DE249514C - - Google Patents

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DE249514C
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DE
Germany
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wheel
shaft
time
drive
taxes
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Expired
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DE1911249514D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42j>. GRUPPE
Die Steigerung des Fahrpreises ist bei den meisten Fahrpreisanzeigern abhängig von der zurückgelegten Wegstrecke oder von der verflossenen Wartezeit, und zwar erfolgt die Steigerung des Fahrpreises um je eine Preisstufe nach Zurücklegung einer größeren oder kleineren Wegstrecke, je nachdem der Apparat auf eine höhere oder niedrigere Taxe eingestellt ist, während in der Wartezeit die Steigerung
ίο des Fahrpreises unabhängig ist von der eingestellten Taxe, also auf allen Taxen nach den gleichen Zeitintervallen erfolgt.
Es erscheint nun mitunter zweckmäßig, auch während der Wartezeit die Steigerung des Fahrpreises nach verschieden großen Zeitintervallen eintreten zu lassen, je nachdem eine höhere oder niedrigere Taxe eingestellt ist, also die Steigerung des Fahrpreises um je eine Preisstufe bei Einstellung des Apparates auf eine höhere Taxe nicht nur nach Zurücklegung einer kürzeren Wegstrecke, sondern auch nach einem kürzeren Zeitintervall eintreten zu lassen als bei Einstellung des Apparates auf eine niedrigere Taxe.
Der Lösung dieser Aufgabe stehen aber gewisse Schwierigkeiten im Wege.
Der Wegeantrieb erfolgt bei Fahrpreisanzeigern bekanntlich in folgender Weise:
Eine vom Wagenrade aus während der Fahrt mittels einer geeigneten Transmission in Um drehung gesetzte Welle überträgt ihre Drehbewegung mittels Wechselräder je nach der eingestellten Taxe langsamer oder schneller auf eine zweite Welle, welche eine Schraube ohne Ende trägt, die in das sogenannte »Wegeantriebsrad« eingreift.
Der Zeitantrieb erfolgt bekanntlich in folgender Weise:
Eine Federtrommel, deren Ablauf durch ein Uhrwerk genau geregelt, ist, treibt durch Vermittlung einer Zwischenwelle ein Rad, das sogenannte »Zeitantriebsrad«, an.
Wegeantriebsrad und Zeitantriebsrad sitzen · lose auf derselben Welle, der sogenannten »Hubradwelle«. Mittels eines Doppelgesperres wird die Hubradwelle von demjenigen der beiden Räder mitgenommen, welches gerade die schnellere Umdrehung erfährt. Die Hubradwelle trägt ein mit exzentrischen Zähnen versehenes Rad, das sogenannte »Hubrad«, welches einen in dasselbe eingreifenden Hebel abwechselnd langsam anhebt und plötzlich abfallen läßt und durch die letztere Bewegung des Hebels die Weiterschaltung des Fahrpreises bewirkt.
Man hat bereits vorgeschlagen, verschiedene Zeittaxen in ähnlicher Weise zu erzielen, in welcher, wie oben beschrieben, die verschiedenen Wegtaxen erzielt werden. Man hat zu diesem Zwecke zwischen die Federtrommel und das Zeitantriebsrad ein besonderes, mit verschiedenen abwechselnd einstellbaren , Übersetzungen versehenes Rädergetriebe eingeschaltet, so daß das Zeitantriebsrad bzw. die Hubradwelle in eine schnellere, und zwar j e nach der eingestellten Übersetzung verschieden schnelle Umdrehung versetzt wurde.
Diese Lösung der Aufgabe hat aber eine Reihe von Unzuträglichkeiten im Gefolge. ■ Die Widerstände, welche die Federtrommel bei einem beträchtlich schnelleren Antriebe der Hubradwelle zu überwinden hat, werden so vergrößert, daß die für den Antrieb des Uhrwerks ver-
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bleibende Kraft häufig nicht mehr ausreicht und demgemäß das Uhrwerk zum Stillstand kommt. Da die Hubrad welle eine verhältnismäßig langsame Umdrehung erfährt, und dementsprechend langsam auch die zwischen Federtrommel und Zeitantriebsrad liegende Zwischenwelle umgedreht wird, so entstehen durch die Einrückung und Ausrückung der ausrückbaren Räderübersetzungen sehr beträchtliche Fehler
ίο und dementsprechend falsche Berechnungen des Fahrpreises.
Nach der vorliegenden Erfindung wird nun eine einer höheren Zeittaxe entsprechende schnellere Umdrehung des Zeitantriebsrades
dadurch erzielt, daß ohne Änderung der Übersetzung· zwischen Federtrommel und Zeitantriebsrad die Federtrommel selbst zu einem entsprechend schnelleren Ablauf veranlaßt wird. Bei Einstellung auf eine höhere Zeittaxe wird zwischen die Federtrommel und die Hemmung eine kleinere Übersetzung eingeschaltet, so daß die Federtrommel weniger gehemmt wird bzw. in der gleichen Zeitdauer entsprechend mehr abläuft. Durch diese Anordnung werden die Vorteile erzielt, daß bei einer höheren Taxe und der schnelleren Drehung des Hubrades entsprechenden größeren zu überwindenden Widerständen auch eine größere Kraftquelle (infolge des schnelleren Ablaufes der Federtrommel) zur Verfügung steht, und daß die Einrückung der verschiedenen ein- und ausrückbären Räderübersetzungen auf einer verhältnismäßig schnell angetriebenen Welle erfolgen kann, wodurch die bei der Einrückung und Ausrückung der
verschiedenen Übersetzungen entstehenden Fehler so gering werden, daß sie praktsch vernachlässigt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es sind nur die in Betracht kommenden Teile des Fahrpreisanzeigers gezeichnet.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Innenwerkes eines mit zwei Wegtaxen und zwei Zeittaxen versehenen Fahrpreisanzeigers.
Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht des Räderwerkes in kleinerem Maßstabe.
α ist die vom Wagenrade aus mittels einer geeigneten Transmission dem zurückgelegten Wege entsprechend in Umdrehung gesetzte Welle. Auf dieser Welle α sind verschiebbar, aber nicht drehbar die beiden Wechselräder b und c gelagert. Die Räder b und c können abwechselnd mit den Rädern d und e in Eingriff gebracht werden, welche auf der Schneckenwelle f festsitzen. Die Schnecke f1 greift in das Wegeantriebsrad g.
Die Federtrommel h treibt nach der einen Seite ein Uhrwerk, nach der anderen Seite das Zeitantriebsrad an. Der Antrieb des Zeitantriebsrades k erfolgt unter Vermittlung des Triebes I1 und des Zahnrades /2.
Wegeantriebsrad g und Zeitantriebsrad sitzen lose auf der Hubradwelle m. Dasjenige von beiden Rädern, welches jeweilig schneller angetrieben wird, nimmt in bekannter Weise das fest auf der Hubradwelle m sitzende Sperrrad mx und dadurch die Hubrad welle m und das auf derselben sitzende Hubrad 2 mit.
Das Uhrwerk, durch welches der Ablauf des Federhauses in verschieden einstellbarer Weise geregelt wird, ist, wie folgt, ausgebildet:
Die Federtrommel greift in den Trieb n1 des Großbodenrades n2 ein. Das Großbodenräd w2 greift in den Trieb o1 des Kleinbodenrades o2 ein. Das Kleinbodenrad o2 sitzt nun nicht fest auf der Kleinbodenradwelle 0, sondern ist nur mit Sperrklinken o3 versehen, welche in ein auf der Welle 0 sitzendes Sperrad ο4 eingreifen. Das Kleinbodenrad greift nun (siehe Fig. 2) in bekannter Weise in einen Trieb -p ein, dessen Welle in üblicher Weise durch eine Unruhe q gehemmt ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiele, bei welchem zwei Wegtaxen und zwei Zeittaxen vorausgesetzt sind, sind zwischen dem Kleinbodenrad o2 und der Welle 0 zwei verschiedene Übersetzungen einschaltbar. Das Kleinbodenrad o2 kann entweder von dem Sperrad ο4 mittels der Sperrklinken o3 mitgenommen werden. Es hat dann dieselbe Drehgeschwindigkeit wie die Welle 0. Das Kleinbodenrad o2 kann aber auch mit größerer, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit doppelter Geschwindigkeit angetrieben werden, und zwar mittels der folgenden Anordnungen. Auf der Welle 0 sitzt fest ein Rad ο5, welches in ein auf der Welle r festsitzendes, halb so großes Rad r1 eingreift. Auf der Welle r sitzt lose ein
welches mit einem gleich großen
Rade o6 kämmt, das mit dem Kleinbodenrad o2 fest verbunden ist. Das Rad r2 trägt eine Kupplungshälfte rs, in welches die Kupplungshälfte r4 eingerückt werden kann, die auf der Welle r verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist. Die Verschiebung der Kupplungshälfte r4 erfolgt mittels eines doppelarmigen Hebels s. Die Verschiebung der Wechselräder b und c erfolgt mittels eines doppelarmigen Hebels t. u ist die Einstellwelle des Apparates, durch deren Drehung der Apparat auf die verschiedenen Taxen eingestellt werden kann. Die Welle u trägt ein Exzenter ν und ein zweites Exzenter w. Der eine Arm des Hebels s wird durch eine Feder s1 gegen das Exzenter ν,- und der eine Arm des Hebels t durch eine Feder t1 gegen das Exzenter w. gezogen.
In der gezeichneten Stellung ist sowohl die höhere Wegtaxe als die höhere Zeittaxe eingeschaltet. Die Kupplungshälften ri und r3 sind außer Eingriff. Infolgedessen wird das Kleinbodenrad o2 durch das Sperrad ο4 und die Sperrklinke ο3 gezwungen, an der Drehbewe-
gung der Welle o teilzunehmen. Gleichzeitig ist das auf der Welle α verschiebbar, aber nicht drehbar gelagerte Rad c mit dem Rade e im Eingriff. Werden durch Drehung der Welle u die Exzenter ν und w verschoben, so werden durch Wirkung der Federn s1 und t1 die Hebel t und s geschwenkt, und es werden dadurch einerseits die Kupplungshälften rz und r* in Eingriff gebracht, anderseits die Räder .c und e außer Eingriff und die Räder b und d in Eingriff gebracht. Es erfolgt nunmehr ein langsamerer Wegeantrieb durch die Räder b und d und gleichzeitig ein langsamerer Zeitantrieb. Letzterer wird dadurch bewirkt, daß das Kleinbodenrad o2 nunmehr durch die Räder os, rl, r2, oe eine doppelt so schnelle Umdrehung erhält als die Welle o. Das Voreilen des Rades o2 wird dadurch ermöglicht, daß die Sperrklinken o3 über die Zähne des Sperrades οi hin weggleit en. In Wirklichkeit erhält das Rad ο2 keine schnellere Drehbewegung als vorher; vielmehr wird nur die Drehbewegung der Welle ο um die Hälfte verlangsamt. Dementsprechend werden auch die Drehbewegungen der Federtrommel Jf, des Triebes I1, des Rades P und des Zeitantriebsrades k um die Hälfte verlangsamt.
Statt zweier Wegtaxen und zweier Zeittaxen kann auch eine andere Zahl von Wegtaxen und Zeittaxen angeordnet sein. Es kann der Apparat auch als Schlittenapparat verwendet werden, bei welchem der Wagenantrieb völlig ausgeschaltet ist und nur die Zeittaxen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch :
    Fahrpreisanzeiger mit verschiedenen Zeittaxen, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung zwischen Federtrommel (h) und Hubradwelle (m) bei der Einstellung auf die verschiedenen Zeittaxen unverändert erhalten wird, und zwischen Federtrommel (h) und der Hemmung des Uhrwerkes verschiedene Übersetzungen, und zwar bei niedrigeren Taxen entsprechend größere Übersetzungen, eingeschaltet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in rüichsdruckerei.
DE1911249514D 1911-07-13 1911-07-13 Expired DE249514C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE249514T 1911-07-13

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DE249514C true DE249514C (de) 1912-07-24

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DE1911249514D Expired DE249514C (de) 1911-07-13 1911-07-13

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