DE2501733C3 - Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei FUtrationsprozessen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei FUtrationsprozessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung <
>n der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Messefiltern
durch Bestimmung der Flüssigkeitsdichte mittels eines Dichtemessers im Filterauslauf, dessen Meßweite
mit einstellbaren SoUweiten kontinuierlich verglichen h'·
und zur automatischen Umschaltung herangezogen werden.
Schichten- oder Messefiltern wird für die während der Vor- und Nachlaufphase einsetzende Flüssigkeitsverdrängung
innerhalb des Filters eine weitestgehende genaue Abgrenzung des Getränkes von der Vor- oder
Nachlaufflüssigkeit verlangt, die je nach gegebener Zusammensetzung zur weiteren Verwertung in den
einen oder anderen Tank geleitet wird oder in die Kanalisation abfließt Diese Forderung gilt vor allem für
die Bierfiltration, wobei die Vor- oder Nachlaufflüssigkeit
sowohl Wasser als auch eine vom zu nitrierenden Bier unterschiedliche Biersorte sein kann, die in einen
besonderen Tank zu leiten ist Die in allen diesen Fällen für die jeweilige Transportrichtungsänderung der
Flüssigkeit maßgebenden Umschaltpunkte sind durch verschiedenartige Meßverfahren ermittelbar.
So ist es durch die »THORMETALL-INFORMATION« Blatt 714 004-223 der Firma THORMETALL-Gesellschaft
mbH, 4 Düsseldorf 30, bekannt die Umschaltpunkte für Wasser/Vorlauf und Vorlauf/Bier
bzw. Bier/Nachlauf und Nachlauf/Wasser durch Dichtemessung der vom Filter abströmenden Flüssigkeit zu
ermitteln. Hierzu ist am Filterauslauf ein Dichtemesser angeordnet dessen Meßwerte in einem Schaltgerät mit
einstellbaren Sollwerten kontinuierlich und automatisch verglichen werden. Entsprechen die gemessenen Werte
den Sollwerten, dann lösen vorhandene optische und akustische Vorrichtungen Signale aus, welche den
Bedienungsraann oder vorhandene Magnetventile veranlassen,
die Transportrichtung der Flüssigkeit zu ändern, auch können zusätzliche Kontakte zur automatischen
Umschaltung von Ventilen belegt werden. Durch die bei der bekannten Methode maßgebende
Orientierung der Meßwerte an den gewählten Sollwerten, welche die obere und untere Toleranzgrenze für die
jeweilige Produktendichte kennzeichnen, ist die Bestimmung der richtigen Umschaltpunkte nicht immer
gewährleistet So kann es bei der Filtration von ein und derselben Biersorte vorkommen, daß die ermittelten
Meßwerte die Sollwerte kurzzeitig nach oben oder nach unten überschreiten und die Anzeige von Umschaltpunkten
erfolgt oder unterbleibt, obwohl der jeweils größte Dichtewert des Bieres noch nicht gemessen oder
bereits gemessen wurde.
Durch Paukner und Chaniotis »Die Bestimmung des Extraktgehaltes von Bier bei der Filtration durch
Leitfähigkeitsmessung«, BRAUWELT, Jg. 96 (1956) Nr. 89, S. 1587 — 1590 ist es ferner bekannt, die
Umschaltpunkte für Vor- und Nachlauf sowie für unterschiedliche Biersorten durch elektrische Leitfähigkeitsmessungen
der Mischflüssigkeit bzw. des Bieres zu ermitteln. Auch hierbei werden die fortlaufend am Ein-
und Auslauf des Filters gemessenen Leitfähigkeitswerte mit einem Sollwert verglichen.
Ausgehend von der bekannten Methode, die Umschaltpunkte
durch Bestimmung der Flüssigkeitsdichte mittels eines im Filterauslauf angeordneten Dichtemessers
zu ermitteln, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Verfahrensweise anzugeben, die zur Ermittlung der
Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiitern
bewußt auf vorgegebene Sollwerte verzichtet und den Vergleich der gemessenen Flüssigkeitswerte mit den
Sollwerten vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Messungen in definierter Zeitfolge
vornimmt und die ermittelten Werte miteinander auf Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender
Wertigkeit jeweils einen ersten Umschaltpunkt
und bei gegebener Gleichwertigkeit einen nachfolgenden Umschaltpunkt festlegt
Das vorgeschlagene Verfahren trägt somit jeglicher Änderung der Dichte der Mischflüssigkeit Rechnung
und gibt bei Änderungen zwischen gleichen oder gleichartigen Dichtewerten jeweils euen ersten Umschaltpunkt,
bei gleichbleibenden Weiten jeweils den nachfolgenden Umschaltpunkt an. Dadurch werden
sowohl Vorlauf als auch Nachlauf oder bei Biersortenwechsel Zwischenlauf erkennbar und die jeweiligen
Umschaltpu.-.kte für den Bedienungsmann bestimmbar.
Für diese Bestimmung der Umschaltpunkte durch ständige Ermittlung und Vergleich von Dichtewerten
auf Gleichwertigkeit ist nach weitergehender Erfindung vorgesehen, daß man zur Festlegung des ersten
Umschaltpunktes einen ermittelten Dichtewert als Bezugswert speichert und ihn mit einem nachfolgend
ermittelten Dichtewert auf abweichende Wertigkeit vergleicht und sodann zur Festlegung des nachfolgenden
Umschaltpunktes den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes nach Speicherung des Bezugswertes
ermittelten Dichtewert seinerseits als Bezugswert speichert und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend
ermittelten Dichtewerten vergleicht und bei Wertabweichung den jeweils nachfolgend ermittelten Dichtewert seinerseits als Bezugswert speichert und diesen
wiederum mit nachfolgend ermittelten Dichtewerten vergleicht und von diesen jeweils bei Wertabweichung
einen als Bezugswert speichert, und zwar so lange, bis
Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Wert besteht
Hierbei kann die von der Erfindung geforderte Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und
einem ermittelten Dichtewert innerhalb einer frei wählbaren Toleranz gegeben sein. Gemäß weitergehender
Erfindung wird zweckmäßigerweise bei steigenden Dichtwerten die positive Abweichung vom Bezugswert,
bei fallenden Dirhtewerten die negative Abweichung vom Bezugswert angezeigt und die definierte Zeitfolge
dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb des Filters angepaßt
Es zeigen Fig. 1, 2 das erfindung^gemäße Verfahren
anhand des Beispiels einer hierzu geeigneten Vorrichtung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Anschwemmfilter,
bei dem es sich selbstverständlich auch um einen Schichten- oder Massefilter nach Art einer Filterpresse
oder eines Kesselfilters handeln kann, mit 10 bezeichnet. Er trägt an einer Frontseite 11 je einen Einlauf- und
Auslaufstutzen 12 und 13, wobei am Einlaufstutzen 12 eine nicht näher dargestellte Leitung für die dem Filter
10 zuzuführende Flüssigkeit und am Auslaufstutzen 13 mittels einer Verschraubung 14 eine die Flüssigkeit vom
Filter 10 abführende Leitung 15 angeschlossen ist Die Leitung 15 führt zu einem Drucktank 16, mit dessen
Eingangsleitung 17 sie ebenfalls durch eine weitere lösbare Schraubverbindung 18 verbunden ist In die
Leitung 15 zwischengeschaltet ist ein zweckmäßigerweise pneumatisch betätigbares 3-Wege-Ventil 19. Es ist
mit einer Umschalteinrichtung 20 versehen, deren Steuerleitung I (F i g. 2) zu einem Steuergerät 21 führt,
das zweckmäßigerweise auf Stützen 22 aufsitzt und wobei die Leitung 15 an dem benachbarten Stützenpaar
durch Rohrklemmen 23 lösbar angebracht ist In die Leitung 15, zwischen Ventil 19 und dem Filterauslaufstutzen
13, zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nähe des Ventils 19, ist ferner ein Drosselorgan 36 eingesetzt.
Es ist durch eine von der Leitung 15 abführende und wieder einmündende Bypass-Leitung 35 überbrückt, in
die ein Dichtemeßwert-Aufnehmer 24 eingeschaltet ist Von der Leitung 15 zweigt eine an einem Ausgangsstutzen
25 des Ventils 19 angeschlossene Leitung 26 ab. Sie führt zu einem weiteren Drucktank 27 und ist mit
dessen Eingangsleitung 28 ebenfalls durch eine Schraubverbindung 29 verbunden und durch eine weitere
Rohrklemme 30 an einer Stütze 22 Fixiert. In die Leitung 26 zwischengeschaltet ist ein weiteres 3-Wege-Ventil 31
iu mit einer Umschalteinrichtung 32 und einer davon
ebenfalls zum Steuergerät 21 führenden Steuerleitung II. Am 3-Wege-Ventil 31 ist ein sich zu einem
Abflußkanal 33 erstreckendes Rohrstück 34 angeschlossen.
Wie aus F i g. 2 weiter ersichtlich, steht der Meßwertaufnehmer
24 mit einem Meßwertanpasser 38 in Verbindung, an den wiederum ein Meßwertausgeber 39
angeschlossen ist Meßwertanpasser 38 und Meßwertausgeber 39, die innerhalb des Steuergeräts 21
angeordnet sind, bilden zusammen mit dem Aufnehmer 24 eine Meßkette, die von einem ebenfalls innerhalb des
Steuergerätes 21 angeordneten Netzgerät 40 ebenso versorgt wird wie der mit dem Netzgerätanschluß 37
über die Leitung b verbundene Meßwertaufnehmer 24.
angebrachten Schalter 41, der zugleich den Ein- und
betriebliche Versorgungsnetz 42 an- bzw. abschaltbar.
für ein Gerät 44, das den vom Aufnehmer 24 in der Bypass-Leitung 35 ermittelten Dichtewert der Flüssigkeit
in Form von fortlaufend aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt Demgegenüber weist der Meßwertausgeber
39 einen Ausgang 45 für ein Gerät 46 auf, das bei steigenden Dichtewerten die positive Abweichung vom
gespeicherten Bezugswert, bei fallenden Werten die negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert
anzeigt Der Fußwertausgeber 39 besitzt außerdem einen Eingang 47 für eine Schalteinrichtung 48 zum
Bereitschalten des Meßwertausgebers 39 für den Voroder Nachlauf sowie Ausgänge 49, 50 für je einen
elektropneumatischen Wandler 51, 52 zum Betätigen der den 3-Wege-Ventilen 19, 31 jeweils zugeordneten
Umschalteinrichtungen 20 und 32. Angeschlossen sind
-J- die Wandler 51 und 52 an ein mit 53 bezeichnetes
Druckluftnetz des Betriebes mit der Leitung IH. Auch von den zum Steuergerät 21 führenden Leitungen I und
11 ist die Leitung I am Wandler 51, die Leitung II am
Wandler 52 angeschlossen. Anstelle der von Hand
so betätigbaren Schalteinrichtung 48 ist der Meßwertausgeber 39 über den Eingang 47 auch mit einer
Fernbedienungseinrichtung beeinflußbar, die beispielsweise aus einem Programmschaltwerk, einer Leitfähigkeitsmeßeinrichtung
oder Dichtemeßeinrichtung bestehen kann, wobei deren Meßwertgeber in der Zuleitung
12 des Filters 10 angeordnet ist und welcher die Zuführung von Bier oder Wasser dem Meßwertausgeber
39 signalisiert
Hieraus ergibt sich folgende Verfahrensweise für eine ·>" Bierfiltration mit Filtervor- und -nachlauf, wobei Tank
16 als Biertank und Tank 27 als Gemischtank dienen soll:
N?chdem das Drosselorgan 36 so eingestellt ist, daß in der Bypaß-Leitung 35 eine zur MeÜwertaufnahme
«ι geeignete Strömung herrscht und die Meßeinrichtung
mit dem Schalter 41 eingeschaltet und auf Vorlauf »V« mittels der Schalteinrichtung 48 eingestellt ist, steht
jeweils an den Ausgängen 43,50 des Meßwertausgebers
39 ein Signal an, das zur Umschaltung der Wandler 51,
52 führt Dadurch werden die beiden Umschalteinrichtungen 20, 32 der 3-Wege-Ventile 19, 31 mit Druckluft
beaufschlagt und die Ventile 19, 31 jeweils auf rechtwinkligen Durchgang verstellt. In dieser Ventilstellung
ist über die Leitung 15, Ventil 19, Leitung 26, Ventil 31, Rohrstück 34 eine zum Kanal 33 führende
Leitungsverbindung hergestellt und der Zulauf zu den beiden Tanks 16, 27 gesperrt Strömt daraufhin dem
Filter 10 über den Einlaufstutzen 12 Filtergut zu, dann verdrängt dieses aus dem Filter das noch vom
Spülvorgang beispielsweise vorhandene Wasser, das über die bestehende Leitungsverbindung in den Kanal
33 abfließt Sobald der hinter dem Filterausgang 13 in der Bypaß-Leitung 35 vom Meßwertaufnehmer 24
zuerst gemessene Dichtewert der abfließenden Flüssigkeit vom Meßwertanpasser 38 als Bezugswert gespeichert
ist wird in einer definierten Zeit zum gespeicherten Wert ein weiterer vom Aufnehmer 24 ermittelter
Dichtewert im Meßwertanpasser 38 mit dem Bezugswert verglichen. Weicht bei dem Vergleich, der nach
jeweiliger Dichtemessung vorgenommen wird und wobei das Gerät 44 gleichzeitig den jeweils gespeicherten
Bezugswert und die ermittelten Dichtewerte in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt und
außerdem das Gerät 46 die positive Abweichung erkennen läßt, der ermittelte Dichtewert vom Bezugswert ab, so ergibt sich der erste Umschaltpunkt und der
Meßwertanpasser 38 löscht das am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 anstehende Signal. Es wird
dadurch der Wandler 52 stromlos und nimmt eine Schaltlage ein, bei der die Umschalteinrichtung 32 über
die Steuerleitung H entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 31 die Verbindung zum Kanal 33 unterbricht und mit
einem geraden Flüssigkeitsdurchgang über die Leitung 26 und die Eingangsleitung 28 die Verbindung und den
Flüssigkeitstransport zum Tank 27 herstellt Die Verbindung zum Tank 27 bleibt so lange bestehen, bis
der Meßwertanpasser 38, der den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes maßgebenden Bezugswert
noch gespeichert hat und diesen Wert mit den weiterhin in definierter Zeitfolge fortlaufend vom Aufnehmer 24
ermittelten Dichtewerten vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils den nachfolgend
ermittelten Dichtewert seinerseits als Bezugswert speichert und auch diesen Wert sodann mit den weiter
ermittelten Dichtewerten fortlaufend vergleicht und bei erneuter Wertabweichung jeweils einen Dichtewert
wiederum als Bezugswert speichert, bis er Gleichwertigkeit zwischen einem zuvor als Bezugswert gespeicherten
und einem nachfolgend gemessenen Dichtewert festgestellt hat Auch hierbei werden im Gerät 44 und 46
in Form der aufeinanderfolgenden Ziffern die Bezugswerte und Dichtewerte sowie die positive Abweichung
angegeben. Bei Gleichweritgkeit die im Gerät 44 durch Stillstand der Ziffemfolge und Angabe des als
Bezugswert gespeicherten letzten Dichtewertes ersichtlich wird und den nachfolgenden Umschaltpunkt ergibt
löst der Meßwertanpasser 38 das am Ausgang des Meßwertausgebers anstehende Signal aus. Der Wandler
51 nimmt dadurch eine Schaltlage ein, bei der über die
Steuerleitung I die Umschalteinrichtung 20 entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 19 die Verbindung zu den
Leitungen 26, 28 und dem Tank 27 abschaltet und im geraden Durchgang durch die gesamte Leitung 15 den
Zufluß zum Tank 16 herstellt der das filtrierte Bier aufnimmt
Für die Nachlaufphase mit der dafür vorgesehenen Verdrängungsflüssigkeit, z. B. Wasser, wird die Schalteinrichtung 48 auf Nachlauf »N« umgestellt Registriert danach der Meßwertanpasser 38 einen vom Aufnehmet 24 gemessenen Dichtewert der gegenüber dem im Meßwertanpasser 38 noch vom Filtrationsvorgang stammenden zuletzt gespeicherten Bezugswert abweicht dann ergibt sich der erste Umschaltpunkt und der MeBwertausgeber 39 erhält vom Meßwertanpasser 38 ein Signa!, das daraufhin am Ausgang 49 ansteht und
Für die Nachlaufphase mit der dafür vorgesehenen Verdrängungsflüssigkeit, z. B. Wasser, wird die Schalteinrichtung 48 auf Nachlauf »N« umgestellt Registriert danach der Meßwertanpasser 38 einen vom Aufnehmet 24 gemessenen Dichtewert der gegenüber dem im Meßwertanpasser 38 noch vom Filtrationsvorgang stammenden zuletzt gespeicherten Bezugswert abweicht dann ergibt sich der erste Umschaltpunkt und der MeBwertausgeber 39 erhält vom Meßwertanpasser 38 ein Signa!, das daraufhin am Ausgang 49 ansteht und
in den Wandler 51 zum Umschalten des 3-Wege-Ventils 19
beeinflußt Dieses unterbricht den zum Tank 16 führenden Flüssigkeitsweg und gibt ihn für das vom
Filter 12 abfließende Filtergut-Verdrängungsflüssigkeitsgemisch,
z. B. Bier-Wasser-Gemisch, über die Leitungen 15,26,28 zum Tank 27 frei. Die Stellung des
Ventils 19 bleibt so iange beibehalten, bis der Meßwertanpasser 38, der den bei Festlegung des ersten
Umschaltpunktes maßgebenden Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Wert mit den weiterhin in
definierter Zeitfolge fortlaufend vom Aufnehmer 24 ermittelten Dichtewerten vergleicht und bei voneinander
abweichender Wertigkeit jeweils den nachfolgend ermittelten Dichtewert seinerseits als Bezugswert
speichert und auch diesen Wert sodann mit den weiter ermittelten Dichtewerten fortlaufend vergleicht und bei
erneuter Wertabweichung jeweils einen Dichtewert wiederum als Bezugswert speichert bis er Gleichwertigkeit
zwischen einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und dem nachfolgend gemessenen Dichtewert
feststellt Auch hierbei wird im Gerät 44 in Form der aufeinanderfolgenden Ziffern die bereits mit Einsetzen
der Vorlaufphase begonnene Anzeige für die Bezugswerte und die Dichtewerte vorgenommen und im Gerät
46 die negative Abweichung angegeben. Bei Gleichwertigkeit die auch beim Nachlauf im Gerät 44 durch
Stillstand der Ziffernfolge und Angabe des als Bezugswert gespeicherten letzten Dichtewertes ersichtlich
wird, erscheint am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 wiederum ein Signal, das die Umschaltung des
4(i Wandlers 52 bewirkt der seinerseits die Umschalteinrichtung
32 zum Verstellen des 3-Wege-Ventils 31 betätigt das den zum Tank 27 führenden Flüssigkeitsweg abschaltet und für die Verdrängungsflüssigkeit übei
den Rohrstutzen 34 den Weg zum Kanal 33 freigibt
4i Findet während der Filtration ein Wechsel dei
Biersorte statt wobei die Sorten unterschiedliche Dichtewerte besitzen und für jede Sorte ein separatei
Tank vorgesehen ist dann wird bei der Schaltstellung Vorlauf »V« der ermittelte Dichtewert des aus derr
Filter austretenden Bieres mit dem gespeicherter Bezugswert des zuvor filtrierten Bieres verglichen unc
bei abweichender Wertigkeit ein erster Umschaltpunk festgelegt Der nachfolgende Umschaltpunkt ergibt uc\
dann, sobald der letzte eingespeicherte Bezugswer beim Vergleich mit einem nachfolgend ermitteltet
Dichtewert gleichwertig ist Ändert sich erneut dii Biersorte, dann wird ein jeweils erster und weitere!
Umschaltpunkt in der vorbeschriebenen Weise festge legt wobei die im Gerät 44 angezeigte Ziffernfolge ein<
ho den jeweiligen Dichtewerten entsprechende steigend«
oder fallende Tendenz aufweisen kann. Für di< Transportrichtungssteuerung der unterschiedliche!
Biersorten kann oftmals auf den ersten Umschaltpunk verzichtet und mittels des nachfolgenden Umschalt
h ι punktes das Bier unmittelbar in den vorgesehenen Tanl
geleitet werden. Das vorangehende Biergemisch ge langt dadurch in den Tank der zuvor filtriertei
Biersorte.
Claims (6)
1. Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der Filtration mit Anschwemm-,
Schichten- oder Massefiltern durch Bestimmung der Flüssigkeitsdichte mittels eines
Dichtemessers im Filterauslauf, dessen Meßweite mit einstellbaren SoUweiten kontinuierlich verglichen
und zur automatischen Umschaltung herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Messungen in definierter Zeitfolge vornimmt und die ermittelten Werte miteinander auf
Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils einen ersten
Umschaltpunkt und bei gegebener Gleichwertigkeit is einen nachfolgenden Umschaltpunkt festlegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man zur Festlegung des ersten Umschaltpunktes einen ermittelten Dichtewert als
Bezugswert speichert und ihn mit einem nachfolgend ermittelten Dichtewert auf abweichende
Wertigkeit vergleicht und sodann zur Festlegung des nachfolgenden Umschschaltpunktes den bei Festlegung
des ersten Umschaltpunktes nach Speicherung des Bezugswertes ermittelten Dichtewert seinerseits 2s
als Bezugswert speichert und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend ermittelten Dichtewerten
vergleicht und bei Wertabweichung den jeweils nachfolgend ermittelten Dichtewert seinerseits als
Bezugswert speichert und diesen wiederum mit nachfolgend ermittelten Dichtewerten vergleicht
und von diesen jeweils bei Wertabweichung einen als Bezugswert speichert und zwar so lange, bis
Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Wert besteht
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichwertigkeit
zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Dichtewert innerhalb einer frei wählbaren
Toleranz gegeben ist ♦<>
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die
ermittelten Dichtewerte sowie die Bezungswerte in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern angezeigt
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
steigenden Dichtewerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert, bei fallenden Dichtewerten
die negative Abweichung vom gespeicher- so ten Bezugswert angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
definierte Zeitfolge dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb
des Filters angepaßt ist.
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