DE2459651C3 - Atemmaske - Google Patents

Description

Die Erfindung betrfifft eine Atemmaske nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Im Zusammenhang mit Narkosen und Respiratorbelüftung von Patienten ist eine Gesichtsmaske bekanntgeworden, die aus einem in dichtende Anlage rund um den Mund und die Nase andrückbaren Gesichtsteil m't einem Ein- und Auslauf für Beatmungsgas besteht L e für diese Zwecke bisher benutzten Atemmasken sind indessen bei der Mund-zu-Mund-Beatmung oder bei der Beatmung von Bewußtlosen mit dem Atembeutel nicht besonders gut geeignet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemmaske dieser Art zu schaffen, weiche sich außerdem zu einem niedrigen Preis massenherstellen läßt, so daß sie in der Standartausrüstung von z. B. Fahrzeugen und Vergnügungsbooten enthalten sein könnte.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

In vorteilhafter Ausgestaltung hat die Außenwand Versteifende Vorsprünge, die als Griffflächen und/oder Befestigungen für Bänder zum Festspannen der Atemmaske gegen das Gesicht ausgebildet sind.

Der Rohrstutzen ist an der Innen- und Außenseite des Gesichtsschutzes mit Ansat2flächen ausgebildet, die mit Schnappgliedern an einem in den bereits erwähnten Rohrstutzen einschiebbaren Anschlußrohrstutzen eingreifen.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Atemmaske ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F ig. 1 eine Seitenansicht der Atemmaske,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Atemmaske,
Fig.3 eine Stirnansicht der Maske von dem gegenüberliegenden Ende gesehen,

is F i g. 4 eine Draufsich: der Maske,
F i g. 5 eine Unteransicht der Maske,
Fig.6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.4, und
Fig.7 und 8 Schnitte nach den Linien VII-VII bzw. VIII-VIII in Fi g.l.

Die in der Zeichnung veranschaulichte Atemmaske ist doppelwandig ausgebildet und hat somit eine Innenwand 10 und eine Außenwand 20. Diese beiden Wände sind an dem Außenrand der Maske und auch an einem mittig angebrachten Rohrstutzen 30 miteinander verbunden, in welchen Rohrstutzen ein Anschlußrohrstutzen 31 eingeschoben und durch einen rundumlaufenden Wulst 32 festgehalten ist, welcher zusammen mit dem Rohrstutzen 30 als Schnepperschloß dient

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Atemmaske zur Anbringung um den Mund und die Nase ausgebildet, wobei die Spitze der Maske über der Nase angebracht wird, während das breitere Ende der Maske gegen das Kinn oder die Unterlippe angedrückt wird, um den Mund offenzuhalten. Um die dichtende Andrückung der Maske gegen das Gesicht zu ermöglichen und gleichzeitig der Maske die erforderliche Festigkeit zu geben, damit sie den erforderlichen Druck gegen das Kinn übertragen kann, ist die Außenwand 20 der Maske in einer elastizitätsbefördernden Weise ausgebildet, dennoch aber verhältnismäßig fest gemacht worden, und zwar durch die Anordnung von versteifenden Ansätzen oder Vorsprüngen 21, und weiterhin ist der untere Rand 22 der Außenwand etwa senkrecht zum Gesicht gerichtet, wenn die Atemmaske gegen das Gesicht angedrückt wird. Auch der Rohrstutzen 30 zwischen der Innenwand 10 und der Außenwand 20 wirkt versteifend. Um das Hantieren mit und die Festhaltung der Atemmaske zu erleichtern, ist die Außenwand auch mit Grifflächen 23 und 24 versehen.

Zur leichteren Abdichtung zwischen der Atemmaske und dem Gesicht ist die Innenwand 10 des Gesichtsschutzes mit verformbaren Dichtungspolstern 11 ausgebildet, die gegen die beiden Seiten der Nase und die benachbarten Wangenteile abdichtend angepreßt werden und denen eine geeignete Form verliehen worden ist, damit sie diese Wirkung gewährleisten. Der Innenraum zwischen den Innen- und Außenwänden steht mit der Außenluft durch ein kleines Loch 23 an der Spitze der Maske in Verbindung. Durch diese Belüftung des Innenraumes der Maske wird das Andrücken der Maske gegen das Gesicht erleichtert und auch in gewissem Maße die Möglichkeit einer Verformung der Außenwand gegeben, so daß die Andrückung der Innenwand gegen das Gesicht hierdurch beeinflußt wird.

Die innenwand 10 hat auch ein steifes bogenförmiges Teil 12, das gegen das Kinn und ggf. die nach unten

gefaltete Unterlippe anzudrücken ist, damit ein Offenhalten des Mundes des zu Beatmenden erleichtert wird. An dem anderen Ende der Maske ist die Innenwand bei 13 spitz sich verjüngend ausgebildet, um über die Nase zu passen, und diese Spitze ist außerdem etwas nach oben gewölbt, wie dies besonders aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist Auf diese Weise können die auf gleicher Höhe mit den Versteifungen 21 liegenden Teile der Außenwand 22 besser gegen das Gesicht auf den beiden Seiten der Nase gepreßt werden.

Die Versteifungsvorspriinge 21 sind als kleine Haken ausgebildet, um eine Verankerung der Maske gegen das Gesicht mit Hilfe von z. B. einem Gummiband zu ermöglichen, das in doppeltgefaltetem Zustand über den einen Vorsprung 21 gesteckt und dann nach unten hinter den Nacken des Patienten gezogen und an dem Vorsprung 21 auf der anderen Seite der Maske

festgehakt wird. Ggf. kann ein weiteres Gummiband über den Griffflächen 23 und 24 angebracht werden. Diese Anwendung der Maske kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Spontanatmung begonnen hat und man die Atmung mit Hilfe von Sauerstoffgas unterstützen will, das dabei durch den Anschlußrohrstutzen 31 zugeführt wird, welcher zweckmäßigerweise in Standardabmessungen hergestellt wird, um der normalen Ambulansen- und Krankenhausausrüstung zu passen.

Wie oben erwähnt, wird die Atemmaske aus einem halbweichen bis halbsteifen Kunststoff- oder Gummimaterial hergestellt Ein besonders vorteilhaftes Material ist Poljrvinylchlorid, das Siich leicht in die gewünschte Gestalt formblasan läßt Die Atemmaske eignet sich deshalb gut zur Massenherstellung zu einem niedrigen Preis.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Atemmaske, mit einem einen Ein- und Auslaß für Beatmungsgas aufweisenden Gesichtsteil, der mit einer Innenwand und einer Außenwand doppelwandig als einstückiger Formteil aus halbweichem bis halbsteifem Kunststoff oder Gummi hergestellt ist und abdichtend um Mund und Nase andrückbare, verformbare Dichtungspolster aufweist, wobei die Außenwand und die Innenwand einerseits durch einen den Ein- und Auslaß bildenden Rohrstutzen und andererseits durch einen im Randbereich umlaufenden Wandteil miteinander verbunden sind, der beim Andrücken der Maske gegen das Gesicht annähernd senkrecht zum Gesicht gerichtet ist, gekennzeichnet durch eine zur künstlichen Beatmung dienende Ausbildung in der Weise, daß die verformbaren Dichtungspolster (II) in den zum Andrücken gegen die Nasenflügel und die benachbarten Wangenteile bestimmten Bereichen der Innenwand '1O) ausgebildet sind, während der an das Kinn und gegebenenfalls auch an die Unterlippe andrückbare Bereich der Innenwand aus einem steifen, bogenförmigen Teil (12) besteht und die Außenwand (20) ebenfalls aus steifem Material hergestellt ist, und daß die Innenwand (10) und die Außenwand (20) einen mit Luft gefüllten Innenraum bilden, der durch ein Lüftungsloch (25) mit der Umgebungsluft verbunden ist

2. Atemmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand (20) versteifende Vorsprünge (21, 23, 24) angeformt sind, die als Griffflächen (23,24) und/oder Befestigungen (21) für Bänder zum Festspannen Jer Atemmaske am Gesicht ausgebildet sind.

3. Atemmaske nach Anspruc. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (30) an der Innen- und Außenseite des Gesichtsteiles mit Ansatzflächen ausgebildet ist, die mit Schnappelementen (32) für einen in diesen Rohrstutzen (30) einschiebbaren Rohranschlußstutzen (31) versehen sind.