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Vorrihtunx an Ladeluken mit hydraulischen
Organen zum
Auf- und Zuklappen der Lukendeokel.
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I W@ Erfinder: B.R. Larsson, Ingenieur.
Vorliegende
Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Ladeluken, umfassend mindestens drei durch
Scharniere gegen-
seitig gelenkig miteinander verbundene Lukendeokel, von
denen einer durch eine Gelenkachse mit dem Ladensüll ver-
bunden
ist, und dieser der Gelenkachse am nächsten liegende
Deckel, benannt
der erste Deckel, und der diesem benach-
barte Deckel, benannt der
zweite Deckel, so hochklappbar sind, dass deren Unterseiten einander zugewendet
sind, sowie
der nächstfolgende Deckel, benannt der dritte Deckel, in
hochgeklappter
Lage mit seiner Oberfläche gegen die Oberseite
des zweiten Deckels gewendet
ist, woneben die Vorrichtung Organe zum Aufklappen des ersten und zweiten
Lukendeokels gegeneinander und aus Kolben und an dem Iukensüll
oder an
dem dritten Deckel schwenkbar gelagertem Zylinder bestehende
hydraulische
Glieder zum Hochklappen des dritten Deckels
gegen den zweiten
Deckel umfasst.
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Gemäss einer bekannten Ausführung bestehen die
hydraulischen
Organe aus an den Scharniergelenken zwischen den Lukendeokeln
angebrachten hydraulisch angetriebenen Drehkolben, die eine technisch
komplizierte und preismässig
teuere Konstruktion ausmacht.
Unter Umständen ist es auch
sohxer eine einwandfreie
Dichtung zu erhalten.
Nach einer weiteren bekannten
Ausführung ist an jedem der Lukendeokel ein mit dem einen Ende an der Unterseite
` _ Deckels drehbar gelagerter Zylinder mit in diesem achsial verschiebbarem Kolben
angebracht, dessen freies Ende an eine dreieckige Gelenkplatte angelenkt
ist, die an der
einen Dreieokspitze um das die betreffenden Deckel
gegen-seitig verbindende Scharniergelenk schwenkbar ist. Auch
diese
Bauart ist verhältnismässig teuer, da u.a. die erforderliche Anzahl Zylinder
gross Ist. Die Konstruktion ist ausserdem kompliziert, da der f gie Platz
um die Gelenke zwischen zwei benachbarten Lukendeokel verhältnismässig begrenzt
ist, und deshalb ein grosser Öldruck erforderlich ist.
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Der Zweck vorliegender Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile
zu beseitigen. Das die Erfindung Kenn-zeichnende ist, dass eine mit
dem Kolben verbundene Kolbenstange am Ende der Hochklappbewegung des ersten
und zweiten Deckels mit einem an dem dritten Deckel bzw. dem Lukensüll
befestigten Beschlag in Eingriff tritt, welcher gegenüber der Drehachse des Zylinders
und dem Scharniergelenk zwischen
dem zweiten und dritten Deckel
so angeordnet ist, dass beim Herausfahren der Kolbenstange aus dem Zylinder
ein Moment
entsteht, welches das Aufklappen des dritten Deckels ver-
ursacht.
Wenn an den dritten Lukendeckel ein vierter Deckel
angelenkt
ist, wird dieser zusammen mit dem dritten Deckel
aufgeklappt.
Zweckmässig ist der Zylinder an dem Lukensüll. drehbar gelagert und der
Beschlag an der Unterseite des
dritten Deckels angebracht.
Der beschlag soll so befestigt
und ausgebildet sein,
dass das freie Ende des Kolbens selbsttätig in die nach unten hin offene Ausnehmung
des Beschlages eingreift, wenn der erste und zweite Deckel ganz hochgeklappt
ist.
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Es ist jedoch auch möglich den Zylinder an dem dritten Deckel und
den Beschlag an dem Lukensüll anzubringen. In dem folgenden wird die Erfindung mit
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher verdeutlicht. Es zeigen: Fig. 1 ein
teilweise gebrochener lotrechter Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Ladeluke
mit dem ersten und zweiten Lukendeokel in hochgeklappter Lage sowie der dritte und
vierte Deckel in herabgelassener Stellung, Fig. 2 ein ähnlieher Schnitt mit sämtlichen
vier Lukendeokeln hochgeklappt, Fig. 3 ein der Fig. 1 entsprechender lotrechter
Längsschnitt, jedoch gemäss einer anderen Ausführungsform, nach welcher der Zylinder
an dem dritten. Deckel gelagert und der Beschlag an dem Lukensüll angebracht ist,
Fig. 4 eine sahaubildliahe Darstellung des in Fig. 3 gezeigten Beschlages mit dem
freien Ende des Zylinders und dem Kolben.
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Auf der Zeichnung wurde mit 1 der Lukensüll einer Ladeluke bezeichnet,
die zumindestens teilweise von einem aus vier Deckeln 2,3,4 und 5 bestehenden Lukenversohluss
abgedeckt wird. Die Lukendeokel, von denen der Deckel 2 in dem folgenden als der
erste Deckel, Deckel 3 als der
zweite, Deckel 4 als der dritte und Deckel
5 als der vierte
Deckel bezeichnet wird, sind miteinander
durch Scharniere
6,7 und 8 gelenkig verbunden. Der erste Dpokel
2 ist ausser-
dem mit dem Lukensüll 1 durch eine quersohiffs
verlaufende
Gelenkachse 9 verbunden. Die Deckel 4 und 5 sind mit
Laufrollen 10 bzw. 11 versehen, die auf der Oberfläche des Lukensülls 1
beim Ab- und Zudecken laufen. An dem in der Nähe der Gelenkachse
9 liegenden Ende des Lukensülls 1 sind ge-
neigte Rollebenen
12 angebracht, die das Zudecken fördern,
da die Rollen 11 an
diesen herabrollen können.
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Zum üerabklappen der Deckel 2,3,4 und 5 dienen
in
Zylindern aohsial verschiebbare, hydraulisch angetriebene
Kolben, die was wenigstens die Lukendeokei 4 und 5 betrifft auf
beiden Seiten der Lukenöffnung angebracht sind. In dem
folgenden
soll nur das Organ auf der einen Seite beschrieben
werden, wobei,
jedoch vorausgesetzt wird, dass entsprechende Organe auch
auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehen sind.
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Um eine waagerechte Achse 13 ist ein Kolbenzylinder
14
drehbar gelagert, der an seinen beiden Enden an hydraulische
Kraftquellen (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Im
Zylinder
14 ist aohsial verschiebbar ein Kolben 15, der mit seinem freien
Ende durch einen Bolzen 16 mit den ersten Lukendeokel 2 auf dessen
Unterseite verbunden ist. Die Achsen 9 und 13 sind auf einigem Abstand
voneinander in der
IAingsriohtung der Lukenöftnung so angeordnet,
dass der
Kolben 15 auf den Lukendeokei 2 ein Drehmoment ausüben
kann. Der Deckel 2 ist mit einem Sperrorgan 17 zum lösbaren
Festhalten des Deckels 3 gegen den ersten Deekel 2
versehen; wenn
dieser ganz hochgeklappt ist.
In einer kastenförmigen
Vertiefung 18 in dem Sü11 1
ist um die Drehachse 19 mit
dem einen Ende ein an die
hydraulische Kraftquelle angeschlossener Kolbenzylinder
20
mit einem in diesem achsial verschiebbaren Kolben, dreh-
bar gelagert,
dessen Kolbenstange 21 an dem freien Ende mit einem zylinderförmigen
Querstück 22 versehen ist. Auf
der Unterseite des dritten Deckels 4
ist ein Beschlag 23 mit einer nach unten hin offenen Ausnehmung
24 angebracht,
die das Querstück 22 aufnimmt. Der Beschlag
23 ist mit
einem abwärtsgeriahteten Schenkel 25 versehen, der dazu
dient,
wie weiter unten näher beschrieben werden soll, das
QuerstUok
in die Auanehmung 24 zu steuern, wenn der dritte
Lukendeokei
4 die in der Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. An dem Beschlag
23 ist um einen Bolzen 26 ein Sperrarm 27
drehbar gelagert,
der mit einem Haken 28 versehen ist,
.welcher beim Drehen des Sperrarmes
27 im Uhrzeigersinn von
der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die
Ausnehmung 24 greift
und deren Öffnung sperrt (Fig. 2). Der Sperrarm
27 ist an seinem freien Ende mit einem Röllohen versehen,
das mit
einem mit abgeschrägter Fläche 30 versehenen
Hebeabsatz 31
auf dem Süll 1 zusammenwirkt.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist
wie-folgt, wobei das Abdecken einer Luke von ganz ge-
schlossener
Lage beschrieben werden soll. Beim ELnpressen von Druckmittel
in das untere Ende bei 32 in der
Fig. 1 des Zylinders 14, wird der Kolben
15 aus dem
Zylinder 14 verschoben, wobei die Lukendeokel
2 und 3 in
die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung hochgeklappt
werden.
Sobald die beiden*Deokel 2 und 3 ihre Endstellung
erreicht haben, rastet selbstätig ein Sperriegel 17 ein und hält
diese
Deckel mit deren Unterseiten zueinander gewendet in
hochgeklappter
Lage fest. Gleichzeitig mit diesem Hoch-
klappen der Deckel 2 und
3, werden die Deckel 4 und 5 mit
Hilfe der Rollen 10 und 11 auf
dem Lukensüll 1 verschoben.
Wenn am Ende dieser Verschiebungsbewegung
der Schenkel 25
das Querst üak 22 der Kolbenstange
21 erreicht hat, wird
dies von dem Schenkel 25 in die Ausnehmung
24 hineingezwungen (siehe die mit durchzogenen Linien veranschaulichte
Lage in der Fig. 1). Die Abwärts gerichtete Öffnung der
Ausnehmung
wurde in dieser Stellung von dem Haken 2$ dadurch
freigegeben, indem das
Röllohen 29 auf den Absatz 31 rollt
und somit den Sperrarm 27
ausser Eingriff entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht hat. Wird danach
Druckmittel bei 33
in Fig. 1 in das untere Ende des Zylinders 20
gepresst, ver-
schiebt sich die Kolbenstange 21 aus dem Zylinder heraus
(nach
rechts gemäss Fig. 1) und da die Drehachse 19 gegen-
über dem Scharnier
7 etwas seitlich versetzt angeordnet ist,
das nun wegen des Sperriegels
17 als festes Gelenk anzusehen
ist, entsteht an dem dritten Deckel
4 ein Drehmoment, das
diesen Deckel mitsamt dem vierten Deckel 5 in die in
Fig. 2 gezeigte Lage klappt. Am Ende dieser HoohklappbeweLung
wird der vierte Deckel 5 von der auf der geneigten Rollebene 12
laufenden
Rolle 11 getragen.
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Beim Zudecken der Ladeluke wird DruckmIttal
in den
Zylinder bei 34 in der Fig. 2 eingeführt, wobei die
Kolbenstange 21 in den Zylinder 20 gedrückt wird. Der Sperrarm
27
verhindert dabei mit seinem Haken 28, dass das Querstück
22 die Ausnehmung 24 verlässt. Die Lukendeakel werden somit langsam in ihre Ausgangsstellungen
zurückgeklappt, wobei die Rolle il an der Rollebene 12 herunterläuft. Am
Ende
der Niederklappbewegung des dritten Deckels 4 schlägt der Hebel 27 mit
seinem Röllohen 29 gegen den Absatz 31 und schwenkt den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn,
wobei der Haken 28 die Öffnung der Ausnehmung 24 freigibt. Das Querstüek 22 kann
daraufhin die Ausnehmung verlassen, und die
Kolbenstange 21 mit dem
Zylinder 20 nimmt die mit strichpunktierter Linie angedeutete Ruhelage ein. Die
Deckel und 5 sind somit von der Kolbenstenge freigegeben. wird noch der Sperriegel
17 gelöst und Druckmittel bei 35 (Fig. 2) in den Zylinder 14 eingeführt, wonach
die lukendeckel 2 und 3 herabgeklappt werden.
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Da die Zylinder 14 und 20 in dem Lukensüll 1 drehbar gelagert sind,
können diese auf einfache Weise mit den er-
forderlichen Druckleitungen versehen
werden, die zweckmässig in das Süll 1 verlegt werden.
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Es ist jedoch auch möglich, wie Fig. 3 veranschaulicht,
den Zylinder 20, um eine Drehachse 19t an dem dritten Lukendeokei
4 drehbar zu lagern und stattdessen den Beschlag 231
in
der kastenförmigen Vertiefung 18 an dem 8ü11 1. anzubringen. Das zylinderförmige
Querstück 22% ist mit einer in dessen
Längsrichtung sich erstreckenden, abgeschrägten
Fläche 36 versehen. Damit nicht das Querstück 221 der Kolbenstange
21t unabsichtlich seine Lagerung in dem Beschlag 23t verläset,
der
gemäss Fig. 4 aus zwei auf Abstand voneinander ange-
ordneten,
parallelen Schienen 37 besteht, ist der Beschlag
(die
Schienen 37) an dem inneren Ende der Ausnehmung 241 mit einer kreisbogenförmigen
Erweiterung 38 für die Aufnahme des Querstuckes 229 versehen,
während die Ausnehmung an ihrem offenen Ende eine Höhe 39 besitzt, die den
kleinsten
Querdurchschnitt 40 des Querstückes 221 unbedeutend Über-
steigt.
Die abgeschrägte Fläche 36 ist so ausgebildet,
dass das Querstück 22#
aus der Ausnehmung 24t in dem Beschlag 23t herausgenommen werden
kann, nur wenn der Zylinder
208 mit der Kolbenstange 218 die in der Fig.
3 dargestellte Lage einnimmt, d.h. wenn die Lukendeokei
4 und 5 auf dem
Süll 1 ruhen Es dürfte aus den Figuren 3 und 4 klar
hervorgehen,
dass wenn Druckmittel bei 41 in den Zylinder 20t eingeführt
wird, dieser gegenüber der Kolbenstange 211 schräg aufwärts nach rechts
gemäss Fig. 3 aohsial verschoben wird, wobei
der dritte Deckel
4 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Soharnier.7 aufwärts geschwenkt
wird und den vierten Deckel 5 bei dieser Hoehklappbewegung
mitnimmt. $s darrte aus
dieser Fig. 3 auoh.weiter klar
ersichtlich sein, dass wenn die Deckel sich in der in dieser Figur
veransohauliohten Lage befinden und Druckmittel bei 35 in den Zylinder
14 ein-
gepresst wird sowie nach Freigabe des Sperriegeln
17, die
Lukendeokel 2 und"3 durch die Verschiebung den Kolbens 15
in
den Zylinder 14 auf den Lukensüll herab;eklappt worden. Bei dieser Bewegung
verlässt das Querstück 228 die Auenehmung 24# in dem Beschlag
23v und gleitet darauf nach roohts aufden Schienen 37, aufwärts auf.der
schrägen Ebene 42 und weiter auf der Oberfläche des Lukensüllea
1.
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Bei dieser Ausführungsform ist es notwendig die Druckmittelleitungen
zu
dem Zylinder 20# von dem dritten Deckel "lk über die Deckel 3 und
2 und die Scharniere ( und 6 zu der
Druekmittelquelle auf oder unter
dem betreffendem Deck zu
leiten.
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Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sind nur als ein Beispiel zu betrachten, und die verschieden-
en Teile
der Ladeluke und auch des Lukensülles 1 können bau-
lich
im Rahmen der Erfindung verschiedentlich verändert werden. Besonders
gilt dies der Ausbildung des Beschlages 23 und dem mit diesem
zusammenwirkenden freien Ende der
Kolbenstange 21. Auch können
selbstverständlich andere Sperrglieder als das mit 17 auf den Zeichnungen bezeichnete
für das Festhalten des zweiten Lukendeokels 3 in hochgeklappter Stellung in Frage
kommen. Die Erfindung kann
natürlich auch an Lukenabdeakungen
mit nur drei Deckeln
zur Anwendung kommen. Sie kann
aber auch an mehr als vier
Lukendeakeln angewandt werden. Bei
beispielsweise sechs Deckeln muss bei Inanspruchnahme der Ausführungsform
nach
Fig. 1 und 2 auch der fünfte Deckel mit einem Beschlag
23
versehen sein, in dessen Auenehmung das freie Ende eines
Kolbens
eines Zylinders verschiebbar ist, der schwenkbar in dem Sü11
1 rechts von dem auf den Zeichnungen darge-
stellten Zylinder 20 angeordnet
ist.