DE2461373B2 - Vorrichtung zum einfuehren von gasen in fluessigkeiten, insbesondere getraenke - Google Patents
Vorrichtung zum einfuehren von gasen in fluessigkeiten, insbesondere getraenkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere Getränke,
die in Flaschen oder sonstigen Behältern abgefüllt sind. mit einem Gehäuse mit einem Raum für die Unterbringung
einer Gasflasche, Anschlußmitteln für die Gasflasche, handbetätigten Ventilöffnungsmitteln, einem am
Gehäuse angeordneten anderen Füllkopf mit einem Verschlußstopfen und einem Gaseinfüllrohr, einem
unterhalb des Füllkopfes angeordneten, über einen Nocken in Richtung auf den Füllkopf verstellbaren
Tragteller und mit einem mit dem Füllkopf verbundenen Überdruckventil
Bei einer bekannten Vorrichtung (DTPS 4 94 293) sind für die Verstellung des Tragtellers zwei stirnseitig
mit Nocken versehene Buchsen vorgesehen, von denen die eine mit dem Tragteller verbunden und über einen
Handgriff drehbar ist.
Es ist weiter bekannt (FR-PS 7 65 801), bei Begasungsvorrichtungen
für den Einlaß des Gases in den Füllkopf ein handbetätigtes Ventil vorzusehen und
darüber hinaus den gasführenden Kanal durch ein Überdruckventil abzusichern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so weiterzueniwickeln, daß
auch nach längerer Nichtbenutzung der Vorrichtung ohne zusätzliche Manipulationen seitens des Benutzers
sichergestellt wird, daß die Sicherheitsorgane der Vorrichtung einwandfrei arbeiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Überdruckventil iai Bereich des Nockens
für den Tragteller angeordnet ist, und daß mit dem Nocken ein Hilfsnocken antriebsmälßig verbunden ist,
mit dem das Überdruckventil bei jeder Bewegung des Tragtellers aus der einen Endstellung in die andere
Endstellung mechanisch auf Durchlaß schaltbar ist
Zweckmäßig sind der Nocken und der Hilfsnocken gemeinsam auf einer horizontalen Achse befestigt, die
im Gehäuse drehbar gelagert ist und auf der Außenseite mit einem von Hand betätigbaren Schwenkhebel
verbunden ist
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist das Überdruckventil einen im Ventilgehäuse
verschiebbar gelagerten Betätigungskolben auf, der mit dem Hilfsnocken zusammenwirkt
Vorzugsweise ist der Nocken so ausgebildet, daß ein Absenken des Tragtellers erst erfolgt, nachdem das
Überdruckventil über den Hilfsnocken auf Durchlaß geschaltet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird neben der ständigen Überprüfung der Funktionsfähigkeit des
Überdruckventils erreicht, daß nach Beendigung einer Begasung der Füllkopf und damit die Flasche vom
Gasdruck entlastet wird, bevor die dichtende Verbindung zwischen Füllkopf und dem Behälter gelöst wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und
im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.2 zeigt die Vorrichtung im wesentlichen im senkrechten Längsschnitt.
Fig.- und 4 zeigen Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Vorrichturg.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das entweder als Standgehäuse oder
Hängegehäuse ausgebildet sein kann. Die Vorrichtung ist dafür eingerichtet, in Flaschen abgefüllte Flüssigkeiten,
insbesondere Getränke, mit einem Gas, insbesondere Kohlendioxid, zu versetzen. Für die Aufnahme der
Flasche weist das Gehäuse eine Ausnehmung auf, die seitlich etwa bis zur Flaschenmitte durch die Gehäusewände
umgriffen wird. Oberhalb der Aufnahme für die Flasche ist in einem Schwenkgelenk 2a ein Füllkopf 2
schwenkbar gelagert. Der Füllkopf weist eine kreisförmige Platte auf, an der ein Schutzrohr 4 befestigt ist,
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Flasche angepaßt ist und das sich über die Höhe der
Flasche erstreckt, so daß bei einem eventuellen Bersten der Flasche die Bedienungsperson gegen Splitter
gesichert ist. Auf dem Schutzrohr 4 ist weiter eine Gehäuseabdeckung 41 befestigt, das über Clips 4a mit
dem Schutzrohr verbunden ist. Es ist auch möglich, die Gehäuseabdeckung 41 am Füllkopf zu befestigen und
das Schutzrohr an der Abdeckung. Es ist an der Gehäuseabdeckung 41 weiter ein Clip 42 vorgesehen,
der über eine Schraube 43 befestigt ist.
Am unteren Ende der Flaschenaufnahme ist ein Tragteiler 6 vorgesehen, der mit einem Zapfen 6a
höhenverstellbar in dem Gehäuse geführt ist. Unterhalb des Tragtellers 6 ist quer im Gehäuse eine Achse 8a
drehbar gelagert, die auf der Außenseite des Gehäuses fest mit einem handbetätigten Schwenkhebel 7 verbunden
ist. Auf der Achse 8a ist ein Nocken 8 für den
Tragteller 6 befestigt, der mit dem unteren Ende des
7ipiens 6a zusammenwirkt Der Nocken 8 weist eine im
wesentlichen auf einem Kreisbogen um seine Drehachse liegende Nockenfläche Sb und eine abfallende Nockenfläche
8c auf. Mit der Nockenflächi; Sb wird der
Tragteller 6 in seiner angehobenen Stellung nach F i g. 2 gehalten. Auf der Nockenfläche 8c nimmt der Teller die
abgesenkte Stellung nach F i g. 1 ein.
Mit dem Nocken 8 bzw. dessen Achse 8a fest verbunden ist ein Hilfsnocken 10, der mit einem
Betätigungskolben 11 zusammenwirkt, über den ein Oberdruckventil 12 mechanisch auf Durchlaß schaltbar
ist Das Oberdruckventil 12 weist einen kolbenförmigen Ventilverschlußkörper auf, der durch eine Druckfeder
12a in Schließrichtung belastet ist Das Sicherheitsventil weist weiter eine Abblasöffnung 12a auf. Der Betätigungskolben
11 ist mit dem Ventilverschlußkörper verbunden und gasdicht in einem Gehaust. 39 geführt
das mit einem Ansch'ußstutzen 38 versehen ist und an dessen unterem Ende das Überdruckventil 12 angeordnet
ist.
Der Füllkopf weist an seiner Unterseite einen rohrförmigen Stutzen 2c auf, auf den ein außen
kegelförmiger Dichtungsring 9 aus Gummi aufgesteckt ist. Der Stutzen 2c umgibt mit Abstand ein Gaseinlaßrohr
14, das sich nach unten im wesentlichen bis in den Bereich des Bodens der Flasche 5 erstreckt und an
seinem oberen Ende mit einem Gewinde 15 in den Füllkopf eingeschraubt ist Er steht mit einer Anschoißbohrung
16 in Verbindung, in die ein Anschlußende eines Schlauches 17 eingeführt ist. das durch eine
Überwurfmutter 18 gehaltert \vird. Im Abstand hinter
dem Füllkopf 2 ist im Gehäuse eine Halterung 19 angeordnet, an deren unterem Ende mit senkrechter
Achse ein Anschl'ißinnengewinde 23 vorgesehen ist. in
das der Ventilkopf 25 einer Gasflasche 28 eingeschraubt ist. Die Abdichtung erfolgt durch eine Dichtungsscheibe.
Der Ventilkopf 25 ist auf ein Gewinde 26 des Halses 27 der Gasflasche aufgeschraubt.
Der Ventilkopf 25 weist ein Ventilschlußglied 29 auf, das durch eine Druckfeder 29a belastet ist und mit einem
Stift 30 verbunden ist, der durch eine Bohrung eines Einsatzes 31 mit Spiel hindurchgeführt ist. dessen
unteres Ende den Ventilsitz bildet.
Oberhalb eine,1 Anschlußkammer 22 ist in einer ^5
koaxial zu dem Anschlußinnengewinde 23 liegenden Bohrung ein Betätigungsstift 32 axial verschiebbar
gelagert. Der Betätigungsstift 32 wirkt mit seinem unteren Ende mit dem oberen Ende des Stiftes 30
zusammen.
An der Halterung 19 ist um ein Gelenk 33a schwenkbar ein Hebel 33 gelagert, der mit der Oberseite
des Betätigungsstiftes 32 zusammenwirkt. Das Ende des Hebels liegt in einer Öffnung und Ausnenmung in der
Oberseite des Gehäuses 1 und kann durch Fingerdruck betätigt werden.
Mit der Anschlußkammer 32 steht eine Bohrung 21 in Verbindung, die zu einem Anschluß 20 für das andere
Ende des Schlauches 17 führt.
Im Ventilkopf 25 kann weiter als Sicherung eine Berstscheibe 35 vor einer Anschlußbohrung 34 vorgesehen
sein.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist der Füllkopf 2 weiter
mit einem Schlauchanschluß 2b mit einer Bohrung 15c versehen, die mit dem Ringraum 156 zwischen dem
Gaseinlaßrohr 14 und dem Stutzen 2c in Verbindung steht An dem SchlauchanschJuß 2b ist ein Ende eines
Schlauches 37 angeschlossen, der die Verbindung zu dem Überdruckventil 12 herstellt und an dieses über den
Stutzen 38 angeschlossen ist
Im Gebrauch wird der Füllkopf 2 mit dem Schutzrohr 4 und der Gehäuseabdeckung 41 in die in Fig.2
dargestellte Stellung geschwenkt In den Innenraum 40 des Schutzrohres 4 wird dann von unten die Flasche
eingeführt Der Füllkopf mit der Flasche wird dann gegen das Gehäuse in die Stellung nach Fig.2
zurückgeschwenkt In dieser Stellung liegt die Flasche 5 mit ihrem Boden auf dem Tragteller 6 auf. Durch
Schwenken des Hebels 7 aus der Stellung nach F i g. 1 in die Stellung nach F i g. 2 wird über den Nocken 8 der
Tragteller 6 angehoben und dabei die Flasche mit der Mündung des Flaschenhalses in dichtende Anlage mit
dem Dichtungsring 9 gebracht. Während der Schwenkbewegung des Nockens 8 hat der Hilfsnocken 10 den
Betätigungskolben 11 des Überdruckventils 12 einmal eingedrückt und das Überdruckventil kurzzeitig geöffnet.
Nach Anheben des Tragtellers 6 wird durch Fingerdruck auf das freiliegende Ende des Hebels 33 das
Ventil der Gasflasche geöffnet, so daß Druckgas über den Schlauch und das Gaseinlaßrohr 14 in die Flasche
gelangt. Nach Loslassen des Hebels 33 wird die Gaszufuhr unterbrochen. Es wird dann der Hebel 7 in
F i g. 2 im Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt. Dabei kommt zunächst der Hilfsnocken 10 mit dem Betätigungskolben
11 des Überdruckventils 12 in Eingriff, so daß dieses Ventil geöffnet und der im System
vorhandene Gasdruck abgebaut wird. Erst nach dieser Druckentlastung kommt die Nockenfläche 8c mit dem
Zapfen 6a des Tragtellers 6 in Berührung, so daß der Tragteller abgesenkt wird. Der Füllkopf mit der Flasche
wird dann in die Stellung nach F i g. 1 zurückgeschwenkt, in der die Flasche entnommen werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung kann beispielsweise für Flüssigkeitsflaschen mit '/2 oder 1 Liter Inhalt ausgelegt
sein. Es lassen sich dann bequem Gasflaschen mit ein bis zwei Liter Inhalt verwenden, die bequem zu handhaben
sind und einen ausreichenden Gasinhalt für eine Vielzahl von Flaschenbegasungen haben.
In einer abgewandelten Ausführungsform kann das Anheben des Tragtellers auch über ein durch Gasdruck
betätigbares Antriebselement erfolgen, beispielsweise einen Pneumatikzylinder, der auf den Tragteller wirkt,
beispielsweise über den Schwenkhebel 7 an dem Nocken 8. Dabei kann dann der nach dem Füllen einer
Flasche im System vorhandene Gasdruck zum Absenken des Tragtellers benutzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Einführen von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, die in Flasehen oder sonstigen Behältern abgefüllt sind, mit einem Gehäuse mit einem Raum für die Unterbringung einer Gasflasche, AnschJußmitteln für die Gasflasche, handbetätigten Ventilöffhungsmitteta. einem am Gehäuse angeordneten Füllkopf mit to einem Verschlußstopfen und einem Gaseinfüllrobr. einem unterhalb des FüHkopfes angeordneten, über einen Nocken in Richtung auf den Füllkopf verstellbaren Tragteller und mit einem mit dem Füllkopf verbundenen Überdruckventil dadurch gekennzeichnet, daß dns Überdruckventil (12) im Bereich des Nockens (8) für den Tragteller (6) angeordnet ist, und daß mit dem Nocken ein Hilfsnocken (10) antriebsmäßig verbunden ist, mit dem das Überdruckventil bei jeder Bewegung des Tragteüers aus der einen Endstellung in die andere Endsteilung mechanisch auf Durchlaß schaltbar ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (8) und der Hilfsnocken (10) gemeinsam auf einer horizontalen Achse (8a^ befestigt sind, die im Gehäuse drehbar gelagert ist und auf der Außenseite mit einem von Hand betätigbaren Schwenkhebel (7) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (12) einen im Ventilgehäuse verschiebbar gelagerten Betätigungskolben (11) aufweist, der mit dem Hilfsnocken (10) zusammenwirkt.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nokken (8) so ausgebildet ist. daß ein Absenken des Tragtellers (6) erst erfolgt, nachdem das Überdruckventil (12) über den Hilfsnocken (10) a.if Durchlaß geschaltet ist.40
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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GB1783474 | 1974-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2461373B2 true DE2461373B2 (de) | 1977-03-10 |
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ID=
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |