DE2456108A1

DE2456108A1 - Gepolsterter verpackungsbeutel

Info

Publication number: DE2456108A1
Application number: DE19742456108
Authority: DE
Inventors: John D Bambara; Dennis A Knaus; William B Strzelewicz
Original assignee: PACKAGING IND Inc Ltd
Current assignee: PACKAGING IND Inc Ltd
Priority date: 1973-11-29
Filing date: 1974-11-27
Publication date: 1975-06-12
Also published as: SE409670B; FI56352C; AT350958B; NO744302L; IT1023420B; ES226928U; FI344674A; ES226928Y; ATA880974A; SE7414917L; LU71379A1; DK618374A; GB1486328A; FR2252963A1; NO143897C; DK138108B; FR2252963B1; NL7414166A; JPS5085483A; DK138108C

Description

V 245610

9474-74/Kö/S

US SU 419 923 and 473 060

Piled: November 29, 1973 and May 23, 1974

p 21927

Packaging Industries, Inc., Airport Road, Hyannis, Mass,V.St.A.

Gepolsterter Verpackungsbeutel

Die Erfindung betrifft einen gepolsterten 'Verpackungsbeutel mit Ober- und Unterseite sowie mit drei geschlossenen Rändern und einem nach dem Einfüllen von Verpackungsgut verschließbaren vierten Rand. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gepolsterten Verpackungsbeuteln mit jeweils Ober- und Unterseite sowie mit einer Schaumstoffschicht auf der Beutelinnenseite und einer Schicht aus Blattmaterial auf der Beutelaußenseite.

Gepolsterte Verpackungs- oder Versandbeutel werden für den Post- oder anderweitigen Versand von z.B. Büchern, Kunststoff- oder Plastikerzeugnissen und anderen Gegenständen verwendet, die bei unsorgfältiger und unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden können.

Derzeit sind zahlreiche Arten von solchen gepolsterten Versandbeuteln in Gebrauch. Eine solche Versandbeutelart, der sogenannte Luftpolsterbeutel ("trapped air bubble" bag), besteht aus einer Schicht oder lage aus verhältnismäßig steifem Papier auf der Außenseite und zwei Schichten aus dünner Plastikfolie auf der Innenseite. Die beiden Plastikfolienschichten sind so miteinander verklebt, daß sie zwischen sich eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten Luftblasen ein-

.609824/0616

schließen. Dieser Luftpolsterbeutel mit Polsterung durch eingeschlossene Luftblasen ist zwar verhältnismäßig billig und leicht im Gewicht, hat jedoch viele Nachteile. Beispielsweise kann es bei der Handhabung verhältnismäßig leicht geschehen, daß die eingeschlossenen Luftblasen in den Plastikschichten des Beutels aufgerissen werden, so daß das Verpackungsgut im Beutel wenig oder gar nicht mehr geschützt ist. Außerdem brechen die Luftblasen längs derjenigen Ränder auf, wo die inneren Plastikschichten zur Bildung der Beutelseitenränder gefaltet werden und wo der Beutel an seinen Rändern verklebt oder verschweißt wird, so daß wiederum nur wenig oder gar kein Schutz gegen Beschädigung gegeben ist.

Ferner ist beim Luftpolsterbeutel das Verpackungsgut in den Bereichen zwischen den einzelnen Luftblasen durch die dünne Plastikfolie nur wenig geschützt. Wenn beispielsweise irgendein "Fremdkörper mit einer scharfen Ecke oder Kante gegen den Beutel in den Zwischenräumen zwischen den Luftblasen drückt oder stößt, so trifft der scharfe Körper oder Gegenstand unmittelbar auf das Verpackungsgut im Beutel.

Ferner ist die Polsterungsschicht mit den eingeschlossenen Luftblasen dünn und biegsam, und damit der Beutel selbst verhältnismäßig steif und stark genug für die normale Handhabung ist, muß das Papier auf der Beutelaußenseite verhältnismäßig dick sein, beispielsweise ungefähr 27,2 kg (60 pounds) pro Ries. Auch ist der Luftpolsterbeutel verhältnismäßig leicht zu zerreißen. Sobald sich auf der Außenseite eine Reißstelle gebildet hat, kann der Riß sich leicht durch den Beutel hindurch ausbreiten, so daß das Verpackungsgut im Beutel möglicherweise beschädigt oder zerstört wird.

Bei einem anderen derzeit gebräuchlichen Verpackungsbeutel werden als Polsterungsmaterial Papierabfälle, fein verteiltes Papiermaterial, Baumwollabfälle, Gewebeabfälle oder dergl. verwendet. Das Abfallmaterial dient als Füllstoff und wird zwischen zwei Papierblätter oder -lagen gegeben. Das Papier wird dann gefaltet und an den Rändern zu einem

509824/061 θ

Beutel verklebUXLeser Beutel hat ebenfalls zahlreiche Nachteile. Beispielsweise ist die Auspolsterung verhältnismäßig uneben, und der fertige Beutel hat in vielen Fällen eine rauhe oder faltige Außenfläche. Auch muß, damit die Außenlage des Beutels nicht beschädigt werden und das Füllmaterial nicht auslaufen kann, der Beutel aus verhältnismäßig dickem Papier, ungefähr 27,2 kg (60 pounds) proEies, gefertigt sein. Das Auspolsterungs- oder Füllmaterial befindet sich lose zwischen den Papierlagen, so daß es beim Beschädigen des Beutels entweichen und dadurch viel Unannehmlichkeiten verursachen kann. Manche Abfallfüllstoffe sind sehr feinfaserig, so daß, wenn bei zufälliger Beschädigung des Beutels das Füllmaterial auf Teppich- oder ähnliche Flächen fällt, die Säuberung schwierig ist.

Der Füllstoffpolsterbeutel ist, wie der Luftpolsterbeutel, ebenfalls verhältnismäßig leicht zerreißbar, so daß sein Inhalt häufig der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt ist. Ferner wird beim Zusammenpressen des Füllstoffpolsterbeutels an den Rändern zwecks Verklebung der Ränder zum fertigen Beutel die Polsterschicht in diesen Bereichen so stark zusammengedrückt, daß sie nur mehr als eine dritte Papierlage oder -schicht wirkt, so daß an den Ecken und Rändern ein Schutz nur in'beschränktem Maße gegeben ist.

Bei einem weiteren bekannten Verpackungsbeutel dienen eine oder mehrere Lagen Wellpapier als Polsterschicht. Die Wellpapierlagen werden zwischen zwei Lagen aus verhältnismäßig dickem Papier eingeschichtet, und die Beutel werden aus dem Laminat geschnitten und geformt. Dieser Verpackungsbeutel hat jedoch viele der Nachteile, die auch der Luftpol'sterbeutel und der Füllstoffpolsterbeutel haben. Beispielsweise ist der Wellpapierpolsterbeutel gegenBeSchädigung an seinen Rändern und gegen Aufreißen an seinen Oberflächen anfällig.

Man hat auch einen Verpackungsbeutel mit Schaumstoffauskleidung eingeführt, jedoch ohne nennenswerten Erfolg.

509824/0618

-4- 2A56 1

Zur Herstellung dieses Schaumstoffauskleidungsbeutels werden ein zum Beutel zu faltendes Papierblatt von einer Papiervorratsrolle und ein Stück Schaumstoff von einem Schaumstoffvorrat abgeschnitten. Diese beiden Lagen werden dann aufeinandergelegt und aneinander befestigt, beispielsweise durch Verleimen. Der resultierende Beutelrohling wird dain zum fertigen Beutel gefaltet. Solche Beutel eignen sich jedoch nicht für die kontinuierliche Massenproduktion, so daß sie gegenüber dem Luftpolsterbeutel oder dem Füllstoffpolsterbeutel nicht konkurrenzfähig sind. Ferner bringen herstellungsbedingte Schwierigkeitenfein uneinheitliches Aussehen mit sich; häufig steht das Schaumstoffmaterial über den Rand des Beutels hervor, was ein unansehnliches Aussehen zur Folge hat. Schwerwiegender ist jedoch, daß diese Beutel an ihrem unteren Rand nicht geschützt sind. Der Inhaltdes Beutels ist daher gegen Beschädigung durch an den Boden des Beutels stoßende Gegenstände anfällig. Außerdem können die Verpackungsgegenstände selbst, wenn sie scharfe Ecken haben, den Beutel am Boden von innen durchstoßen, so daß der Beutelinhalt möglicherweise verloren geht oder beschädigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen die genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidenden gepolsterten Verpackungsbeutel zu schaffen und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verpackungsbeutels anzugeben.

Ein Verpackungsbeutel der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Außenschicht aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial und eine im wesentlichen die gesamte Innenfläche der Außenschicht bedeckende Innenschicht aus an der Außenschicht befestigtem Schaumstoff.

Das Herstellungsverfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich eine Schicht aus Schaumstoffmaterial auf einer Schicht aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial befestigt wird; daß die laminierten Schichten kontinuierlich so gefaltet werden, daß die Schaumstoffschicht sich auf der Innenseite des gefalteten Laminats be-

S09824/0616

findet; daß das. gefaltete Laminat an vorbestimmten beabstander ten Stellen über seine Breite heißverklebt wird; und daß das geschaltete Laminat längs der einzelnen Heißverklebungsnähte in einzelne gepolsterte Beutel zerschnitten wird.

Die Verpackungsbeutel werden also aus einem Laminat gefertigt, das aus einer durchgehenden Lage aus blattförmigem Schaumstoff, die z.B. mittels eines Klebstoffs auf einer durch gehenden Lage aus verhältnismäßig dünnem Papier oder einem anderen Material mit gleichen Eigenschaften befestigt ist, besteht. Das Papier oder dergl. Material bildet dann die Außenfläche des fertigen Beutels.

Gemäß einer Ausführungsform desVerfahrens wird das Laminat so gefaltet, daß am einen Ende ein gepolsterter Umschlagklappenteil entsteht, und das gefaltete Laminat wird dann an vorbestimmten Stellen seiner Länge heißverklebt, wodurch die Außenränder des Beutels gebildet werden. Als nächstes werden die einzelnen Beutel aus dem durchgehenden Laminat herausgeschnitten. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die Beutel aus zwei getrennten Laminaten geformt, die an vorbestimmten Stellen heißverklebt werden, wodurch die Außenränder des Beutels gebildet werden. Sodann werden die Laminate in einzelne Beutel zerschnitten. Bei dieser Verfahrensweise ist kein Palten des Laminates nötig. Nach dem Schneiden der Beutelrohlinge kann durch ein weiteres Heißverkleben der untere Hand oder Boden des fertigen Beutels gebildet werden.

Der Verpackungsbeutel bleibt zum Einfüllen des Verpackungsoder Versandgutes auf einer Seite offen, und vorzugsweise ist zum Verschließen dieser offenen Seite nach dem Einfüllen des Verpackungsgutes die Paltklappe vorgesehen. Auf dem Beutel kann ein Streifen aus druckempfindlichem Klebstoff angebracht sein, so daß die Paltklappe schnell und leicht am Beutel befestigt wird.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Fließbandanlage für die erfindungsgemäße Herstellung des Versandbeutels;

Figur 2 einennach dem Verfahren gemäß Figur 1 hergestellten Versandbeutel;

Figur 3A und 3B andere Ausführungsformen des Versandbeutels ;

Figur 4 einen Querschnitt des Beutelrohlings für die Versandbeute laus führungen nach Figur 3;

Figur 5 eine weitere Ausführungsform des Versandbeutels;

Figur 6 die Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform des Herstellungsverfahrens;

Figur 7 einen nach dem Verfahren nach Figur 6 hergestellten Versandbeutel;

Figur 8 einen vergrößerten Querschnitt eines Teils des Beutelrandes;

Figur 9 eine Darstellung des Beutelrandes nach Figur 8 mit aufgefaltetem Verklebungsnahtteil;

Figur 10 eine Vorrichtung zum Verkleben der Beutelränder;

Figur 11 eine andere Vorrichtung zum Verkleben der Beutelränder j und

Figur 12 einen Versandbeutel mit Versteifungsrippen am offenen Ende.

Figur 1 veranschaulicht das bevorzugte Verfahren zur Herstellung des gepolsterten Verpackungs- oder Versandbeutels. Eine Bahn aus Schaumstoffmaterial 20 und eine Bahn aus verhältnismäßig dünnem papierartigen Material 21 werden von Vorratsrollen 20· bzw. 21' kontinuierlich an eine Vorrichtung gefördert, die in verschiedenen Arbeitsgängen aus den beiden angeförderten Bahnen die Versandbeutel herstellt. Die beiden Bahnen 20 und 21 werden durch eine leihe von Walzen 22 (von denen nur eine gezeigt ist) einem Walzenpaar 23, 24 angeliefert, wo sie zusammenlaminiert werden.

609824/0616

Vor dem Durchlauf zwischen den Walzen 23 und 24 wird zwischen den beiden Bahnen ein leim oder Klebstoff 25 aufgetragen. Und zwar sprüht ein zwischen den beiden Bahnen 20 und 21 angeordneter Spritzapparat 26 den Klebstoff 25 auf eine oder beide Bahnen auf. Auf diese Weise werden die beiden Bahnen 20 und 21 beim Durchlauf zwischen den Walzen 23 und 24 durch den Klebstoff miteinander verklebt und laminiert. Stattdessen kann man auch längs der Bänder der beiden Bahnen einen oder mehrere Klebstreifen zum Verkleben der Bahnen anbringen.

Nach dem Durchlaufen der Walzen 23 und 24 wird das entstandene laminat (angedeutet bei 30 in Figur 1) mittels eines herkömmlichen langfalz- oder dergl. Apparates (nicht gezeigt) längsgefaltet. Die Faltung erfolgt ungefähr an der Stelle A in Figur 1, wobei der Pfeil die Art, wie das laminat 30 gefaltet wird, anzeigt. Das laminat kann in der Hälfte gefaltet werden, wodurch der Beutel nach Figur 2 entsteht, oder eskann seitlich der Mittellinie gefaltet werden, wodurch man einen Beutel mit Umschlagklappe nach Figur 3B erhält. Die Herstellung und Funktion der umschlagklappe wird später näher erläutert.

Beim kontinuierlichen Weiterlauf des gefalteten laminats durch die Vorrichtung nach Figur 1 wird das laminat an vorbestimmten beabstandeten Stellen mit Hilfe einer Anzahl von Heißverklebungsapparaten heißverklebt. Die Heißverklebungsbereiche sind in Figur 1 bei 31 angedeutet. Mittels eines herkömmlichen Schneidapparates (nicht gezeigt) wird anschließend das gefaltete laminat längs der einzelnen Heißverklebungsnähte 31 in einzelne Beutel 32 zerschnitten. Der Transport des laminates durch die Heißverklebungs- und SchneideStationen erfolgt zwar ohne Unterbrechung, jedoch schrittweise, wobei jeder Bewegungsschritt, je nach der Anzahl der vorhandenen Heißverklebungs- und Schneidstationen, gleich der Breite eines oder mehrerer fertiger Beutel ist.

Wenn das laminat so gefaltet wird, daß eine Umschlagklappe entsteht, kann man auf die Oberfläche des laminates

509824/0616

— ο —

vor dem Zerschneiden in einzelne Beutel ein Aufschmelz-Klebmittel 27 aufbringen. Dies kann auf beliebige bekannte Weise, beispielsweise mittels der in Figur 1 gezeigten Auftragvorrichtung 28 geschehen. Das Klebmittel wird auf die Außenseite des Laminates nahe dem oberen Rand der Beutelrohlinge aufgetragen, so daß zum Verschließen des Verpackungsbeutels für den Versand der Umschlagklappenteil 35 umgefaltet und auf dem Klebmittel festgeklebt werden kann. IJm das Klebmittel 27 bis zum Gebrauch zu schützen, wird es mit einem abziehbaren Schutzstreifen 29 bedeckt. Wie in Figur 1 gezeigt, erfolgt das Aufziehen des Schutzstreifens 29 auf das Klebmittel 27 mittels irgendeiner herkömmlichen Ausgabevorrichtung 34. Das Klebmittel 27 und der Schutzstreifen 29 können auf die Lage 21 aus papierartigem Material zu irgendeinem passenden Zeitpunkt im Herstellungsverfahren nach Figur 1 aufgebracht werden.

Figur 2 zeigt einen einzelnen Beutel 32 ohne Umschlagklappe. Er besteht aus der Lage aus papierartigem Material 21 auf der Außenseite und der Lage aus Schaumstoff 20 auf der Innenseite. Das geschlossene Ende oder der Boden 33 des Beutels wird durch den Faltvorgang nach Figur 1 gebildet. An den beiden Seiten des Beutels 32 befindet sich je eine Heißverklebungsnaht 31. Die Heißverklebungsnähte 31 sollten bei ihrer Anbringung im Zuge der Herstellung der Beutelrohlinge ungefähr doppelt so breit sein wie für den fertigen Beutel 32 erwünscht. Dadurch verbleibt, wenn die einzelnen Beutel 32 abgeschnitten oder voneinander getrennt werden, an jedem fertigen Beutel eine ausreichend große lache an Heißverklebungsnaht 31.

Der in Figur 2 gezeigte Beutel 32 kann für den sicheren Transport und Versand vieler Gegenstände unterschiedlicher Form und aus unterschiedlichen Materialien verwendet werden. Nach dem Eingeben eines Gegenstands in den Beutel wird das offene Ende des Beutels 32 heißverklebt, zugeheftet oder zugeleimt, so daß ein verschlossener Versandbeutel entsteht.

50982 4/0616

Figur 3A zeigt eine zweite Ausführungsform des Versandbeutels. Der Beutel 32' ist dem Beutel nach Figur 2 ähnlich, außer daß für das Verschließen des Beutels eine Umschlagklappe 35 vorgesehen ist. Das Herstellungsverfahren für den Beutel 32* ist im wesentlichen das Gleiche wie das nach Figur 1, außer, daß die papierartige Lage 21 etwas breiter ist ab die Schaumstofflage 20^ so daß sie über deren einen Rand seitlich vorsteht. Figur 4 zeigt in ausgezogenen Linien einen Querschnitt des für die Herstellung des Beutels 32' verwendeten Laminates.

Die papierartige Bahn 21 ist um einen Betrag, der gleich der erforderlichen Länge der Umschlagklappe 35 ist, breiter als die S.chaumstoffbahn 20. Somit entsteht, wenn das Laminat, wie durch die Pfeile in Figur 4 angedeutet, gefaltet und an den Bändern heißverklebt oder verschweißt und der Beutel von der durchgehenden Eeihe von Beutelrohlingen abgeschnitten wird, ein Beutel 32^f vender in Figur 3A gezeigten Art. flach dem Eingeben des Versandgutes in den Beutel 32* braucht man lediglich die Umschlagklappe 35 umzufalten und festzuheften. Zu diesem Zweck entfernt man vor dem Umfalten der Umschlagklappe 35 auf die Außenseite des Beutels den Schutzstreifen 29 vom Klebmittel 27. Auf diese Weise wird das offene Ende des Beutels 32· verschlossen, und man erhält einen einstückigen, in sich abgeschlossenen gepolsterten Versandbeutel.

Wenn während der Herstellung kein Klebmittel 27 auf dem Beutel angebracht wird, kann das Zukleben in der Weise geschehen, daß man auf dem Umschlagklappenteil 35 der Beutelrohlinge ein heißschmelzendes oder wasseraktives Klebmittel anbringt. Dies kann mit Hilfe irgendeiner herkömmlichen Auftragvorrichtung (nicht gezeigt) und in einem beliebigen Stadium des Herstellungsverfahrens erfolgen.

Figur 3B zeigt einen Beutel 32" mit gepolsterter Umschlag klappe 35'. Dieser Beutel wird ebenfaXs nach dem Verfahren nach Figur 1 hergestellt, jedoch haben die Schaumstoffbahn

9824/06

und die papierartige Bahn 21 gleiche Breite, Die Umschlagklappe 35' entsteht dadurch, daß, wie in Figur 4 gestrichelt angedeutet, die Faltungslinie im Laminat gegenüber der Mittellinie versetzt ist. Auf diese Weise erhält die Umschlagklappe 35' auf ihrer Innenseite eine Schaumstoffschicht, so daß das Versandgut im Beutel 32" vollständig von einer Schaumstoffschicht umgeben und geschützt ist. Mittels des Klebmittelstreifens 27 auf dem Beutel kann dieser verhältnismäßig rasch und leicht sicher verschlossen und zugeklebt werden.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des nach dem Verfahren nach Figur 1 hergestellten Beutels. Bei diesem Beutel 32"' sind zwei faltbare Klappenteile 35" vorhanden. Jeder dieser Plattenteile 35" wird im Verlaufe des Beutelherstellungsverfahrens vorzugsweise mit einem heißschmelzenden oder wasseraktiven Klebmittel beschichtet, so daß die beiden Klappen mühelos vom Benutzer zu einem verschlossenenBeutel zusammengeklebt werden können.

Der Beutel 32"» wird auf ähnliche Weise wie die Beutel 32, 32« und 32" hergestellt, außer daß die Schaumstofflage 20 auf beiden Seiten schmaler ist als die papierartige Lage 21. So entstehen beim Falten des Laminates 30 zwei Klappenteile.

Für die Lage 20 kann an sich ein beliebiges Schaumstoffmaterial verwendet werden} vorzugsweise verwendet man jedoch Polyäthylen-Schaumstoff, mit dem gute Ergebnisse erzielt worden sind. Die Schaumstofflage ist ungefähr 2,4 bis 3,2 mm (3/32 bis 1/8 Zoll) dick. Das Schaumstoffmaterial weist in seinem G-efüge eine Unzahl von winzigen eingefangenen Luftblasen auf, die einen Polsterungseffekt ergeben. Die Schaumstofflage selbst ist verhältnismäßig steif und sorgt somit für die erforderliche Steifigkeit und Stabilität des Beutels, so daß der fertige Beutel mit nur geringer Beschädigungsgefahr gehandhabt und transportiert werden kann.

Das Schaumstoffmaterial ergibt eine bessere Polsterungswirkung, als sie beim Luftpolsterbeutel, beim Füllstoff-

5 09824/0618

polsterbeutel tmä beim Wellpapierpolsterbeutel gegeben ist. Das Schaumstoffmaterial sorgt auch für eine bessere Isolation gegen Temperaturänderungen, denen der Beutel u.U. während des Versands ausges etzt ist, und es ist zerreißfest sowie im wesentlichen feuchtigkeitssicher.

Als papierartiges Material für die Lage 21 verwendet man vorzugsweise Kraftpapier, wobei diese Lage 21 reaktiv dünn sein kann. Wegen der Steifigkeit der Schaumstoff lage 20 kann die papierartige Lage 21 viel dünner sein als das für den Luftpolsterbeutel, den Füllstoffpolsterbeutel und den Wellpapierpolsterbeutel gemäß dem Stand der Technik verwendete Papiermaterial. Beispielsweise kann man erfindungsgemäß Papier von ungefähr 13»6 kg (30 pounds) pro Eies verwenden. Man braucht also für den Beutel weniger Papiermaterial, so daß der Beutel billiger wird.

Der Beutel gewährleistet einen großen, sicheren, gepolsterten Schutz für mit der Post oder anderweitig zu verschickende Versandgüter. Der Beutel hat ein attraktives Aussehen und kann auf einfache Weise mit dem Firmenzeichen des Herstellers bedruckt werden. Durch die Verwendung der Schaumstoff innenlage erhält man einen leichtgewichtigen gepolsterten Versandbeutel, der biegsam, zerreißfest und von einheitlicher Dicke ist.

Figur 6 veranschaulicht ein anderes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungs- und Versandbeutels. Bei diesem Verfahren verwendet man zwei durchgehende Schaumstoff lagen 40 und 41 sowie zwei durchgehende papierartige Lagen 42 und 43« Jede der vier Lagen kann dabei in ihrer Breite ungefähr der Länge eines fertigen Beutels 50 entsprechen, da ein Falten der Lagen nicht erforderlich ist. Wenn jedoch eine gepolsterte TJmschlagklappe 35' vorgesehen werden soll, wie in Figur 7 gezeigt, so entsprechen die beiden oberen Lagen 40 und 42 ungefähr der Länge eines fertigen Beutels,

50982Λ/0616

während die beiden unteren Lagen 41 und 43 um die Abmessungen der Umschlagklappe breiter sind.

Die Lagen aus Schaumstoff und papierartigem Material sind jeweils zu Paaren zusammengefaßt, und bei jedem Paar wird zwischen den beiden getrennten Lagen des Paares ein Klebmittel 44 aufgetragen, so daß zwei Laminate 45 entstehen. Das Klebmittel 44 wird mit einem Spritzapparat 46 aufgesprüht, der ähnlich dem Spritzapparat 26 nach Figur 1 ist. Für das Verkleben und Laminieren der beiden Lagenpaare ist ein Walzenpaar 47, 48 vorgesehen. In der Vorrichtung nach Figur 6 werden die Schaumstofflage 40 mit der papierartigen Lage 42 und die Schaumstofflage 41 mit der papierartigen Lage 43 laminiert. Beim Weiterlauf durch die Vorrichtung werden die Laminate 45 (ähnlich wie bei der Vorrichtung nach Figur 1) heißverklebt und zu einzelnen Beuteln 50 zerschnitten. G-ewünschtenfalls kann ein Streifen aus heißschmelzendem Klebmittel 27 und ein abziehbarer Schutzstreifen 29 vorgesehen sein (Figur 7). Das Klebmittel und der Schutzstreifen werden ähnlich wie bei der Vorrichtung nach Figur 1 aufgebracht.

Figur 7 zeigt einen nach dem Verfahren nach Figur 6 hergestellten Beutel 50. Anders als bei dem Verfahren nach Figur 1, wo der untere Rand des Beutels durch den Schaltvorgang gebildet wird, müssen die unteren Händer des Beutels 50 heißverklebt oder anderweitig verbunden werden. Der untere Rand 52 kann in der gleichen Weise wie die Seitenränder 51 heißverklebt werden. Die Heißverklebung des unteren Beutelrandes 52 kann zu irgendeinem passenden Zeitpunkt während der Fertigung der fertigen Beutel geschehen. Beispielsweise kann das Heißverkleben des unteren Bandes 52 vor der Bildung oder Verklebung der Seitenränder 51 (Station A in Figur 6), vor dem Zerschneiden in einzelne Beutel (Station B) oder nach dem Zerschneiden in einzelne Beutel 50 geschehen. Das offene Ende des Beutels 50 kann in der gleichen Weise wie bei den Beuteln nach Figur 3A und 3B verschlossen werden.

509824/061 6

Obwohl es möglich und in manchen Fällen vorzuziehen ist, die Bänder der Beutel nach Figur 2, 3A, 3B, 5 und 7 wie gezeigt zubelassen, nämlich so, daß die verschweißten Händer ungefähr parallel zu den Außenflächen des Beutels liegen, ist es in bestimmten Anwendungsfällen erwünscht, die verschweißten Bänder umzufalten, so daß ein etwas kleinerer Beutel mit abgerundeten Rändern entsteht. Figur 8 und 9 zeigen im Querschnitt die Ränder zweier fertiger Beutel 60 undöO¹. Bei dem einen Beutel 60 sind die verschweißten Ränder 61 ungefaltet (Figur 8), während beim anderen Beutel 60' die Ränder 61· umgefaltet sind (Figur 9). Durch die Ränderfaltung werden die inneren Abmessungen des Beutels nicht verändert, sondern wird lediglich die äußere Breite (und möglicherweise die länge) des Beutels vergrößert. Zum Falten des verschweißten Randteils 61· kann irgendein herkömmlicher Falzapparat verwendet werden. Längs derjenigen Randteile einer oder beider Oberflächen, wo der Rand 61-' aufgefaltet werden soll, kann ein heißschmelzendes oder druckempfindliches Klebmittel angebracht werden, so daß durch Anwendung von Wärme und Druck der Randteil 61· auf der Oberfläche des Beutels 60· festgeklebt werden kann.

Sowohl die Ausführungsform nach Figur 8 mit ungefaltetem als auch die Ausführungsform nach Figur 9 mit gefaltetem Rand bieten die Grundvorteile der vorliegenden Erfindung. Beide ergeben einen zusätzlichen Schutz an den Rändern des Beutels gegen Beschädigung des Beutelinhalts. Außerdem ist der gefaltete Beutel 61' etwas kleiner, so daß er bei der lagerung und beim Transport etwas weniger Platz beansprucht.

Figur 8 und 9 machen ferner ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Versandbeutels deutlich. Wenn die Ränder des Beutels unter Anwendung von Hitze und Druck verschweißt werden, neigen die inneren Schaumstofflagen dazu, unter Ausbildung von allgemein abgerundeten Innenkantenbereichen 62 miteinander zu verschmelzen. Dies ergibt einen zusätzlichen Schutz für das Versandgut im Beutel, indem Gegenstände mit scharfen Kanten oder Ecken das Polsterungsmaterial an den Rändern und Ecken

50 98-2 4/06 16

des Beutels weniger leicht durchstechen können. Auch ist eine vollständigere Isolation zum Schutz des Beutelinhalts gegen Feuchtigkeit und Nässe gegeben. Wenn das Schaumstoffmaterial auf sämtlichen Seiten des Beutels zusammenschmilzt, so wird das Beutelinnere gegen die meisten äußeren Wettereinflüsse isoliert.

Figur 1 zeigt die vorzugsweise für die Verschweißung oder Heißverklebung der Beutelränder verwendete Vorrichtung. Die Vorrichtung hat zwei Rollen 70 und 71, die über das Laminat (Figur 1) vor und zurück gerollt werden, so daß&ie Lagen des Laminates an den vorbestimmten beabstandeten Stellen zusammengeschweißt oder heißverklebt werden. Die Rollen 70 und 71 drehen sich auf Achsen 72 und 73 und werden mittels irgendeiner herkömmlichen Vorrichtung (nicht gezeigt) angetrieben Da die Beutel im kontinuierlichen oder Fließbandbetrieb gefertigt werden, ist die Anordnung so getroffen, daß die Rollen 70 und 71 entweder auseinander und in eine Ausgangslage zurücklaufen oder über das Laminat hin und dann zurück laufen, um einen Verschweißungsschritt durchzuführen und anschließend auf die nächste Schrittbewegung des Laminates zu warten.

Um eine ausreichende Abdichtung zu gewährleisten und außerdem die Schaumstofflagen an den Rändern miteinander zu verschmelzen, wie an Hand der Figuren 8 und 9 als vorteilhaftes Merkmal erläutert, sollten die Rollen 70 und 71 vorzugsweise erhitzt werden. Dies kann durch elektrische Beheizung, mittels eines im Inneren zirkulierenden Heizmittels oder auf andere herkömmliche Weise erfolgen.

Um sicherzustellen, daß die Beutel durch die Rollen 70 und 71 einwandfrei und permanent verschweißt und abgedichtet werden, bringt man vorzugsweise in demjenigen Bereich des Laminates zwischen den Schaumstofflagen, wo der Beutel verschweißt werden soll, einen Streifen aus heißschmelzendem Klebmittel auf. Dies kann vor dem Faltvorgang (Station A in Figur 1) mit Hilfe irgendeiner herkömmlichen Auftragvorrich-

509824/0616

tung (nicht gezeigt) geschehen. Durch die Verwendung des heißschmelzendenKlebmittels ergibt sich eine bessere Abdichtung und Isolation gegen Feuchtigkeit, da die beidenBapierlagen 21 permanent miteinander verschmolzen werden. Durch die Druckkraft der Hollen und die Wärmewirkung wird das Schaumstoffmaterial entlang der Schweißnähte eingedrückt.

Ein unerwartetes und außerordentlich vorteilhaftes Merkmal des vorliegenden Versandbeutels besteht darin, daß das offene Ende etwas aufsteht, so daß das Verpackungsgut leichter eingefüllt werden kann. Obwohl nicht sieher ist, weshalb dies der Pail ist, wird angenommen, daß diese Wirkung dadurch entsteht, daß die Schaumstofflage während des Laminierungsvorgangs geringfügig gegenüber der papierartigen Lage gestreckt wird und nach der Fertigstellung des Beutels bestrebt ist, wieder die ursprüngliche Längenabmessung einzunehmen. Gleichgültig, aus welchem genauen Grund, ist jedoch ein erfindungsgemäß hergestellter Beutel naturgemäß etwas geöffnet, wie in Figur 2, 3A 3B, 5 und 7 gezeigt. Dieser Effekt kann durch absichtliches Strecken der Schaumstofflage vor dem Laminieren auf das papierartige Material noch verstärkt werden.

Das Offenstehen des Beutels erleichtert das Füllyerfahren. Wenn die Beutel maschinell gefüllt werden sollen, so gestaltet sich dies bei Verwendung von bereits etwas geöffneten Beuteln, so daß die Maschine die Beutel weiter öffnen und das Verpackung^ gut eingeben kann, wesentlich leichter und einfacher.

Figur 11 zeigt eine Vorrichtung für die Durchführung eines verbesserten Verfahrens zum Heißverkleben oder Verschweißen des Beutellaminates unter Sicherstellung einer integralen Verschweißung des Schaumstoffmaterials. Die Eollen 70* und 71' der Vorrichtung haben abgeschrägte Bänder 75 und 76. Beim Verschweißen oder Heißverkleben des Laminates zur Bildung der Beutelrohlinge werden die oberen und unteren Teile des Beutels in einem geringfügig divergierenden Winkel zusammengefügt, und da die Rollen in den Bereich, wo sich der Schaumstoff befindet,

509824/06 16

übergreifen, wird ein größerer Teil des Schaumstoffs erhitzt. Dies ergibt eine bessere Verschweißung zwischen den Rändern des Schaumstoffs, und es wird angenommen, daß dadurch der Beutel die Fähigkeit erhält, auch nach langer Aufbewahrung im geschlossenen Zustand aufzuspringen und in diesem Zustand zu bleiben.

Durch die Erfindung wird auch das Anbringen eines Firmennamens auf den Beuteln erleichtert. Zu diesem Zweck kann, während das Laminat durch die Vorrichtung transportiert wird, ein von der Firma zur Verfügung gestellter Logo oder Druckstock in einen Stempel oder Drucker eingesetzt und der Firmenname kontinuierlich auf die Beutel aufgedruck werden. Hierfür eignen sich besonders jene Beutelausführungen, die eine oder mehrere umfaltbare oder verklebbare Klappen aufweisen, beispielsweise die nach Figur 3A, 3B und 5.

Man kann auch das offene Ende des Beutels mit Versteifungsrippen versehen, wie in Figur 12 gezeigt. Zu diesem Zweck wird die Bahn 21 aus papierartigem Material beim Abziehen von der Rolle an einem oder beiden Rändern umgefaltet und mittels eines Haißschmelz- oder Klebmittels befestigt. Wenn die papierartige Bahn 21 dann mit der Schaumstofflage 20 laminiert wird, entsteht ein steiferer verstärkter Beutel. Man kann auch die Schaumstoffbahn 20 über den mit der Rippe versehenen Teil übergreifen lassen. Je geringer ein solches Übergreifen jedoch ist, desto billiger werden die Beutel in der Herstellung, da die Menge an verwendetem Schaumstoff sich verringert.

Vorstehend ist also ein verbesserter gepolsterter Verpackungs- oder Versandbeutel beschrieben, der das Verpackungsgut beim Transport, bei der Verschickung, bei der Handhabung oder beim Postversand vor Beschädigung schützt und der aus einer durchgehenden Lage aus Schaumstoffmaterial besteht, die auf einer durchgehenden Lage aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial befestigt (laminiert) ist. Die laminierten Lagen

509824/0616

werden so gefaltet, daß die Schaumstofflage sich auf der Innenseite befindet. Gewünschtenfalls können die laminierten Lagen so gefaltet werden, daß am einen Ende oder auf der einen Seite ein (entweder gepolsterter oder ungepolsterter) Umschlagklappenteil entsteht. Anschließend werden die gefalteten laminierten Lagen an vorbestimmten Stellen längs des durchgehenden Laminates heißverklebt, verleimt oder in ähnlicher Weise zusammengefügt. Das gefalteteLaminat wird dann entlang den Verklebungsnähten in einzelne gepolsterte Beutelrohlinge zerschnitten. Die so entstehenden Beutelrohlinge sind auf drei Seiten geschlossen bzw. verklebt, während ein Ende für das Einfüllen des Verpackungsgutes offen bleibt. Mach dem Einfüllen des Verpackungsgutes kann das offene Ende verschlossen werden. Wenn der Beutel mit einer Umschlagklappe versehen ist, kann das Verschließen dadurch geschehen, daß man die Umschlagklappe über das offene Beutelende faltet. Um das Verschließen des Beutels mit Umschlagklappe zu erleichtern, kann man auf der Außenseite des Beutels an der Stelle der Auffaltung der Umschlagklappe ein druckempfindliches Klebmittel anbringen. Das druckempfindliche Klebmittel ist mit einem abziehbaren Schutzstreifen bedeckt, den man abzieht, wenn der Beutel verschlossen werden soll.

609824/0616

Claims

Patentansprüche

1J Gepolsterter Verpackungsbeutel mit Ober- und Unterseite sowie mit drei geschlossenen Rändern und einem nach dem Einfüllen von Verpackungsgut verschließbaren vierten Rand, gekennzeichnet durch eine Außenschicht (21) aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial und eine im wesentlichen die gesamte Innenfläche der Außenschicht bedeckende Innenschicht (20) aus an der Außenschicht befestigtem Schaumstoff.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am vierten Rand des Beutels eine Umschlagklappe (35) vorgesehen ist.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn et, daß die Umschlagklappe (35¹) auf ihrer Innenseite mit dem Schaumstoff bedeckt ist (Figur 3B),
4. Verpackungsbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn et, daß ein Klebstreifen (27) auf der Außenseite des Beutels an der Stelle, wo die Umschlagklappe beim Verschließen des Beutels aufgefaltet wird, angebracht ist.
5. Verpackungsbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Klebstreifen mit einem entfernbaren Schutzstreifen (29) bedeckt ist, der vor dem Verschließen des Beutels entfernt wird.
6. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et , daß am vierten Rand des Beutels zwei verschließbare Randteile (35") vorgesehen sind (Figur 5).

S09824/0616
7. Verpackungsbeutel nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet , daß daß auf mindestens zwei Seiten die Bänder so heißverklebt sind, daß das Schaumstoffmaterial unter Ausbildung von abgerundeten Verschweißungsnähten im Beutelinneren zusammengeschmolzen ist.
8. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß der obere und der untere Teil des Beutels voneinander im Abstand gehalten sind, derart, daß zum leichten Eingeben des Verpackungsgutes der Beutel an seinem vierten Rand offensteht.
9. Gepolsterter Versandbeutel, der&uf drei Seiten verschlossen und auf seiner vierten Seite nach dem Einfüllen von Versandgut verschließbar ist, gekennzeichnet durch eine Außenlage aus einem einzigen Stück aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial und eine daran befestigte Innenlage aus Blattmaterial, die im wesentlichen die gesamte Innenfläche der Außenlage überdeckt und aus einem einzigen Stück aus elastischem Material von im wesentlichen einheitlicher Dicke, das eine einheitliche Polsterung über seine gesamte Oberfläche ergibt, besteht.
10. Versandbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verschließen des Beutels an dessen vierter Seite eine Umschlagklappe vorgesehen ist, die mittels eines auf der Außenseite des Beutels angebrachten Klebstreifens nach dem Umfalten befestigbar ist.
11. Versandbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Material Schaumstoff ist.
12. Versandbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den drei verschlossenen Seiten des Beutels längs der Innenränder eine Polsterung vorgesehen ist.

-509824/0616
13. Gepolsterter Versandbeutel, der auf drei Seiten verschlossen und auf seiner vierten Seite nach dem Einfüllen von Versandgut verschließbar ist, gekennzeichnet durch zwei zusammengefügte Laminate, deren jedes aus einem einzigen Stück aus verhältnismäßig dünnem papierartigen Blattmaterial und einem einzigen Stück aus elastischem Schaumstoffmaterial mit im wesentlichen einheitlicher Dicke besteht und die so zusammengefügt sind, daß das Schaumstoff material im wesentlichen die gesamte Innenfläche des Beutels bedeckt.
H. Versandbeutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß an der vierten Seite des Beutels eine Umschlagklappe vorgesehen ist.
15. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gepolsterten Verpackungsbeuteln mit jeweils Ober- und Unterseite sowie mit einer Schaumstoffschicht auf der Beutelinnenseite und einer Schicht aus Blattmaterial auf der Beutelaußenseite, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuier lieh eine Schicht aus Schaumstoffmaterial auf einer Schicht aus verhältnismäßig dünnem Blattmaterial befestigt wird; daß die laminierten Schichten kontinuierlich so gefaltet werden, daß die Schaumstoffschicht sich auf der Innenseite des gefalteten Laminats befindet; daß das gefaltete Laminat an vorbestimmten beabstandeten Stellen über seine Breite heißverklebt wird; und daß das gefaltete Laminat längs der einzelnen Heißverklebungsnähte in einzelne gepolsterte Beutel zerschnitten wird»
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die laminierten Schichten auf halbe Breite gefaltet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Blattmaterial breiter ist als die Schicht aus Schaumstoff material und daß die beiden Schichten so aufeinander befestigt werden, daß das

509824/06 16

überschüssige Blattmaterial insgesamt über den einen Rand des Schaumstoffmaterials vorsteht und dadurch am fertigen Beutel eine Umschlagklappe gebildet -wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattmaterial breiter als das Schaumstoffmaterial ist und daß die beiden Schichten so aufeinander befestigt werden, daß das überschüssige Blattmaterial an beiden Rändern des Schaumstoffmaterials vorsteht und an den fertigen Beuteln zwei verschließbare Umschlagklappen vorhanden sind.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e nn ζ ei chn e t , daß die laminierten Schichten an einer gegenüber ihrer Mittellinie versetzten Stelle geschaltet werden und eine gepolsterte Umschlagklappe entsteht.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoffmaterial vor dem Befestigen auf dem Blattmaterial gestreckt wird, derart, daß die Ober- und die Unterseite der einzelnen Beutel für das bequeme Einfüllen des Verpackungsgutes im Abstand voneinander bleiben.
2.x. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß beim Heißverkleben das Schaumstoffmaterial an den vorbestimmten beabstandeten Stellen zusammenschmilzt, derart, daß im Beutelinneren abgerundete Verschweißungsnähte entstehen.
22. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die heißverklebten Randteile der Beutel umgefaltet und auf den Beuteln befestigt werden,
23. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß auf die Außenseite des Beutels

509824/06 1 6- ^; .

ein Klebstreifen aufgebracht und der Klebstreifen mit einem entfernbaren Schutzstreifen bedeckt wird.
24. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gepolsterten Verpackungsbeuteln mit jeweils Ober- und Unterseite sowie mit einer Schaumstofflage auf der Beutelinnenseite und einer Lage aus Blattmaterial auf der Beutelaußenseite, d adurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich eine erste Lage aus Schaumstoffmaterial auf der Oberseite einer zweiten Lage aus Schaumstoffmaterial angeordnet wird; daß kontinuierlich eine erste Lage aus Blattmaterial bei der ersten Lage aus Schaumstoffmaterial angeordnet wird; daß kontinuierlich eine zweite Lage aus Blattmaterial bei der zweiten Lage aus Schaumstoffmaterial angeordnet wird; daß kontinuierlich die erste Lage aus Blattmaterial mit der ersten Lage aus Schaumstoffmaterial unter Bildung eines ersten Laminates laminiert wird und kontinuierlich die zweite Lage aus Blattmaterial mit der zweiten Lage aus Schaumstoffmaterial unter Bildung eines zweiten Laminates laminiert wird, wobei das erste Laminat auf der Oberseite des zweiten Laminates angeordnet ist; daß die Laminate längs ihres einen Randes heißverklebt werden; daß das erste Laminat mit dem zweiten Laminat an vorbestimmten beabstandeten Stellen über die Breite der Laminate heißverklebt wird; und daß die heißverklebten Laminate längs der einzelnen Heißverklebungsnähte in einzelne gepolsterte Beutel zerschnitten wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Laminat breiter als das andere ist und über lediglich den einen Rand des anderen Laminats vorsteht, derart, daß an den einzelnen Beuteln eine Umschlagklappe gebildet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet , daß das Blattmaterial breiter als das Schaumstoff material ist und daß das Laminieren so erfolgt,

50982 4/0616

daß bei den laminaten jeweils das Blattmaterial über den einen Rand der betreffenden Lage aus Schaumstoffmaterial vorsteht, derart, daß zwei verschließbare Klappen an den fertigen Beuteln vorhanden sind.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoffmaterial während des Befestigens auf dem Blattmaterial gestreckt wird, derart, daß die Ober- und die Unterseite der fertigen Beutel zum leichten Einfüllen des Verpackungsgutes offenstehen.
28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß beim Heißverkleben das Schaumstaffmaterial an den vorbestimmten Stellen verschmolzen

wird, derart, daß im Inneren der Beutel abgerundete Versehweißungsnähte entstehen.

509824/ 0616