DE2504391A1 - Verfahren zur entfernung von no aus abgasen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von no aus abgasen

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DE2504391A1
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washing
hypochlorite
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Isao Furuta
Masami Takao
Kazuhito Yagaki
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/56Nitrogen oxides

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von NO aus Abgasen Es ist bekannt, NO aus Abgasen durch Oxydation zu NO2 unter Einsatz von NaClO, Ca(ClO)2, H2O2, KMnO4, <NH4)2S2O5 oder dergleichen mit Denitrierungsmittel zu entfernen. Dieses Verfahren ist jedoch mit einigen Unzulänglichkeiten behaftet. Einmal sind diese Denitrierungsmittel teuer und werden schnell verbraucht. Ferner zersetzen sie sich schnell, so dass eine grosse Gefahr bei der Durchführung der Denitrierungsstufe besteht. Schwermetalle, die in den Denitrierungsmitteln enthalten sind, gelangen in das Abwasser, wodurch Umweltverschmutzungsprobleme entstehen. Auch dann, wenn ein Alkalimetall als Nebenprodukt gebildet und wiedergewonnen wird, sind die Verfahrenskosten hoch, so dass keine wirtschaftlichen Vorteile erzielt werden. Daher wurde bisher keines dieser bekannten Verfahren in industriellem Maße zur Denitrierung von Heizkesselabgasen, Verbrennungsofenabgasen oder dergleichen angewendet. Es ist bisher kein Denitrierungsverfahren bekannt geworden, das sich in industriellem Maßstabe in zufriedenstellender Weise durchführen lässt. Daher besteht ein Bedarf an einem derartigen Verfahren.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Denitrierung von Abgasen, bei dessen Durchführung keine teuren oder gefährlichen Denitrierungsmittel verwendet werden müssen.
  • Ferner soll ein Verfahren zur Entfernung von NO geschaffen werden, bei dessen Durchführung keine Verschmutzungsprobleme insofern auftreten, als verschmutzende Nebenprodukte auftreten.
  • Das Verfahren soll sich für eine Durchführung in industriellem Maßstabe eignen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren zur wirksamen Denitrierung von Abgasen gelöst, bei dessen Durchführung ein Denitrierungsmittel des C10--Typs verwendet wird, das jedoch frei von Schwermetallen ist.
  • Erfindungsgemäss wird ein Abgas nacheinanderfolgend zuerst mit einer wässrigen Lösung, die ein Chlorid und ein Hypochlorit enthält, und dann mit einer ein Alkali enthaltenden wässrigen Lösung gewaschen.
  • Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine charakteristische graphische Darstellung, welche die Veränderung des Denitrierungsverhältnisses in Abhängigkeit von der Veränderung der Ca#lO#-Konzentration in der Denitrierungslösung im Falle von einigen Anfangs-CaCl2-Konzentrationen wiedergibt.
  • Fig. 2 eine charakteristische graphische Darstellung, welche die Veränderung des Denitrierungsverhältnisses in Abhängigkeit von der Veränderung der Konzentration an Ca(C10)2 in der Denitrierungslösung im Falle von einigen Anfangs-Ca(C10)-2-Konzentrat ionen wiedergibt.
  • Fig. 3 ein schematisches Fliessbild eines vollständigen Systems zur Durchführung der Erfindung.
  • Erfindungsgemäss wird das Abgas nacheinanderfolgenden Waschbehandlungen unterzogen, wobei in der ersten Stufe ein-Waschen mit CaCl2 + CaClO erfolgt. Diese erste Stufe kann in einem Umlaufsystem durchgeführt werden, wobei die Waschflüssigkeit kontinuierlich in Kontakt mit dem Abgas gepresst wird. Der Umlauf wird solange fortgesetzt, bis der Gehalt an Stickoxyden in der Waschflüssigkeit eine vorherbestimmte Konzentration erreicht hat, worauf diese verworfen wird.
  • Nachdem das Abgas mit der ersten Waschlösung gewaschen worden ist, wird es mit einer zweiten, alkalienthaltenden wässrigen Lösung gewaschen. Der Zweck dieser zweiten Behandlung besteht darin, etwa noch vorhandenes C10 des C12 von der Alkalilösung zu absorbieren, wobei das C10 mit dem Abgas aus der ersten Waschstufe mitgeschleppt worden sein kann.
  • Das Abgas, das aus der zweiten Waschkontaktstufe austritt, #wird dann in die Atmosphäre abgeleitet oder kann in üblicher Weise zur Entfernung von anderen unerwünschten Komponenten behandelt werden.
  • Die zweite Waschlösung kann ebenfalls in einem kontinuierliöh arbeitenden Umlaufsystem eingesetzt werden, das nur dann# verworfen wird, wenn der C10-- oder der C1--Gehalt bestimmte vorher festgelegte Grenzen erreicht. Nachdem die vorherbestimmten Gehalte an-ClO und Cl erreicht worden sind, kann die zweite Waschlösung rezyklisiert und mit der ersten Waschlösung zur Auffrischung der ersten Waschlösung vermischt werden.
  • Die Hypochlorit'Konzentration in der zweiten Lösung sollte 0,01 bis 5 Gewichts-% Hypochlorit vor der Rezyklisierung zu der ersten Lösung betragen. Beste Ergebnisse werden dann erzielt, wenn die Hypochlorit-Konzentration 0,1 bis 2 Gewichts-% beträgt. Der pH-Wert der zweiten Lösung sollte auf 8 vor der Rezyklisierung eingestellt werden.
  • Die Hypochlorit- und Chlorid-enthaltende erste wässrige Lösung kann aus den entsprechenden Kalzium- oder Magnesiumsalzen hergestellt werden. Der Einsatz der Hypochlorit/Chlorid-Kombination ermöglicht eine besonders ausgeprägte Denitrierungswirkung, insbesondere im Vergleich zu dem Einsatz von Hypochlorit allein.
  • Dieser Vorteil geht deutlich aus den Fig. 1 und 2 hervor.
  • Die Kurve (a) von Fig.1 zeigt das Waschen eines Abgases mit CaCl2 allein, und zwar im Vergleich zu einer Verwendung von CaCl2 + Ca(ClO>2. Im Falle eines Waschens mit Cat(ClO)2 allein beträgt das Denitrierungsverhältnis (NO-Entfernungsverhältnis) anfänglich 85 %, wobei mit zunehmendem Verbrauch an Ca(ClO>2 das Verhältnis abnimmt. Wird CaCl2 dem Ca(ClO)2 zugesetzt, wobei auf die Kurven b bis d (5 bis 30 % CaCl2) hinzuweisen ist, dann steigt das Denitrierungsverhältnis merklich an und erreicht zu beginn praktisch 100 % und fällt dann ab, wenn die Reaktion unter Beteiligung von Ca(ClO)2 fortschreitet. Bei 30 % CaCl2 bleibt das Denitrierungsverhältnis etwa solange konstant, bis eine beträchtliche Menge an Ca(ClO)2 umgewandelt worden ist, worauf die Denitrierung schnell abzufallen beginnt.
  • Die Konzentration der Salze in der Waschlösung sowie die Kontakttemperatur zwischen der Waschlösung und den Abgasen schwankt natürlich erheblich in Abhängigkeit von der Menge an Stickoxyden, die in den Abgasen vorliegen, sowie der Fliessgeschwindigkeit dieser Gase. Im allgemeinen werden geeignete Ergebnisse bei Kontakttemperaturen von 20 bis 1200C erhalten. Ist die Kontakttemperatur zu hoch, dann wird die Zersetzungsgeschwindigkeit des Hypochlorits zu hoch, so dass möglicherweise ein zu starker flypochlorit-Verbrauch die Folge ist. Die besten Ergebnisse werden bei einer Kontakttemperatur von 25 bis 800C erzielt.
  • Die Konzentration an Cl und ClO sollte wie folgt sein: Die Konzentration an CaCl2 oder MgCl2 sollte 5 bis 42 % und vorzugsweise 15 bis 35 Gewichts-% betragen. Bei Konzentrationen von weniger als 5 % kann keine entsprechende Wirkung erzielt werden.
  • Bei Konzentrationen von mehr als 42 % wird zuviel Salz verbraucht, ohne dass dabei wesentliche weitere Verbesserungen erzielt werden.
  • Die Konzentration an Ca(ClO)2 oder Mg(ClO) 2 in der Denitrierungslösung sollte unterhalb 20 % liegen. Wird die Konzentration auf einen Wert oberhalb dieses Gehaltes erhöht, dann ist keine wesentliche Verbesserung des Verfahrens zu erwarten. Aus wirtschaftlichen Erwägungen ist es vorzuziehen, die Hypochlorit-Konzentration bei 0,1 bis 3 Gewichts-% zu halten.
  • Die Denitrierungsreaktion unter Einsatz des erfindungsgemässen Denitrierungsmittels lässt sich nicht nur in der Gas/Flüssigkeits-Phase durchführen, vielmehr wurde festgestellt, dass eine Gasphasenreaktion abläuft, wenn das Verhältnis an erzeugtem 02 zu Cl2, und zwar das 02/Cl2-Verhältnis, und die Reaktionszone in entsprechender Weise ausgewählt werden. Gute Ergebnisse können erfindungsgemäss dann erzielt werden, wenn eine Denitrierungssäule verwendet wird, in welcher der Kontakt zwischen dem Abgas und der Denitrierungslösung und das Vermischen der erzeugten Gase mit der Denitrierungslösung wiederholt unter Einsatz einer perforierten Platte mehrerer Glockenböden durchgeführt werden können.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 CaCl wird zu Ca(OCl)2 in Mengen von 5, 15 und 30 Gewichts-% zu-2 gesetzt, und zwar zu einer Lösung, die 0,265 Mol (3 Gewichts-%) Ca(OCl)2 in 2 1 Wasser enthält. Die Lösung wird bei einer Temperatur von 400C gehalten.
  • Ein Gas, das 8 bis 10 % C02 und 500 ppm NO enthält, während sich der Rest aus Luft zusammensetzt, wird in die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 20 ml/Minute eingeführt. Die Ca(OCl)2-Konzentration wird kontinuierlich überwacht. Das Verhältnis zwischen der Menge an NO, die in N02 überführt wird, und der Verbrauchsgeschwindigkeit an Ca(OCl) 2 ist in Fig.1 aufgetragen.
  • Beispiel 2 Eine 15 Gewichts-%ige wässrige Lösung von CaCl2 wird hergestellt (pH 5,5 bis 6,5). Zu Aliquots der Lösung wird Ca(OCl>2 in Mengen von 1, 3 und 10 Gewichts-% zugegeben. Eine Glassäule mit einer Höhe von 350 mm, die mit einer Blasenerzeugungseinrichtung versehen ist, wird mit der Lösung gefüllt. Ein Gas mit der Zusammensetzung gemäss Beispiel 1 wird mit einer Geschwindigkeit von 1,5 1/ Minute durch die Lösung geschickt, die mit einer Geschwindigkeit von 4,5 1/Stunde umlaufen gelassen wird.
  • Die Fig. 2 zeigt die Beziehung der Ca(OCl)2-Menge zu dem Denitrierungsverhältnis. Diese Kurve wird in der Weise erhalten, dass 1, 3 und 10 % Ca(OCl)2 zu 15 Gewichts-% der CaCl2-Lösung zugegeben werden, Wie ersichtlich ist, bleibt die Denitrierungsgeschwindigkeit solange bei 100 % stehen, bis der Cl0#-Gehalt auf ungefähr 0,1 Mol abfällt, worauf s-ie schnell geringer wird.
  • Die Fig. 3 zeigt ein schematisches Fliessbild einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Abgas, das NO enthält, wird in eine Denitrierungssäule 2 durch eine Abgaseinführungsleitung 1 eingeführt. Es wird mit einer flüssigen wässrigen Lösung von Kalziumchlorid plus Kalziumhypochlorit oder einer wässrigen Lösung von Magnesiumchlorid plus Magnesiumhypochlorit, die der Denitrierungssäule 2 aus einem Rezyklisierungstank 3 über eine Pumpe #4 durch die Leitung 5 zugeleitet wird, gewaschen und denitriert. Die Denitrierungsflüssigkeit wird dann erneut dem Rezyklisierungstank 3 durch die Leitung 6 zugeführt und kontinuierlich erneut verwendet.
  • Nachdem die Konzentration an Stickoxyden einschliesslich der Stickoxyd-Ne#enprodukte einen bestimmten vorher festgelegten Wert erreicht hat, wird die Denitrierungsflüssigkeit durch die Leitung 7 verworfen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Denitrierungsflüssigkeit nur solange verwendet wird, wie sie eine ausrechende Denitrierungsaktivität aufweist. Das in der Denitrierungssäule 2 denitrierte Abgas wird in eine Alkaliwaschsäule 9 durch die Leitung 8 eingeführt. Dort wird es mit einer Alkalilösung gewaschen, die der Alkaliwaschsäule 9 aus dem Rezyklisierungstank 3' durch eine Pumpe 4' sowie durch eine Leitung 10 zugeführt wird.
  • Durch das Abgas aus der Denitrierungssäule 2 mitgeschlepptes Cl2 und ClO werden aus dem Abgas entfernt. Die Alkalilösung, die auf diese Weise Cl2 und C10 absorbiert hat, wird erneut dem Rezyklisierungstank 3' aus der Alkaliwaschsäule 9 durch die Leitung 12 zugeführt und wiederholt in der gleichen Weise verwendet. Nachdem die Konzentration an absorbiertem Cl2 und C10 (einschliesslich von als Nebenprodukten vorliegenden Cl2 und C10 ) einen bestimmten vorher festgelegten Gehalt erreicht hat, d.h., falls die Konzentration an Kalzium-Hypochlorit 0,01 bis 5 % und vorzugsweise 0,1 bis 2 % erreicht hat, wird zur Bewirkung einer wirksamen Denitrierung der pH-Wert der Alkalilösung auf einen Wert unterhalb 8 eingestellt, worauf sie dem Rezyklisierungstank 3 aus dem Rezyklisierungstank 3' durch die Leitung zugeführt und auf diese Weise erneut der Denitrierungsstufe zugeleitet wird.
  • Ein Auffrischen der Denitrierungsflüssigkeit wird derartig bewerkstelligt, dass frische Flüssigkeit dem Rezyklisierungstank 3 aus #dem Rezyklisierungstank 3' durch die Leitung 14 zugeleitet wird. Es ist auch möglich, eine derartige frische Denitrierungsflüssigkeit direkt dem Rezyklisierungstank 3 zuzuleiten. In ähnlicher Weise wird frische alkalische Flüssigkeit dem Rezyklisierungstank 3' durch die Leitung 14 zugeleitet. Das abschliessende Ableiten des denitrierten Abgases erfolgt durch die Leitung 11.
  • Aus den vorstehenden experimentellen Ergebnissen ist zu ersehen, dass CaCl2 die Zersetzungsgeschwindigkeit von Ca(ClO)2 steuert.
  • Das Ergebnis besteht darin, dass die Oxydation von NO in der Weise durchgeführt werden kann, dass nur wenig Abfall entsteht, d.h., dass ein hohes Denitrierungsverhältnis während einer langen Zeitspanne durch Steuern der Zersetzung von Ca(ClO) 2 aufrecht erhalten werden kann. Ferner besitzt eine Lösung, die eine Mischung aus Ca(ClO)2 und CaCl2 enthält, die Eigenschaft, dass sie leicht gasförmiges NO zu absorbieren vermag. Darüber hinaus wird das von der Lösung absorbierte gasförmige NO kaum wieder freigesetzt, und zwar unabhängig von dem Dampfdruck. Die vorstehenden Eigenschaften werden auch unter Einsatz einer Lösung festgestellt, die eine Mischung aus Mg(ClO)2 und MgCl2 enthält.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung geht hervor, dass durch Einsatz einer wässrigen Lösung einer Mischung aus Kalziumchlorid und Kalziumhypochlorit oder einer wässrigen Lösung einer Mischung aus Magnesiumchlorid und Magnesiumhypochlorit ein hoher Denitrierungswirkungsgrad erzielt werden kann. Dieser hohe Denitrierungswirkungsgrad kann während einer langen Zeitspanne aufrecht erhalten werden. Ferner kann durch eine Kombination dieser charakteristischen Merkmale mit spezifischen Methoden zur Rezyklisierungs-Wiedergewinnung und erneuten Verwendung der Denitrierungslösung ein erhebliches Ausmaß an wirtschaftlichen Vorteilen erzielt werden. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, dass keine schädlichen Schwermetalle in Abwasser oder dergleichen abgegeben werden. Daher bedeutet das erfindungsgemässe Verfahren eine wesentliche Verbesserung der bekannten Denitrierungsverfahren und löst in sehr wirksamer Weise das Problem einer Umweltverschmutzung durch Schwermetalle.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Entfernung von NO aus einem Abgas, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas mit einer ersten wässrigen Lösung, die ein Chlorid von Mg oder Ca sowie ein Hypochlorit von Mg oder Ca enthält, und dann mit einer zweiten wässrigen Lösung eines Alkali gewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete erste wässrige Lösung 5 bis 42 % des Chlorids und weniger als 20 % des Hypochlorits enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete erste wässrige Lösung 15 bis 30 % Kalziumchlorid und 0,1 bis 3 % Kalziumhypochlorit enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas mit einer ersten wässrigen Lösung zur Entfernung von NO durch Absorption des NO von der ersten wässrigen Lösung kontaktiert wird, worauf das Abgas mit einem zweiten Zirkulationssystem zur Entfernung von C10 und Cl2 aus dem gewaschenen Gas durch Absorption des C10 und Cl2 in der zweiten wässrigen Lösung in Kontakt gebracht wird, wobei die verbrauchte zweite wässrige Lösung der ersten wässrigen Lösung zur Auffrischung des ClO -und Cl2-Gehaltes der ersten wässrigen Lösung erneut zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchte zweite wässrige Lösung eine Hypochlorit-Konzentration von 0,01 bis 5 % aufweist, wenn sie der ersten Lösung zugeführt wir~.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchte zweite wässrige Lösung eine #Hypochloritkonzentration von 0,1 bis 2 % aufweist, wenn sie der ersten Lösung zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchte zweite wässrige Lösung dem ersten Umlaufsystem zugeführt wird, nachdem der pH-Wert auf einen Wert unterhalb 8 eingestellt worden ist.
DE19752504391 1975-02-03 Verfahren zur Entfernung von NO aus einem Abgas Expired DE2504391C3 (de)

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DE2504391A1 true DE2504391A1 (de) 1976-08-19
DE2504391B2 DE2504391B2 (de) 1977-06-16
DE2504391C3 DE2504391C3 (de) 1978-02-02

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8079845B2 (en) * 2005-05-10 2011-12-20 Environmental Energy Services, Inc. Processes for operating a utility boiler and methods therefor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8079845B2 (en) * 2005-05-10 2011-12-20 Environmental Energy Services, Inc. Processes for operating a utility boiler and methods therefor

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DE2504391B2 (de) 1977-06-16

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