DE2503944C3 - Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen AufzeichnungsträgersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers,
auf dem in einer optisch kodierten Form ein Videosignal festgelegt ist, das eine erste Signalkomponente enthält,
die aus einer mit der Leuchtdichteinformation in der Frequenz modulierten ersten Trägerwelle besteht.
Ein derartiger Aufzeichnungsträger ist in der DE-OS 22 08 379 beschrieben und enthält eine spiralförmige
Spur oder gegebenenfalls eine Anzahl konzentrischer Spuren, die ein Muster von abwechselnd Gebieten und
Zwischengebieten enthalten, wobei die Videoinformation in den Längen dieser Gebiete und Zwiscbengebiete
enthalten ist Diese Gebiete und Zwischengibiete können dabei verschiedene Reflexions- oder Absorptionskoeffizienten aufweisen, so daß ein auffallender
Lichtstrahl mehr oder weniger reflektiert oder absorbiert wird. Auch können an den Stellen der Gebiete
Vertiefungen in die Scheibe gepreßt sein, wodurch eine Hoch-Niedrig-Struktur erhalten wird.
Wie bereits angegeben ist, wird ein derartiger Aufzeichnungsträger mit Hilfe eines Lichtstrahls ausgelesen, zu welchem Zweck dieser Aufzeichnungsträger in
Drehung versetzt und der Abtastlichtstrahl auf die Spur gerichtet wird und die in dieser Spur vorhandene
Information ausgelesen werden kann. Die maximale Frequenz, die noch auf einen derartigen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden kann, ohne daß die
Spieldauer zu stark herabgesetzt wird, ist verhältnismäßig beschränkt Dies ist einer der Gründe, aus denen im
allgemeinen nicht ein Normfarbfernsehsignal direkt auf
derartige Aufzeichnungsträger aufgezeichnet, sondern
eine besondere Signalkodierung verwendet wird. Bei einer vielfach verwendeten Kodierung wird die
Leuchtdichteinformatton von den anderen Signalkomponenten, wie dem Farbartsignal und dem Tonsignal,
getrennt und als Frequenzmodulation einer ersten Trägerwelle zugesetzt, die im oberen Teil des
Durchlaßfrequenzbandes des Aufzeichnungsträgers liegt Die anderen Signalkomponenten werden dann mit
Hilfe von Umwandlungsmitteln auf das Frequenzband unter dem zu der höchsten Modulationsfrequenz
gehörigen Unterseitenband erster Ordnung dieser frequenzmodulierten ersten Trägerwelle transformiert
Es hat sich herausgestellt, daß mit einer solchen Kodierung bei derartigen Aufzeichnungsträgern mit
verhältnismäßig geringer Bandbreite günstige Ergebnisse erzielt werden können.
Wenn der scheibenförmige Aufzeichnungsträger mit einer konstanten Drehzahl angetrieben wird, was im
allgemeinen der Fall ist, stellt sich heraus, daß sich die Übertragungsfrequenzkennlinie des Aufzeichnungsträgers als Funktion des Auslesedurchmessers der Scheibe
ändert. Bei abnehmendem Durchmesser und konstanter Drehzahl wird ja die maximale Frequenz, die noch
aufgezeichnet und ausgelesen werden kann, abnehmen, so daß die Übertragungsfrequenzkennlinie des Aufzeichnungsträgers mit abnehmendem Durchmesser
schneller abfallen wird Dies führt zu einer weniger befriedigenden Signalübertragung insbesondere des
Leuchtdichtesignals, weil die modulierte erste Trägerwelle sich gerade im Frequenzband befindet in dem
diese Änderungen auftreten.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, durch das auf sehr einfache Weise ein Ausgleich für
diese sich ändernde Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers als Funktion des Auslesedurchmessers erhalten werden kann. Die Vorrichtung nach der
Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Korrekturvorrichtung zur automatischen Korrektur von Änderungen in der Frequenzkennlinie des
Aufzeichnungsträgers infolge einer Änderung der radialen Abtastlage auf dem Aufzeichnungsträger
versehen ist, welche Korrekturvorrichtung ein Korrektwrfilter enthält, dem das ausgelesene Videosignal
zugefflhrt wird und das eine veränderliche Frequenzkennlinie als Funktion eines einem Steuereingang dieses
Korrekturfilters zugeführten Steuersignals aufweist, während weiter ein erstes Filter zur Abtrennung der
ersten Signalkomponente, eine erste Detektionsschaltung zum Detektieren der Amplitude dieser ersten
Signalkomponente, ein Integrationsfilter, dem das Ausgangssignal dieser Detektionsschaltung zugeführt
wird und das eine große Zeitkonstante aufweist, und eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen des Ausgangssignals des Integrationsfilters mit einem Bezugssignal und zur Lieferung des Steuersignals für das
Korrekturfilter als Reaktion auf den gemessenen Unterschied, zwischen den beiden Eingangssignalen
dieser Vergleichsschaltung vorhanden sind.
Die Erfindung benutzt also die erste Signalkomponente, die modulierte erste Trägerwelle, als Pilotsignal.
Diese erste Signalkomponente weist ja eine konstante Amplitude auf, weil die Information als Frequenzmodulation angebracht ist Dieses Pilotsignal ist aber nicht,
wie üblich, ein Signal mit einer festen Frequenz, sondern ändert sich in bezug auf seine Frequenz innerhalb der
äußeren Frequenzwerte der modulierten ersten Trägerwelle. Da innerhalb dieses von der ersten Signalkomponente eingenommenen Frequenzbandes die Übertragungsfunktion des Aufzeichnungsträgers nicht flach
verläuft, führt diese Änderung der Frequenz des Pilotsignals zu Änderungen der Amplitude der ausgelesenen ersten Signalkomponente. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß diese Änderungen der Amplitude leicht von den durch einen sich ändernden Auslesedurchmesser herbeigeführten Änderungen getrennt
werden können, weil die letzteren Änderungen viel langsamer als die ersteren Änderungen sind. Die
ersteren Änderungen werden ja durch die Leuchtdichteänderungen im aufgezeichneten Fernsehbild herbeigeführt, die mit verhältnismäßig hoher Frequenz stattfinden. Die durch den sich ändernden Auslesedurchmesser -to
herbeigeführte Änderungsgeschwindigkeit wird aber durch die Spieldauer bestimmt Es leuchtet ein, daß diese
Änderungsgeschwindigkeit bei einer Spieldauer von z. B. 20 Minuten sehr gering ist Mit Hilfe des
Integrationsfilters ist es denn auch besonders einfach möglich, den Einfluß der ersteren Änderungen auf das
Korrekturfilter wenigstens größtenteils zu beseitigen.
Bei dieser Ausführung der Korrekturvorrichtung wird davon ausgegangen, daß der Absolutwert der
Übertragungsfunktion sich nicht ändert, d. h. daß die so Niederfrequenzverstärkung konstant ist Meist ist eine
automatische Lautstärkeregelung vorgesehen, wodurch diese Niederfrequenzverstärkung in der Tat auf einem
konstanten Wert gehalten wird. Es ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung aber möglich, eine
Regelung zu erhalten, die von etwaigen Änderungen der Niederfrequenzverstärkung; Unabhängig ist
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugssignal von einer in dem aufgezeichneten Videosignal enthaltenen zweiten Signalkomponente mit
einer festen Amplitude und einer in bezug auf die erste Signalkomponente verhältnismäßig niederigen Frequenz abgeleitet wird, zu welchem Zweck die
Korrekturvorrichtung ein zweites Filter zur Abtren- b>
nung dieser zweiten Signalkomponente von dem ausgelesenen Videosignal t'nd eine zweite Detektionsschaltung zum Detektieren der Amplitude dieser
zweiten Signalkomponente enthält, welcher gemessene Amplitudenwert als Bezugssignal der Vergleichsschaltung zugeführt wird.
Dadurch, daß nun das Verhältnis der Amplituden der beiden Pilotsignale (d.h. der ersten und der zweiten
Signalkomponente) konstant gehalten wird, bleibt der Verlauf der Übertragungsfunktion zwischen diesen
beiden Pilotsignal gleich, ungeachtet etwaiger Änderungen der Niederfrequenzverstärkung.
Als zweite Signalkomponente kann einfach ein in das
Videosignal aufgenommenes Pilotsignal verwendet werden. Ein derartiges Pilotsignal ist meist bereits für
andere Zwecke vorhanden, wie aus der Figurbeschreibung weiter hervorgehen wird.
Als zweite Signalkomponente kann auch eine frequenzmodulierte zweite Trägerwelle verwendet
werden. Die veränderliche Frequenz veranlaßt dabei keine Amplitudenänderungen, weil in diesem Niederfrequenzbereich dei Übertragungsfunktion des betreffenden Aufzeichnungsträgers flach ist; dies im Gegensatz
zu magnetischen Aufzeichnungsträgern. Diese zweite Signalkomponente kann in diesem zweiten Falle also
ohne weiteres Information, z. B. Toninformation, enthalten.
Das erste Filter, das die erste Signalkomponente von dem Videosignal abtrennt, wird vorzugsweise an den
Ausgang des Korrekturfilters angeschlossen, weil auf diese Weise ein geschlossenes System erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 zwei Übertragungsfunktionen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers mit einem in optisch
kodierter Form aufgezeichneten Videosignal,
Fig.2 ein Frequenzspektrum eines aufgezeichneten
Videosignals, und
Fig.3 schematisch die Korrekturvorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Übertragungskennliiiie eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers, auf den die Information in optisch kodierter Form aufgezeichnet ist Wie
aus rler Figur hervorgeht, weist dieser Aufzeichnungsträger beispielsweise eine Bandbreite auf, die größer als
8 MHz ist (Kurve Fi), wobei der exakte Wert selbstverständlich noch als Funktion des Aufzeichnungsvorgangs, der Bearbeitungen an der Scheibe und
des Ausleseverfahrens variieren kann.
Es hat sich herausgestellt, daß der Verlauf dieser
Übertragungskennlinie von dem Auslesedurchmesser abhängig ist Am Außenrande der Scheibe, wo der
Durchmesser am größten ist, ist die Übertragungskennlinie am flachsten und wird die größte Bandbreite
erreicht (Kurve Fi). Ist die Drehzahl der Scheibe
konstant, so nimmt bei abnehmendem Durchmesser die Bandbreite ab und füllt in dem höher liegenden
Frequenzbereich die Übertragungsfunktion schneller ab (Kurve F2).
Diese Änderung der Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers beeinträchtigt die Güte der
Signalübertragung. Dies läßt sich einfach dadurch erkennen, daß das Spektrum des Videosignals betrachtet wird, wie es meist auf einen derartigen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird, welches .Spektrum in
F i g. 2 dargestellt ist, wobei das Verfahren zur Aufzeichnung dieses Signals z. B. in der deutschen
Patentanmeldung P 2") 43 456.2 beschrieben ist.
Die Leuchtdichteinformation des aufgezeichneten Farbfernsehsignals ist als Frequenzmodulation einer
ersten Trägerwelle zugesetzt. Es wird angenommen,
daß diese modulierte erste Trägerwelle einen Frequenzhub aufweist, der von fz = 5,2 MHz (was maximal
Schwarz entspricht) zu f, = 6.5 MHz (was maximal
Weiß entspricht) läuft. Der mittlere Graupegel ist als Trägerwelle (y angegeben. Das für diese leuchtdichteinformation benötigte Frequenzband E, erweitert sich auf
niedrigere Frequenzen bis zu 2,5 MHz, weil in jedem Falle das untere Seitenband erster Ordnung dieser
modulierten Trägerwelle mit übertragen werden muß.
Die Farbartinformation des Farbfernsehsignal ist in
ein Frequenzband E1- unter dem Frequenzband Ey
aufgenommen, und zwar als Modulation einer Trägerwelle /[·. Dies kann auf bekannte Weise dadurch erreicht
werden, daß das in dem Normfarbfernsehsignal vorhande Farbartsignal mit einer geeigneten Mischfrequenz
gemischt wird. In der Figur ist für /"<■ der Wert
1.5 MHzundals Bandbreite für £.1,2 MHzgewählt.
L.'nisr diesem Fre^uenzbsnci E· c!n*^ aN FrpniJfinzfT!ridulation
zweier Trägerwellen fe ι und ft 2 zwei Tonsignale
aufgenommen, die die Frequenzbänder Eg\ und Eg2
einnehmen. Diese beiden Frequenzbänder können das zu dem Farbfernsehsignal gehörige stereophone Tonsignal
enthalten. Zwischen diesen beiden Frequenzbändern Ef ι und Ef 2 ist noch ein Pilotsignal />
vorhanden. Dieses Pilotsignal wird meist dazu verwendet, beim Rücktransponieren des Farbartsignals Ec auf die zu dem
Normfarbartsignal gehörige Normfarbträgerfrequenz Phasenfehler in diesem Farbartsignal infolge von
Geschwindigkeitsänderungen des Aufzeichnungsträgers zu beseitigen. Die genaue Lage dieses Pilotsignals
fp in bezug auf die beiden Tonsignale ist weiter gar nicht von Bedeutung.
Wie ein Vergleich von F i g. 2 mit Fig. 1 zeigt, liegt
der Frequenzhub f, — /„ des Leuchtdichtesignals gerade
innerhalb des Frequenzbereiches, in dem die Änderung der Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers
als Funktion des Durchmessers auftritt. Dies ist für die Signalübertragung des Leichtdichtesignals sehr nachteilig.
Die Dedmouiation der in der modulierten ersten Trägerwelle enthaltenen Leuchtdichteinformation erfolgt
bei diesen Systemen im allgemeinen mit Hilfe von Einseitenbanddemodulatoren. Bekanntlich ist jedoch
bei diesem Frequenzdemodulationsverfahren der Verlauf der Frequenzkennlinie am Übergang von dem
Unterseitenband erster Ordnung zu der Trägerwelle und gegebenenfalls dem Oberseitenband erster Ordnung
von besonderer Bedeutung und werden diesem Verlauf für eine richtige Demodulation hohe Anforderungen
gestellt. In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich besonders nachteilig, wenn sich
dieser Verlauf beim Abspielen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers als Funktion des Auslesedurchmessers
ändert.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß eine Korrekturvorrichtung
nach F i g. 3 verwendet wird. Diese Vorrichtung enthält ein Korrekturfilter 8. dem über eine Eingangsklemme 1 das von dem Aufzeichnungsträger ausgelesene
Videosignal zugeführt wird. Dieses Korrekturfilter 8
weist eine veränderliche Freouenzkennlinie auf, deren Verlauf durch ein einer Steuerklemme 11 dieses
Korrekturfilters zugeführtes Steuersignal bestimmt wird. Das Ausgangssignal dieses Korrekturfilters 8 steht
an einer Ausgangsklemme 9 zur Verfugung und wird außerdem einem Filter 7 zugeführt. Dieses Filter 7 weist
eine Banddurchlaßkennlinie mit einem Durchlaßband von z. B. 52 — 6.5 MHz auf und trennt demzufolge eben
die FM-moduiierte erste Trägerwelle ab. Diese abgetrennte FM-modulierte erste Trägerwelle wird einem
Amplitudendetektor 6 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Integrationsfilter 5 zugeführt wird. Das
Ausgangssignal dieses Integrationsfilters 5 wird einem ersten Eingang ;'i einer Vergleichsschaltung 4 zugeleitet.
Einem zweiten Eingang h dieser Vergleichsschaltung 4 wird ein von einer Bezugsquelle 10 geliefertes
Bezugssignal zugeführt. Das Ausgangssignal dieser Vergleichsschaltung 4 wird schließlich als Steuersignal
dem Steuereingang 11 des Korrekturfilters 8 zugeführt.
Die Wirkungsweise kann einfach an Hand der F i g. 2 erläutert werden. Wie bereits erwähnt wurde, liegt die
modulierte erste Trägerwelle innerhalb des Frequenzbereiches, innerhalb dessen eine Änderung der Amplituden-Übertragungskennlinie
des Aufzeichnungsträgers als Funktion des Durchmessers auftritt. Zur Illustrierung
dieser Tatsache sind in F i g. 1 gestrichelt die Trägerfrennpn/
f.. und clip minimalp und maximale Frequenz Λ
bzw. Λ. festgestellt. Da die erste Trägerwelle nur in der
Frequenz moduliert ist und somit eine konstante Amplitude aufweist, kann nach der Erfindung die
Amplitude dieser modulierten ersten Trägerwelle als Meßsignal für den augenblicklichen Verlauf der
Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers dienen. Wenn ja die Übertragur.gskennlinie des Aufzeichnungsträgers
von dem Verlauf Fi in den Verlauf F2
übergeht, wird die Amplitude der ausgelesenen modulierten ersten Trägerwelle, die vom Amplitudendetektor
6 gemessen wird, abnehmen.
Um diese gemessenen Amplitudenveränderungen zur Steuerung des Korrekturfilters 8 benutzen zu können,
ist aber noch das Integrationsfilter 5 erforderlich. Die modulierte erste Trägerwelle weist ja nicht eine feste
Frequenz, sondern eine Frequenz auf, die sich zwischen dem Mindestwert /, und dem Höchstwert /"„ ändert.
Wäre die Übertragungskennlinie in diesem Frequenzbereich flach, so hätte diese Tatasche gar keinen Effekt. Im
Wirklichkeit weist die Übertragungskennlinie in diesem Frequenzbereich einen abfallenden Charakter auf, wie
aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Dies bedeutet, daß als Funktion des Bildinhalts Änderungen der Amplitude dieser modulierten ersten
Trägerwelle auftreten. Wenn sich ja das Leuchtdichtesignal von maximal Schwarz (Frequenz /",) zu maximal
Weiß (Frequenz f„) ändert, wird die Amplitude dieser
modulierten ersten Trägerwelle abnehmen.
Um den Einfluß derartiger Amplitudenänderungen der modulierten ersten Trägerwelle auf das Korrekturfilter
möglichst zu eliminieren, ist das Integrationsfilter 5 vorgesehen, das eine große Zeitkonstante aufweist. "?ie
Amplitudenänderungen infolge von Änderungen des Bildinhalts weisen im allgemeinen eine verhältnismäßig
hohe Frequenz in bezug auf die Amplitudenänderungen infolge einer Änderung des Auslesedurchmessers auf,
Die Gesamtänderung der Amplitude infolge der Änderung des Auslesedurchmessers wird ja in einer
Zeitspanne gleich der Spieldauer, z. B. 20 Minuten, erfolgen. Weist das Integrationsfilter nun z. B. eine
Zeitkonstante von einigen Sekunden auf, so werden die Amplitudenänderungen infolge des sich ändernden
Auslesedurchmessers wohl weitergeleitet, während die Amplitudenänderungen infolge von Frequenzänderungen
der modulierten ersten Trägerwelle in jedem Falle größtenteils zurückgehalten werden.
Der Klemme /Ί der Vergleichsschaltung 4 wird aisc
eine Gleichspannung zugeführt die ein Maß für den Verlauf der Übertragungskennlinie in dem Frequenzbereich
der modulierten ersten Trägerweile als Funktion
des Auslesedurchmessers ist. Durch Vergleich mit der der Klemme k zugeführten Bezugsspannung wird dann
ein Steuersignal erhalten, das der Steuerklemme It des Korrekturfilters 8 zugeführt wird und in Zusammenar
beit mit diesem Korrekturfilter automatisch eine s Korrektur der Gesamtübertragungsfunktion bewirken
kann. Das Korrekturnetzwerk muß dabei bei abnehmendem Aiislesedurchmesser einen immer größeren
Hochfrequenzbereich aufweisen, um die Abnahme der Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers auszugleichen.
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist angenommen, daß dieser Niederfrequenzteil
der Übertragungsfunktion keine großen Änderungen aufweist und also, daß sich der Pegel der in Fig. I
gezeigten Übertragungskennlinie nicht ändert. Meist ist denn auch bereits eine automatische Lautstärkeregelung
vorgesehen, die dies gewährleistet, so daß die Annahme meist richtig ist.
Es ist aber auch möglich, die Korrektur der Frequenzlinie von etwaigen Änderungen dieses Niederfrequenzpegels
unabhängig zu machen. Zu diesem Zweck kann statt eines festen Bezugssignals für die
Vergleichsschaltung 4 ein Bezugssignal verwendet werden, das aus dem ausgelesenen Videosignal abgeleitet
wird. Dazu wird z. B. mit Hilfe eines Filters 2 das Pilotsignal fp von dem ausgelesenen Videosignal
abgetrennt. Von diesem Pilotsignal fp wird mit Hilfe
eines Amplitudendetektors 3 die Amplitude bestimmt und die diesem gemessenen Amplitudenwert entsprechende Gleichspannung dient als das Bezugssignal an
einem Eingang k der Vergleichsschaltung. Die Bezugsquelle 10 kann dann fortgelassen werden.
Dadurch daß das Pilotsignal fP eine Frequenz
aufweist, die im Niederfrequenzteil der Übertragungskennlinie des Aufzeichnungsträgers liegt, äußern sich
Änderungen in diesem Niederfrequenzteil automatisch in dem nun verwendeten Bezugssignal am Eingang I2'
der Vergleichsschaltung. Auf diese Weise wird das Verhältnis zwischen den Amplituden dieses Pilotsignals
fp und der modulierten ersten Trägerwelle auf einem
konstanten Wert gehalten, ungeachtet des Gesamtpe- §els der Übertragungskennlinie, so daß die Form der
Übertragungskennlinie zu jeder Zeit erhalten bleibt.
Siai'i des PiiuiSignäls fp käim ZUiTi Erhalten des
Bezugssignals auch eines der Tonsignale Eg \ oder E1 2
verwendet werden. Diese Signale weisen ja auch eine konstante Amplitude auf. Diese Signale weisen zwar,
gleich wie das Leuchtdichtesignal, einen gewissen Frequenzhub auf, aber weil im betreffenden Niederfrequenzbereich
die Übertragungskennlinie flach ist, bereitet dies durchaus keine Schwierigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers, auf den in einer optisch
kodierten Form ein Videosignal aufgezeichnet ist, ' das eine erste Signalkomponente enthält, die aus
einer mit der Leuchtdichteinformation in der Frequenz modulierten ersten Trägerwelle besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Korrekturvorrichtung zum automatischen Korrigie- ι ο
ren von Änderungen in der Frequenzkennlinie des Aufzeichnungsträgers infolge einer Änderung der
radialen Abtastlage auf dem Aufzeichnungsträger versehen ist, welche Korrekturvorrichtung ein
Korrekturfilter enthält, dem das ausgelesene Videosignal zugeführt wird und das eine veränderliche
Frequenzkennlinie als Funktion eines einem Steuereingang dieses Korrekturfilters zugeführten Steuersignals aufweist, während weiter ein erstes Filter zur
Abtrennung der ersten Signalkomponente, eine erste Detektorschaltung zum Detektieren der
Amplitude dieser ersten Signalkomponente, ein Integrationsfilter, dem das Ausgangssignal dieser
Detektionsschaltung zugeführt wird und das eine große Zeitkonstante aufweist, und eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen des Ausgangssignals des
Integrationsfilters mit einem Bezugssignal und zur Lieferung des Steuersignals für das Korrekturfilter
als Reaktion auf den gemessenen Unterschied zwischen den beiden Eingangssignalen dieser M
Vergleichsschaltung vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugisignal von einer in dem
aufgezeichneten Videosignal enthaltenden zweiten Signalkomponente mit einer feste t Amplitude und 3S
einer in bezug auf die erste Signalkomponente verhältnismäßig niedrigen Frequenz abgeleitet wird,
zu welchem Zweck die Korrekturvorrichtung ein zweites Filter zur Abtrennung dieser zweiten
Signalkomponente von dem ausgelesenen Videos!- *<>
gnal und eine zweite Detektionsschaltung zum Detektieren der Amplitude dieser zweiten Signalkomponente enthält, welcher gemessene Amplitudenwert als Bezugssignal der Vergleichsschaltung
zugeführt wird. «s
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Signalkomponente durch
ein in das Videosignal aufgenommenes Pilotsignal gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- so
zeichnet, daß die zweite Signalkomponente durch eine frequenzmodulierte zweite Trägerwelle gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierte zweite Trägerwelle zu
dem Videosignal gehörige Toninformation enthält.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Filter an den Ausgang des Korrekturfilters angeschlossen ist.
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