DE2461748C2 - Mähvorrichtung - Google Patents
MähvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mähvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei einer solchen bekannten Mäh vorrichtung (DE-OS
081) geschieht die Aufhängung mittels einer Führungssäule durch die Antriebsmittel hindurch. Damit
diese Aufhängung genügend biegesteif ist, muß die Führungssäule einen großen Durchmesser haben. Die
Antriebsmittel, die sich um diese Führungssäule drehen, müssen einen davon abhängigen entsprechend großen
Durchmesser haben. Ein solches Mähwerk wird daher schwer und dementsprechend aufwendig. Mit dieser
bekannten Vorrichtung läßt sich nicht eine Bahn mähen, ohne daß benachbarte Fruchstände verletzt werden.
Unter dem Druck der Arbeitsbeanspruchungen auftretende Verwindungen der Aufhängung wirken sich direkt
auf die hindurchgeführten Antriebsglieder aus, so daß insbesondere die Eingriffsverhältnisse der Zähne der
Kegelräder sich in ungünstiger Weise verändern und die Zahnbelastung ungleichmäßig wird.
Um Beanspruchungen der Antriebseinrichtung von Mähwerken durch Unwucht bzw. Anstoßen z. B. an
Steine etc. zu begegnen, ist bei einem Mähwerk, das von oben angetrieben wird, die Vertikalwelle elastisch
gelagert (DE-OS 15 82 159). Ein elastisches Glied in der Antriebskette ist nicht vorgesehen, so daß diese
bekannte Maßnahme nur beschränkt von Verwindungen herrührende Ungleichmäßigkeiten aufnehmen und
von den Gliedern der Antriebskette fernhalten kann.
In ähnlicher Weise werden die Mähwerke einer anderen Vorrichtung von oben angetrieben (DE-AS
17 82 761). Die Mähwerke hängen an einer vertikalen Stange, die von einem hochgelegenen Hohlträger
getragen werden. Um diese Stangen dreht sich je ein Rotor, an dessen unterem Ende das Mähwerk befestigt
ist Um den Hohlträger nicht zu schwer werden zu ίο lassen, sind die Stangen über am unteren Ende der
Stangen befestigte Kufen abgestützt Auf das Antriebswerk wirken sich also von der Kufe aufgenommene
Stöße direkt aus und Verwindungen der Aufhängung führen zu ungleichmäßigen Zahneingriffen im oberen
Kegelradgetriebe.
Bei einem Mähwerk älterer Bauart wird das Gehäuse, in dem die Messer angeordnet sind, durch einen Träger
mit dem Fahrzeug verbunden (DE-PS 9 07 718). Je nachdem ob das Mähwerk vor oder hinter dem
Fahrzeug angeordnet wird, ist der Träger vom Mähwerkgehäuse aus nach hinten oder vorn — in
Fahrtrichtung gesehen — gerichtet
Bei einer weiteren Mähvorrichtung sind die einzelnen Mähwerke in Fahrtrichtung gegeneinander versetzt auf
einem gemeinsamen Kasten angeordnet, so daß jedes Mähwerk über eine ihm eigene Antriebswelle angetrieben
wird. Diese Wellen enden in einem seitlich am Kasten abgeordneten Getriebegehäuse. Die Verbindung
zwischen den einzelnen Antriebswellen und der Hauptantriebswelle im Getriebekasten erfolgt über
Kegelräder und die Hauptantriebswelle wird über einen Keilriemen vom Fahrzeug aus angetrieben (FR-PS
15 26 917). Der Getriebekasten ist durch einen kastenartigen
Rahmen verlängert und dadurch mit dem Fahrzeug verbunden. Diese bekannte Anordnung baut
sehr schwer, benötigt eine Vielzahl von Wellen und ist nicht geeignet, um eine Bahn aus einem Feld heraus zu
mähen, ohne daß außerhalb der Mähspur stehendes Gut beschädigt wird. Der Getriebekasten ist am Ende des
Mähbalkens angeordnet, so daß er über die Mähspur hinausragt. Beim Schneiden einer Bahn drückt das
seitlich stehende Gut den Mähbalken hoch, so daß die Schnitthöhe in unerwünschter Weise verändert wird.
Außerdem ist eine andere Mähvorrichtung bekannt, bei der das Gehäuse mit dem darin untergebrachten
Getriebe zum Antreiben der Mähorgane hoch über den Mähorganen angeordnet ist. Jedes Mähorgan wird
dabei von einer vertikalen Achse angetrieben, die sich durch eine über jedem Mähorgan angeordnete, sich
so mitdrehende Trommel hin erstreckt. Bei dieser Mähvorrichtung wird das geschnittene Erntegut zwischen zwei
in entgegengesetzten Richtungen drehenden Trommeln benachbarter Mähorgane geklemmt und rückwärts
abgeworfen. Während dieser Klemmung des Erntegutes werden die Trommeln und die mit diesen verbundenen
Mähorgane voneinander hinweggedrückt. Bei diesen bekannten Arten von Mähvorrichtungen ist es schwierig,
die Mähorgane fest an ihrer Stelle zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mähvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei großer Eigenfestigkeit einfach gestaltet und relativ leicht ist, bei der sich eventuell auftretende Verwindungen der Aufhängevorrichtung nicht auf die Antriebsübertragungs-Einrichtung auswirken können und von der keine Teile in Schnittguthöhe über die Seiten der Mähzone hinausragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mähvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei großer Eigenfestigkeit einfach gestaltet und relativ leicht ist, bei der sich eventuell auftretende Verwindungen der Aufhängevorrichtung nicht auf die Antriebsübertragungs-Einrichtung auswirken können und von der keine Teile in Schnittguthöhe über die Seiten der Mähzone hinausragen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Mähvorrichtung ragt das Antriebsgehäuse in Höhe des Erntegutes seitlich nicht über die Mähzone
hinaus. Das geschnittene Erntegut der Mähzone wird mittels einer Trommel von noch nicht geschnittenem
Erntegut getrennt. Zwischen den auf den äußeren Mähorganen angeordneten Trommein gelangt das
Erntegut hinter die Mähvorrichtung, de die Mähvorrichtung
sich unter dem Erntegut vorschiebt. Das Erntegut wird nur wenig gehoben und bleibt praktisch an seiner
Stelle. Daher erfordert diese Mäh vorrichtung wonig Energie im Vergleich zu der bekannten Mähvorrichtung,
bei der das Erntegut zwischen den Trommeln aller Mähorgane zusammengedrückt und rückwärts abgeworfen
wird. Durch die in der Trommel angeordnete elastische Kupplung wird vermieden, daß sich eventuel-Ie
Verwindungen des eigentlichen Mähwerks auf die drehenden Teile des Antriebs übertragen. Durch die
Anordnung der Aufhängung in Fortschrittsrichtung hinter der Mähvorrichtung wird die Gefahr ausgeschaltet,
daß nach den Seiten über die Mähbreite hinausragende Teile des Mähwerks durch nicht
abgeschnittenes Mähgut nach oben gedruckt werden, wodurch die Schnitthöhe in unerwünschter Weise
verändert würde.
Die vorerwähnten und weiteren Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen einer Mähvorrichtung nach der Erfindung hervorgehen.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Schlepper mit einer Mähvorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 11-11
in F i g. 1;
F i g. 3 einen horizontalen Schnitt durch das Gehäuse des Getriebes der Mähvorrichtung nach F i g. 1;
Fig.4 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4;
F i g. 6 einen Schnitt gemäß F i g. 2 durch eine andere Ausführungsform;
F i g. 7 ein dem Detail X der F i g. 1 entsprechendes Detail einer weiteren Ausführungsform; und
F i g. 8 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der Linie VIlI-VIlI in Fig. 7.
Die Mähvorrichtung 1 nach Fig. 1 ist mit einem an
den Hubstangen 20 eines Schleppers 19 aufgehängten Rahmen 22 verbunden, in dem eine Antriebsachse 23
gelagert ist, die von der von der Kardanwelle 18 angetriebenen Zapfwelle des Schleppers 19 angetrieben
wird. Ein Hilfsrahmen 24 ist in bezug auf den Rahmen 22 um die horizontale Antriebsachse 23 schwenkbar. Der
Hilfsrahmen 24 hat am anderen Ende zwei um eine horizontale Mittellinie 25 angeordnete Laschen 17, die
zu einem Gehäuse 16 eines Kegelzahnradgetriebes 15 koaxial verlaufen. Die Eingangsachse 21 dieses Kegel-Zahnradgetriebes
15 ist auch koaxial zur Mittellinie 25. Die Achse 21 wird über eine Seilübersetzung 26 von der
Antriebsachse 23 angetrieben.
Ein Gehäuse 3 ist fest mit einem eine Stütze bildenden Fuß 68 eines Ständers 69 verbunden, der durch ein
Gelenk in bezug auf den Hilfsrahmen 24 um die Mittellinie 25 schwenkbar und durch einen zwischen
dem Rahmen 22 und dem Ständer 69 angebrachten, hydraulischen Zylinder 71 verstellbar ist, um die
Mähvorrichtung 1 an eine Neigung der Bodenoberfläehe anzupassen.
Die Mähvorrichtung 1 nach der Erfindung hat ein quer zur Fahrtrichtung 2 verlaufendes Gehäuse 3 in
Form eines flachen, langgestreckten Balkens, der im wesentlichen aus einem Kübel 4 und einem an diesem
befestigten Deckel besteht Am Gehäuse 3 sind mindestens vier, z. B. sechs Mähorgane 7 um aufrechtstehende Mittellinien 8 drehbar gelagert Die Mähorgane
7 sind nahe und über dem Gehäuse 3 angeordnet und drehen sich paarweise in entgegengesetzten Richtungen.
Jedes Mähorgan 7 ist durch eine Achse mit einem antreibenden Zahnrad 10 eines im Gehäuse 3 untergebrachten
Getriebes fest verbunden, das aus einer Reihe von Zahnrädern, das heißt aus antreibenden Zahnrädern
10 und Kupplungszahnrädern Ii besteht Das dem Schlepper 19 am nächsten angeordnete Zahnrad 10 wird
von der Achse 23 ab über Kupplungsmittel angetrieben, die aus der Seilübersetzung 26, der Achse 21, dem
Kegelzahnradgetriebe 15, der Achse 28 und einer elastischen Kupplung 27 bestehen. Die Achse 28 und die
elastische Kupplung 27 befinden sich in einer Trommel 67, die auf dem dem Schlepper 19 am nächsten
angeordneten Mähorgan 7 angebracht ist
Zwischen jedem Paar in entgegengesetzten Richtungen drehender, antreibender Zahnräder 10 sind jeweils
eine gerade Anzahl, z. B. vier Kupplungszahnräder 11
angeordnet (F i g. 3).
Jedes Mähorgan 7 weist eine Scheibe 36 auf, an der ein oder mehrere, z. B. zwei Messer 37 befestigt sind.
Die Messer 37 bewegen sich ganz nahe unter benachbarten Scheiben 36 hindurch, ohne diese zu
berühren (siehe Fig. 1). Die Messer 37 benachbarter Mähorgane 7 sind über einen Winkel von 90°
gegeneinander versetzt, so daß sie sich nicht gegenseitig berühren, obgleich die Bahnen der Messer sich
überlappen. Jedes Messer 37 ist um einen Stift frei drehbar, der an der Scheibe 36 befestigt ist. Schlägt das
Messer 37 gegen einen Stein, so kann es herumschwenken, ohne irgendeinen Teil des Gehäuses 3 oder der
Scheibe 36 zu berühren.
Die dargestellten Messer 37 sind alle tordiert, so daß sie das Erntegut nach dem Schneiden etwas hochheben.
Die Mähvorrichtung 1 hat eine niedrige Konstruktion und die Form der Mähorgane 7 ist derart, daß die
Mähvorrichtung 1 sich bequem unter das geschnittene Erntegut schiebt Die Umfangsgeschwindigkeit der
Messer ist sehr hoch, z. B. 70 bis 90 m/sek bei einem Umfangsdurchmesser von 40 bis 50 cm.
Während des Mähvorgangs wird die Mähvorrichtung 1 in einer nach vorne geneigten Stellung gehalten, so
daß die Mähorgane 7 einen Winkel / mit der Bodenoberfläche einschließen.
Die Messer 37 sind in aufwärts gerichteten Ausstülpungen der Scheiben 36 untergebracht und ein Messer
einer benachbarten Scheibe 36 passiert diese Scheibe 36 während seiner Umdrehung jeweils an einer anderen
Ausstülpung 61.
Auch das am weitesten vom Schlepper 19 entfernte Mähorgan 7 hat eine Trommel 67 auf der Scheibe 36.
Außerdem hat das Gehäuse 3 an jedem Ende auf der Rückseite ein stillstehendes Schwadbrett 72. Die
Mähvorrichtung 1 nach der Erfindung kann daher ohne Schwierigkeiten eine erste Mahd 73 mit einer Breite g
vom Acker abschneiden, wobei das Erntegut in Form eines Schwadens 74 durch die Schwadbretter 72 mit
einer Breite h abgelegt wird, so daß Radspuren für den nächsten Mähgang freigemacht werden. Während des
Abschneidens dieser ersten Mahd 73 erstreckt sich kein fest mit dem Gehäuse 3 verbundener Teil in das noch
nicht geschnittene Erntegut
Die Mähvorrichtung nach den F i g. 4 und 5 ist der der
F i g. 1 bis 3 ähnlich, aber nach den F i g. 4 und 5 ist die Nähvorrichtung 1 auf der Vorderseite des Schleppers
19 oder eines Ladewagens angeordnet, wobei das Gehäuse 3 an jedem Ende an einem Fuß 68 eines
Ständers 69 befestigt ist. Diese Ständer 69 sind durch Parallelstangen 76 und Hubzylinder 75 an einem
Hilfsrahmen 24 aufgehängt. Der Winkel /'zwischen der
Nähvorrichtung 1 und der Bodenoberfläche ist dadurch
einstellbar, daß der Hilfsrahmen 24 mittels eines Zylinders 77 in bezug auf den Schlepper 19 verschwenkt
wird. Die Achse 21 nach den F i g. 4 und 5 wird von einer Kardanwelle 18 des Schleppers 19 angetrieben. Die
Mähvorrichtung 1 nach Fig.6 unterscheidet sich von
der nach F i g. 5 nur dadurch, daß die Achse 28 sowohl oben als auch unten in einem Lagergehäuse 16 gelagert
ist und die Trommel 67 als Kupplungsmittel zwischen der Achse 28 und dem Mähorgan 7 angeordnet und mit
diesen über zwei elastische Kupplungen 27 verbunden ist.
Nach Fig. 7 und 8 besteht die Stütze 68 aus einer runden Achse, die durch ein Gelenk 84 mit einem Arm
85 der Aufhängemittel zur Befestigung am Fahrzeug 19 verbunden ist. Die Drehachse 88 des äußeren Mähorgans
7 ist weiter von dem nächstliegenden äußeren
ίο Ende 87 des Gehäuses 3 entfernt als die Befestigungsstelle 86 der Stütze 68. Da die Befestigungsstelle 86 sich
somit nahe dem äußeren Ende 87 des Gehäuses 3 befindet, kann das Erntegut in einem Schwaden sehr
großer Breite h abgelegt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mähvorrichtung mit einem sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Gehäuse, das Ober
Aufhängemittel vom Fahrzeug getragen wird und eine Anzahl von Ober dem Gehäuse angeordneten
Mähorganen mit einem Messerhalter und mindestens einem daran befestigten Messer trägt und die
Mähorgane von einem vom Fahrzeug über Kupplungsmittel
angetriebenen, aus einer Reihe von Zahnrädern bestehenden Getriebe angetrieben werden, wobei mindestens eines der Mähorgane
über einer Scheibe eine Trommel trägt und die Kupplungsmittel sich durch mindestens eine Trommel
hin erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ende des Gehäuses (3) fest mit einem sich vom Gehäuse (3) nach hinten
innerhalb der Mähbreite der Mähvorrichtung (1) erstreckenden, einen Teil der Aufhängemittel
bildenden Fuß (68) verbunden ist, der von einem aufwärts gerichteten Ständer (69), der am Fahrzeug
befestigt ist, auskragt und als Teil der Kupplungsmittel in der Trommel (67) eine elastische Kupplung (27)
vorgesehen ist.
2. Mähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des Gehäuses (3)
über einen Fuß (68) mit einem Ständer (69) verbunden ist, um das Gehäuse (3) an der
Vorderseite des Fahrzeugs (19) zu befestigen.
3. Mähvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trommel (67)
einen Teil der elastischen Kupplung (27) bildet.
4. Mäh vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle des sich nach hinten erstreckenden Fußes (68)
zwischen der Drehachse (88) eines äußeren Mähorgans (7) und dem nächstliegenden Ende (87) des
Gehäuses (3) angeordnet ist.
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