DE2506974A1 - Start-, flug- und landehilfen - Google Patents

Start-, flug- und landehilfen

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DE2506974A1 DE19752506974 DE2506974A DE2506974A1 DE 2506974 A1 DE2506974 A1 DE 2506974A1 DE 19752506974 DE19752506974 DE 19752506974 DE 2506974 A DE2506974 A DE 2506974A DE 2506974 A1 DE2506974 A1 DE 2506974A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C15/00Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction
    • B64C15/14Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction the jets being other than main propulsion jets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/02Ground or aircraft-carrier-deck installations for arresting aircraft, e.g. nets or cables
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Description

  • Start-, Flug- und Landehilfen.
  • Die Erfindung betrifft Start-, Flug- und Landehilfen für Flugzeuge, sowie für Flugeinrichtungen der Raumfahrt.
  • Für den Auftrieb eines Flugzeuges ist das Profil der Tragflügel und deren Anstellwinkel von ausschlaggender Bedeutung. Mit den Anstellwinkel steigen die Auftriebsbeiwerte bis zu einer bestimmten Höchstgrenze an. Wird diese kritische Höchstgrenze überschritten, so fallen die Auftriebsbeiwerte rasch ab, bis schliesslich das flugzeug in den überzogenen Zustand absackt.
  • Ferner sind die bei Tragflügeln erzielten Höchstwerte des Auftriebes verhältnismässig klein und erfordern daher grosse Tragflächen und sehr hohe iindestgeschwindigkeiten bein Fliegen, Starten und Landen. Diese hohen Mindestgeschwindigkeiten benötigen jeder überaus lange Start- und Landebahnen und sind beim Starten und Landen gefährlich. Etwa 7G Vo aller Flugzeugungfälle in der Verkehrsluftfahrt ereignen sich laut Statistik beiil Starten unc Landen. Dabei sind doch beide Flugphasen im Verhältnis zur Gesamtreise von nur ganz kurzer Dauer. aber sie spielen sich bei viel zu hohen Mindestgeschwindigkeiten ab, unter denen heute ein Flugzeug weder abheben noch landen kann0 Beim Start sind es die durch den hohen Auflagerdruck der Laufräder vom Fahrgestell hervorgerufenen Reibungskräfte, welche das abheben des Flugzeuges so erschweren und ungewöhnlich lange Anlaufstrecken auf den Startbahnen erfordern. Bei] Landevorgang wiederum sind die in Betracht kommenden ;iderstandskräfte im Vergleich zu den bremsenden Kräften beim Start verhältnismässig klein, so dass bei den heutigen hohen Landegeschwindigkeiten sehr grosse auslaufwege und kilometerlange Landebahnen erforderlich sind.
  • Zur Erzielung eines zusätzlichen Auf triebes werden heute sogenannte Vorflügel-Klappen und Flügelendklappen verwendet, die jedoch für eine wesentliche Verringerung der hohen Mindestgeschwindigkeiten nicht ausreichend sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bisherigen Auftrieb wesentlich zu steigern und dadurch eine kleinere iindestgeschwindigkeit während des Fluges, beim Starten und Landen zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Gegenstromvorrichtungen (4,8) beim Flugobjekt aus Düsen oder Offnungen (9), die zwischen vorn und rückwärts im mittleren Bereich und/oder im Bereich der rückwärtigen Hälfte der Tragflügel (6) und/oder des Rumpfes (7) unterhalb derselben angeordnet sind, nach vorn Luft, Gase, Dämpfe odgl.(l,2) unter die Tragflügel bezw.
  • unter den Rumpf abblasen, dass auf den Start- und Landebahnen (13,14,15,16) künstlich ein Aufwind erzeugt wird, indem aus Düsen oder Öffnungen (9), die im Boden der Start- und Landebahnen angeordnet sind, nach oben Luft, Gase, Dämpfe odgl.(lO) abgeblasen werden, dass die Start- und Landebahnen (15,16) rinnen- oder muldenförmig ausgebildet sind, dass vorstehende Aierkmale miteinander kombiniert oder auch nur einzelne davon entsprechend für Start, Flug und Landung verwendet werden.
  • Als weitere Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass Luftströme, Gase, Dämpfe odglO(10) durch Düsen oder Mffnungen (9) im Boden von Start- und Landebahnen (13,14,15,16) derart schräg oder radial (R) nach oben abgeblasen werden, dass eine nach oben zunehmende Verdichtung der Strömung und damit eine Verstärkung des Auf triebes in Bodennähe erzielt wird, dass künstlich ein thermischer Aufwind auf Start- und Landebahnen (13,14,15,16) gebildet wird, indem aus Düsen oder Öffnungen (9), die im Boden der Start- und Landebahnen angeordnet sind, erwärmte Luftströme, Gase, Dämpfe odgl.(10) nach oben abgeblasen werden, dass chemische Erzeugnisse wie Schaum, künstlicher Schnee, verflüssigte Gase udgl. durch Düsen oder oeffnungen (9) im Boden von Landebahnen (14,16) nach oben (10) abgeblasen werden, dass das Abblasen der Luftströme, Gase, Dämpfe odgl.(l,2) nach vorn und dessen Stärke vom Flugobjekt aus gesteuert wird, während das Abblasen nach oben (10) vom Boden der Start- und Landebahnen (13,14,15,16), sowie dessen Stärke und Temperatur vom Flugobjekt, vom Kontrollturm oder von anderer Stelle aus ferngesteuert wird.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen hauptsächlich darin, dass mittels der Gegenstromvorrichtungen, durch den künstlichen Aufwind auf den Start- und Landebahnen und durch die rinnen- oder muldenförmige Ausbildung derselben, zusammen oder einzeln für sich eine wesentliche Auftriebssteigerung und dadurch eine Verringerung der Kindestgeschwindigkeit erzielt wird.
  • Es werden dadurch kürzere Start- und Landestrecken benötigt.
  • Durch den erhöhten Auftrieb können die Tragflächen bedeutend kleiner gehalten und auf diese ifeise grössere Fluggeschwindigkeiten erzielt werden, was auch für die Raumfahrt von Bedeutung ist. Der durch die Gegenstromvorrichtungen erzielte erhöhte Auftrieb ermöglicht das Fliegen in sehr grossen Höhen. Die mit der Erfindung erzielten Auftriebskräfte und kleineren Mindestgeschwindigkeiten eignen sich auch für Start, Flug und Landung von Flugeinrichtungen der Raumfahrt.
  • Der Pilot kann bei Bedarf z.B. während des Fluges, bei drohender Gefahr, bei Notlandungen, beim Eintritt in den luftverdünnten Raum usw., die unter den Tragflügeln und unter dem Rumpf befindlichen Gegenstromvorrichtungen einschalten, um den Auftrieb zu steigern. Durch Fernsteuerung kann er einen künstlichen Aufwind auf der Landebahn hervorrufen, wodurch der Bodenauftrieb verstärkt wird. Ausserdem kann bei Landungen oder Notlandungen ein Schaumteppich auf der Landebahn durch Fernsteuerung vom Piloten oder vom Kontrollturm aus errichtet werden. Die Flugsicherheit wird auf diese Weise erhöht.
  • Der erhöhte Bodenauftrieb wirkt auf den Start- und Landebahnen wie eine Art Luftkissen, wodurch das Starten und Landen weitgehend erleichtert wird. Beim Starten wird durch den erhöhten Bodenauftrieb der Auflagerdruck der Räder vom Fahrgestell stark herabgesetzt und nittelbar die Reibungskraft und sonit der dollwiderstand verringert, so dass ein rasches Abheben emroglicht wird. Anlaufzeit und Anlaufweg werden so vorteilhaft verkürzt.
  • Die nacb oben abgeblasenen erwärmten Luftströtne auf den Start und Landebahnen ergeben nicht nur einen thermischen Auftrieb, sondern sie wirken auch infolge ihrer bei der Erhitzung hervorgerufenen Trockenheit nebelauflösend, wodurch die Sicht bei Nebel auf den Start- und Landebahnen verbessert wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • ns zeigen: Fig. 1 ein Flugzeug im Aufriss und in Fig. 2 dasselbe im Grundriss, bei de unter den Tragflügeln (6) zu beiden Seiten je ein Gebläse (4) eingebaut ist. Diese Gebläse sind mit einer Rohrleitung verbunden, an der mehrere Düsen (9) im rückwärtigen Bereich unter den Tragflügeln nebeneinander symmetrisch angebracht sind, welche die von den Gebläsen von rückwrts angesaugte Luft (3) nach vorn (1) abblasen. Ferner befindet sich unter dem Rumpf (7) im rüchwärtigen Bereich desselben ein Gebläse (8), das von rückwärts Luft (5) ansaugt und diese mittels der Düsen (9) nach vorn (2) abbläst, Das Abblasen nach vorn kann je nach Bedarf parallel zur Unterseite von Tragflügeln und Rumpf oder schräg nach unten (2 Fig.5) oder nach oben oder schräg nach rechts oder links erfolgen, an Stelle der Geblase (4,8) können auch Druckbehälter z.B.
  • Tanks für komprimierte bezw. flüssige Luft, Gase udgl.
  • verwendet werden, die mit den Düsen (9) entsprechend verbunden werden0 Die nach vorn und entgegengesetzt zum Flugwind (20) durch die Gegenstromvorrichtungen abgeblasene Luft (1,2) staut sich infolge der Gegenströmung unter Tragflügeln und Rumpf und ruft dadurch eine wesentliche Auftriebssteigerung und kleinere L-inde stgeschwind igkei t beim Flugzeug hervor.
  • Fig. 3 eine ebene Startbahn (13) mit einem startenden Flugzeug im Zuerschnitt, bei der zu beiden Seiten elektrisch angetriebene Gebläse (11) mit Überhitzern für warmluft unterirdisch eingebaut sind. Von diesen Linrichtungen wird mittels eines Rohrleitungsnetzes (12) Kalt- oder iiarmluft unter die Startbahn (15) geleitet und mittels Düsen (9) nach oben (10) abgeblasen, so dass ein Aufwind über der Startbahn erzeugt wird, der von Piloten drahtlos oder vom Kontrollturm gesteuert werden kann. Das Abblasen der Kalt- oder darrluft (10) kann bei Start- und Landebahnen lotrecht oder auch schräg nach oben erfolgen.
  • Durch den künstlich erzeugten Aufwind erhalt das startende Flugzeug einen erhöhten Auftrieb, der den Auflagerdruck der Räder vom Fahrgestell herabsetzt und dadurch mittelbar den Rollwiderstand beim Anfahren verringert und so einen kurzen und schnellen Start ermöglicht.
  • Fig. 4 eine rinnenförmige Startbahn (15) im Querschnitt, deren Boden kreisbogenförmig mit dem Radius R ausgebildet ist, wodurch ein verstärkter uftrieb in Bodennähe beim Starten und Landen erzielt wird. Der Boden kann auch elliptisch oder nach anderen Kurven geformt sein, oder in der Ijitte eben und seitlich gebogen oder gerade ausgeführt sein.
  • Eine weitere Steigerung des Auftriebes wird durch das radiale Abblasen von -,armluft (10) nach oben mittels der Düsen (9) erzielt, wodurch ein starker Aufwind entsteht, der Auftrieb erzeugt. Zusammen ergeben diese Auftriebskräfte eine Verringerung des Rollwiderstandes beim Starten und damit eine wesentliche Verkürzung des Anlaufweges und der Anlaufzeit, sowie eine Verringerung der LLindestgeschwin digkeit beim Starten.
  • Analog wie die Startbahn (15) im Querschnitt wäre auch die rinnenförmige Landebahn (16) auszuführen. Der verstärkte Auftrieb in Bodennähe wirkt dann wie ein Luftkissen, auf dem das landende Flugzeug mit stark herabgesetzter Landegeschwindigkeit aufsetzt, Fig. 5 eine ebene Landebahn (14) im Längsschnitt, bei der aus Düsen (9) fiarmluft (10) senkrecht oder auch schräg nach oben dem landenden Flugzeug entgegen abgeblasen wird, wodurch der Bodenauftrieb verstärkt wird. Ausserdem kann mittels der Gebläse (4,8) der Gegenstromvorrichtungen, die unterhalb im rückwärtigen Bereich der Tragflügel und des Rumpfes angebracht sind, Luft (1,2) nach vorn abgeblasen werden. Nachdem diese Luftströmungen (1,2) entgegengesetzt zum Flugwind gerichtet sind, stauen sich diese unter Tragflügeln und Rumpf und rufen dadurch einen verstärkten Auftrieb hervor. Das Starten und Landen mit Hilfe der Gegenstromvorrichtungen kann auch auf herkömmlichen Flugplätzen und Pisten erfolgen, Fig. 6 eine ebene Landebahn (14) von oben gesehen mit einem landenden VerkehrsflugzeugO Die Landebahn-Itiittellinie wird hier wie üblich durch Unterflurlampen (17) markiert, so wie die Seitenränder der Landebahn durch hintereinander angeordnete Lampen (18). Im Boden der Aufsetzzone (14) sind erfindungsgemäss mit Öffnungen versehene Platten angebracht, unter denen sich die Düsen (9) befinden, welche Kalt- oder Warmluft (10) nach oben durch die Öffnungen der Platten abblasen. Anstatt Platten können auch Gitter, gelochte Bleche odglO im Boden eingesetzt werden0 Das Abblasen von trockener Warmluft (10) nach oben wirkt auch nebelauflösend, wodurch die Sicht bei Nebel auf der Landebahn verbessert wird0 Auf der Landebahn (14) können auch chemische Stoffe (10) für die Errichtung von Schaumteppichen udgl. durch Düsen oder Öffnungen (9) nach oben abgeblasen werden, indem an das zugehörige Rohrleitungsnetz Druckbehälter mit den flüssigen oder gasförmigen Stoffen angeschlossen werden.
  • Es können auf diese Weise auf der Landebahn (14) auch Notlandungen vorgenommen werden0 Der in der Aufsetzzone erzeugte Aufwind (10), sowie das Abblasen von chemischen Stoffen udgl. wird drahtlos vom Piloten oder vom Kontrollturm aus ferngesteuert.
  • Fig. 7 ein Raumfahrzeug vor und beim Landeanflug von oben gesehen.
  • Seine extrem hohe Geschwindigkeit wird vor der Landung durch Umschalten der Triebwerke (19) nach vorn oder durch besondere Bremsmotoren auf eine kleinere Landegeschwindig keit abgebrenst. Unterhalb des Rumpfes (7) befinden sich im rückwärtigen Teil desselben die als Gegenstromvorrich tung wirkenden Gebläse (8), welche die von rückwärts angesaugte Luft (5) mittels Düsen (9) nach vorn (2) abblasen.
  • Die Tragflügel (6) sind mit Rücksicht auf die extrem hohen Geschwindigkeiten nach vorn spitz zulaufend, lang gezogen und mit sehr kleinen Spannweiten ausgebildet. Die unter den Tragflügeln in rinnenförmigen Bahnen gestaute Luft (23 Fig.4) kann seitlich nicht so leicht entweichen als bei ebenen Bahnen (Fig.3), was auch zur Verstärkung des Bodenauftriebes beiträgt.
  • Fig. 8 eine rinnenförmige Startbahn (15) im Längsschnitt mit einem startenden Raumfahrzeug. Für den Start sowie für den Flug im Luftraum sind Düsentriebwerke (19) und für den Flug im Weltraum Raketentriebwerke (21) vorgesehen. Der Rollwiderstand wird erfindungsgemäss durch den künstlich erzeugten Aufwind stark verringert, der durch das Abblasen von :;warm oder Kaltluft (10) nach oben entsteht. Hinzu kommt noch der erhöhte Auftrieb, der durch die rinnenförmige Ausbildung der Startbahn hervorgerufen wird.
  • Beim Start und während des Fluges können die Gebläse (8) der Gegenstromvorrichtung eingeschaltet werden, um eine zusätzliche Erhöhung des auftriebs zu erzielen.
  • Fig. 9 eine rinnenförmige Landebahn (16) im Querschnitt mit einem landenden Raumgleiter. Durch die als Gegenstromvorrichtung wirkenden Gebläse (4) wird Luft von rückwärts angesaugt und nach vorn abgeblasen. Der Boden dieser Landebahn ist in der Mitte eben und zu beiden Seiten kreisbogenförmig ausgeführt. Beiderseits der Landebahn sind elektrisch angetriebene Gebläse (11) vorgesehen, die mittels eines unterirdischen Rohrleitungsnetztes (12) Viarm- oder Kaltluft unter die Landebahn leiten und diese dann aus Düsen (9) radial nach oben abblasen. Die radial abgeblasene Luft verdichtet sich dann etwas höher zu einer mehr oder weniger lotrechten Luftströmung, die infolge der Verdichtung eine wesentliche Verstärkung des Bodenauftriebes ergibt. Das Abblasen der Kalt- oder warmluft (10) kann auch von Anfang an lotrecht nach oben erfolgen, um eine Verstärkung des Bodenauftriebes zu erzielen.
  • Analog können durch die Düsen oder dffnungen (9) im Boden der Landebahn (16), die erfindungsgemäss auch eben ausgeführt sein kann (Fig.6), auch chemische Stoffe, insbesondere solche für Schaumteppiche (24) für Notlandungen oder als Landehilfen für flugzeuge und Raumfahrzeuge abgeblasen werden. Anderseits können für das Starten und Landen die rinnen- oder muldenförmigen Bahnen (15,16) auch ohne das Abblasen von Kalt- oder Warmluft (10) vorgesehen werden.
  • Die rinnenförmige Ausbildung einer Start- oder Landebahn hat eine Verstärkung des Bodenauftriebes zur Folge. Diese Erscheinung lässt sich theoretisch wie folgt erklären.
  • Bei Segelflugzeugen kann man eine erhebliche Verringerung der Sinkgeschwindigkeit beim Landen in Nähe des Erdbodens beobachten, was bekanntlich auf den in Bodennähe auftretenden Bodenauftrieb zurückzuführen ist. Die Kraftlinien dieses Auftriebs sind senkrecht zur Bodenfläche gerichtet und wirken daher bei ebener Landebahn lotrecht nach oben0 Wird nun erfindungsgemäss die Bahn rinnenförmig zoBo im Querschnitt gesehen kreisbogenförmig vertieft ausgebildet, so verlaufen dann die senkrecht zur Bodenfläche gerichteten Kraftlinien nicht mehr lotrecht nach oben, sondern radial in Richtung zum Mittelpunkt (M) der kreisbogenförmigen Vertiefung0 Es tritt somit eine Verdichtung der Kraftlinien ein und damit eine Verstärkung des Bodenauftriebes. Je kleiner der Radius (R) der kreisbogenförmigen Vertiefung ist, desto grösser wird dann die Verdichtung der Kraftlinien und dadurch auch der Auftrieb in Bodennähe.

Claims (8)

Patentansprüche.
1. Start, Flug- und Landehilfen für Flugzeuge, sowie für Flugeinrichtungen der Raumfahrt, dadurch gekennzeichnet, dass Gegenstromvorrichtungen (4,8) beim Flugobjekt aus Düsen oder Öffnungen (9), die zwischen vorn und rückwärts im mittleren Bereich und/oder im Bereich der rückwärtigen Hälfte der Tragflügel (6) und/oder des Rumpfes (7) unterhalb derselben angeordnet sind, nach vorn Luft, Wase, Dämpfe odglO(1,2) unter die Tragflügel bezw. unter den Rumpf abblasen.
2. Start-, Flug uWl Landehilfen für Flugzeuge, sowie für Flugeinrichtungen der Raumfahrt, ferner dadurch gekennzeichnet, dass auf den Start- und Landebahnen (13,14,15,16) künstlich ein Aufwind erzeugt wird, indem aus Düsen oder Öffnungen (9), die im Boden der Start- und Landebahnen angeordnet sind, nach oben Luft, Gase, Dämpfe odgl.(10) abgeblasen werden.
Start-, FWug- und Landehilfen für iiolugzeuge, sowie für Flugeinrichtungen der Raumfahrt, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Start- und Landebahnen (15,16) rinnen- oder muldenförmig ausgebildet sind.
4. Start-, Flug- und Landehilfen für Flugzeuge, sowie für Flugeinrichtungen der Raumfahrt, ferner dadurch gekennzeichnet, dass vorstehende Merkmale der Ansprüche 1 bis 3 miteinander kombiniert oder auch nur einzelne davon entsprechend für Start, Flug und Landung verwendet werden0
5. Start-, Flug- und Landehilfen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Luftströme, Gase, Dämpfe odgl.(10) durch Düsen oder Öffnungen (9) im Boden von Start- und Landebahnen (13,14,15,16) derart schräg oder radial (R) nach oben abgeblasen werden, dass eine nach oben zunehmende Verdichtung der Strömung und damit eine Verstärkung des Auftriebes in Bodennähe erzielt wird0
6. Start, Flug- und Landehilfen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass künstlich ein thermischer Aufwind auf Start- und Landebahnen (13,14,15,16) gebildet wird, indem aus Düsen oder Oeffnungen (9), die in Boden der Start- und Landebahnen angeordnet sind, erwärmte Luftströme, Gase, Dämpfe odgl.
(1C) nach oben abgeblasen werden.
7. Start-, Flug- und Landehilfen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass chemische Erzeugnisse wie Schaum, künstlicher Schnee, verflüssigte Gase udgl. durch Düsen oder Offnungen (9) im Boden von Landebahnen (14,16) nach oben (10) abgeblasen werden.
8. Start-, Flug- und Landehilfen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das abblasen der Luftströme, Gase, Dämpfe odgl.(1,2) nach vorn und dessen Stärke vom Flugobjekt aus gesteuert wird, während das Abblasen nach oben (10) von Boden der Start- und Landebahnen (13,14,15,16), sowie dessen Stärke und Temperatur vom Flugobjekt, vom Kontrollturm oder von anderer Stelle aus ferngesteuert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4700912A (en) * 1986-04-24 1987-10-20 Grumman Aerospace Corporation Laser illumination system for aircraft launch and landing system
CN103879563A (zh) * 2012-12-23 2014-06-25 吴汉民 一种飞机着陆的减速停机装置
DE102020119847A1 (de) 2020-07-28 2022-02-03 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Landeplattform für ein Luftfahrzeug

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