DE2500318A1 - Petroleumharze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Petroleumharze und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2500318A1 DE2500318A1 DE19752500318 DE2500318A DE2500318A1 DE 2500318 A1 DE2500318 A1 DE 2500318A1 DE 19752500318 DE19752500318 DE 19752500318 DE 2500318 A DE2500318 A DE 2500318A DE 2500318 A1 DE2500318 A1 DE 2500318A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fraction
- diolefins
- acyclic
- monoolefins
- butene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F240/00—Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J7/00—Adhesives in the form of films or foils
- C09J7/30—Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
- C09J7/38—Pressure-sensitive adhesives [PSA]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/28—Web or sheet containing structurally defined element or component and having an adhesive outermost layer
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
__, · JrtrJ. ia/Ό
phone: ti mn
CABLE AQOMESS: BENZOLPATENT MÖNCHEN
TELEXMWMVOPATO
DIPL.-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
PATENTANWALT
u.Z.: L 149 (Vo/Hi/kä)
Case: A 657-05
Case: A 657-05
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY,'LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
" Petroleumharze und Verfahren zu ihrer Herstellung Priorität: 8. Januar 1974, Japan, Nr. 5 753/74
Verfahren zur Herstellung aliphatischen hauptsächlich auf
C(.-Kohlenwasserstoffen basierenden Petroleumharzen sind als Verfahren
bekannt, bei denen die genannten C.-Kohlenwasserstoffe in
Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators bei Umgebungsdruck oder erhöhtem Druck und Temperaturen von -20 bis 100°C polymerisiert
werden, wobei aus dem Reaktionsgemisch der Katalysator sowie durch beispielsweise Destillation die nicht umgesetzten
Ausgangsverbindungen und niedermolekulare Nebenprodukte abgetrennt werden können.
Die Zusammensetzung der nach diesem Verfahren erhaltenen C~-
Fraktion hängt von der Art des Naphtha als Ausgangsmaterial und von den angewandten Bedingungen beim Cracken des Naphthas ab.
Im allgemeinen enthält die C5-Fraktion folgende Kohlenwasserstoffe:
509828/0887
Isopren, eis- und trans-Piperylen, Cyclopentadien (nachfolgend
als CPD bezeichnet), Dicyclopentadien (nachfolgend als DCPD bezeichnet),1-Penten, trans-2-Buten, 2-Methyl-2-buten, 3-Methyl-1-buten,
2-Methyl-l-buten, eis- und trans-2-Penten, Cyclopenten,
cis-2-Hexen, 2-Methyl-2-penten, n-Pentan, Isopentan, Cyclopentan, η-Hexan und Benzol.
Die Diolefine in der C,.-Fraktion stellen eine notwendige Komponente
dar und sind für charakteristische Eigenschaften der Petroleumharze verantwortlich. Die Konzentration von Di- und
Monoolefinen sowie das Gewichtsverhältnis dieser beiden Komponenten in der C^-Fraktion beeinflussen viele Eigenschaften, wie
die Klebrigkeit und die Leimungswirkung, der Petroleumharze. Deshalb ist es erforderlich, die Konzentrationen der Diolefine
und der Monoolefine in Abhängigkeit vom Verwendungszweck des Petroleumharzes auf bestimmte Werte einzustellen. Ist die Konzentration der Diolefine in der C^-Fraktion zu hoch, tritt Gelbildung
während der nachfolgenden Polymerisationsreaktion ein, wobei schlechtere Harze erhalten werden und sogar sich Unfälle
aufgrund verstopfter Leitungen in der Polymerisationsanlage ereignen können. Ist die Konzentration der Diolefine in der C5-Fraktion
zu niedrig, weist das daraus hergestellte Harz nicht die charakteristischen Eigenschaften,.wie Klebrigkeit und Leimungseffekt,
von Petroleumharzen auf.
Es wurde zwar berichtet, daß zur Herstellung eines Petroleumharzes
mit günstigen Eigenschaften die Abtrennung von CPD aus der C5-Fraktion
durch thermische Dimerisation untersucht worden ist, jedoch ist keine Literatur auffindbar, in der konkrete Angaben _j
509828/0887
über die Konzentrationen von Diolefinen und Monoolefinen sowie
deren Gewichtsverhältnisse in der C^-Fraktion gemacht werden,
um damit Petroleumharze mit zufriedenstellenden Eigenschaften für die Verwendung in Klebebändern zu erhalten. .
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Petroleumharze
mit verschiedenen , ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu schaffen, die insbesondere für Harze zur Herstellung von
Klebebändern erforderlich sind und eine entsprechende Verarbeitbarkeit der Petroleumharze gewährleisten.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu acylischen Monoolefinen in der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten C_-Fraktion beträgt vorzugsweise Or5O : 1 bis 0,70 :'l,
das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen in der entsprechenden C,.-Fraktion beträgt vorzugsweise 0,10 : 1 bis 0,35 : 1.
trans-Piperylen, die jeweils Hauptkomponenten der C,.-Fraktion
darstellen. Cyclische Diolefine sind beispielsweise CPD, DCPD und Codimere von CPD und vorgenannten acyclischen Diolefinen
sowie Gemische von den genannten cyclischen Diolefinen. Monoolefine sind beispielsweise Isobutylen, 1-Buten, eis- und
trans-2-^Buten, 2-Methyl-2-buten, 3-Methy1-1-buten, 2-Methyl-lbuten, 1-Penten, eis- und trans-2-Penten und Cyclopenten, die
509628/0887
jeweils Hauptkomponenten der Monoolefine in der C,--Fraktion
darstellen.
Die Einstellung des Gewichtsverhältnisses von Diolefinen und Monoolefinen kann ohne besondere Einschränkung in üblicher Weise
erfolgen, beispielsweise durch Abtrennen von Isopren aus der entsprechenden Fraktion durch fraktionierte Destillation, durch
extraktive oder azeotrope·Destillation der Diolefine und/oder
Monoolefine in der entsprechenden Fraktion, durch Abtrennen der Diolefine durch thermische Dimerisation oder durch Zusetzen
einer von Diolefinen befreiten C.-und/oder Cc-Fraktion zu der
einzustellenden C,.~Fraktion.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Petroleumharze mit günstigen Eigenschaften im Bezug auf Erweichungspunkt, Molekulargewicht,
Farbe, Verträglichkeit und solchen Eigenschaften erhalten, die insbesondere für Klebebänder von Bedeutung sind,
beispielsweise das Haftvermögen, die Klebefestigkeit oder die Klebrigkeit gegenüber einer rollenden Kugel.
Bei Verwendung eines Ausgangsmaterials, das nicht die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche
Zusammensetzung aufweist, werden Petroleumharze erhalten, die als klebrigmachende Harze schlechter sind als die erfindungsgemäßen
Petroleumharze. Wird das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen von
0,70 : 1 überschritten, werden die Klebefestigkeit und die Klebrigkeit gegenüber einer rollenden Kugel der Klebebänder
l_ schlechter, die unter Verwendung dieser Petroleumharze her- _j
509828/0887
.gestellt worden sind. Liegt das genannte Verhältnis unter 0,40,
fällt das Haftvermögen der entsprechenden Klebebänder deutlich
ab. Ί . '- ' ■
Übersteigt das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen
zu cyclischen Monoolefinen 6,35, weist das erhaltene Petroleumharz einen hohen Erweichungspunkt, eine geringere Klebrigkeit
gegenüber einer rollenden Kugel sowie eine geringere Klebefestigkeit auf, während der' Erweichungspunkt und das Haftvermögen niedriger liegen, wenn das genannte Verhältnis 0,07
unterschreitet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die auf die entsprechenden Konzentrationen von Diolefinen und Monoolefinen eingestellte C^-Fraktion zum entsprechenden Petroleumharz polymerisiert, wobei chargenweise oder kontinuierlich in
Anwesenheit eines Friedel-Crafts-Katalysators, wie einem Aluminiumchloridkomplex, gearbeitet wird. Zur Beendigung der Reaktion wird Methanol zugesetzt und das Reaktionsprodukt mit
einer Base und nachfolgend mit Wasser gewaschen. Nicht-umgesetzte Ausgangsstoffe und niedermolekulare Nebenprodukte werden durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt.
Die zur Polymerisation im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Friedel-Crafts-Katalysatoren sind Metallhalogenide, wie
Aluminiumchlorid, Bortrifluorid und Aluminiumbromid, binäre Komplexe aus diesen Halogeniden und aromatischen Verbindungen
sowie ternäre Komplexe aus diesen Halogeniden, aromatischen
509828/0887
sehe Verbindungen sind Benzol und Mono-, Di- und Polyalkylbenzole,
wie Toluol, Xylol, Cymol und Cumol. Spezielle Beispiele
für Halogenwasserstoffe in den genannten ternären Komplexen sind Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Salzsaure und Bromwassers
to ff säure.
Die Polymerisationstemperatur beträgt im allgemeinen O bis
8O°C. Der Katalysator wird in Mengen von 1,0 bis 3,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge der C ,.-Fraktion, eingesetzt.
Der Polymerisationsdruck entspricht dem Umgebungsdruck oder einem höheren Druck. Die Polymerisationszeit ist nicht kritisch
und liegt im allgemeinen bei 10 Minuten bis 8 Stunden. Die Polymerisation kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt werden. Als Lösungsmittel können aliphatische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe und/oder Halogenkohlenwasserstoffe
eingesetzt werden, beispielsweise Heptan, Hexan, Benzol, Xylol, Toluol und Chlorbenzol.
Das Haftvermögen der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Petroleumharze hergestellten Klebebänder wird nach der Testmethode
JIS Z 1524-1965 bestimmt, wobei die Verschiebung in mm des Klebebandes nach einer zweistündigen Belastung mit einem
Gewicht von 1 kg gemessen wird.
Die Klebefestigkeit wird nach der Testmethode JIS Z 2107-1962 bestimmt.
Die Klebrigkeit gegenüber einer rollenden Kugel wird mit einem Dow-Tackmeter gemessen, wobei eine 32 Einteilungen aufweisende ,
509828/0887
Skala von etwa 0,80 bis 25,4 mm zur Verfügung steht. Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine aus gecracktem Naphtha erhaltene C--Fraktioiv wird einer
thermischen Dimerisation unterworfen, um ein Ausgangsprodukt zu erhalten, in dem das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen 0,551 : 1 und das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen 0,246 : 1 betragen-. Das Ausgangsprodukt wird in einem
mit einem Rührer ausgerüsteten 2-Liter-Autoklaven unter Verwendung eines Komplexes aus Aluminiumchlorid, Chlorwasserstoff
und Xylol als Katalysator bei 35°C und einer Verweilzeit von
120 Minuten kontinuierlich polymerisiert. Die Konzentration des Aluminiumchlorids im Katalysator beträgt 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu polymerisierende Ausgangsprodukt. Das
Reaktionsgemisch wird mit Methanol versetzt, um die Polymerisation abzubrechen, und anschließend mit einer Base und nachfolgend mit Hasser gewaschen. Nach dem Eindampfen bei einer
Temperatur von 23O°C unter vermindertem Druck wird ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 100°C und einem Molekulargewicht von 1350 erhalten. -
Ein Polyesterband wird mit einem Klebstoff beschichtet, der aus 50 Gewichtsteilen des erhaltenen Petroleumharzes und 50 Gewichtsteilen Naturkautschuk mit einer Mooney-Viskosität von
25 besteht. Die physikalischen Eigenschaften des hergestellten
Β09828/0β87
Beispiel 2
Eine von Diolefinen befreite C,.-Fraktion wird zu einer aus
gecracktem Naphtha erhaltenen C1.-Fraktion gegeben, um das Gewichtsverhältnis
von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen auf 0,605 : 1 und das Gewichtsverhältnis von
cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen ^auf 0,197 :
einzustellen. Das erhaltene Gemisch wird gemäß Beispiel 1 polymerisiert und nachbehandelt, jedoch mit dem Unterschied,
daß die Konzentration des Aluminiumchlorids im Katalysator 2,0 Gewichtsprozent und die Polymerisationstemperatur 50 C betragen.
Man erhält ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 100 C und einem Molekulargewicht von 1200. Das Petroleumharz
weist gute Eigenschaften auf. Sie sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Eine von Diolefinen befreite C^-Fraktion wird zu einer aus Gas-Öl
erhaltenen C -Fraktion gegeben, die thermisch behandelt worden ist. In dem Gemisch wird ein Gewichtsverhältnis von
acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen von 0,630 : 1 und ein Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen
zu cyclischen Monoolefinen von 0,276 eingestellt. Dies Gemisch wird gemäß Beispiel 2 behandelt. Man erhält ein Petroleumharz
mit einem Erweichungspunkt von 100 C und einem Molekulargewicht von 1150. Das Petroleumharz weist gute Eigenschaften
auf. Sie sind in Tabelle I zusammengefaßt.
509828/0887
Beispiel 4
Eine aus gecracktem Naphtha erhaltene C_-Fraktion wird einer
thermischen Dimerisation unterworfen, um das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu 'acyclischen Monoolefinen auf
0,519 und das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen zu
cyclischen Monoolefinen auf 0,255 einzustellen. Das Gemisch
wird gemäß Beispiel 1 polymerisiert und nachbehandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Polymerisationstemperatur 3O°C beträgt.
Man erhält ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 100 C und einem Molekulargewicht von 1340. Das Petroleumharz
weist gute Eigenschaften auf. Sie sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 1
Eine aus gecracktem Naphtha erhaltene C_-Praktion wird einer
thermischen Dimerisation unterworfen. Man erhält ein Gemisch, in dem das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu *
acyclischen Monoolefinen 0,729 und das Gewichtsverhältnis von
cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen 0,196 betragen. Dieses Gemisch wird gemäß Beispiel 1 polymerisiert
und nachbehandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Polymerisationstemperatur
40 C beträgt. Man erhält ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 100 C und einem Molekulargewicht
von 1330. Ein unter Verwendung des erhaltenen Petroleumharzes hergestelltes Klebeband weist ein gutes Haftvermögen,
jedoch eine schlechtere Klebrigkeit gegenüber einer rollenden Kugel und eine schlechtere.Klebefestigkeit auf. Die
Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
509828/0887
Vergleichsbeispiel 2
Eine aus gecracktem Naphtha erhaltene C^-Fraktion wird einer
thermischen Dimerisation unterworfen. Man erhält ein Gemisch, in dem das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu
acyclischen Monoolefinen 0,613 und das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen 0,544 betragen.
Dieses Gemisch wird gemäß Beispiel 2 polymerisiert und nachbehandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Polymerisationstemperatur
4O°C beträgt. Man erhält ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 100 C und einem Molekulargewicht
von 1200. Ein unter Verwendung des erhaltenen Petroleumharzes hergestelltes Klebeband zeigt schlechtere Eigenschaften, ähnlich
wie das Klebeband von Vergleichsbeispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 3
Eine aus gecracktem Naphtha erhaltene C^-Fraktion wird einer
thermischen Dimerisation unterworfen und anschließend mit einer von Diolefinen befreiten C_-Fraktion gemischt. Man erhält ein
Gemisch, in dem das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen 0,519 und das Gewichtsverhältnis
von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen 0,054 betragen. Dieses Gemisch wird gemäß Beispiel 2 polymerisiert
und nachbehandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Polymerisationstemperatur
35°C beträgt. Man erhält ein Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 80 C und einem Molekulargewicht
von 950. Das unter Verwendung des erhaltenen Petröleumharzes
hergestellte Klebeband zeigt schlechtere Eigenschaften. l_ Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt. _j
509828/0887
- li - '
Verhältnis von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen 0,551 0,605 0,630 0,519
Verhältnis von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen 0,246 0,197 0,276 0,255
Polymerisationsbedingungen:
tion, Gewichtsprozent | 1,2 | 2.0 | 2,0 | 1,2 |
Polymerisatigns-
temperatur, C |
35 | 50 | 50 | 30 |
durchschnittliche Ver
weilzeit, Stunden |
2 | 2 | 2 | 2 |
Eigenschaften des Pe-
troleumharzes: |
||||
Erweichungspunkt, C
(Ring und Kugel) |
1OO | 100 | 100 | 100 |
Molekulargewicht
(VPO) |
1,350 | 1,200 | 1,150 | 1.3 |
Eigenschaften des Klebebands:
Klebrigkeit gegenüber rollender Kugel,
Kugel-Mr, .6 8 6
(Dow-Tackmeter)
g/25 nun 560 860 630
509828/088?
Vergleichsbeispiel
Verhältnis von acyclischen
Diolefinen zu acyclischen
Monoolefinen 0,729 0,613 0,519
Verhältnis von cyclischen
Diolefinen zu cyclischen
Monoolefinen 0,196 0,544 0,054
Polymerisationsbedingungen: Katalysatorkonzentration,
Gewichtsprozent | 1,2 | 2,0 | 2,0 | 9 50 |
Polymerisationstemperatur, | 40 | 40 | 35 | |
durchschnittliche Ver weilzeit« Stunden |
2 | 2 | 2 | |
Eigenschaften des Petroleum harzes : |
||||
Erweichungspunkt, C (Ring und Kugel) |
100 | 100 | 80 | |
Molekulargewicht (VPO) |
1,330 | 1,200 |
Eigenschaften des Klebebands:
Klebrigkeit gegenüber rollender Kugel, Kugel-Nr. 2 2
(Dow-Tackmeter)
Klebefestigkeit, g/25 mm 270 310 Haftvermögen, mm 2,0 1,2
>25
509828/0887
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Petroleumharzen durch Polymerisation niedermolekularer Komponenten, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine aus gecracktem Naphtha oder gecracktem Gasöl erhaltene C_-Fraktion, in der
das Gewichtsverhältnis von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen auf 0,40 : 1 bis 0,70 : 1 und das Gewichtsverhältnis von cyclischen Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen auf 0,07 : 1 bis 0,35 : 1 eingestellt worden sind, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators polymerisiert und
aus dem Reaktionsgemisch den Katalysator, nicht-umgesetzte Ausgangsstoffe und niedermolekulare Nebenprodukte abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine C,.-Fraktion einsetzt, in der das Gewichtsverhältnis
von acyclischen Diolefinen zu acyclischen Monoolefinen auf 0,50 : 1 bis 0,70 : 1 und das Gewichtsverhältnis von cyclischen
Diolefinen zu cyclischen Monoolefinen auf 0,1 : 1 bis
0,35 : 1 eingestellt worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine (!,.-Fraktion einsetzt, in der die in Anspruch 1 angegebenen Gewichtsverhältnisse dadurch' «ingestellt worden sind, daß
man aus einer entsprechenden C^-Fraktion Isopren durch fraktionierte Destillation abgetrennt oder diese C^-Fraktion einer
extraktiven oder azeotropen Destillation unterworfen oder aus dieser C -Fraktion Diolefine durch thermische Dimerisation
j_ abgetrennt oder zu dieser C -Fraktion eine von Diolefinen be- _j
50 9828/0887
freite C4- und/oder (^-Fraktion gegeben hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine C,--Fraktion einsetzt, in der die acyclischen Diolefine
Isopren oder eis- oder trans-Piperylen oder ein Gemisch aus
mindestens zwei dieser Verbindungen darstellen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine C5~Fraktion einsetzt, in der die cyclischen Diolefine
Cyclopentadien, Dicyclopentadien oder ein Codimerisat aus Cyclopentadien und einem acyclischen Diolefin oder ein Gemisch
aus mindestens zwei dieser Verbindungen darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine C,--Fraktion einsetzt, in der die Monoolefine Isobutylen,
1-Buten, cis-2-Buten, trans-2-Buten, 2-Methyl-2-buten-, 3-Methyl-l-buten, 2-Methyl-l-buten, 1-Penten, cis-2-Penten,
trans-2-Penten oder Cyclopenten oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen darstellen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator, Aluminiumchlorid, Bortrifluorid,
Aluminiumbromid, einen binären Komplex aus einem dieser Halogenide und einer aromatischen Verbindung oder einen
ternären Komplex aus einem dieser Halogenide, einer aromatischen Verbindung und einem Halogenwasserstoff einsetzt.
509828/0887
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator einen binären oder ternären
Komplex einsetzt, in dem die aromatische Verbindung Benzol, Toluol, Xylol, Cymol oder Cumol ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator einen ternären Komplex einsetzt, in dem der Halogenwasserstoff Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure ist.
10. Petroleumharze, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach
Anspruch 1 hergestellt worden sind.
11. Verwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen Petroleumharze
zur Herstellung von Klebebändern.
509828/0887
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP575374A JPS5618013B2 (de) | 1974-01-08 | 1974-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500318A1 true DE2500318A1 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=11619867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752500318 Withdrawn DE2500318A1 (de) | 1974-01-08 | 1975-01-07 | Petroleumharze und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4008360A (de) |
JP (1) | JPS5618013B2 (de) |
BE (1) | BE824148A (de) |
CA (1) | CA1048694A (de) |
DE (1) | DE2500318A1 (de) |
FR (1) | FR2256933B1 (de) |
GB (1) | GB1491093A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4514554A (en) * | 1983-02-23 | 1985-04-30 | Exxon Research And Engineering Co. | Petroleum resin and pressure sensitive adhesive formulations utilizing same as tackifier |
DE4306384A1 (de) * | 1993-03-02 | 1994-09-08 | Basf Ag | Chlorfreie, nicht-trocknende Isobuten-Dien-Copolymere |
US6232418B1 (en) | 1997-06-17 | 2001-05-15 | Exxon Mobile Chemical Patents, Inc | Process for the production of an aromatic modified resin based on crude C5 |
US20060229411A1 (en) * | 2005-04-06 | 2006-10-12 | Stephen Hatfield | Hot melt pressure sensitive adhesives based on blends of styrene/butadiene copolymers |
US8946365B2 (en) | 2012-01-18 | 2015-02-03 | Eastman Chemical Company | Low molecular weight polystyrene resin and methods of making and using the same |
CN112250795B (zh) * | 2020-10-29 | 2023-04-28 | 大庆华科股份有限公司 | 一种胶粘剂专用碳五石油树脂及其制作方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2754288A (en) * | 1953-01-08 | 1956-07-10 | Exxon Research Engineering Co | Petroleum resins using cyclodiene monomers |
FR1489884A (fr) * | 1966-06-17 | 1967-07-28 | Exxon Research Engineering Co | Fabrication de résines de pétrole polydiéniques |
US3554940A (en) * | 1968-01-04 | 1971-01-12 | Arakawa Rinsan Kagaku Kogyo Kk | Pressure-sensitive adhesives |
US3661870A (en) * | 1969-11-24 | 1972-05-09 | Goodyear Tire & Rubber | Isobutylene,1,3-butadiene,methyl butene copolymers |
US3692756A (en) * | 1970-07-02 | 1972-09-19 | Goodyear Tire & Rubber | Hydrocarbon-derived resins having low softening point |
GB1360390A (en) * | 1971-02-22 | 1974-07-17 | Ici Ltd | Polymerisation processes using friedel crafts catalysts |
-
1974
- 1974-01-08 JP JP575374A patent/JPS5618013B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-01-03 US US05/538,406 patent/US4008360A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-01-06 FR FR7500215A patent/FR2256933B1/fr not_active Expired
- 1975-01-07 CA CA75217482A patent/CA1048694A/en not_active Expired
- 1975-01-07 BE BE152180A patent/BE824148A/xx unknown
- 1975-01-07 DE DE19752500318 patent/DE2500318A1/de not_active Withdrawn
- 1975-01-08 GB GB741/75A patent/GB1491093A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50100188A (de) | 1975-08-08 |
JPS5618013B2 (de) | 1981-04-25 |
FR2256933B1 (de) | 1978-11-10 |
GB1491093A (en) | 1977-11-09 |
BE824148A (fr) | 1975-05-02 |
CA1048694A (en) | 1979-02-13 |
US4008360A (en) | 1977-02-15 |
FR2256933A1 (de) | 1975-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3834622C2 (de) | Formmasse auf der Basis von Propylenpolymerisaten und ihre Verwendung zur Herstellung von Folien | |
DE2262158A1 (de) | Harzartiges material | |
DE2549612B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen und ihre Verwendung | |
DE1769669B2 (de) | Druckempfindlicher Klebstoff auf Kautschukbasis | |
DE69816989T2 (de) | Auf c5-verbindungen basierende, mit aromaten modifizierte harze | |
DE2509150A1 (de) | Verfahren zur herstellung von erdoelharzen mit einem hohen erweichungspunkt | |
DE2500318A1 (de) | Petroleumharze und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2144255A1 (de) | 8Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen | |
DE2636936A1 (de) | Kautschukmasse | |
DE2522080A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffharzen | |
DE2136286C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus durch Cracken von Erdöldestillaten erhaltenen Crackdestillaten | |
DE2457593A1 (de) | Kohlenwasserstoffpolymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als klebrigmacher | |
DE2413208C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffpolymeren und deren Verwendung zur Herstellung von druckempfindlichen Klebstoff massen | |
DE2422099A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines thermoplastischen harzes | |
DE69823480T2 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatisch modifizierter aliphatischer Kohlenwasserstoffharze mit ausgezeichnetem Ausgleich zwischen Klebrigkeit und Scherfestigkeit | |
DE1795206B2 (de) | Schwefelvulkanisierbare masse aus einem aethylen/1-alken/5-aethyliden-2-norbornen-terpolymerisat | |
DE2016128A1 (de) | Verfahren zur Isomerisierung von 5-Vinylbicyclo eckige Klammer auf 2.2.1 eckige Klammer zu hept-2-enen | |
DE2407164A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines thermoplastischen harzes | |
DE818257C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten | |
DE1794427C2 (de) | Verwendung eines Erdölharzes als klebrigmachendes Mittel in Klebstoffmischungen | |
EP0114416A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Buten-1 | |
DE2222210C2 (de) | Katalysatorsystem sowie dessen Verwendung zur Herstellung von Terpolymerkautschuken aus Äthylen, Propylen und nicht-konjugierten polycyclischen Dienen | |
DE2234594A1 (de) | Verfahren zur herstellung thermoplastischer kunstharze und deren verwendung | |
DE2438125C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Klebharzen | |
DE2558016A1 (de) | Terpolymerisat aus styrol, isobutylen und beta-pinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |