DE2501510C3 - Wicklung für Transformatoren und Drosseln - Google Patents
Wicklung für Transformatoren und DrosselnInfo
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- DE2501510C3 DE2501510C3 DE19752501510 DE2501510A DE2501510C3 DE 2501510 C3 DE2501510 C3 DE 2501510C3 DE 19752501510 DE19752501510 DE 19752501510 DE 2501510 A DE2501510 A DE 2501510A DE 2501510 C3 DE2501510 C3 DE 2501510C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/2847—Sheets; Strips
- H01F27/2852—Construction of conductive connections, of leads
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wicklung für Transformatoren und Drosseln für große elektrische Ströme mit
mehreren elektrisch parallelen, flachkant gewickelten Einzelleitern in Doppelspulenschaltung, wobei die
Doppelspulenverbindungen der Einzelleiter gleichmäßig jeweils auf den inneren oder den äußeren Umfang
der Wicklung verteilt sind und wobei die Enden der Einzelleiter unabhängig vom Wickelsinn über den
kürzeren Bogen zur Wicklungsausleitung geführt sind.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden in zunehmendem Maße Transformatoren und Drosseln mit sehr
hohen Nennleistungen eingesetzt. Entsprechend steigen auch die Nennströme, so daß sich unter Berücksichtigung
der zulässigen Stromdichte in den einzelnen Leitern immer größere Leiterquerschnitte ergeben. Zur
Erzielung fertigungstechnisch noch gut wickelbarer Leiterquerschnitte und vor allem auch zur Herabsetzung
der durch das magnetische Querstreufeld entstehenden Zusatzverluste müssen diese großen Gesamtquerschnitte
in immer mehr Teilquerschnitte aufgeteilt werden, wobei die Anzahl der Teilquerschnitte der
Anzahl der ineinandergewickelten, elektrisch untereinander
parallel geschalteten Einzelleiter eni spricht.
Um den zur Verfügung stehenden Wickelraum so gut wie nur möglich auszunutzen, sind die Anfänge der
elektrisch parallel geschalteten Einzelleiter gleichmäßig auf den inneren oder den äußeren Wicklungsumfang
verteilt. Dies gilt besonders für Wicklungen in Doppelspulenschaltung, bei denen auch die entsprechenden
Doppelspulenverbindungen gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind, so daß keilfömige Leerräume
in der innersten Windung und auf der äußersten Windung jeder Spulenscheibe vermieden sind. Problematisch
ist diese Anordnung jedoch für den Wicklungseingang, weil dort alle Einzelleiter unabhängig von ihrer
Lage in der Wicklung an einen Punkt zusammengeführt sein müssen.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 37 054 ist es bekannt, bei einer Wicklung aus ineinandergewickelten
Scheibenspulen für Transformatoren und Drosseln die gleichmäßig auf den Umfang der Wicklung
verteilten Enden der einzelnen Leiter an den Wicklungseingängen in Achsrichtung bis an die benachbarte
Wicklungsstirnseite und dann auf dieser entlang unabhängig von dem sich dabei ergebenden Wickelsinn
über den kleinstmöglichen Kreisbogen an einen geschlitzten Stecker zv führen. Diese Anordnung hat
sich zwar bei stirnseitigen Wicklungsausleitungen bewährt, ist jedoch bei sogenannten Mittenausleitungen
oder Wicklungsanzapfungen weniger geeignet, weil in diesen Fällen der Raumbedarf durch das axiale
Übereinanderliegen von je zwei Ausleitungen verhältnismäßig groß ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Wicklungen der eingangs beschriebenen Art Wicklungsanzapfungen
und sogenannte Mittenausleitungen mit möglichst geringem Raumbedarf zu schaffen, ohne
dabei die Funktionssicherheit der Wicklungsanordnung zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Enden der Einzelleiter von jeweils zwei eine Wicklungsausleitung flankierenden Spulen in den von
diesen gebildeten radialen Kanal axial abgekröpft sind und verwindungsfrei zur Wicklungsausleitung geführt
sind, wobei abwechselnd Einzelleiter der oberen und der unteren Spule aneinanderliegen und in dem radialen
Kanal bogenförmige Leiterpakete bilden, die am Umfang mit den benachbarten Spulen fluchten.
Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß der axiale Abstand der die Einzelleiter
zur Wicklungsausleitung führenden Leiterpakete von den benachbarten Spulen etwa ebenso groß ist wie der
Abstand zwischen den übrigen Spulen der Doppelspulenanordnung.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der von den Leiterenden gebildete
gegenüber der Wicklungsausleitung an sich offene Ring durch einen an seinem Ende verstärkt isolierten,
stromlosen Zusatzleiter geschlossen, der das Potential der Wicklungsausleitung führt und der als Schirmring
dient.
Erfindungsgemäß ausgeführte Wicklungen sind sehr vorteilhaft, weil aufgrund der besonderen Ausführung
der Wicklungsanzapfungen und -ausführung der Raumbedarf verringert ist und gleichzeitig eine günstige
Wärmeabfuhr gewährleistet ist. Da außerdem die Einzelleiter nicht abgekantet sind, bleiben auch die
durch das magnetische Längsfeld verursachten Zusatzverluste klein, die bei hochkant liegenden Einzelleitern
ansteigen würden. Aufgrund der Anpassung der Verbindungsteile der Einzelleiter zwischen dem jeweiligen
Windungsende und der eigentlichen Ausleitung an die Form der Wicklung und die Ergänzung des so
gebildeten offenen Ringes zu einem geschlossenen Kreis durch einen Zusatzleiter kann auch auf besondere
Schirmringe verzichtet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
25 Ol
Der obere Teil einer nicht näher dargestellten Wicklung eines Transformators oder einer Drossel ist
nach unten durch eine Spule 10 begrenzt, deren untere Konturen durch eine punktgestrichelte Linie angedeutet
sind. Entsprechend ist der untere Teil derselben
Wicklung nach oben durch eine ebenfalls durch eine punktgestrichelte Linie angedeutete Spule 11 begrenzt
Die Spule 10 ist aus Einzelleitern 2, 4, 6 und 8 und die Spule 11 ist aus den Einzelleitern 1,3,5 und 7 gewickelt
Dabei sind jeweils die Einzelleiter derselben Spule elektrisch parallel geschaltet
Die Spulen 10 und 11 sind nur dann elektrisch parallel
geschaltet und haben den gleichen Wickelsinn, wenn zwischen ihnen ehie sogenannte Mittenausleitung
gebildet werden solL Dagegen sind die Spulen 10 und 11
elektrisch in Reihe geschaltet und haben entgegengesetzten Wickelsinn, wenn sie Teile einer Stufenwicklung
sind und zwischen ihnen eine Anzapfung ausgebildet ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel haben die
Spulen 10 und 11 den gleichen Wickelsinn, so daß es sich
bei der gezeichneten Ausführungsform um eine sogenannte Mittenausleitung handelt
Die Spule 11 ist aus den Einzelleitern 1, 3, 5 und 7 gewickelt, deren Enden gleichmäßig auf den Umfang
der Spule 11 verteilt und in Achsrichtung in einen von
den Spulen 10 und 11 gebildeten, radialen, nicht näher bezeichneten Kanal abgekröpft sind. Die Einzelleiter 1,
3,5 und 7 sind in diesem Kanal unabhängig von dem sich dabei ergebenden Wickeisinn auf dem kürzeren der
beiden möglichen Bogen entlang der Wicklungskontur zu einem gemeinsamen Punkt geführt, an dem die
Ausleitung aus der Wicklung herausgeführt ist. Entsprechend ist die Spule 10 aus den Einzelleitern 2,4,6 und 8
gewickelt, deren Enden ebenfalls in den Kanal abgekröpft und unabhängig von dem sich dabei
ergebenden Wickelsinn an die Austrittsstelle der Ausleitung aus der Wicklung herangeführt sind.
Dabei bilden die Einzelleiter 1 bis 8 der Spulen 10 und 11 soweit sie räumlich parallel nebeneinander verlaufen
ein Paket aus mit seinen Breitseiten unmittelbar aufeinanderliegenden Leitern, in dem wie gezeichnet die
Einzelleiter 1 bis 8 abwechselnd aus den Spulen 10 und 11 aufeinanderfolgen, folgen. Der dadurch gebildete
Ring aus den Einzelleitern 1 bis 8 ist dem Austrittspunkt der Ausleitung diametral gegenüber an sich offen. Um
die dadurch verursachte Inhomogenität im elektrischen und magnetischen Feld zu mildern, ist ein Zusatzleiter 9
vorgesehen, dessen eines Ende am Austrittspunkt der Au^leitung in diese eingespannt ist und von da ab in
beliegem Wickelsinn so weit an dsr Innenseite des von
den Einzelleitern 1 bis 8 gebildeten Ringes entlang geführt ist, daß er den Ring zu einem Vollkreis schließt
Der Zusatzleiter 9 ist an seinem die Lücke verschließenden Ende verstärkt isoliert und hat das Potential der
Ausleitung. Da der Zusatzleiter 9 blind endet, führt er keinen Strom.
Um die Ausbildung eines möglichst homogenen elektrischen Feldes zu unterstützen, fluchten die
Außenkonturen des aus den Einzelleitern 1 bis 8 und dem Zusatzleiter 9 gebildten Ringes mit den Außenkonturen
der angrenzenden Spule 10 und 11. Dabei sind alle Einzelleiter ί bis S und der Zusatzieiter 9 an allen Stellen
flachkant gewickelt, so daß sich für durch das magnetische Längsfeld erzeugten Zusatzverluste ein
Minimum ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wicklung für Transformatoren und Drosseln für große elektrische Ströme mit mehreren elektrisch
parallelen, flachkant gewickelten Einzelleitern in Doppelspulenschaltung, wobei die Doppelspulenverbindungen
der Einzelleiter gleichmäßig jeweils auf den inneren oder den äußeren Umfang der
Wicklung verteilt sind und wobei die Enden der Einzelleiter unabhängig vom Wickelsinn über den
kürzeren Bogen zur Wicklungsausleitung geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Einzelleiter (1—8) von jeweils zwei eine Wicklungsausleitung flankierenden Spulen (10,11) in
den von diesen gebildeten radialen Kanal axial abgekröpft sind und verwindungsfrei zur Wicklungsausleitung
geführt sind, wobei abwechselnd Einzelleiter (1—8) der oberen (10) und der unteren (11)
Spule aneinanderliegen und in dem radialen Kanal bogenförmige Leiterpakete bilden, die am Umfang
mit den benachbarten Spulen (10,11) fluchten.
2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der die Einzelleiter
(1 —8) zur Wicklungsausleitung führenden Leiterpakete von den benachbarten Spulen (10, 11) etwa
ebenso groß ist wie der axiale Abstand zwischen den übrigen Spulen der Doppelspulenanordnung.
3. Wicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Leiterenden
gebildete, gegenüber der Wicklungsausleitung an sich offene Ring durch einen an seinem Ende
verstärkt isolierten, stromlosen Zusatzleiter (9) geschlossen ist, der das Potential der Wicklungsausleitung
führt und der als Schirmring dient.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501510 DE2501510C3 (de) | 1975-01-16 | 1975-01-16 | Wicklung für Transformatoren und Drosseln |
JP456676A JPS51115620A (en) | 1975-01-16 | 1976-01-16 | Transformer and wire wound unit as reactor or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501510 DE2501510C3 (de) | 1975-01-16 | 1975-01-16 | Wicklung für Transformatoren und Drosseln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2501510A1 DE2501510A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2501510B2 DE2501510B2 (de) | 1978-06-22 |
DE2501510C3 true DE2501510C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=5936543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752501510 Expired DE2501510C3 (de) | 1975-01-16 | 1975-01-16 | Wicklung für Transformatoren und Drosseln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS51115620A (de) |
DE (1) | DE2501510C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242438A1 (de) * | 1982-11-16 | 1984-05-17 | Transformatoren Union Ag, 7000 Stuttgart | Hochstromleitung fuer drehstrom |
-
1975
- 1975-01-16 DE DE19752501510 patent/DE2501510C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-01-16 JP JP456676A patent/JPS51115620A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2501510B2 (de) | 1978-06-22 |
JPS51115620A (en) | 1976-10-12 |
DE2501510A1 (de) | 1976-07-22 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TRANSFORMATOREN UNION AG, 8500 NUERNBERG, DE |
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Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
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