DE2505880C2

DE2505880C2 - Vakuumversorgungsanlage für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2505880C2
Application number: DE2505880A
Authority: DE
Inventors: Hans 6078 Neu-Isenburg Erdmann
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1975-02-12
Filing date: 1975-02-12
Publication date: 1985-10-03
Also published as: GB1533918A; DE2505880A1; US4024709A; FR2300697A1; FR2300697B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vakuumversorgungsanlage für Kraftfahrzeuge zur Versorgung eines über eine Saugleitung mit dem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine verbundenen Vakuumbremskraftverstärkers, mit einer mit der Saugleitung verbundenen, elektromotorisch angetriebenen Vakuunpumpe, deren Antrieb über einen vom Druck in der Saugleitung steuerbaren Druckschalter einschaltbar ist.

Eine derartige Vakkumversorgungsanlage für Kraftfahrzeuge ist bereits aus der DE-OS 20 22 444 bekannt. Bei dieser Vakuumversorgungsanlage wird die Vakuumpumpe über einen Druckschalter vom Druck der Bremskraftverstärker gesteuert. Diese Vakuumversorgungsanlage hat den Nachteil, daß die Vakuumpumpe immer dann angetrieben wird, sobald der Druck einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Beispielsweise wird während einer längeren Autobahnfahrt, bei der kaum gebremst wird, die Vakuumpumpe immer wieder eingeschaltet, um das etwa durch Undichtligkeit im Vakuumsystem verlorengegangene Vakuum wieder aufzufüllen. Da aber das volle Vakuum am Bremskraftverstärker nur dann zur Verfügung stehen muß, wenn eine Bremsung getätigt wird, so bleibt das bei ungebremster Fahrt von der Vakuumpumpe erzeugte Vakuum meistens wirkungslos. Das hierdurch bedingte Ein- bzw. Ausschalten des Elektromotors und der Vakuumpumpe bei ungebremster Fahrt führt zu einem erhöhten Energiebedarf und zu einem erhöhten Verschleiß dieser Teile.

Die in der US-PS 28 44 003 beschriebene Vakuumversorgungsanlage für Kraftfahrzeuge weist einen vom Bremspedal betätigbaren Endschalter auf, der in seiner Ausgangsstellung bei eingeschalteter Zündung eine elektrische Verbindung zu einem Druckschalter herstellt, der bei Absinken des Unterdrucks im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine die Vakuumpumpe einschaltet. Der Druckschalter wird bei nicht eingeschalteter Zündung auch dann vom Endschalter mit elektrischer Energie versorgt, wenn in diesem Betriebszustand durch Betätigen des Bremspedals der Endschalter eine zweite Stellung einnimmt. Im normalen Fahrbetrieb wird also die Druckmittelpumpe immer dann eingeschaltet, wenn der Unterdruck am Druckschalter einen minimal vorgegebenen Wert einnimmt Das hierdurch bedingte Einbzw. Ausschalten des Elektromotors und der Vakuumpumpe bei ungebremster Fahrt fährt zu einem erhöhten Energiebedarf und zu einem erhöhten Verschleiß dieser Teile.

In der CH-PS 1 80 156 ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Unterdrucks bei Fahrzeugmotoren beschric-

ben, bei dem der Unterdruck ausschließlich über die Ansaugleitung bei laufendem Motor erzeugt wird. Eine

elektrisch angetriebene Vakuumpumpe fehlt hier ganz.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vakiiumvcr-

sorgungsanlage der eingangs genannten Art zu schuffen, bei der die Einschalthäufigkeit der Vakuumpumpe und der Energiebedarf gering ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckschalter in Reihe mit einem vom Gaspedal steuerbaren Endschalter geschaltet ist, der bei bclätigtem Gaspedal offen und bei Beendigung der Betätigung des Gaspedals geschlossen ist Durch den vom Gaspedal steuerbaren Endschalter wird erreicht, daß, so lange das Gaspedal betätigt wird, ein Einschalten der Vakuumpumpe bei zu geringem Vakuum nicht möglich ist Erst bei Beendigung der Betätigung des Gaspedals, d. h„ wenn am Fahrzeug eine Verzögerung eingeleitet wird, wird die Vakuumpumpe bei zu geringem Vakuum eingeschaltet Die hierdurch erzielte geringe Einschaltdauer führt zu einem geringen Verschleiß der Vakuumpumpe sowie des Antriebsmotors und verringert den Energiebedarf der Vakuumversorgungsanlage. Des weiteren kann auch eine sehr billige und einfache Vakuumpumpe eingesetzt werden, die bezüglich ihres schädlichen Raums und ihrer Spaltverluste keine hohen Anforderungen stellt. Auch der die Vakuumpumpe antreibende Elektromotor kann äußerst einfach dimensioniert sein.

Dadurch, daß der Endschalter mit zeitlicher Verzögerung geschlossen wird, wird erreicht, daß die Vakuumpumpe nur dann mit zeitlicher Verzögerung eingeschaltet wird, wenn tatsächlich das in diesem Zeitraum am Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine erzeugte Vakuum nicht ausreicht. Da aber bei Beendigung der Betätigung des Gaspedals durch die geschlossene Drosselklappenstellung am Ansaugrohr des Vergasers ein höheres Vakuum erzeugt wird als bei offener Drosselklappenstellung, so reicht meistens das in der zeitlichen Verzögerung am Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine erzeugte Vakuum aus, am Bremskraftverstärker das erforderliche Vakuum aufzubauen. In diesem Fall wird also die Vakuumpumpe überhaupt nicht eingeschaltet. Sollte dennoch das in der zeitlichen Verzögerung am Ansaugrohr erzeugte Vakuum nicht ausreichen, den erforderlichen Druck am Bremskraftverstärker herzustellen, so schaltet die Vakuumpumpe automatisch ein und fördert das noch fehlende Vakuum in den Bremskraftverstärker.

Beträgt die zeitliche Verzögerung des Endschalters 0,2 bis 0,3 Sekunden, so wird die Vakuumversorgung eines Bremskraftverstärkers bei geringer Einschalthäufigkeit der Vakuumpumpe optimal gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Ansaugrohr eines nicht dargestellten Otto-Motors bezeichnet. Von diesem Ansaugrohr führt über ein Rückschlagventil 2 eine Leitung 3a und 3b zu einem vakuumbetriebenen Bremskraftver-

stärker 4. Zwischen dem Bremskraftverstärker 4 und dem Ansaugrohr 1 ist eine elektrisch betriebene Vakuumpumpe S geschaltet Die Vakuumpumpe 5 saugt über eine Leitung 6 und die Leitung 3a Luft ι us dem Bremskraftverstärker 4 und drückt diese Luft in das Ansaugrohr 1 über eine Leitung 7, die oberhalb des Rückschlagventils 2 in die Leitung 3b mündet

Die Vakuumpumpe 5 wird durch einen Druckschalter 8 am Bremskraftverstärker 4 und durch einen Endschalter 9 an einem Gaspedal 11 in Tätigkeit gesetzt Die Speisung der Vakuumpumpe 5 mit elektrischer Energie ist in der Zeichnung schematisch angedeutet Mit 12 wurde dabei ein Zündschloß bezeichnet Mit 10 ist ein Bremspedal bezeichnet, über das der Bremskraftverstärker 4 betätigbar ist

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bremsanlage ergibt sich aus den eingangs genannten Erläuterungen zu den einzelnen Ausführungsformen der Erfindung.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruchs:

1. Vakuumversorgungsanlage für Kraftfahrzeuge zur Versorgung eines über eine Saugleitung mit dem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine verbundenen Vakuumbremskraftverstärkers, mit einer mit der Saugleitung verbundenen, elektromotorisch angetriebenen Vakuumpumpe, deren Antrieb über einen vom Druck in der Saugleitung steuerbaren Druckschalter einschaltbar ist, dadurch gekennez i c h η e t, daß der Druckschalter (8) in Reihe mit einem vom Gaspedal (11) steuerbaren Endschalter (9) geschaltet ist, der bei betätigtem Gaspedal (11) offen und bei Beendigung der Betätigung des Gaspedals geschlossen ist

2. Vakuum Versorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter (9) mit zeitlicher Verzögerung geschlossen wird.

3. Vakuumversorgungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Verzögerung des Endschalters (9) 0,2 bis 0,3 Sekunden beträgt