DE2460771C2 - Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats

Info

Publication number
DE2460771C2
DE2460771C2 DE2460771A DE2460771A DE2460771C2 DE 2460771 C2 DE2460771 C2 DE 2460771C2 DE 2460771 A DE2460771 A DE 2460771A DE 2460771 A DE2460771 A DE 2460771A DE 2460771 C2 DE2460771 C2 DE 2460771C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zirconium
phosphate
zirconium phosphate
granular
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2460771A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2460771A1 (de
Inventor
Michael Hilton Bromley Cross Bolton Clubley
Frank Breightmet Bolton Farnworth
David Wilmslow Cheshire Tawil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Original Assignee
MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB filed Critical MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Publication of DE2460771A1 publication Critical patent/DE2460771A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2460771C2 publication Critical patent/DE2460771C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/45Phosphates containing plural metal, or metal and ammonium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/16Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen, i.e. acids, anhydrides and their derivates with N, S, B or halogens without carriers or on carriers based on C, Si, Al or Zr; also salts of Si, Al and Zr
    • B01J27/18Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen, i.e. acids, anhydrides and their derivates with N, S, B or halogens without carriers or on carriers based on C, Si, Al or Zr; also salts of Si, Al and Zr with metals other than Al or Zr
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/08Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/12Compounds containing phosphorus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/37Phosphates of heavy metals
    • C01B25/372Phosphates of heavy metals of titanium, vanadium, zirconium, niobium, hafnium or tantalum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats durch Umsetzung eines in Wasser aufgeschlämmten, wasserunlöslichen Zirkoniumsalzes mit Phosphorsäure oder mit einer ein Phosphat enthaltenden wäßrigen Lösung.
Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zirkoniumphosphat Ist für die Verwendung bei der Isolierung und Abtrennung anorganischer Ionen aus ihren Lösungen, d. h. für die Verwendung als anorganischer Ionenaustauscher bestimmt.
Ionenaustauscher sind Feststoffe, welche ein Netzwerk enthalten, an das positive oder negative Ladungen gebunden sind. Im neutralen Zustand enthalten diese Feststoffe austauschbare Ionen entgegengesetzter Ladung (Gegenionen). Enthält das Netzwerk negative Ladungen, so sind die Gegenionen positiv geladen und die Substanz Ist unter dem Namen Kationenaustauscher bekannt. Im Fall«: eines positiv geladenen Gerüsts sind die austauschbaren Ionen negativ geladen und die Substanz 1st unter dem Namen Anlonenaustauscher bekannt. Sowohl anorganische als auch organische Stoffe können als Ionenaustauscher dienen, beispielhaft seien gewisse Tonmlnerallen, Zeclithe und verschiedene harzartige organische Stoffe genannt.
In der Praxis läßt die Selektivität vieler Ionenaustauscher zu wünschen übrig, da sie zahlreiche in einer Lösung gemeinsam vorkommende Ionen austauschen, wenn diese gereinigt werden soll, oder wenn aus Ihr nur eine einzelne Ionenart Isoliert werden soll. Um Ionenaustauscher höherer spezifischer Aktivität zu entwickeln, sind viele anorganische Substanzen untersucht worden, darunter die Phosphate und Silikate des Zirkoniums, Thoriums, Titans, Cers und Aluminiums. Die genannten Substanzen sind Feststoffe, die Im wesentlichen In Wasser und In den üblicherweise In Trennverfahren mit Hilfe von Ionenaustausch verwendeten Lösungsmitteln unlöslich .ilnd.
Die Anwendung eines Zirkoniumphosphat-Kationenaustauschers auf die Abtrennung nuklearer Spaltprodukte wird beschrieben Im United States Atomic Energy Authority Commission Report CN-508 (1943). Die Verwendung eines Zirkoniumphosphat-Ionenaustauschers zur Abtrennung des Ammonium-Ions aus seinen Lösungen wird beschrieben In Bull. Chem. Soc. Japan 46 (1973), S. 836-38. Ausführliche Untersuchungen der Ionenaustauscher-Eigenschaften verschiedener Typen von Zirkoniumphosphaten sind von A. Clearfleld und Mitarbeitern durchgeführt worden; siehe hierzu Ion Exchange & Membranes Bd. 1 (1972), S. 91-107.
Das lonenaustausch-Verhalten des Zirkoniumphosphats wird beträchtlich von seiner chemischen Zusammensetzung und seiner physikalischen Form beeinflußt.
beide Eigenschaften sind Ihrerseits abhängig von der Präparationsmethode. In der Praxis 1st es erwünscht, daß ein Ionenaustauscher in bezug auf die Absorption von Ionen ein gleichmäßiges und reproduzierbares Verhalten aufweist, und daß er eine hohe Kapazität für das speziflx sehe Ion besitzt, zu dessen Isolierung oder Abtrennung er eingesetzt werden soll. Es ist ferner wichtig, daß der In eine Säule gepackte Austauscher einen leichten Durchfluß der zu behandelnden Lösung gestattet.
ίο In der Literatur werden zahlreiche Methoden zur Herstellung von Zirkoniumphosphaten beschrieben, die, fast unveränderlich, die Ausfällung des Phosphats aus der wäßrigen Lösung einer Zirkoniumverbindung durch Zugabe von Phosphorsäure oder eines löslichen Phosphats umfassen. Wird Phosphorsäure verwendet, so wird das entstandene Zirkoniumphosphat in der Hydrogenform, beispielsweise mit der empirischen Zusammensetzung Zr(HPO4)IxH2O, erhalten. Diese kar:t nachfolgend durch Behandlung mit einer Natriumionen enthaltenden Lösung ganz oder teilweise In die Natriumform überführt werden. Die Natriumform kann beispielsweise die Zusammensetzung ZrNaH(PO)2 · xH20 oder Zr(NaPO4)J - xH20 haben. Wird ein solcher Ionenaustauscher zur Extraktion von Ammonium Ionen aus aramonsalzhaltigen Lösungen eingesetzt, so werden die Ammonlumlonen durch den Ionenaustauscher ganz oder teilweise gegen Natriumionen ausgetauscht, die ihrerseits In Lösung gehen. Ein Beispiel für die einschlägige Anwendung eines Zirkoniumphosphats wird In der US-PS 36 69 880 gegeben, In der ein Dialyse-System für eine künstliche Niere beschrieben wird. In diesem System werden Infolge Einwirkung des Enzyms Urease auf Harnstoff gebildete Ammoniumionen aus dem Dlalysat durch Hindurchleiten der Lösung durch eine Zlrkonlumphosphat enthaltende Ionenaustauschersäule entfernt.
Aus der US-PS 34 16 884 Ist ein Verfahren der eingangs angegebenen Gattung bekannt, mit welchem ausgehend von einem gelartigen Zirkoniumphosphat ein kristallines Zirkoniumphosphat hergestellt wird.
Bei einem aus der GB-PS 10 07 871 bekannten alternativen Verfahren für die Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats wird von einer Lösung eines Zirkoniumsalzes ausgegangen. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß ein Waschvorgang durch Dekantierung und eine
Ί5 Zerkleinerung des Endprodukts zur Anwendung gelangen muß. Auch aus der FR-PS 15 86 625 1st ein Verfahren zur Herstellung von Zirkoniumphosphat bekannt, bei dem wiederum von einer Lösung ausgegangen wird, und zwar von einer Lösung des Zlrkonlum-Oxichlorlds.
so Eine als Ionenaustauscher verwendete Substanz sollte bestimmte physikalische Bedingungen erfüllen, damit sie In bekannten Vorrichtungen für den Ionenaustausch mit befriedigender Wirkung eingesetzt werden kann. Insbesondere sollte der Austauscher In körniger (granulierter) Form vorliegen und eine solche Korngröße aufweisen, daß In der durch eine Granulatschüttung hindurchtretenden Flüssigkeit bei angemessener Strömungsgeschwindigkeit ein ausreichender Ionenaustausch stattfinden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Zirkoniumphosphaten vorzu· schlagen, das zu Produkten führt, die diesen Anforderungen gerecht werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man als wasserunlösliches ZIrkonlumsalz körniges basisches Zlrkoniumcarbonat oder körniges basisches Zirkoniumsulfat einsetzt.
Das Erzeugnis des erfindungsgemäßen Verfahrens 1st ein amorphes, d. h. nicht kristallines Zlrkonlumphos-
10
15
20
25
30
phat, zu dessen Herstellung von einem wasserunlöslichen Zirkoniumsalz in Form von basischem Zlrkonlumcarbonat oder basischem Zirkoniumsulfat ausgegangen wird, welches bei seiner Umsetzung zu Zirkoniumphosphat seine Morphologie beibehält. Das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt daher für eine Verwendung als Ionenaustauscher eine vorzügliche bisher nicht erreichte Eignung.
Als Phosphat kann ein Alkall- oder Ammoniumphosphat dienen, falls erwünscht 1st, daß das Zirkoniumphosphat Alkall- oder Ammoniumionen enthalten soll.
Der erhaltene feste Zirkoniumphosphat kann von dem Reaktionsmedium mit Hilfe konventioneller Methoden abgetrennt werden, beispielsweise durch Filtration oder Sedimentation und getrocknet werden. Das so erhaltene Produkt 1st eine körnige Substanz, die direkt für den Einsatz in einer Ionenaustauschersäule geeignet sein Jcann. Läßt man basisches Sulfat mit Phosphorsäure reagieren, so erhält man ein Zirkoniumphosphat In der Hydrogenform. Ggf. kann dieses Reaktionsprodukt mit einer alkalischen LösuEg und/oder Lösung eines Alkallsalzes behandelt werden, wobei der Ionenaustauscher durch Austausch oder teilweisen Austausch der Wasserstoff-Ionen gegen Alkallmetallionen ganz oder teilweise In den neutralen Zustand überführt wird. Falls erforderlich, können die Wasserstoffionen Jn gleicher Welse durch Ammoniumionen oder andere Kationen ersetzt werden.
Wenn das basische Sulfat mit einem Alkali- oder Ammoniumphosphat umgesetzt wird, bekommt man ein festes Zirkoniumphosphat, das bereits Alkali- oder Ammoniumionen enthält; die vorstehend beschriebene Umwandlung Ist damit überflüssig.
Das In diesem Verfahren gewoijiene Produkt ist ein festes Zirkoniumphosphat der empirischen Formel ZrH0M6(PO4),. · </H20, wobei α zwlsc ien O und 2, b zwisehen O und 2, c zwischen 1 und 2 und d zwischen 1 und 7 liegen kann; M 1st ein einwertiges Kation; zwischen a, b, und c besteht die Beziehung a + b + 4 = 3 c; a, b, c und d sind ganze oder gebrochene Zahlen. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die mittlere Teilchengröße des als Ionenaustauschers verwendeten Zirkoniumphosphats mindestens 30 μ beträgt, da eine geringere Teilchengröße die Strömung von Flüssigkeit durch das Austauscherbett erheblich behindert. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Korngrößen von mindestens 30 μ auf ein- fache Weise direkt erhalten.
Gegenüber bisher bekannten Verfahren weist das Verfahren gemäß der Erfindung mehrere bedeutende Vorteile auf. Basisches Zirkoniumsulfat Ist ein Handelsprodukt, das zu einem, bezogen auf den Zirkoniumgehalt, v niedrigeren Preis erhaltlich 1st als die bisher eingesetzten löslichen Zirkoniumsalze, wie Zlrkonlumoxychlorld, -oxynitrat und -orthosulfat. Außerdem bildet sich In dem zum Stande der Technik gehörenden Verfahren, in denen das Phosphat aus einer Lösung eines löslichen ZlrkonlumsrJzes ausgefallt wird, ein gallertartiger Niederschlag, bei dessen große Schwierigkelten bereitender Filtration ein Filterkuchen mit hohem Wassergehalt entsteht. Aus dem Kuchen muß das Wasser durch sehr langsames und sorgfaltiges Trocknen entfernt werden, da sonst Zerfall zu einem feinen Pulver eintritt, In welcher Form ein Einsatz in einer Ionenaustauschersäule nicht möglich Ist. Darüber hinaus bildet das getrocknete Produkt in der Regel eine glasartige Masse, die zu einem körnigen Produkt mit der für den Einsatz In einer gefüllten Säule erforderlichen Korngrößenverteilung zerkleinert werden muß, wobei durch das unvermeidbare Ausscheiden zu feiner Fraktionen zwangsläufig Produktverluste entne-
40 hen. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß das Produkt der Reaktion des basischen Zirkonlumcarbonats oder des basischen Zirkoniumsulfats mit Phosphorsäure oder einem Phosphat normalerweise eine Korngrößenverteilung hat, die der des verwendeten Zirkoniumsalzes entspricht. So kann ein körniges Zirkoniumphosphat der gewünschten Korngrößenverteilung direkt durch Auswahl eines körnigen Zirkoniumsalzes der richtrren mittleren Korngröße und Korngrößenverteilung erhalten werden. Derartige Verbindungen mit geeigneten Korngrößencharakteristlka, wie z. B. das basische Sulfat, sind im Handel erhältlich. Verfahren zu Ihrer Herstellung sind veröffentlicht worden, beispielsweise in der GB-PS 9 71 594. Es 1st jdemzufolge nicht erforderlich, das erhaltene Zirkoniumphosphat, das direkt in einer Ionenaustauschersäule Verwendung finden kann, zu zerkleinern. Da das erhaltene Zirkoniumphosphat kömig und leicht zu filtrieren ist, bildet es zudem einen relativ trockenen Filterkuchen, der leicht zu trocknen ist, wobei die Körnchenform beibehalten wird und sich kein unerwünschtes Feingut bildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger bevorzugte Durchführungsformen erläuternde Verfahrensbeispiele näher beschrieben.
Beispiel 1
420 g basisches Zirkoniumsulfat (enthaltend 125 g Zr, berechnet als ZrO2) wurden in 1250 ml Wasser aufgeschlämmt, unter Röhren wurden allmählich 278 g 8596ige Orthophosphorsäure hinzugegeben. Die Aufschlämmung wurde auf 80° C erwärmt und eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten. Danach wurde filtriert und der Filterrückstand so lange mit kaltem Wasser gewaschen bis das Waschwasser Im wesentlichen frei von Sulfat- und Phosphationen war. Der Filterkuchen wurde bei 40° C getrocknet bis das trockene Produkt nur noch 8 bis 10% des ursprünglichen Wassergehalts aufwies. Es wurden 280 g eines Zirkoniumphosphat-Ionenaustauschers In der H-Form erhalten, der ungefähr der empirischen Formel ZrH2,(PO4),,-2H2O entspricht. Die mittlere Korngröße betrug 40 μ,'90% des Produkts lagen im Korngrößenbereich 35 bis 45 μ. Diese Korngrößencharakteristika entsprachen weltgehend denen des eingesetzten basischen Zirkoniumsulfats.
Beispiel 2
Das Im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde der Filterkuchen anstatt getrocknet In 1250 ml Wasser aufgeschlämmt. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch Zugabe von 12 g Natriumchlorid und 115 ml 1On-NaOH auf 6 gebracht. Nach Filtration, Waschen und Trocknen wie im Beispiel 1 wurden 320 g eines Produkts mit folgenden Analysenwerten erhalten:
Zr, berechnet als ZrO2 PO4 Na H2O
36,5 Gew.-96
52 Gew.-96
7,5 Gew.-%
9 Gew.-96
Beispiel 3
In 420 g In 1250 ml Wasser aufgeschlämmtem basischem Zirkoniumsulfat (enthaltend 125 g Zr, berechnet al* ZrO2) wurden unter Rühren allmählich 390 g Natrlumdlhydrogenphosphat-Dihydrat gegeben. Die Aufschlämmung wurde eine Stunde lang auf 80° C erhitzt.
Zur Einstellung des pH-Wertes auf 6 wurden 12 g NaCl und 107 ml 1On-NaOH zugegeben. Es wurde filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und bei 40° C getrocknet, bis der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt auf 8 bis 10* reduziert war. Erhalten wurden 320 g eines Produkts, das die folgenden Analysenwerte aufwies:
Zr, berechnet als ZrO2 37,6 Gew.-%
PO4 44,5 Gew.-%
Na 7,9 Gew.-Se
H2O 8,2 Gew.-%
Beispie! 4
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung eines der erflndungsgemaßen Produkte als Ionenaustauscher.
Das Zirkoniumphosphat wurde gemäß Beispiel 2 hergestellt. 5,0 g der Probe wurden in einen 100 ml einer Versuchslösung enthaltenden Erlenmeyer-Kolben überführt. Die Lösung enthielt 0,58 g Natriumchlorid, 0,44 g Natrlumacetat-Trihydrat und 0,31 g Ammoniumchlorid. Das Gemisch wurde eine Stunde geschüttelt und dann filtriert. Die Konzentration des Filtrats an Ammonium-Ionen wurde nach folgender Methode bestimmt.
25 ml des Filtrats wurden In einen 500-mI-Destillatlonskolben überführt, der 100 ml einer 10%igen Natriumhydroxidlösung und 250 ml Wasser enthielt. Das Gemisch wurde eine Stunde lang destilliert, das Destillat wurde In einem Becherglas aufgefangen, das 100 ml Wasser und 20 ml, 0,1/i-HCl enthielt. Diese Lösung wurde mit 0,In-NaOH rücktitriert.
Verbraucht wurden 17,3 ml, was einer 80%lgen Ammoniak-Aufnahme durch das Zirkoniumphosphat entspricht.
Beispiel 5
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 angewandt, jedoch wurden an Stelle des basischen Zirkoniumsulfats 312 g basisches Zlrkoniumcarbonat eingesetzt, das 125 g Zr, berechnet als ZrO2, enthielt. Es wurden 275 g Zlrkonlumphosphat der ungefähren empirischen Formel Zr(HPO4J2 · 2H2O mit einer mittleren Teilchengröße von 45 μ erhalten. Das Reaktionsprodukt konnte wie Im Beispiel 4 beschrieben als Ionenaustauscher eingesetzt werden. «
Wie oben dargelegt wurde, sind die nach den Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Zirkoniumphosphate insbesondere für den Einsatz als Ionenaustauscher geeignet. Sie können jedoch auch anderweitig verwendet werden, so z. B. In Filtrationsverfahren, In denen Ionen oder Verbindungen nach Verfahren aus einer Flüssigkeit entfernt werden, die nicht nach einem Ionenaustausch-Mechanismus verlaufen. Ebenso können sie in verschiedenen Verfahren zur Entfernung von Ionen Verwendung finden, bei denen noch nicht endgültig nachgewiesen wurde, ob sie nach Ionenaustausch- oder Filtrations-Mechanismen verlaufen. Die erfindungsgemäß erhaltenen Zirkoniumphosphate finden außerdem Verwendung als Pigmente und als Katalysatoren, Insbesondere für Reaktionen in der Gasphase.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats durch Umsetzung eines in Wasser aufgeschlämmten, wasserunlöslichen Zirkoniumsalzes mit Phosphorsäure oder mit einer ein Phosphat enthaltenden wäßrigen LCsung, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserunlösliches Zirkoniumsalz körniges basisches Zlrkoniumcarbonat oder körniges basisches Zlrkonlumsuifat einsetzt.
2. Verwendung des nach Anspruch 1 hergestellten Zirkoniumphosphats als Ionenaustauscher,
DE2460771A 1973-12-27 1974-12-21 Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats Expired DE2460771C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB59749/73A GB1499805A (en) 1973-12-27 1973-12-27 Zirconium phosphate product

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2460771A1 DE2460771A1 (de) 1975-07-10
DE2460771C2 true DE2460771C2 (de) 1984-05-24

Family

ID=10484363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2460771A Expired DE2460771C2 (de) 1973-12-27 1974-12-21 Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats

Country Status (19)

Country Link
US (1) US4025608A (de)
JP (1) JPS5819606B2 (de)
AT (1) AT340367B (de)
BE (1) BE823883A (de)
BR (1) BR7410908D0 (de)
CA (1) CA1052071A (de)
CH (1) CH587189A5 (de)
DE (1) DE2460771C2 (de)
DK (1) DK663374A (de)
ES (1) ES433389A1 (de)
FI (1) FI62005C (de)
FR (1) FR2256110B1 (de)
GB (1) GB1499805A (de)
IE (1) IE42321B1 (de)
IT (1) IT1027917B (de)
NL (1) NL176930C (de)
NO (1) NO139119C (de)
SE (1) SE402094B (de)
ZA (1) ZA748140B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2427100A1 (de) * 1971-11-08 1975-12-18 Cci Life Systems Inc Verfahren zur herstellung von koernigen, wasserhaltigen zirkoniumoxidionenaustauschern

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5857222B2 (ja) * 1974-06-06 1983-12-19 オルガノン テクニカ コ−ポレ−シヨン リユウジヨウジルコニウムスイワサンカブツイオンコウカンタイノ セイゾウホウホウ
JPS5759641A (en) * 1980-09-26 1982-04-10 Japan Organo Co Ltd Regenerating method for strong acidic cation exchange resin
US4381289A (en) * 1980-12-10 1983-04-26 National Research Development Corporation Process for preparing zirconium phosphate
US4588842A (en) * 1983-01-03 1986-05-13 Texaco Inc. Catalytic preparation of linear polyethylenepolyamines
IT1191613B (it) * 1985-05-15 1988-03-23 Eniricerche Spa Fosfato di zirconio e suo metodo di preparazione
JPH0534084Y2 (de) * 1985-05-17 1993-08-30
US5085845A (en) * 1989-11-02 1992-02-04 Tayca Corporation Production and use of crystalline hydrogen-phosphate compounds having layer structure
US5296238A (en) * 1991-02-26 1994-03-22 Toagosei Chemical Industry Co., Inc. Microbicides
JP3448896B2 (ja) * 1992-05-21 2003-09-22 東亞合成株式会社 抗菌剤の製造方法
US5266298A (en) * 1992-08-27 1993-11-30 Fmc Corporation Process for removing iron from hydrogen peroxide
US7033498B2 (en) * 2000-11-28 2006-04-25 Renal Solutions, Inc. Cartridges useful in cleaning dialysis solutions
US6627164B1 (en) 2000-11-28 2003-09-30 Renal Solutions, Inc. Sodium zirconium carbonate and zirconium basic carbonate and methods of making the same
US20030103888A1 (en) * 2001-11-13 2003-06-05 Ton That Hai Granular zirconium phosphate and methods for synthesis of same
US6878283B2 (en) * 2001-11-28 2005-04-12 Renal Solutions, Inc. Filter cartridge assemblies and methods for filtering fluids
US6897027B2 (en) * 2002-03-27 2005-05-24 Decode Genetics Ehf. Method for desalting nucleic acids
US7442310B2 (en) * 2002-07-15 2008-10-28 Magnesium Elektron, Inc. Treating liquids with pH adjuster-based system
US6960328B2 (en) * 2002-07-15 2005-11-01 Magnesium Elektron, Inc. Zirconium phosphate and method of making same
US20050077246A1 (en) * 2002-07-15 2005-04-14 Pardini James J. Treatment of liquid using porous polymer containment member
US6936175B2 (en) * 2002-07-15 2005-08-30 Magnesium Elektron, Inc. Zirconium phosphate, hafnium phosphate and method of making same
US7169297B2 (en) * 2002-07-15 2007-01-30 Magnesium Elektron, Inc. pH adjuster-based system for treating liquids
US7252767B2 (en) * 2002-07-15 2007-08-07 Magnesium Elektron, Inc. Hydrous zirconium oxide, hydrous hafnium oxide and method of making same
EP2154974A2 (de) 2007-05-18 2010-02-24 AgION Technologies, Inc. Biologisch aktive saure agrarchemikalienzusammensetzungen und ihre verwendung
WO2013109297A2 (en) 2011-04-14 2013-07-25 University Of Florida Research Foundation. Inc. Filter materials, filters, filtering systems, and methods of filtering
WO2015142624A1 (en) 2014-03-17 2015-09-24 Fresenius Medical Care Holdings, Inc. Cartridges useful in cleaning dialysis solutions
US10603421B2 (en) 2015-09-16 2020-03-31 Fresenius Medical Care Holdings, Inc. Cartridges useful in cleaning dialysis solutions
US9962477B2 (en) 2015-12-30 2018-05-08 Fresenius Medical Care Holdings, Inc. Cartridge systems useful in cleaning dialysis solutions
US20200040323A1 (en) 2018-07-31 2020-02-06 Fresenius Medical Care Holdings, Inc. Urease Purification And Purified Urease Products Thereof And Sorbent Cartridges, Systems And Methods Using The Same
US11331597B2 (en) * 2019-08-05 2022-05-17 Fresenius Medical Care Holdings, Inc. Cation exchange materials for dialysis systems

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL261243A (de) * 1960-02-17
FR1309572A (fr) * 1961-12-20 1962-11-16 Toyo Kinzokukagaku Kabushikika Préparation de composés de titane et de zirconium
FR1317359A (fr) * 1961-12-29 1963-02-08 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux procédés pour préparer du phosphate de zirconium
GB1070932A (en) * 1963-07-01 1967-06-07 Rech S Et D Applic Pour L Ind Ion exchange materials and the preparation thereof
FR1393546A (fr) * 1964-02-13 1965-03-26 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux échangeurs d'ions et à leurs procédés de fabrication
US3416884A (en) * 1966-11-04 1968-12-17 Nat Lead Co Crystalline zirconium phosphates
FR1586625A (de) * 1968-01-04 1970-02-27

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2427100A1 (de) * 1971-11-08 1975-12-18 Cci Life Systems Inc Verfahren zur herstellung von koernigen, wasserhaltigen zirkoniumoxidionenaustauschern

Also Published As

Publication number Publication date
ES433389A1 (es) 1976-12-01
FR2256110B1 (de) 1978-07-07
SE7416051L (de) 1975-06-30
FI62005B (fi) 1982-07-30
NO139119C (no) 1979-01-10
BE823883A (fr) 1975-04-16
SE402094B (sv) 1978-06-19
IE42321B1 (en) 1980-07-16
AU7674674A (en) 1976-06-24
ATA1027274A (de) 1977-04-15
FR2256110A1 (de) 1975-07-25
ZA748140B (en) 1976-01-28
FI373474A (de) 1975-06-28
AT340367B (de) 1977-12-12
NO139119B (no) 1978-10-02
CH587189A5 (de) 1977-04-29
JPS50106898A (de) 1975-08-22
BR7410908D0 (pt) 1975-09-02
NL176930B (nl) 1985-02-01
DK663374A (de) 1975-09-01
GB1499805A (en) 1978-02-01
CA1052071A (en) 1979-04-10
IT1027917B (it) 1978-12-20
FI62005C (fi) 1982-11-10
NL7416941A (nl) 1975-07-01
JPS5819606B2 (ja) 1983-04-19
NO744684L (de) 1975-07-21
US4025608A (en) 1977-05-24
IE42321L (en) 1975-06-27
DE2460771A1 (de) 1975-07-10
NL176930C (nl) 1985-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2460771C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines körnigen Zirkoniumphosphats
DE2633304C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen Alkalimetall-Aluminosilikaten
DE2427100C2 (de)
DE1592126B2 (de) Synthetischer hydrotalkit und verfahren zu dessen herstellung
EP0117289A2 (de) Basisches Magnesium-Aluminium-Hydroxi-Carbonat
DE2333068C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen kristallinen zeolithischen Molekularsiebes des Typs A und dessen Verwendung
DE2734296C2 (de)
EP1036109B1 (de) Biosorbentien und verfahren zu deren herstellung
DE69626866T2 (de) Titanationentauscher in granulatenform und methode zu ihrer herstellung
DE3003361A1 (de) Katalysator und dessen verwendung
EP1185349B1 (de) Filter aus filterpapier oder papierartigem vliesstoff
EP0074503B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Extraktionsrückständen der Phosphorsäurereinigung
DE1134783B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Siliciumdioxyd ueberzogenen Bariummetaborat-Pigmenten
DE1068232B (de) Verfahren zur Herstellung von Alumosifficat-Gelien
DE3541666A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kristallinen, quellfaehigen schichtsilikats vom saponit-typ
EP0088372A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Hectorits
EP0224743B1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kationen aus wässrigen Lösungen durch Zusatz von Crandallit
DE2927444A1 (de) Alkalicalciumsilikate und verfahren zu deren herstellung
DE2911516C2 (de)
CH620659A5 (en) Process for preparing finely disperse, amorphous, pigment-like alkali metal alumosilicates
DE2325228B2 (de) Kristalline Beryllo-Alumino-Silikate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2745023A1 (de) Moertelstoffe aus eisen-ii-sulfat und verfahren zu ihrer herstellung
DE2754835A1 (de) Austausch- und adsorptionsmittel
DE1667377A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen Zeolithen
DE2837694A1 (de) Verfahren und extraktionsmittel zur herstellung von reiner phosphorsaeure

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation