DE249427C

DE249427C -

Info

Publication number: DE249427C
Application number: DE1911249427D
Authority: DE
Priority date: 1911-10-11
Filing date: 1911-10-11
Publication date: 1912-07-18

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Rübenaushebe- und Ablegevorrichtungen bekannt, die aus zwei die Rüben zwischen sich erfassenden Scharen und einer hinter diesen angeordneten, mit Greifern besetzten endlosen Fördervorrichtung bestehen. Gemäß der Erfindung sind an den Scharen dieser bekannten Aushebevorrichtungen Stäbe usw. angeordnet, welche ein seitliches Abfallen der von den Scharen ausgehobenen Rüben verhindern und eine gute Reinigung der Rüben durch ein in bekannter Weise oberhalb der Schare angeordnetes Zinkenrad _ gewährleisten.

Die Erfindung ist in den Fig. ι und 2 der

Zeichnung an einem Rübenheber, der im Grundriß und Seitenansicht dargestellt ist, veranschaulicht.

Die Fig. 3 zeigt die Schare im Grundriß, und Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. i.

Die Schare 1 sind wie üblich mittels Arme 2 an einem um die hintere Radachse 3 drehbaren Rahmen 4 befestigt, dessen vorderes Ende wie üblich mittels eines auf dem Rahmen 5 gelagerten Handhebels 6, eines Armes 7 und einer Gelenkstange 8 in der Höhenrichtung verstellbar ist. Der die endlose Fördervorrichtung 9 tragende Rahmen ist fest oder verstellbar mit dem Rahmen 4 verbunden, so daß er an dessen Auf- und Abwärtsbewegung teilnimmt. Die Schare 1 sind so geformt, daß sie die Erde seitlich von den Rübenreihen entfernen und die Rüben hochheben, so daß diese von den Greifern 10 der unmittelbar hinter den Scharen angebrachten Fördervorrichtung 9 ergriffen werden können.

Da die von den Scharen ausgehobenen Rüben, und zwar besonders die kleineren, nicht immer von der Fördervorrichtung erfaßt werden, wenn die Schare in der üblichen Weise ausgebildet sind, so sind die Schare gemäß der Erfindung am hinteren Ende mit nach rückwärts und aufwärts auseinanderlaufenden Flügeln 11 versehen, welche sich bis zur unteren Umkehrrolle 12 der Fördervorrichtung erstrecken und so zueinander stehen, daß die Greifer 10 der letzteren zwischen ihnen durchtreten können. Damit die Flügel 11 das Abfallen der Erde nach den Seiten nicht verhindern, sind sie verhältnismäßig schmal und an ihren oberen Kanten mit Gittern 18 aus Bandeisen, Rundeisen o. dgl. versehen, welche die Rüben zurückhalten, die Erde jedoch durchtreten lassen.

Die Schare sind außerdem am hinteren Teil der Sohle mit rückwärts gerichteten, ein wenig aufwärts gebogenen Armen 13 0. dgl. versehen, die nach hinten zusammenlaufen, am hinteren Ende miteinander verbunden sind und zwischen die Greifer 10 der Fördervorrichtung greifen. Die Greifer bewegen sich infolgedessen von unten her durch den von den Flügeln 11 und den Armen 13 gebildeten Raum hindurch.

Oberhalb der Schare ist in dem Rahmen 4 eine Achse 14 gelagert, die von den Laufrädern 16 der Maschine in der Pfeilrichtung

Lafferexeropiä;

angetrieben wird und in bekannter Weise ein Zinkenrad 15 trägt, dessen Zinken paarweise angebracht sowie nach auswärts und in der Drehrichtung nach rückwärts gebogen sind. Die Zinken werfen die von den Scharen ausgehobenen Rüben der Fördervorrichtung zu, wobei die Rüben gleichzeitig von anhaftender Erde befreit werden.

Durch am Maschinenrahmen 5 befestigte abwärts gerichtete, zwischen die Zinken. 15 greifende gebogene Arme 17 wird wie üblich verhindert, daß Rüben von den Zinken 15 mitgenommen werden.

Um zu verhindern, daß Rüben beim Übergang von den Scharen auf die Fördervorrichtung zu Boden fallen oder sich zwischen den Scharen und der Fördervorrichtung festklemmen, können die Arme 13 in bekannter Weise mit Verlängerungen versehen werden, welche unter die Fördervorrichtung greifen. Diese Verlängerungen, die als Steuerung für die Fördervorrichtung dienen, können an ihren oberen Enden so umgebogen sein, daß sie Rüben, welche sich zwischen den Gabeln 10 der Fördervorrichtung festklemmen, aus den Gabeln entfernen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aus zwei Scharen bestehende Aushebevorrichtung für Rübenheber mit einer hinter der Aushebevorrichtung angeordneten endlosen, mit Greifern besetzten Fördervorrichtung und einem über dem Schar angeordneten Zinkenrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare der Aushebevorrichtung mit nach hinten und aufwärts auseinander laufenden Seitenflügeln (11), zwischen welchen die Greifer der Fördervorrichtung hindurchtr^ten, und mit nach hinten zusammenlaufenden Armen (13) versehen sind, welche zwischen die Greifer (10) der Fördervorrichtung greifen.

2. Aushebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (13) an ihrem hinteren Ende miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.