DE2502538A1

DE2502538A1 - Vorrichtung zum klimatisieren von raeumen unter verwendung der beleuchtungswaerme

Info

Publication number: DE2502538A1
Application number: DE19752502538
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-01-23
Filing date: 1975-01-23
Publication date: 1976-08-26
Also published as: GB1503441A; SE7600640L; BE837806A; NL7600455A; CH589825A5; US4222316A; FR2298769A1; FR2298769B1

Description

pnicntanmalt

63 (Bigfeen Anm.: Ing. Jakob Adam

pm3on[tots22η 63 Gießen

Schillerstr. 26

20.Januar 1975

Dr. Lo/hä

Vorrichtung zum Klimatisieren von Bäumen unter Verwendung

der Beleuchtungswärme

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen unter Verwendung der von den im Raum installierten Lampen erzeugten Wärme.

Bei einer bekannten Vorrichtung (OS 2 312 716) hat die Zuluftführung einen Kanalabschnitt, der im Lampengehäuse an den Lampen vorbeiführt und einen zweiten parallel geschalteten Kanalabschnitt, die sich zu einem gemeinsamen Zuluftauslaß in den zu klimatisierenden Raum vereinigen. Vor der Aufgabelung und/oder vor der Vereinigung sind Luftmengenregler, z.B. Ventilklappen angeordnet. Die Lampen sind in einer Wand des ersten Kanalabschnittes derart installiert, daß die Zuluft nur an einem Teil der Lampeneberfläche vorbeistreicht, während der übrige Lampenteil in den unteren Teil des Lampengehäuses hineinragt, sodaß dieser nicht zur Erwärmung der Zuluft beiträgt. Vielmehr führt an diesen Lampenteilen ein Abluftstrom vorbei, der durch eine oder mehrere in dem unteren Teil der Seitenwände des Lampengehäuses angebrachte Öffnungen in den Raum zwischen Baudecke und abgehängte Decke und dort in einen Abluftkanal abgesaugt wird.

Derartige Vorrichtungen benötigen, wenn die abgesaugte Lampenwärme nicht völlig verloren gehen soll, eine zentrale Wärmerückgewinnungsanlage. Derartige Anlagen haben aber den Nachteil, daß doch noch bis zu 50% Beleuchtungswärme ungenutzt verloren gehen. Hierdurch entstehen

2 Energie Verluste, die bei z.B. Bürogebäuden von 10.000 m Bodenfläche jährlich bis zu 40.000,- DM Unkosten ergeben. Ein weiterer Nachteil

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ORIGINAL INSPEGTED

dieser Vorrichtung ist der, daß eine örtliche Ausregelung der Wärmelastverhältnisse nicht optimal möglich ist. Sie benötigt daher Nachbehandlungsgeräte, wie z.B. Mischboxen, Nachwärmer oder dergleichen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die ßeleuchtungswärme ganz oder teilweise unmittelbar aus dem Raum abgeführt oder auch dem Raum zugeführt werden kann, um damit die örtlichen Wärmelaständerungen direkt auszugleichen.

Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am raumseitig offenen Lampengehäuse von z.B. Kegelschnitt-förmigem Querschnitt Einblasöffnungen der Zuluftführung angebracht sind, die mit derart gerichteten Leitflächen versehen sind, daß die Luft parallel zur Innenwand des Lampengehäuses geführt wird (Coanda-Effekt).

Durch diesen Aufbau wird erreicht, daß der Zuluftstrom im Lampengehäuse einen Induktionseffekt hervorruft, durch den Raumluft von unterhalb des Lampengehäuses angesaugt und an den Lampen oder Leuchten, gegebenenfalls auch an den Drosseln, vorbei dem Zuluftstrom vor dem Austritt in den Raum injiziert wird. Die Abluft kann zugleich durch Absaugöffnungen im unteren Teil des Lampengehäuses abgesaugt werden und kann hierbei je nach Steuerung einen Anteil der Beleuchtungswärme mit abführen. Die Anteile werden durch Steuerungshlappen in der Zuluftführung und in der Abluftführung von einem Raumthermostaten aus geregelt. Man wird die Zuluft so steuern , daß etwa 70 bis 80% durch die Hauptausblasöffnung direkt und etwa 20 bis 30% durch das Lampengehäuse in den Raum gelangen.

Man kann die Einblasöffnung für die Zuluft nahe dem unteren Rand des

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Lampengehäuses anordnen, sodaß durch das Leitblech gelenKt die Zuluft an der Wand des Lampengehäuses entlang über den Scheitel des Gehäuses hinweg bis zum gegenseitigen unteren Rand desselben geführt wird. Man Kann auch die Mnolasöffnung im Scheitel des Lampengehäuses anordnen, wird dann aber zweckmäßig das Leitblech unterhalb dieser öffnung derart anbringen, daß der eingeblasene Luftstrom nahezu halbiert nach zwei •reiten an der Innenwand des Lampengehäuses in Ausblasrichtung geführt wird.

uie Zuluftführung kann man mit Steuerungsklappen versehen und dahinter aufteilen in einen unmittelbar in den Raum außerhalb des Lampengehäuses ausblasenden Zuluftauslaß und in einen in die Einblasöffnung im Lampengehäuse mündenden Kanal.

Bei einer besonderen Ausführung liegt die öffnung eines Abluftrohres für die Raumluft außerhalb des Lampengehässes, während das andere Ende des Abluftrohres in der Einblasöffnung im Lampengehäuse mündet, in dem Abluftrohr ist ein Ventilator angeordnet, sodaß bei dieser Ausführung nur Raumluft zur Erwärmung in das Lampengehäuse eingeblasen und dann unmittelbar wieder dem Raum zugeführt wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Klimatisierungs- und Beleuchtungsvorrichtung bei geöffneter Regler klappe,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Figur 1 entlang

der linie Π-Π,

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Pig. 3 die Ansicht nach Figur 1 mit geschlossener Reglerklappe, Fig. 4 eine Vorrichtung vde in Figur 1 jedoch mit im Scheitel

des Lampengehäuses angeordneter Einblasöffhung,

Fig. 5 eine Vorrichtung wie in Figur 1 jedoch mit Anschluß des Lampengehäuses an eine Ansaugvorrichtung für Raumluft, Fig. 6 eine Vorrichtung wie in Figur 5 jedoch ohne Zuluftauslaß

neben dem Lampengehäuse

In dem Raum zwischen Baudecke 1 und abgehängter Decke 2 ist einerseits der Zuluftkanal 3 und andererseits der Abluftkanal 4 mit Abluftventil 4a gelagert. An den Zuluftkanal 3 ist das Zuluftrohr 5 angeschlossen, das zum Zuluftauslaß 6, der in der abgehängten Decke mündet, führt. Vom Zuluftrohr 5 zweigt die Luftführung 7 zum Lampengehäuse 8 ab. lh der Luftführung 7 ist die Reglerklappe 9 gelagert, die von dem an einen Raumthermostat 10 angeschlossenen Stellmotor 11 geschlossen oder geöffnet wird. Die Zuluftführung 7 endet in der Einblasöffnung 12 des Lampengehäuses 8, vor der das Luftleitblech 13 steht. Im Lampengehäuse sind die Lampen 14 und die Drossel 15 montiert, an seinen Seitenwänden 16 befinden sich die Abluftöffnungen 17 und raumseitig ist es mit dem Blendenraster 18 versehen.

Die durch Kanal 3 einströmende Zuluft (die Strömungsrichtung der Zuluft ist durch dünne, die der Abluft durch dicke Pfeile angedeutet) wird grundsätzlich über Rohr 5 dem Auslaß 6 zugeführt und bläst an dessen Mündung in den Raum aus. Wenn die Reglerklappe 9 in der Luftführung vom Thermostaten 10 aus gesteuert mittels Stellmotor 11 ganz oder teil-

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weise geöffnet ist, so wird Zuluft durcu ·αο -..i-ibiasiiiinariy IL in Lanipenjeittuse 8 einyetlasen, die darm vom Leitblech 13 vjc-lenkt an der Innenwand des Gehäuses entlang streicht und liierbei die in i^uhe der Lampen 14 und der -Drossel 15 erwärmte Abluft mitreißt und zugleich aus dem Raum ansaugt, um sie am unteren iiand des Gehäuses durch das Blendenraster in den iiaum auszublasen. Hierbei wird das Ausblasen durch die aus dem Auslaß 6 ausströmende Zuluft unterstützt.

In Figur 3 sind die Strömungsverhältnisse von Zuluft und Abluft gezeigt, wenn die Reglerklappe 9 geschlossen ist und somit keine Zuluft in das Lampengehäuse kommt. Dann dient das Lampengehäuse nur der Führung der Abluft, die durch die Abluftöffnungen 17 abgesaugt wird und zugleich die durch Lampen 14 und Drossel 15 erzeugte Beleuchtungswärme mit abführt.

Figur 4 unterscheidet sich in der Ausführung von der nach den Figuren 1 bis 3 dadurch, daß die Einblasöffnung 32 im Scheitel des Lampengehäuses 28 liegt. Die Zuluft wird hier durch das Leitblech 33 aufgeteilt und dann an den beiden Seitenwänden nach unten gelenkt. Hierbei reißt sie Abluft und Beleuchtungswärme mit und führt sie dem Raum zu.

In den Beispielen der Figuren 5 und 6 ist die Luftführung zum Innern des Lampengehäuses nicht an die Zuluftführung für Frischluft .ngeschlossen.

lh Figur 5 ist an den Zuluftkanal 43 nur das Zuluftrohr 45 und der Zuluftauslaß 46 angeschlossen, der wie in den vorhergehenden Beispielen neben dem Lampengehäuse 48 in den Raum mündet. Auch die Lampen 54,

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BAD ORIGINAL

die Drossel 55 und Abluftöffnungen 57 nebst Abluftkanal 44 sind in gleicher Weise angeordnet. In der Einblasöffnung 52 mit Leitblech 53 mündet jedoch das mit einem Ventilator 60 bestückte Abluftrohr 59, dessen Ansaugöffnung 61 mit Ventil 61a in der abgehängten Decke 42 liegt. Bei dieser Vorrichtung wird je nach Stellung des /entils 61a mehr oder weniger Abluft aus dem Kaum angesaugt und in das Lampengehäuse eingeblasen, die dort einerseits durch die Beleuchtungswärme erwärmt und unterstützt von der aus dem Zuluftauslaß 46 ausgeblasenen Frischluft dem Raum wieder zugeführt wird. Andererseits wird sie aber auch je nach Stellung des Ventils 44a vor dem Abluftkanal 44 durch die Abluftöffnung 57 abgesaugt.

Im Beispiel der Figur 6 ist gegenüber dem der Figur 5 keine Frischluftzuführung in der Nähe des Lampengehäuses angeordnet, infolgedessen ist die Intensität der an den Lampen erwärmten, dem Baum wieder zuzuführenden Raumluft nicht so hoch wie bei den übrigen Ausführungsformen.

Je nach den Anforderungen, die an die Klimaanlage gestellt werden, kann man eine Vorrichtung nach einem der Beispiele in einen Raum einbauen.

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Claims

Ansprüche

1.) Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen unter Verwendung der Beleuchtungswärane der im Raum installierten Lampen, bestehend aus einer Zuluftführung, die einen in den Raum außerhalb des Lampengehäuses ausblasenden Zuluftauslaß hat, bei der ein Luftstrom an den Lampen vorbeigeführt wird und die in den Seitenwänden des Lampengehäuses unterhalb der Lampen Luftabsaugöffnungen nebst einer Abluftführung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß am raumseitig offenen Lampengehäuse (8 bzw. 28 bzw. 48) von vorzugsweise Kegelschnittförmigem Querschnitt mindestens eine Einblasöffnung (12 bzw. 32 bzw. 52) angebracht ist, die mit einem derart gerichteten Leitblech (13 bzw. 33 bzw. 53) versehen ist, daß die eingeblasene Luft parallel zur Innenwand des Lampengehäuses bis zu dessen raumseitiger öffnung geführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasöffnung (l2 bzw. 52) nahe dem unteren Rand des Lampengehäuses (8 bzw. 48) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasöffnung (32) im Scheitel des Lampengehäuses (28) liegt und das Leitblech(33) derart geformt und angeordnet ist, daß der eingeblasene Luftstrom geteilt an den inneren Seitenwänden des Lampengehäuses geführt wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftführung (3, 5, 7) durch Reglerklappen aufgeteilt ist in einen unmittelbar in den Raum außerhalb des Lampengehäuses ausblasenden Zuluftauslaß (6) und in eine in die Einblasöffnung (12) im Lampengehäuse

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mündende Luftführung (7).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Lampengehäuses (48) die Ansaugöffnung (61) eines Abluftrohres (59) für die Raumluft liegt, das andererseits in der Einblasöffnung (52) mündet und in dem ein Ventilator (60) angeordnet ist.

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