ρ Q bedeutet, -Ardirekt an -Ϊ£" gebunden ist,Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe bedeutet, die keine primäre oder sekundäre Aminogruppe, Hydroxylgruppe oder eine Gruppe, die im wesentlichen mit den Amino- und Hydroxylgruppen reagieren kann, enthält,Y1 und "fZ^yX? 3^ Kernkohlenstoffatome des aromatischen Rings gebunden sind, und wenn ρ 0 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die den Kernkohlenstoff atomen, an die Y1 und Y2 gebunden sind, eine Hammet- ^-Konstante von im wesentlichen mindestens +1 verleiht, und wenn ρ 1 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die dem Kernkohlenstoff atom, an das Y1 gebunden ist, eine Hammet- ^-Konstante von im \?e sent liehen mindestens +1 verleiht,Y^ die Gruppe -N- und Y0 die Gruppe -N- oder -0-' ι *- ■ ιR1 R2bedeuten, worin die Reste R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sein können und ein Wasser stoff atom oder eine einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten, und wenn eine oder beide der Gruppen R^ und R2 zweiwertige Kohlenwasserstoffreste bedeuten, können R1 und/oder R2 an R oder direkt aneinander gebunden sein, undR eine organische Gruppe mit einer Wertigkeit von 2, 3 oder 4 entsprechend den Definitionen von R1 vxicl R2 bedeutet.509836/09762. - Aromatisches Iminpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar in der Formel (I) eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die den Kernkohlenstoffatomen, an die Y^ und Y2 gebunden sind (im Falle von ρ = O), oder dem Kernkohl ens toff atom, an das Y^ gebunden ist (im Falle von ρ = 1), eine Hammet- ^Konstante von . im wesentlichen mindestens +1,2 verleiht.3. Aromatisches Iminpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar in der Formel (I) eine Elektronen anziehende Gruppe enthält, die den Kernkohlenstoffatomen, an die Y1 und Yp gebunden sind (im Falle von ρ =0), oder dem Kernkohlenstoffätom, an das Y^ gebunden ist (im Falle von ρ = 1), eine Hammet- 5^-Konstante von im wesentlichen mindestens +1,4 verleiht·4. Aromatisches Iminpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Elektronen anziehende Gruppe mindestens eine der folgenden Gruppen wie Nitri-, Cyano-, Sulfon-, Sulfonsäureester-, Sulfonamid-, Sulfonsäuren Carbonsäureester-, Carboxamid-, Carboimid-, Keton- und Aldehydgruppen enthält.5. Aromatisches Iminpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Elektronen anziehende Gruppe mindestens eine der folgenden Gruppen wie Nitro-, Cyano-, Sulfon-, Carbonsäureester-, Carboxamid- und Ketongruppen enthält.6. Aromatisches Iminpolymer nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -Ar- in der Formel (I) durch die folgende Formelf Ar2,— EW E' ^.' W. Ατι— \*2> ^Λ Jn (W1)-509836/0976dargestellt wird, worin ·Ar^ eine aromatische Ringgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Wertigkeit von (q-.+ 2) oder (q + 3) bedeutet, . . . .Ar2 eine aromatische Ringgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Wertigkeit von (r +2) oder (r + 3) bedeutet,W^ und ¥2 gleiche oder unterschiedliche Elektronen anziehende Gruppen wie oben definiert und bevorzugt Nitro-, Cyano-, Sulfonsäureester-, Sulfonamid-, Sulfonsäure-, Carbonsäureester-, Carboxamid- und Carboxylgruppen bedeuten, 'q und r identisch oder unterschiedlich sind und je 1, 2, 3 oder 4 bedeuten,m und η "0 oder 1 bedeuten, und wenn m 0 bedeutet, η ebenfalls 0 bedeutet,das Symbol ..... die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Bindung bedeutet,E und E1 identische oder unterschiedliche nichtaromatische Überbrückungsgruppen wie0 0 0 0 -SO2-, -C-, -CO-, -CNC , -CiK > -SO2O- ,0 : ■ti-SO0N^" , -SO0N < , -N , -0- , -S- :und Alkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, worin R^ und R^ gleich oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, undR1 eine organische Gruppe, die 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis 4 besitzt, oder zwei zweiwertige Alkylengruppen bedeutet, und -R-in Formel (I) eine organische Gruppe mit 2 bis 50 Kohlenstoffatomen bedeutet.509836/09767. Aromatisches Iminpolymer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ar^ und Ar2 in Formel (II) mindestens- einen Rest bedeuten, der sich von Benzol, Naphthalin und Diphenyl ableitet, und ¥^ und ¥« eine Nitro-, Cyano- oder Sulfonamidgruppe bedeuten und E und E10 0 0 0 ·. j-SO2-, -C-, -CO-, -CNH-, -CN^ , -SO2O-, -SC2NH-|oder .SO2NCbedeuten,8. Aromatisches Iminpolymer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß -R- in der Formel (i)-CH,2-Tbedeutet, worinE" eine nicht-aromatische Überbrückungsgruppe gleich wie sie bei E oder E1 in Anspruch 6 definiert wurde, bedeutet, wobei bevorzugte E"-Gruppen solche sind, wie sie bei E oder E1 aufgeführt -wurden, und wobei die Gruppen R gegebenenfalls einen inerten Substituenten wie ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten können,
oder eine Alkylengruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet,9. Aromatisches Irnincopolymer nach einem, der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es enthält:(1) mindestens 20 Hol-jS, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Ein-509836/0976heit der Formel (I) und(2) als Rest der sich wiederholenden Einheiten eine Einheit, die durch die folgende Formeldargestellt wird, worin R" eine organische Gruppe bedeutet,das Symbol .... die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Bindung bedeutet,B eine organische Gruppe, die 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis 4 besitzt, bedeutet undQ1 und Qp identische oder unterschiedliche Überbrückungsgruppen wieE1-O 0 0 I ^KSO2-, -OSO2-, -N-C-, Il Il
-OC-,0 Rfi
^N-C-N-,_H_C-0-,
--0-, -N 0
Il
"C- '
M
0?5
-IT —0
Il
οι feo2-, ?6 0 0^N-CO- und -OCO- bedeuten, worin Rj- und Rg gleich oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom oder eine einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten.10. Aromatisches Imincopolymer nach einem der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es enthält: 93 bis 30 ϊ-Iol-J-o, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Einheit der Formel (I) und 2 bis 70 Kol-vj, bezogen auf ciie gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Einheit eier- Formel (IV).11, Aromatisches Imincopolymer nach einen dsr Ansprüche bis 8, daclurcli gekonnzeichnet, daB es 95 bis 50 KoI--:.', bezogen509838/0976auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten,der sich wiederholenden Einheit der Formel (I) und 5 bis 50 Mol-Sa, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, der sich v/iederholenden Einheit der Formel (IV) enthält·12. Aromatisches Imincopolymer nach einem der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Q>j und Q^ in der Formel (IV) mindestens eine Gruppe wie -0-,R5O 0 0-N-C-,>NC- und -OC- enthalten und R^ die gleiche Definition wie in Anspruch 9 besitzt.13. Aromatisches Imincopolymer nach einem der Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es eine inhärente Viskosität, bestimmt als Lösung des Polymeren in N-Methy!pyrrolidon oder in mindestens 95 gew.Seiger konzentrierter Schwefelsäure in einer Konzentration von 0,5 g/100 ml bei 300C, von mindestens 0,05 besitzt.14. Polymerlösung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem aromatischen Iminpolymeren, enthaltend mindestens 20 Mol-So, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Einheit, ausgedrückt durch die obige Formel (I), und ein aprotisches organisches polares Lösungsmittel.15. Formkörper aus einem aromatischen Iminpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens 20 Mol-Sa, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich v/iederholenden Einheit, ausgedrückt durch die obige Formel (I), enthält.Verfahren zur Herstellung eines linearen aromatischen Ininpolymeren, enthaltend im wesentlichen eine sich wiederholende Einheit der Formel1pY2J (D509836/0976worin R, Y1, Ar, Z, ρ und Yp die im folgenden gegebenen Definitionen "besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Dih'alogenverbindung der Formel1^X2 (V)X1 und X2 gleiche oder unterschiedliche Halogenatome bedeuten,Z -SO2- oder -CO- bedeute^ρ O oder 1 bedeutet, und wenn ρ 0 bedeutet, -Ardirekt an Xp gebunden ist,Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe bedeutet, die keine primäre oder sekundäre Aminogruppe, Hydroxylgruppe oder eine Gruppe, die mit den Amino- und Hydroxylgruppen wesentlich reagieren kann, enthält,X1 und 4Z^ X2 direkt an die Kernkohlenstoffatome des aromatischen Rings Ar gebunden sind, und wenn ρ 0 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe bedeutet, die den Kernkohlenstoff atomen, an die X1 und X2 gebunden sind, eine Hammet- ^Konstante von im wesentlichen mindestens +1 verleiht, und wenn ρ 1 bedeutet, Ar eine Elektronen anziehende Gruppe bedeutet, die dem Kernkohlenstoff atom, an das X1 gebunden ist, eine Hammet- <3"-Konstante von im wesentlichen mindestens +1 verleiht,mit einer difunktionellen, Amino enthaltenden Verbindung der FormelH-Y1-R-Y2-H (VI)Yy1 -IT- und Yo -N- oder -O- bedeuten, worin R,, und R0 R1 R2identisch oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom oder eine einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten und- wenn eine oder beide der Gruppen R1 und R2 zweiwertige Kohlenwasserstoff gruppen bedeuten, können Pl1 und/oder o an die Gruppe R gebunden sein oder direkt aneinander509836/0976gebunden sein, und wenn Y2 -O- bedeutet, ist es an ein Kernkohlenstoff atom des aromatischen Rings von R gebunden und somit ist -OH eine phenolische Hydroxylgruppe undR eine organische Gruppe bedeutet, die eine Wertigkeit von 2, 3 oder 4 besitzt, entsprechend den Definitionen für Rp und R1 oben,in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzeptors umsetzt.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische Dihalogenverbindung der Formel (V) durch die folgende Formel ausgedrückt wird: .worinX1 und Xp identische oder unterschiedliche Halogenatome bedeuten,Z -SO2- oder -CO- bedeutet,ρ 0 oder 1 bedeutet,Ar^ eine aromatische Ringgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Wertigkeit von (q + 2) oder (q + 3) bedeutet,Ar2 eine aromatische Ringgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Wertigkeit von (r + 2) oder (r + 3) bedeutet,W1 und W2 identische oder unterschiedliche Elektronen anziehende Gruppen bedeuten,η und η 0 oder 1 bedeuten, und wenn m 0 bedeutet, η ebenfalls 0 bedeutet,E und Ξ1 gleich oder unterschiedlich sind und eine nicht-aromatische Überbrückun^sgruppe "ocdeuten, die Ar,, ar- Ar0 oder Ar1 oder Ar2 an eine organische Gruppe (R1) binden kann,das Symbol die Anv/oseiiheit oder Abwesenheiteiner Bindung bedeutet,509836/0976 Original ihSf£crEDR1 eine organische Gruppe, die 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis 4 besitzt, oder zwei zweiwertige-Alkylengruppen bedeutet, undq und r identische oder unterschiedliche ganze Zahlen von 1 bis 4 bedeuten,,18. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Imincopolymeren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine difunktionelle Verbindung der FormelL1=^B1 ttz--J>2 (VIII) ;Bf eine organische Gruppe, die 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und eine Wertigkeit von 2 bis 4 besitzt, oder zwei Alkylengruppen bedeutet,das Symbol die Anwesenheit oder Abwesenheiteiner Bindung anzeigt undL^ und L2 gleich oder unterschiedlich sind und mindestens eine der folgenden Gruppeno _» ο ο :-CX3, -SO2X^ ^0, "N-CX5,. -OCX6, -N=C=O, ^m> .J0J2-"δ ■ " ' iSalze und ~0H bedeuten, worin }U, X^ und Xj- identische oder unterschiedliche Halogenatome bedeuten, wobei die Salze Salze starker anorganischer oder organischer Säuren sind, mit dem Proviso, daß die Formel "(VIII) nicht die Diaminsalze oder Aminophenol bedeutet,bei der Umsetzung zwischen der aromatischen Dihalogenverbindung der Formel (Y) oder (V-1) und der bifunktionellen Verbindung der Formel (VI) teilnimmt.509836/0976250738Ü19· Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Imincopolymeren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, das mindestens 20 MoI-^o, bezogen auf die gesamten, sich wiederholenden Einheiten, einer sich wiederholenden Einheit der Formel (I) nach einem der Ansprüche 16 bis 18 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß(1) die aromatische Dihalogenverbindung der Formel (V) oder (V-1),(2) die bifunktionelle, Amino enthaltende Verbindung der Formel (VI) und(3) die bifunktionelle Verbindung der Formel (VIII)so umgesetzt werden, daß die sich wiederholende Einheit der folgenden FormelGl-Y1-Ar4Z>pY23 (I)worin R, Y,,, Ar, Z, ρ und Y2 die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 10 besitzen, die durch Umsetzung der aromatischen Dihalogenverbindung (V) oder (V-1) mit der bifunktionellen, Amino enthaltenden Verbindung (VI) erhalten wird, mindestens20 Mol-?& der gesamten, sich wiederholenden Einheiten des erhaltenen aromatischen Imincopolymeren ausmacht.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte organische Lösungsmittel ein aprotisches polares organisches Lösungsmittel ist.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das organische inerte Lösungsmittel mindestens ein aprotisches polares organisches Lösungsmittel ist wie Lösungsmittel des Amidtyps, des Sulfoxidtyps und/oder des SuIfontyps.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches Lösungsmittel mindestens ein Lösungsmittel wie N-Methy!pyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon oder/und 2,4-Dimethyltetramethylensulfon verwendet wird.509836/097623· Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches" Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon verwendet wird und daß als Säureakzeptor Lithiumcarbonat oder Calciurncarbonat oder eine Mischung der beiden verwendet wird.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von -10° bis +2000C durchgeführt wird und daß spätere Stufen der Umsetzung bei einer Temperatur von mindestens 900C durchgeführt werdenο509836/0976
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