DE2456186B2 - Betätigungsvorrichtung für den Deckel eines Munitionsmagazins für ein gepanzertes Landfahrzeug - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für den Deckel eines Munitionsmagazins für ein gepanzertes Landfahrzeug

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Description

)ie Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung den Deckel eines Munitionsmagazins für ein
anzertes Landfahrzeug, insbesondere zur Aufnahme Flugkörpern, die von einer Abschußvorrichtung tartet werden und mit Hilfe einer Fördervorrichtung selbsttätig aus dem Magazin zu der Abschußvorrichtung bewegbar sind, wobei dieser Deckel in der Oberseite des Fahrzeugs vorgesehen und um an der Außenwand des Fahrzeugs angebrachte Scharniere in eine aufgeklappte, insbesondere 90° -Stellung zu öffnen ist
Bei einem derartigen, z. B. aus dem DE-GM 66 08 819 bekannten Munitionsmagazin ist der Deckel lediglich um 90° zu öffnen, um einerseits möglichst kurze Öffnungszeiten des Magazins zur Erzielung hoher
ίο Schußkadenzen zu erzielen und andererseits die für den rauhen Gefechtsfeldbetrieb auszulegenden Getriebeteile möglichst kurz und wartungsfrei zu gestalten. Ferner ist der Raum in gepanzerten Landfahrzeugen äußerst begrenzt, so daß auch aus Platzgründen solche Schwenkantriebe möglichst kleinbauend gestaltet sind.
Das Verschwenken der Deckel um nur 90° in die Offenstellung ist zwar für das Munitionieren der zugehörigen Abschußvorrichtungen voll ausreichend, jedoch stellt es für das Magazinieren, also das Nachladen der Magazine mit neuer Munition, ein erhebliches Hindernis dar. Die Munition muß nämlich um die ganze Höhe des Deckels weiter angehoben werden, um sie in das Magazin einführen zu können. Dies ist insbesondere ohne Hebezeuge im Gefechtsfeld schwierig. Ferner versperrt der senkrecht stehende Deckel die Sicht in das Magazin, so daß das Einbringen der einzelnen Flugkörper in die für sie vorgesehenen Aufnahmen schwierig ist Schließlich ist der senkrecht stehende Deckel eine Stolperstelle für das Bedienungs-
personal, die zu ständigen Verletzungen Anlaß bringt.
Aus der GB-PS 12 58 076 ist eine von einem Druckzylinder betätigte öffnungsvorrichtung für schwere Türen, vorzugsweise Deckel von senkrecht stehenden Druckbehältern bekanntgeworden, die um eine waagerechte Achse verschwenkbar gelagert sind. Die Kolbenstange des Druckzylinders ist über ein zweigliedriges Hebelgetriebe an der zu öffnenden Tür im Abstand von ihrem Drehpunkt angebracht und weist einen festen Drehpunkt auf, der nahe dem Anlenkpunkt, aber zwischen Dreh- und Anlenkpunkt unterhalb einer gedachten Dreh- und Anlenkpunkt verbindenden Linie liegt. Da das erste Glied des Hebelgetriebes ein ungleicharmiger Hebel ist, an dessen kurzem Ende die Kolbenstange angreift, wird die Tür durch das Einfahren der Kolbenstange in die halbgeöffnete und durch das nachfolgende Ausfahren in die geöffnete Stellung bewegt. Durch die Kinematik des Hebelgetriebes bedingt, ist auch dort die Tür lediglich um 90° zu öffnen, so daß sie im geöffneten Zustand ebenfalls senkrecht steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung für den Deckel eines Munitionsmagazins der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl die Bewegung des Deckels um 90° für das Munitionieren der Abschußvorrichtung als auch eine solche um 180° für das Magazinieren der Flugkörper in das Magazin ermöglicht und dessen Riegelteile den Deckel auch bei schweren Erschütterungen während der Bewegung des Fahrzeugs im Gelände sicher in der den Magazinschacht abcleckenden Lage halten.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Deckel mittels einer lösbaren mechanischen Verriegelungsvorrichting mit der Betätigungseinrichtung verriegelbar und nach dem Lösen der Verriegelungseinrichtung manuell in eine 180°-Stellung zu öffnen ist und daß beim Lösen der Verriegelungseinrichtung diese ein Sperrorgan für die Betätigungsvorrichtung bildet.
Hierbei besteht die Vorrichtung aus zwei synchron gesteuerten hydraulischen Hubzylindern, deren Kolbenstangen über Hebelgetriebe mit den den schmalen Stirnseiten des Deckels zugeordneten Riegelplatten gelenkig verbunden sind, weiche sowohl die Verriegelungseinrichtung — für das Verriegeln der Riegelplatte mit dem Deckel — als auch die Riegelhebel — für das Verriegeln des Deckels mit dem Magazin — tragen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Riegelhebel Teile eines Kniehebelgetriebes, in dessen Kniegelenkpunkt eine Koppelstange angreift, die an einem von dem Hubzylinder angetriebenen Umlenkhebel angelenkt ist, und ist das Kniehebelgetriebe durch eine Feder in einer den Deckel sperrenden Lage gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verriegelungseinrichtung als von einer Exzenterschraube hin- und herbeweglich gelagerten Schieber ausgebildet, der jeweils eine Nase aufweist, der je ein am Deckel befestigtes Widerlager zugeordnet ist, und ist eine an der der Nase abgewandten Seite des Schiebers angeordnete Sperrplatte vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Feder zwischen dem einen Riegelhebel und dem Schieber angeordnet und befindet sich der Drehpunkt des Deckels in einer solchen Lage an der Außenwand des Fahrzeuges, daß die Oberkante des Magazins mit der Oberkante des um 180° ausgeschwenkten Deckels in einer Ebene liegen.
Eine solche Gestaltung der Betätigung des Deckels eines Munitionsmagazins der genannten Art ist sehr vorteilhaft, da er durch die Ausbildung der Sperrorgane als federbelastetes Kniehebelgetriebe eine absolut sichere und dichte Verriegelung des Deckels auch bei schwersten Erschütterungen des Fahrzeuges gewährleistet. Die lösbare Verbindung zwischen der Betätigungsvorrichtung und dem Deckel ermöglicht trotz kurzer Schaltwege für die Hydraulik und damit kleiner Schaltzeiten ein Ausschwenken des Deckels in eine 180°-Stellung, in der dieser als Arbeitsbühne für das Magazinieren der Magazinschächte dienen kann. Das Einführen der schweren Flugkörper in das Magazin wird dadurch erheblich erleichert. Da die Sperrvorrichtung zwischen Riegelplatten und Deckel gleichzeitig als Sperrorgan für die hydraulische Betätigungsvorrichtung wirkt, ist die Unfallgefahr durch unbeabsichtiges Einschalten der Folgesteuerung vollständig beseitigt. Die Aufteilung des Antriebes in zwei nahe der Stirnseite der Deckel angeordnete synchron laufende Hebelgetriebe benötigt wenig Raum und ermöglicht, den Magazinschacht frei vom Antrieb zu halten.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines gepanzerten Landfahrzeuges mit parallel zu seinen Längsseiten angeordneten Magazinen zur Aufnahme von Flugkörpern;
F i g. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils eines Magazinschachtes mit einem an der Außenwand des Fahrzeuges angelenkten Deckel;
Fig.3 eine Seitenansicht einer Betätigungsvorrichtung für den Deckel und
Fig.4 eine Draufsicht auf eine Sperrplatte der Betätigungsvorrichtung nach den F i g. 2 und 3.
Ein gepanzertes Landfahrzeug 1 (Fig. 1) weist zum Abschuß von rückstoßgetriebenen, in Abschußrohren 2 angeordneten, nicht näher dargestellten Flugkörpern auf seiner Oberseite 3 eine höhen- und seitenrichtbare Abschußvorrichtung 4 sowie eine an sicii bekannte Radaranlage 5 auf, die am Turm des Fahrzeuges 1 angeordnet sind. Der Turm ist in bekannter Weise um seine senkrechte Achse drehbar und erzeugt die Seitenrichtbewegung für die genannten Einrichtungen. Zu beiden Seiten des Turmes ist in Längsrichtung des Fahrzeuges 11 je ein von einem Deckel 6 verschlossenes schachtförmiges Munitionsmagazin 7 zur Aufnahme von durch die Abschußvorrichtung 4 unter dem Einfluß
ίο eine Folgesteuerung zur startenden Flugkörpern angeordnet.
Jeder der an der Außenwand 8 des Fahrzeuges 1 in Lagerstellen 9 gelagerten Deckel 6 ist nahe seiner Stirnseiten mit je einer hydraulischen Antriebsvorrichtung 10a und 10ft verbunden, die einerseits an einer Lagerstelle 11 an der Innenwand 12 des Fahrzeuges 1, andererseits in noch zu beschreibender Weise an je einer Riegelplatte 14 angelenkt sind. Die Riegelplatten 14 sind jeweils unterhalb der Deckel 6 angeordnet und mit diesen über eine ebenfalls noch zu beschreibende Verriegelungseinrichtung 15 lösbar verbunden. Jeder Deckel 6 weist ferner zwei, Teile der Lagerstellen 9 bildende Widerlager 16 und 17 auf, die sich beim vollständigen öffnen des Deckels 6 (180°-Stellung 6b) an an der Außenwand 8 des Fahrzeuges 1 angeordneten Auflagern 18 und 19 abstützen. Jeder Deckel 6 kann aber auch in bekannter, noch zu beschreibender Weise in eine 90°-Stellung 6a bewegt werden.
Anhand der Fig.2 bis 4 sei nunmehr eine der untereinander identischen Betätigungsvorrichtungen im einzelnen beschrieben:
Jede Betätigungsvorrichtung weist einen an der Innenwand 12 des Fahrzeuges 1 mit seinem Drehpunkt 23 beweglich angelenkten Hubzylindern 24 auf, dessen Kolbenstange 26 an der Lagerstelle 28 eines ungleicharmigen Umlenkhebels 27 angelenkt ist. Der Umlenkhebel 27 ist mit seinem kurzen Ende an einer ebenfalls an der Innenwand 12 des Fahrzeuges 1 befindlichen Lagerstelle 29 beweglich gelagert und weist an seinem langen Arm eine bei 30 angelenkte Koppelstange 32 auf. Diese ist am Kniegelenkpunkt 33 eines Kniehebelgetriebes angelenkt, das aus zwei bei 34 gelagerten Riegelhebeln 36, zwei Koppelhebeln 37 und zwei weiteren bei 38 gelagerten Riegelhebeln 39 besteht. Die Lagerstellen 34 und 38 befinden sich auf Traversen 40 der Riegelplatten 14. Die Riegelhebel 36 und 39 wirken mit ihren Vorsprüngen 42 und 43 auf Widerlager 44 und 45, die im Magazin 7 des hier nur angedeuteten Fahrzeugrahmens befestigt sind.
An der Riegelplatte 14 ist, wie Fig.3 zeigt, ein Schieber 47 hin- und herbeweglich gelagert, der mit seiner Nase 48 hinter ein Widerlager 49 greift, das mit dem Deckel 6 fest verbunden ist. Auf diese Weise werden die Riegelplatten 14 mit dem Deckel 6 kraftschlüssig verbunden. Über eine Exzenterschraube 50, die mit einem Fortsatz 51 in eine Nut 52 am Schieber 47 eingreift (F i g. 4) kann der Schieber 47 in bezug auf die F i g. 2 nach links in eine das Widerlager 49 freigebende Stellung bewegt werden.
Am Schieber 47 ist ferner eine Sperrplatte 54 befestigt, an der eine Feder 55 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einen Bolzen 56 des Riegelhebels 39 angre:ft. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die zwischen dem Riegelhebel 39 und dem Schieber 47 angeordnete Feder 55 diesen in der Riegelstellung und gleichzeitig das Kniehebelgetriebe in seiner in F i g. 2 dargestellten Sperrstellung hält. Letzteres wird dadurch erreicht, daß der KniehebelDunkt 33 etwas unterhalb
der Verbindungslinie zwischen den Lagerstellen 34 und 38, also etwas unterhalb des Totpunktes des Kniehebelgetriebes liegt. Die Feder 55 hat daher das Bestreben, den Kniegelenkpunkt 33 in bezug auf F i g. 2 nach unten zu bewegen, so daß bei einem eventuellen Ausfall der Hydraulik das Kniehebelgetriebe in seiner Sperrstellung und damit der Deckel 6 in der geschlossenen Lage gehalten wird.
Wird durch Betätigen der Exzenterschraube 50 der Schieber 47 in bezug auf Fig. 2 nach links bewegt, so ι ο wird nicht nur das Widerlager 49 freigeben, sondern gleichzeitig auch die Sperrplatte 54 über den Kniehebelpunkt 33 in die Position 54a geschoben. In dieser Position 54a ist eine Bewegung des Kniehebelpunktes 33 in bezug auf Fig. 2 nach oben nicht mehr möglich. Das Kniehebelgetriebe ist daher gesperrt.
Zwischen dem Deckel 6 und der oberen Stirnseite der Magazinwandung sind Dichtungen 58 vorgesehen, damit das hier nicht näher dargestellte, Flugkörper aufnehmende Munitionsmagazin 7 gegenüber Wasser und anderen Atmosphärilien geschützt ist. Lediglich der Vollständigkeit halber sei noch eine zwischen den Widerlagern 16 und 17 einstellbar gelagerte Klemmvorrichtung 59 erwähnt, mit deren Hilfe die Aufhängung eines an der Abschußvorrichtung 4 befindlichen, ein erhebliches Gewicht aufweisenden Flugkörpers während eines Stellungswechsels des Fahrzeuges gegen Erschütterung geschützt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Befinden sich die vorstehend beschriebenen Teile der Betätigungsvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Lage, so muß zum Zwecke des Munitionierens der Abschußvorrichtung 4 der Deckel 6 durch die Betätigungsvorrichtung unter Vermittlung der nicht dargestellten Folgesteuerung automatisch geöffnet werden. Dies geschieht durch Versorgung des Hubzylinders 24 mit Drucköl, wodurch die Kolbenstange 26 in bezug auf F i g. 2 sich nach oben bewegt. Hierbei wird der Umlenkhebel 27 in bezug auf seinen Drehpunkt (Lagerstelle 29) im Gegenuhrzeigersinn ausgeschwenkt und bewegt über die Koppelstange 32 den Kniegelenkpunkt 33 in bezug auf Fig. 2 ebenfalls nach oben. Dadurch schwenken die Riegelhebel 36 und — über die Koppelhebel 37 — die Riegelhebel 39 um ihre Drehpunkte (Lagerstellen 34 und 38) im Gegenuhrzeiger- bzw. im Uhrzeigersinn und geben die Widerlager 44 und 45 entgegen der Wirkung der Feder 55 frei. Beim weiteren Ausfahren des Hubzylinders 24 wird diese Bewegung über die genannten Riegelhebel 36 und 39 auf die Riegelplatten 14 (vgl. Fig. 3) und damit auf den mit ihr verbundenen Deckel 6 übertragen, so daß dieser um seinen Drehpunkt (Lagerstelle 9) in die 90°-Stellung 6a ausschwenkt. Über die hier nicht dargestellte Folgesteuerung kann nunmehr der Munitioniervorgang der Abschußvorrichtung 4 erfolgen.
Durch Umsteuerung der ölzufuhr kehrt sich die Bewegungsrichtung des Hubzylinders 24 um, so daß die Kolbenstange 26 in bezug auf F i g. 2 nach unten und damit — über das beschriebene Kniehebelgetriebe — der Deckel 6 aus seiner Stellung 6a in die in F i g. 2 dargestellte Ruhelage zurückbewegt wird. Im letzten Abschnitt seiner Rückbewegung, sobald der Deckel 6 auf den Dichtungen 58 aufliegt, wird nur noch der Kniehebelpunkt 33 bewegt, während der Deckel 6 bereits fest liegt. Hierbei werden die Riegelhebel 36 und 39 in ihre dargestellte Riegelstellung zurückbewegt und sperren den Deckel 6.
Für das Magazinieren, also das Auffüllen des Munitionsmagazins 7, ist der Deckel 6 in die ausgeschwenkte Lage (180° -Stellung 6b) zu bewegen, in der er als Arbeitsbühne für das Einführen der Flugkörper in das Magazin 7 dient. Hierzu sind die Schieber 47 vermittels ihrer Exzenterschrauben 50 in ihre unwirksamen Positionen 54a zu bewegen, in denen die Widerlager 49 freigegeben sind. Der Deckel 6 kann nunmehr von Hand in die genannte 180°-Stellung 6b bewegt werden.
Da sich in dieser 180°-Stellung 6b die Sperrplatte 54 oberhalb des Kniegelenkpunktes 33 befindet, können durch unbeabsichtiges Einschalten der Hydrauliksteuerung die Riegelplatten 14 nicht ausgeschwenkt werden. Der in den Hubzylindern 24 infolge der gesperrten Schwenkbewegung sich aufbauende Druck wird durch hier nicht dargestellte Überdruckventile abgebaut.
Nach dem Magazinieren kann der Deckel 6 wieder in seine in F i g. 2 dargestellte Lage zurückgeschwenkt und durch Betätigen der Exzenterschrauben 50 mit den Riegelplatten 14 verriegelt werden.
Mit Ausnahme der von außen zugänglichen Exzenterschraube 50 und der Widerlager 16 und 17 sind alle beschriebenen Antriebsteile außerhalb des schachtförmigen Munitionsmagazins 7, aber innerhalb der Panzerdeckung (Außenwand 8) angeordnet und sowohl gegen Beschüß als auch gegen störende Verschmutzungen gesichert. Auch können sie keine Stolperstellen bilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung für den Deckel eines Munitionsmagazins für ein gepanzertes Landfahrzeug, insbesondere zur Aufnahme von Flugkörpern, die von einer Abschußvorrichtung gestartet werden und mit Hilfe einer Fördervorrichtung selbsttätig aus dem Magazin zu der Abschußvorrichtung bewegbar sind, wobei dieser Deckel in der Oberseite des Fahrzeugs vorgesehen und um an der Außenwand des Fahrzeugs angebrachte Scharniere in eine aufgeklappte, insbesondere 90°-Stellung zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) mittels einer lösbaren mechanischen Verriegelungseinrichtung (15) mit der Betätigungsvorrichtung verriegelbar und nach dem Lösen der Verriegelungseinrichtung manuell in eine 180°-Stellung (6b) zu öffnen ist und daß beim Lösen der Verriegelungseinrichtung diese ein Sperrorgan für die Betätigungsvorrichtung bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei synchron gesteuerten hydraulischen Hubzylindern (24) besteht, deren Kolbenstangen (26) über Hebelgetriebe (27, 32, 36, 37,39) mit den den schmalen Stirnseiten des Deckels
(6) zugeordneten Riegelplatten (14) gelenkig verbunden sind, welche sowohl die Verriegelungseinrichtung (15) — für das Verriegeln der Riegelplatte mit dem Deckel — als auch die Riegelhebel (36, 39) — für das Verriegeln des Deckels mit dem Magazin
(7) - tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelhebel (36, 39) Teile eines Kniehebelgetriebes (36, 37, 39) sind, in dessen Kniegelenkpunkt (33) eine Koppelstange (32) angreift, die an einem von dem Hubzylinder (24) angetriebenen Umlenkhebel (27) angelenkt ist, und daß das Kniehebelgetriebe durch eine Feder (55) in einer den Deckel (6) sperrenden Lage gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (15) als von einer Exzenterschraube (50) hin- und herbeweglich gelagerter Schieber (47) ausgebildet ist, der jeweils eine Nase (48) aufweist, deren je ein am Deckel (6) befestigtes Widerlager (49) zugeordnet ist, und daß eine an der der Nase abgewandten Seite des Schiebers angeordnete Sperrplatte (54) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (55) zwischen dem einen Riegelhebel (39) und dem Schieber (47) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (9) des Deckels (6) sich in einer solchen Lage an der Außenwand (8) des Fahrzeuges (1) befindet, daß die Oberkante des Magazins (7) mit der Oberkante des um 180° ausgeschwenkten Deckels in einer Ebene liegen.
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