DE2504010A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von olefinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von olefinen

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DE2504010A1
DE2504010A1 DE19752504010 DE2504010A DE2504010A1 DE 2504010 A1 DE2504010 A1 DE 2504010A1 DE 19752504010 DE19752504010 DE 19752504010 DE 2504010 A DE2504010 A DE 2504010A DE 2504010 A1 DE2504010 A1 DE 2504010A1
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pyrolysis
tubes
pyrolysis furnace
tube
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Peter Dyer
Alexander Fleming
Peter Hinchley
Roger Reagan
Frank Cornelius Roesler
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
    • C10G9/18Apparatus
    • C10G9/20Tube furnaces

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Olefinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und Verfahren zur Pyrolyse oder 11Crackung" von Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterialien und insbesondere auf Crackprozesse, bei denen normalerweise Wasserdampf als Prozeßstromverdünnungsmittel verwendet wird und bei denen eine einen wesentlichen Anteil an gesättigten Kohlenwasserstoffen enthaltende Kohlenwasserstoffmischung während ihres Durchganges durch zumindest ein strahlungsbeheiztes Rohr pyrolysiert wird. Zu Produkten dieser Pyrolyse gehören Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht ein- -schließlich von Äthylen, Propylen und Butadien als hoch wertvolle Produkte.
  • Das Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise cyclische und nlcht-cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe mit Kohlenstoffzahlen im Bereich von C2 bis etwa C15 umfassen.
  • Ein geeignetes Beschickungsmaterial ist "Naphtha" (leichte bis schwere Erdölkohlenwasserstoffe bzw. -mischungen), das durch eine von der Erdölfraktionierung herrührende Fraktion gebildet wird und die vorgenannten Kohlenwasserstoffe zusamen mit einigen aromatischen Kohlenwasserstoffen enthält.
  • Ein alternativ anzuwendendes Beschickungsmaterial ist das von einem Verfahren zur Aromatenproduktion aus einer Erdöldestillatfraktion wie "Naphtha" resultierende Raffinat, oder das Beschickungsmaterial könnte durch eine höher siedende Mischung wie die Kerosin- oder Gasöliraktionen gebildet werde. Besonders geeignete Beschickungsmaterialien für eine Äthylenproduktion durch thermische Crackprozess.
  • sind Paraffine von niedrigem Molekulargewicht wie beispielsweise Äthan und/oder Propan und/oder Butan. An diesen Kohlenwasserstoffen reiche Beschickungen sind Jedoch nicht immer generell a's Handelsprodukt verfügbar und in solchen Fällen pflt irgendeine Crackung dieser Kohlenwasserstoffe, wie sie zu verzeichnen ist, primär von einer NebenproduktHickfUhrung etwa innerhalb des her kömmlichen Crackprozesses auf Naphtha-Basis herzurührei.
  • In den letzten Jahren wurde die Steigerung der Äthylenausbeute von Crackprozessen studiert, speziell von solchen Prozessen, bei denen gemischte höhere BeschJdrungsmaterialien wie Naphtha verwendet werden. Das Ergebnis waren Vorschläge für "intensivere" Cracken, die eine erhöhte Umwandlung des Beschickungsmaterials ergeben. In diesen Öfen sind die Wärmezufuhrraten zu den Pyrolyserohren relativ höher, die Verweilzeiten der Prozeßströme (bzw.
  • strömenden Reaktionsmischung) in den sog.Strahlungszonen der Öfen relativ kleiner und die zur Verhinderung weiterer Reaktion notwendige abrupte AbkUhlung der Prozeßströme findet somit relativ eher statt. Herkömmliche Pyrolyse öfen umfassen Lagen oder Ansammlungen (banks) von ihrem Wesen nach geraden bzw. gestreckten Rohren. Die Lage von horizontalen oder vertikalen Rohren kann durch Biegen des Rohres um 1800 in den Abmessungen des Ofenmantels entsprechenden Intervallen gebildet werden. Das in ein Rohr eintretende Beschickungsmaterial durchquert dann Ublicherweise die Länge oder Höhe des Ofens zwei- oder mehrere Male bevor es aus dem Rohr aus tritt. Solche Rohre werden oft "Pyrolyseschlangen" genannt, obwohl die Rohre tatsächlich in einer im wesentlichen ebenen Fläche liegen.
  • Es wurde nun Uberreschenderwelse gefunden, daß weitere Vorteile beim Cracken von Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterialien erzielt werden können, wenn eine neue und grundsätzlich unterschiedliche Form von Pyrolyse-bzw.
  • Ofenrohren verwendet wird.
  • Demgemäß umfaßt ein erfindungsgemäßer Pyrolyseofen für eine Anlage zur thermischen Crackung von Kohlenwasserstoffen eine Strahlungszone innerhalb des Ofenmantels, die zumindest ein sich kontinuierlich durch die Zone von ihrem Einlaßende her in gewundener bzw. gewickelter Weise erstreckendes Rohr enthält. Die Windung oder Wickhng des Rohrs kann irgendeine geeignete Form haben, es wird Jedoch angenommen, daß schraubenförmige, doppelschraubenförmige, spiralförmige, zick-zackförmige und wellenförmige Wicklungen bzw. Windungen in der Praxis brauchbarer sein werden. Nach Wunsch kann ein Abschnitt des Rohres gerade bzw. gestreckt sein.
  • Der Strahlungswärmefluß zum Ofen gemäß der Erfindung kann entweder von einer Endfeuerung d.h. einem oder mehreren Brennern an einem Ende des Ofens, deren Brennflammen in Richtung der Rohrachsen ausgerichtet sind oder von einer seitlichen Feuerung, d.h. von einem oder mehreren in Intervallen längs der Ofenlänge angeordneten Brennern herrühren.
  • Es wird angenommen, daß die wirksamste und brauchbarste Ofenform eine solche ist, bei der das gewickelte bzw. gewunden Rohr bzw. die Rohre im wesentlichen vertikal angeordnet ist bzw. sind und bei der eine End- oder Kopffeuerung vorgesehen ist, wobei sich die Verbrennungsgase im Ofen abwärts bewegen im Gleichstrom zu dem durch das Rohr bzw.
  • die Rohre strömenden Prozeßstrom.
  • Ein Vermischen der Verbrennungsgase und Reaktionsmischung bzw. des Prozeßstromes ist natürlich unerwünscht und das gewickelte Rohr bzw. die Rohre ist bzw. sind daher wirksam gegenüber den Gasen der Strahlungszone abgedichtet.
  • Nach dem Durchgang durch das oder die Rohr(e) wird der Prozeßstrom üblicherweise unmittelbar abgekühlt. Die Verbrennungsgase werden getrennt aus der Strahlungszone für erneute Verwendung abgeführt.
  • Vorzugsweise sollte das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen bei dem Rohr so groß wie möglich sein,um den erforderlichen Wärmetransport zum Prozeßgas zu erleichtern.
  • Je größer dieses Verhältnis ist, um so geringer braucht nur die thermische Triebkraft, d.h. der Temperaturgradient quer zur Rohrwand zu sein. Das bedeutet wiederum, daß einige wünschenswerte Vorteile gegenüber vorhandenen Öfen erreichbar sind, und zwar geringere äußere Rohroberflächentemperaturen, geringere Strahlungsintensitäten und geringerer Auskleidungs-bzw. Keramiktemperaturen. Das maximale Verhältnis hängt von solchen Merkmalen. wie dem minimalen praktischen Rohrinnendurchmesser, den Rohrverschmutzungseigenheiten, der mechanischen Festigkeit und Steifigkeit ab.
  • Die Wicklungen bzw. Windungen können gleiche Ganghöhe bzw. Steigung über die Gesamtlänge des Ofens haben.
  • Wicklungen bzw. Windungen, bei denen die Steigung bzw. Ganghöhe variiert, sollen Jedoch bei der Erfindung nicht ausgeschlossen sein. Wenn ein gewickeltes Rohr mit sich ändernder Steigung verwendet wird, sollte die Steigung vorzugsweise am Einlaß- bzw. Beschickungsende des Ofens geringer sein. Das Rohr bzw. die Rohre sind vorzugsweise zylindrisch, jedoch sind auch Rohre mit abgeflachtem oder zusammengepreßtem runden Querschnitt wie beispielsweise mit elliptischem oder ovalem Querschnitt geeignet.
  • Die Pyrolyse- bzw. Ofenrohre können aus Stahl gefertigt sein, der Rohroberflächentemperaturen bis zu 1150 0C befriedigend aushält wie beispielsweise Nickel/Chrom-Stähle.
  • Typischerweise steigt die Rohroberflächentemperatur in den ersten 3 m Rohrlänge (oder um diesen Wert herum) rasch an und bleibt dann über die restliche Rohrlänge einigermaßen konstant. Bei Betriebsbeginn kann die typische mittlere Rohroberflächentemperatur etwa 900t in den ersten 7 m eines Rohres betragen. Die maximale Rohroberflächentemperatur ware etwa 9100C und an irgendeinem Punkt zwischen der 3 m Marke und dem Rohrende zu finden. Die hindurchströmende Reaktionsmischung bzw.. der Prozeßstrom würde seine Maximaltemperatur von beispielsweise 8400C typischerweise am Ende (oder zum Ende hin) seines Durchgangs durch die strahlungsbeheizte Zone des Ofens erreichen, er würde jedoch die rascheste Temperaturzunahme im Verlaufe seines Durchganges durch die ersten 1,5 m der strahlungsbeheizten Zone des Ofens erfahren.
  • Ein Crackofen mit Kopffeuerung, der gerade vertikale Pyrolyserohre aufweist, ist nach dem Stande der Technik bekannt. Es wird angenommen, daß der erfindungsgemäße Ofen für einen gegebenen Ausstoß bei einer niedrigeren mittleren Rohroberflächentemperatur betrieben werden kann und daher in der Lage ist, länger zu arbeiten, bevor wentkoktw bzw.
  • Kohleablagerung beseitigt werden muß, als der bekannte Ofen.
  • Darüberhinaus ist die Gesamtlänge des Ofens gemäß der Erfindung für eine gegebene Rohrweite im allgemeinen voraussehbar geringer als bei einem entsprechenden bekannten Ofen mit gestreckten vertikalen Rohren. Alternativ kann bei einer gegebenen Ofenhöhe eine geringere Anzahl von Rohren mit größerer "Bohrung" im erfindungsgemäßen Ofen(verglichen mit dem bekannten Ofen) vorgesehen werden. Es wird angenommen, daß dadurch die Wahrscheinlichkeit von Rohrverstopfungen oder Einsehnürungen durch Kohleablagerungen im erfindungsgemäßen Ofen vermindert wird, was zu längeren Betriebsperioden zwischen den Entkokungen und zu einer längeren Rohrlebensdauer führt. Es wird ferner angenommen, daß gleichmäßige Rohroberflächentemperaturen bequemer erreicht werden und daß der interne Wärmetransportkoeffizient im verbesserten Ofen gemäß der Erfindung bedeutend gesteigert ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Cracken eines Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial als vorgeheizten Dampf gemischt mit einem Verdünnungsmittel durch zumindest ein nicht verschlossenes bzw. -zugesetztes Rohr schickt, das sich kontinuierlich in einer gewickelten bzw. gewundenen Weise durch eine Strahlungszone eines Pyrolyseofens erstreckt, in dem das Rohr bzw. die Rohre zur Herbeiführung der Pyrolyse des Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials strahlungsbeheizt wird bzw. werden.
  • Vorzugsweise wird die Beschickung durch (ein) gewickelte(s) Rohr(e) geschickt, die sich nach unten erstrecken.
  • Der Strahlungswärmefluß zu dem Rohr bzw. den Rohren kann von Brennern stammen, die entweder am oder benachbart zum Einlaßende des Rohrs bzw. der Rohre angeordnet sind oder von Brennern, die in Intervallen längs der Seiten des Ofens vorgesehen sind.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart des Verfahrens wird das Beschickungsmaterial durch zumindest ein schraubenförmig gewundenes Rohr geschickt, das sich nach unten erstreckt, wobei der Strahlungswärmefluß zum Rohr insgesamt oder vorherrschend von einer kopfseitigen Befeuerung stammt und die Verbrennungsgase sich im Gleichstrom zu dem durch das Rohr strömenden Prozeßstrom bewegen und vom unteren Teil der Strahlungszone des Pyrolyseofens abgezogen werden.
  • Das bevorzugte Verdünnungsmittel für das Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial ist Wasserdampf.
  • Geeignete Brenner sind solche, die bis zu 5,04 x 106 kcal pro Stunde (20 million B.T.U. per hour) erzeugen und sie können mit irgendwelchen gewünschten Brennstoffen von Wasserstoff als eines Extrem bis zu schwerem Heizöl als das andere arbeiten.
  • Der die Kohlenwasserstoffe und Verdünnungsmittel umfassende Prozeßstrom bzw. die Reaktionsmischung wird vorzugsweise in einem solchen Ausmaße vorgewärmt, daß er in die Strahlungszone des Pyrolyseofens mit einer Temperatur im Bereich von 550 bis 7000C (je nach verwendetem Beschickungsmaterial) und insesondere in der Gegend von 600°C und mit geeignet hoher Geschwindigkeit eintritt.
  • Niedrigere Temperaturen sind unerwünscht, da eine Temperatur von um 6000C benötigt wird, bevor Pyrolysereaktionen beginnen. Bei einigen Beschickungsmaterialien können höhere Temperaturen als um 6000C zu Kohleabscheidungen und VerschmutzungsproElemen in Vorwärmer und zugehörigen Leitungen führen. Eine gewisse Vorwärmung (wenn nicht die gesamte) kann durch Wärmeaustausch mit der in den Abgasen enthaltenen Restwärme herbeigeführt werden, die von der Strahlungszone des Pyrolyseofens abgezogen werden.
  • Zweckmäßigerweise kann der Prozeßstrom das Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial und Wasserdampf in Verhaltnissen von 0,2 bis 1,5 Gewichtsteilen Wasserdampf pro Teil Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial und insbesondere 0,3 bis 1,0 veile Wasserdampf pro Teil Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial umfassen.
  • Die Verweilzeit des Prozeßstromes in der Strahlungszone des Pyrolyseofens liegt erwünschtermaßen zwischen 0,05 und 0,5 Sekunden und vorzugsweise am unteren Ende dieses Bereichs.
  • Der absolute Druck des Prozeßstroms während der Pyrolyse sollte theoretisch 7.weckmEßigerweise so niedrig wie möglich gehalten werden, Jedoch sollte ein angemessener Druckabfall über Jedes Rohr hinweg zur Gewährleistung einer ausreichend hohen Wärmetransportgeschwindigkeit zum Prozeßstrom und einer genügend kleinen Verweilzeit bestehen. Geeigneterweise liegt der Einlaßdruck des ProznBstroms beim Eintritt in die Strahlungszone des Ofens in der Gep:nd von 2,1 bis 2,81 kg/cm2,während der Druck des aus dem Pyrolyseofen austretenden Prozeßstromes in der Gegend von 0,7 bis 1,4 kg/cm2 liegt.
  • Der Prozeßstrom wird zweckmäßigerweise für die Vorwerdung in einige Teilströme aufgespalten und kann nach Wunsch für die Zulieferung zum Einlaß der Strahlungszone des Pyrolyseofens zu einem einzigen Strom vereinigt werden.
  • Am Einlaß der Strahlungszone kann der Prozeßstrom zweckmäßigerweise in eine Mehrzahl von Strömen zur Belieferung der Pyrolyserohre durch eine geeignete Verteileranordnung aufgespalten werden und die aus den Rohren austretenden Ströme können vor der Abkühlung in ähnlicher Weise zusammengefaßt werden.
  • Als Einrichtungen für die Abkühlung des Prozeßstrome können solche vorgesehen werden, wie sie üblicherweise in herkömmlichen Crackprozessen angewandt werden.
  • Nachfolgend wird eine Form von Pyrolyseofen gemäß der Erfindung mehr im einzelnen als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der die innere Auslegung eines Teils der Strahlungszone des Ofens schematisch wiedergegeben wird.
  • Der gezeigte Ofen umfaßt eine Strahlungszone 1, die eine längsausgedehnte vertikale hochtemperaturfest ausgekleidete Kammer 2 mit Sätzen oder Gruppen von schraubenförmigen Crackrohren 3 von gleicher und gleichmäßiger Steigung bzw. Ganghöhe (von denen nur eines gezeigt ist) umfaßt. Die Rohre 3 erstrecken sich durch die Strahlungszone ". Der Ofen umfaßt auch eine Serie oder Gruppe von Brennern 4, die am Kopf der Zone 1 angeordnet sind und ihre heißen Verbrennungsgase direkt abwärts an den Rohren 3 entlang richten. Ein Auslaß 5 vom unteren Ende der Strahlungszone 1 dient dem Abzug von Verbrennungsgasen und steht mit einer Konvektionszone in Verbindung (nicht gezeigt), in der ein Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen und der Beschickung der Pyrolyse- oder Crackrohre 3 stattfindet, bevor die Verbrennungsgase schließlich entlassen bzw. fortgeführt werden.
  • Jedes Rohr 3 wird mit vorgewärmtem Prozeßstrom (eingespeist über eine Leitung 6) über einen Verteiler 7 beliefert, von dem die Rohre 3 herabhängen.
  • Die Rohre 3 münden in einen "Verteilerw bzw. eine Sammelstelle 8 an ihrem unteren Ende außerhalb der Strahlungszone 1 und die kombinierton Prozeßströme gelangen von der Sammelstelle 8 über eine Leitung 9 zur Abkühlung.
  • Die Anzahl der Rohre, Rohrgruppen und Brenner richtet sich nach der Gesamtplanung. Um ein Beispiel zu geben, wurden Kalkulationen beziglich der Betriebsbedingungen für das erfindungsgemäße Verfahren in dem beschriebenen Ofen wie folgt durchgeführt: Eine Mischung von Naphtha mit der in Tabelle I (siehe unten) angegebenen Zusammensetzung und Wasserdampf in einem Gewichtsverhältnis von 0,5 Teilen Wasserdampf zu 1 Teil Naphtha wurde als vorgewärmt auf eine Temperatur von 5930C angenommen und als Beschickung den Pyrolyse- oder Crackrohren mit einem Druck von 3,02 kg/cm2 zugeliefert. Der Massendurchsatz der Rohre betrug 250 g Beschickung pro Rohr pro Sekunde und die Verweilzeit innerhalb der Strahlungszone lag bei 0,26 Sekunden. Die Strahlungszone wurde durch die Kopfbrenner derart beheizt, daß die Rohre, das hochtemperaturfeste Futter, die absteigenden Verbrennungsgase und Prozeßgase innerhalb der Rohre nach (Gleichgewichts)-Einstellung stabile Temperaturprofile über die Höhe der Strahlungszone hatten.
  • Der Prozeßstrom wurde als von der Strahlungszone mit einem Druck von 1,55 kg/cm2 und einer Temperatur von 8400C austretend genommen und die maximale Rohroberflächentemperatur lag bei 9'1°C am Boden.
  • Die Zusammensetzung der austretenden gecrackten Gase nach abrupter Abkühlung in bekannter Weise entspricht den Angaben der Tabelle II, wobei lediglich Wasserstoff und C1-C4-Produkte aufgeführt sind.
  • TABELLE I - NAPHTHA-ZUSAMMENSETZUNG Komponenten Ges.% Mal C6H6 Benzol 3,56 4,04 C7H8 Toluol 4,20 4,04 n-C7H16 n-Heptan 24,82 21,96 (3-M)C7H16 3-Methylhexan 22,56 19,96 n-C4H10 n-Butan 1,31 2,00 n-C5H12 n-Pentan 6,50 7,98 n-C6H14 n-Hexan 7,76 7,98 (2-M)C5H12 2-Methyl-butan 8,11 9,97 (2-M)C6H14 2-Methyl-pentan 4,85 4,99 (3-M)C6H14 3-Methyl-pentan 4,85 4,99 cycl.C6H12 Cyclohexan 11,48 12,09 TABELLE II - PRODUKT-ANTEILE Gew.% Wasserstoff H2 0,26 Methan CH4 11,52 Acetylen C2M2 0,17 Äthylen C2M4 26,74 Äthan C2H6 3,16 Propadien C3H4 0,82 Propylen C3H6 12,71 Propan C3H8 0,16 Butadien C4H6 4,10 Butene C4H8 1,49 Butan C4Hlo 0,18

Claims (20)

  1. Patentansnrüche Pyrolyseofen für eine Anlage zur thermischen Kohlenwasserstoff-Crackung, g e k etn n z e i c h n e t d u r c h eine Strahlungszone (1) innerhalb eines Ofenmantels (2) mit zumindest einem sich kontinuierlich durch die Zone von ihrem Einlaßende her in gewickelterbzw. gewundener Weise erstreckenden Pyrolyserohr (3).
  2. 2. Pyrolyseofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) schraubenförmig, doppelschraubenförmig, spiralförmig, zick-zackförmig oder wellenflörmig gewickelt bzw. gewunden ist.
  3. 3. Pyrolyseofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil bzw. Abschnitt des Rohres (3) gerade bzw. gestreckt ist.
  4. 4. Pyrolyseofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen an einem Ende des Ofens angeordneten Brenner (4), der den Strahlungswärmefluß des Ofens liefert.
  5. 5. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in einer Seite des Ofens angeordneten Brenner oder mehrere in Intervallen längs der Länge des Ofens angeordnete Brenner,mit dem bzw. denen der Strahlungs rmefluß zum Gen zugeliefert wird.
  6. 6. Pyrolyseofen nach einem der vorangehenden Anspräche, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen vertikale Anordnung des gewickelten Rohrs bzw. der gewickelten Rohre (3) im Ofen.
  7. 7. Pyrolyseofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Brenner (4 ! am Kopf des Ofens angeordnet ist bzw. sind.
  8. 8. Pyrolyseofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe bzw. Steigung-der Windungen oder Wicklungen es Rohrs (3) über seine Länge konstant ist.
  9. 9. Pyrolyseofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe oder Steigung der Wicklungen des Rohrs (3) variiert und am Kohlenwasserstoffeinlaßende des Ofens kleiner ist.
  10. 10. Pyrolyseofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) zylindrisch ist bzw.
    einen runden Querschnitt hat.
  11. 11. Verfahren zum Cracken eines Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man das Beschickungsmateral als vorgewärmten Dampf gemischt mit einem Verdiinnungsmittel lurch zumindest ein sich kontinuierlich in gewickelter bzw. gewundener Weise durch eine Strahlungszone eines Pyrolyseofens erstreckendesnicht zugesetztes bzw. hindernis-freies Rohr schickt, das im Pyrolyseofen zur Herbeiführung der Pyrolyse des hindurchtretenden Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials strahlungsbeheizt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial durch sich nach unten erstreckende gewickelte Rohre geschickt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial durch zumindest ein schraubenförmig gewundenes Rohr geschickt wird, das sich nach unten erstreckt, wobei der Strahlungswärmefluß zum Rohr insgesamt oder vorherrschend durch kopfseitige Befeuerung des Ofens geliefert wird und daß sich die Verbrennungsgase im Gleichstrom zu dem durch das Rohr strömenden Prozeßstrom bewegen und von dem unteren Teil. der Strahlungszone des Pvrolyseofens abgezogen werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß &.s Verdünnungsmittel für das Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial Wasserdampf verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial auf eine Temperatur im Bereich von 550 bis 7000C vorgewärmt wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial cyclische und nicht-cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe mit Kohlenstoffzahlen im Bereich von C2 bis C15, Naphtha, ein Paraffin von geringem Molekulargewicht, Kerosin oder eine Gasölfraktion verwendet werden.
  17. 17. Verfahren nach einem der Anspruche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßstrom durch das Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial und Wasserdampf in Mengenverhältnissen von 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 1,0 Gewichtsteilen Wasserdampf pro Teil Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial gebildet wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Prozeßstroms innerhalb der Strahlungszone des Ofens im Bereich von 0,05 bis 0,5 Sekunden liegt.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßdruck des Prozeßstroms beim Eintritt in die Strahlungszone des Ofens in der Gegend von 2,1 bis 2,81 kg/cm2 liegt, während der Druck des aus dem Pyrolyseofen austretenden Prozeßstroms in der Gegend von 0,7 bis 1,4 kg/cm2 liegt.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßstrom in eine Mehrzahl von Strömen für den Durchgang durch die Strahlungszone in einer ähnlichen Mehrzahl von Crack- oder Pyrolyserohren aufgespalten wird.
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