DE4343798C2 - Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversandtasche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer LuftpolsterversandtascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversand
tasche, bei der zwei im wesentlichen flächenparallel aufeinander liegende Pa
pier- oder Pappbögen jeweils an ihren sich gegenseitig zugewandten Seiten mit
je einem Polster aus Kunststoff, inbesondere Polyethylen, mit darin einge
schlossenen Luftkammern versehen werden und die beiden Papp- bzw. Pa
pierbögen umlaufend am Rand mit Ausnahme mindestens einer Einfüllöffnung
miteinander verbunden werden.
Außerdem betrifft die Erfindung eine mit diesem Verfahren hergestellte Luftpol
sterversandtasche.
Mit Luftpolsterversandtaschen werden vor allem auf dem Postweg Gegenstände
versandt, die insbesondere gegen Stoß und Beschädigungen gesichert werden
sollen, beispielsweise Bücher, Wertgegenstände, Medikamente und Kleinteile.
Eine aus der DE 37 39 641 A1 bekannte Luftpolsterversandtasche besteht aus
einem Papiermaterial, in das eine Kunststoffdispersion eingetragen wird, um ein
umlaufendes Verschweißen der Außenkanten zu ermöglichen. Ein direktes Ver
schweißen von zwei Papiermaterialien ist nämlich nicht möglich. Zwischen den
beiden auf diese Weise veränderten Bögen befindet sich außerdem beidseitig je
eine Polsterung, welche aus Polyethylenfolien gebildet wird, in die Luftkammern
eingeschlossen sind. Zwischen diese beiden Polsterungen wird das Ver
packungsgut vom Benutzer eingeschoben.
Außerdem sind aus der DE 42 19 258 A1 Luftpolsterversandtaschen bekannt,
bei denen die Polyethylen-Beschichtung mitsamt der daran befestigten Polster
beschichtung vom Papiermaterial abziehbar ist, so daß sich wegen der besse
ren Recyclingfähigkeit ein ökologischeres Produkt ergibt. Die Polyethylen-Be
schichtung ist auch deshalb notwendig, da das Material der Polsterbeschichtung
normalerweise ebenfalls nicht mit Papier durch Verschweißen verbunden wer
den kann. Statt dessen findet also eine Verschweißung der Polsterbeschichtung
mit der in einem speziellen Prozeß mit der Versandtaschenhülle verbundenen
zusätzlichen Polyethylen-Beschichtung statt.
Luftkissenfolien für bekannte Versandtaschen sind etwa auch in der
DE 41 14 506 A1 beschrieben, die allerdings keine Hinweise auf die Verbindung
der Luftkissen mit den äußeren Papierbestandteilen gibt.
Bei den bekannten Lösungen ist es also erforderlich, daß das Papiermaterial
der Taschenhülle mit Polyethylen oder einer Kunststoffdispersion beschichtet
oder getränkt wird, bevor, in einem weiteren Herstellschritt, eine Veschweißung
mit dem eigentlichen Polstermaterial geschehen kann. Diese mehrstufige Pro
duktion und besonders der Beschichtungsvorgang ist aufwendig. Außerdem
muß das kostspielige polyethylenbeschichtete Papiermaterial für den abschlie
ßenden Produktionsvorgang werden.
Da eine Beschichtung des Papiers / der Pappe aus wirtschaftlichen Gründen
nur dünnstmöglich erfolgt, kann das Anbringen einer durch einen Abziehstreifen
geschützten Klebefläche zum Verschließen der Versandtasche bei einem dar
auffolgenden Öffnen durch Aufziehen bzw. Aufreißen der Verschlußlasche zu
einer teilweisen Zerstörung der Kunststoffbeschichtung führen. Dies ist jedoch
aus praktischen Gründen nicht wünschenswert. Einerseits sollen nämlich zu
diesem Zeitpunkt möglicherweise der Kunststoff- und der Papier- bzw. Pappan
teil der Tasche noch gar nicht getrennt werden. Außerdem wird durch ein Zer
reißen der Polyethylenbeschichtung in mehrere, am Papier heftende Teile eine
später vorzunehmende Auftrennung aus Recyclinggründen nur erschwert. Zum
zweiten ist es oftmals erwünscht, eine unbeschädigte Tasche nach dem Öffnen
der Verschlußlasche erneut zu benutzen.
Ferner sind aufgrund der ökologischen Problematik immer schärfere Umweltver
träglichkeitsrichtlinien einzuhalten (in Deutschland beispielsweise aufgrund der
Verpackungsverordnung), was zu steigenden Kosten auf diesem Sektor führt.
Für die Entsorgung von Kunststoffverpackungen fallen bereits Gebühren in er
heblichem Umfang an. Zukünftig werden bestimmte Obergrenzen für den
Kunststoffanteil von Verpackungen vorgeschrieben. Während die herkömmli
chen Versandtaschen ein Recycling wegen der aufwendigen, oftmals nur durch
chemische Prozesse zu realisierenden Trennbarkeit von Papierhülle und
Kunststoffpolsterbeschichtung sehr erschweren, bietet die bereits erwähnte
DE 42 19 258 A1 eine Versandtasche, bei der dies sehr gut möglich ist, jedoch
die oben angeführten Probleme auftreten können. Zudem weist auch diese Lö
sung noch einen erheblichen relativen Kunststoffanteil auf.
Alle diese Luftpolsterversandtaschen und die Verfahren, die zu ihrer Herstellung
benutzt werden, haben damit das Problem, daß sie eine wirkliche Trennung von
Papier- und Kunststoff bei der Entsorgung der Luftpolsterversandtasche nicht
gewährleisten können.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, Luftpolsterversandtaschen so her
zustellen, daß sie besser entsorgt werden können, insbesondere durch eine
optimierte Trennung ihrer Kunststoff- und Papier- bzw. Pappbestandteile und
dabei eine Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Luftpolsterversandta
schen gegenüber herkömmlichen Lösungen durch Reduzierung des relativen
Kunststoffmaterialanteils ermöglichen, die Kosten für die Entsorgung der ver
wendeten Materialien senkbar sind und die Herstellung der Versandtaschen
einfach ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Verfahren, das sich da
durch auszeichnet, daß die Polster auf wenigstens einer Seite wenigstens ent
lang ihres späteren Randes mit einer aus Kunststoff bestehenden Befesti
gungsschicht versehen werden, welche aus einem mit Papier bzw. Pappe
thermisch verbindbaren Material besteht, daß die beschichteten Polster mit den
unbeschichteten und kunststofffreien Papier- bzw. Pappbögen so zusammenge
führt werden, daß die Beschichtungen den Papier- bzw. Pappbögen benachbart
liegen, und daß die vier so zusammengeführten Bahnen nur am Rand der ent
stehenden Luftpolsterversandtaschen verbunden werden.
Eine mit diesem Verfahren hergestellte Luftpolsterversandtasche löst das Pro
blem ebenfalls dadurch, daß die Papier- bzw. Pappbögen unbeschichtet und
kunststoffrei sind und daß das Polster an der den Papier- oder Pappbögen zu
gewandten Seite, wenigstens entlang ihres Randes, eine aus Kunststoff beste
hende Befestigungsschicht aufweist, welche aus einem mit Papier bzw. Pappe
verschweißbaren Material besteht.
Durch die Verwendung von unbeschichtetem Papier / Pappe wird das Recycling
von Versandtaschen weiter vereinfacht. Das Trennen des Polsters von der
Taschenhülle durch einfaches Abziehen in einem Stück ist nun noch problemlo
ser möglich. Ein Zerreißen der Polster wird weitaus unwahrscheinlicher. Die ge
trennte Entsorgung der unterschiedlichen Materialien gemäß der Verpackungs
verordnung wird weiter erleichtert.
Da unbeschichtetes Hüllmaterial verwendet wird, können auch die Verschlußla
schen an den Einfüllöffnungen der Versandtasche nun unbeschichtet sein, so
daß mittels einer Klebefläche ein Verschließen des Umschlags erfolgen kann,
ohne daß beim Öffnen eine Zerstörung der Versandtasche oder Teile derselben
durch Zerreißen eintritt.
Eine Verbindung der Polster mit der Papp- bzw. Papierhülle erfolgt nun nicht
mehr indirekt über eine speziell auf der Pappe / dem Papier anzubringende Po
lyethylenbeschichtung, sondern direkt durch Verschweißen der neuartigen Be
festigungsschicht, welche selbst Bestandteil des Polsters ist, mit der Pappe bzw.
dem Papier. Die Befestigungsschicht ermöglicht zum einen das Verschweißen
der Papp- bzw. Papierbögen miteinander, andererseits auch mit den zwischen
diesen Bögen liegenden Polstern, deren Bestandteil sie ist.
Durch Vermeiden der Verwendung von beschichteten und/oder nicht mit Kunst
stoff getränkten Hüllmaterialien kann außerdem der Herstellprozeß der Versand
taschen vereinfacht werden. Es entfällt ein Produktionsvorgang zur Herstellung
dieser Beschichtung auf dem Papier bzw. der Pappe bzw. des Einbringens der
Kunststoffdispersion in diese sowie die Lagerung von speziellem beschichtetem
oder getränktem Material vor dem eigentlichen Produktionsbeginn der Versand
taschen.
Die Befestigungsschicht kann die gleiche Ausdehnung wie die Polsterbeschich
tung bzw. die Papp-/Papierbögen aufweisen oder auch nur stellenweise aufge
tragen sein, da auch auf diese Weise eine Befestigung der Polsterbeschichtung
in der Versandtasche möglich wird. Für eine ausreichende Befestigung der Pol
sterbeschichtung eignet sich besonders deren Randbereich, so daß sich das
Vorhandensein der Befestigungsschicht beispielsweise allein auf diesen Bereich
oder Teile desselben beschränken kann. Auf diese Weise kann der relative
Papieranteil pro Versandtasche gesteigert werden.
Als Materialbestandteile für die Befestigungsschicht sowie für die übrigen
Schichten der Polsterung eignen sich besonders Polyethlene, insbesondere
LDPEs (low density polyetyhelene).
Besonders günstig ist es, wenn das Material der Befestigungsschicht neben
dem LDPE einen Granulatzusatz aufweist, welcher ermöglicht, daß sie durch
Hitzezufuhr mit Papier bzw. Pappe verschmolzen werden kann. Durch Verwen
dung einer geeigneten Menge dieses Granulats kann erreicht werden, daß die
Verbindung zwischen der Befestigungsschicht und dem Papier bzw. der Pappe
zwar für den gewöhnlichen Gebrauch der Versandtasche ausreichend fest,
aber, falls gewünscht, durch Abziehen leicht lösbar ist, wohingegen die Verbin
dung zwischen der Befestigungsschicht und den anderen Schichten, aus denen
sich das Polster zusammensetzt, stabiler ist. Auf diese Weise ist ein Abziehen
des Polsters (einschl. der Befestigungsschicht) von der Außenhülle der Ver
sandtasche im wesentlichen in einem Stück gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Granulat aus
einem adhäsive Polymer (adhesive polymer). Dieses Material ist besonders gut
mit Pappe / Papier verschmelzbar.
Günstig hat sich ein Granulatanteil in der Befestigungsschicht von 5% bis 45%
herausgestellt. Besonders günstig ist es, wenn er zwischen 15% und 20% liegt.
Wegen der besseren Verschmelzbarkeit des für die Befestigungsschicht ver
wendeten Materials gegenüber dem herkömmlich verwendeten Polyethylen
kann das Verschweißen nun schneller als bisher erfolgen. Daraus resultiert eine
höhere Herstelltaktrate für die Versandtaschen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Polster im wesentlichen aus zwei
Schichten besteht, welche in etwa die Ausdehnung der Papp- bzw. Papierbögen
aufweisen, wobei eine der beiden Schichten die den Papp- bzw. Papierbögen
zugewandte Befestigungsschicht ist und wenn die zweite Schicht in der Weise
auf der Befestigungsschicht angeordnet ist, daß sich zwischen diesen beiden
die Luftkammern ergeben.
Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die größtmögliche Einsparung
von Kunststoffmaterial. Da die bisher notwendige Polyethylenbeschichtung der
Papp- bzw. Papierbögen entfällt und die Luftkammern zwischen der Befesti
gungsschicht und einer weiteren Schicht angeordnet sind, sind hier nur zwei
Kunststoffolien für jedes Polster notwendig, während es beispielsweise beim
Gegenstand der DE 42 19 258 A1 mindestens drei sind. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist ein besonders starker Anstieg des relativen Papieranteils bzw.
eine Abnahme des Kunststoffanteils pro Tasche zu verzeichnen. Sie ist beson
ders einfach herstellbar.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich die Polsterung
aus der Befestigungsschicht sowie im wesentlichen aus zwei weiteren überein
ander angeordneten Schichten mit in etwa der Ausdehnung der Papp- bzw.
Papierbögen zusammensetzt, zwischen denen die Luftkammern gebildet wer
den.
Diese Lösung ermöglicht eine etwas geringere Materialeinsparung als die vor
genannte, erlaubt jedoch die Anordnung der Luftkammern in bekannter Weise
zwischen zwei gewöhnlichen Kunststoffolien aus kostengünstigem Material. Das
besonders verkleb- bzw. verschweißbare Material, aus welchem die Befesti
gungsschicht besteht, kann dann gemäß Anspruch 1 beispielsweise lediglich
teilweise auf diesem angeordnet werden, um eine Befestigung an der Versand
taschenhülle aus Papier bzw. Pappe zu ermöglichen. Dafür ist nur eine geringe
Menge des kostspieligen Materials vonnöten.
Günstigerweise sind die übereinander angeordneten Schichten der Polsterbe
schichtung ebenfalls miteinander verschweißt oder verklebt, so daß die Polster
beschichtung einfach in einem Stück von Papier bzw. von der Pappe abziehbar
ist.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Schweißnähte am Rand
der Versandtasche miteinander mechanisch verzahnt sind. Dies erhöht die
Stabilität gegenüber normalen Beanspruchungen, während andererseits beim
Auseinanderreißen der Tasche für den Reyclingvorgang sich die unterschiedli
chen Materialien leichter voneinander trennen lassen.
Dabei ist besonders von Vorteil, wenn die Verzahnung durch rasterartig von
dem einen Papierbogen in den anderen hineinragende Vorsprünge erfolgt.
Diese Verzahnung ist besonders geeignet, Beanspruchungen, die senkrecht
gegen die Verzahnung gerichtet sind, zu widerstehen, also beispielsweise den
Kräften, die der Inhalt der Versandtasche auf den Rand ausübt. Umgekehrt ist
ein absichtliches Auseinanderreißen der Tasche von der Grifföffnung her, wie er
während der normalen Benutzung nicht vorkommt, erleichtert, da sich die Ver
zahnungen dann tendenziell in ihrer Längsrichtung auseinanderziehen lassen.
Darüber hinaus ist eine solche Verzahnung auch sehr vorteilhaft und einfach
herzustellen. Die Schweißbalken, die die Verschweißung der verschiedenen
Schichten bei der Herstellung der Versandtasche miteinander bewirken, werden
mit vorspringenden Rasterungen versehen und nehmen so gleichzeitig das
Verschweißen und das Verzahnen der Schichten miteinander vor.
Bevorzugte Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Luftpolsterver
sandtasche ergeben sich aus den Ansprüchen 16 bis 19.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen und der Zeich
nung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer Querschnittdarstellung einen vergrößerten Bereich eines
ersten Ausführungsbeispiels
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Darstellung eines anderen Ausführungsbei
spiels.
Fig. 1 zeigt ein Detail einer Luftpolsterversandtasche, nämlich eine Papp- bzw.
Papierschicht 3, welche mit einem Polster 1, 2 versehen ist. Das Polster 1, 2 setzt
sich aus einer Kunststoffolie 2 und einer Befestigungsschicht 1 zusammen, wel
che aus einem Kunststoffmaterial besteht, welches mit Papier- bzw. Pappe 3
verschweißbar ist.
Als Material für die Bestandteile des Polsters 1, 2 eignen sich insbesondere Po
lyethylene. Besonders günstig ist die Verwendung von LDPEs (low density po
lyethylenes). Dem Material der Befestigungsschicht 1 ist zusätzlich ein Granulat
zugesetzt, welches eine Verschweißbarkeit mit Pappe bzw. Papier 3 ermöglicht.
Der Materialanteil des Granulats an der Befestigungsschicht 1 sollte zwischen
5% und 45%, günstigerweise zwischen 15% und 20% betragen. Als Granulat
material kommt insbesondere ein adhäsives Polymer in Betracht.
Die Befestigungsschicht 1 sowie die Schicht 2 sind so angeordnet, daß sich
zwischen ihnen Luftkammern 4 bilden, welche für die eigentliche Polsterung
sorgen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Polsterbeschichtung
1, 2, 5 eine weitere Schicht 5 aufweist. Hier werden die Luftkammern 4 von den
Folien 2 und 5 gebildet. Die Verbindung 1, 2, 5 mit der Pappe 5 bzw. dem Papier
3 wird wiederum mittels der Befestigungsschicht 1 erreicht.
Die Befestigungsschicht 1 ist diesmal nicht flächendeckend wie im ersten Aus
führungsbeispiel, sondern nur stellenweise vorhanden. Besonders geeignete
Stellen zur Anbringung der Befestigungsschicht 1 sind beispielsweise die Rand
bereiche der Versandtasche.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversandtasche, bei der zwei im
wesentlichen flächenparallel aufeinander liegende Papier- oder Pappbögen
jeweils an ihren sich gegenseitig zugewandten Seiten mit je einem Polster
aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, mit darin eingeschlossenen Luft
kammern versehen werden und die beiden Papp- bzw. Papierbögen um
laufend am Rand mit Ausnahme mindestens einer Einfüllöffnung miteinander
verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polster (2, 5) auf wenigstens einer Seite wenigstens entlang ihres späteren Randes mit einer aus Kunststoff bestehenden Befestigungsschicht (1) versehen werden, welche aus einem mit Papier bzw. Pappe thermisch verbindbaren Material besteht,
daß die beschichteten Polster (1, 2, 5) mit den unbeschichteten und kunst stofffreien Papier- bzw. Pappbögen (3) so zusammengeführt werden, daß die Beschichtungen (1) den Papier- bzw. Pappbögen (3) benachbart liegen,
und daß die vier so zusammengeführten Bahnen nur am Rand der entstehenden Luftpolsterversandtaschen verbunden werden.
daß die Polster (2, 5) auf wenigstens einer Seite wenigstens entlang ihres späteren Randes mit einer aus Kunststoff bestehenden Befestigungsschicht (1) versehen werden, welche aus einem mit Papier bzw. Pappe thermisch verbindbaren Material besteht,
daß die beschichteten Polster (1, 2, 5) mit den unbeschichteten und kunst stofffreien Papier- bzw. Pappbögen (3) so zusammengeführt werden, daß die Beschichtungen (1) den Papier- bzw. Pappbögen (3) benachbart liegen,
und daß die vier so zusammengeführten Bahnen nur am Rand der entstehenden Luftpolsterversandtaschen verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten (1, 2, 5) des Polsters in Endlosbahnen zusammengeführt
und miteinander unter Bildung der Luftkammern (4) verschweißt werden, daß
zwei unbeschichtete Papier- bzw. Pappbahnen mit zwei zwischen sich ange
ordneten Polstern in Endlosbahnen zugeführt werden und alle vier Schichten
gleichzeitig verschweißt werden und das Zuschneiden der Versandtaschen
anschließend erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschweißen der Papier- bzw. Pappbahnen (3) mit den Polstern
(1, 2, 5) die Einfüllöffnung freiläßt, jedoch ein Verschweißen der Papier- bzw.
Pappbahn (3) mit dem jeweils zugeordneten Polster (1, 2, 5) auch im Bereich
der Einfüllöffnung gewährleistet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschweißen der Polster untereinander und mit den Papier- bzw.
Pappbahnen (3) in einem Herstellschritt geschieht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Verschweiß- und Zuschnittstation Schweißbalken senkrecht
zur Förderrichtung jeweils ein Verschweißen der beiden Papier- bzw. Papp
bögen (3) mit den dazwischen angeordneten weiteren Schichten vornehmen
und so die Längskanten von je 2 mit jeweils ihrer Schmalseite aneinander
grenzenden Versandtaschen bilden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißbalken mit vorspringenden Rasterpunkten versehen sind.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bildung der Polster (1, 2, 5) einschließlich der Befestigungs
schicht (1) eine Polyethylenart, insbesondere eine LDPE (low density poly
ethylene)-Art eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschicht (1) eine Mischung aus LDPE und einem eine
thermische Verbindung mit Papier- bzw. Pappe ermöglichenden Granulat
aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat ein adhäsives Polymer ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil des Granulat-Zusatzes an dem Material der Befestigungs
schicht (1) zwischen 5% und 45% beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil des Granulat-Zusatzes an dem Material der Befestigungs
schicht (1) zwischen 15% und 20% beträgt.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Polsters (1, 2, 5) die Befestigungsschicht (1) und
eine zweite Schicht (2) gebildet werden, wobei die beiden Schichten (1, 2)
zwischen sich die Luftkammern (4) einschließen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung von Polstern (1, 2, 5) die Befestigungsschicht (1)
sowie zwei weitere übereinander angeordnete Schichten (2, 5) gebildet wer
den, wobei die Luftkammern (4) zwischen den weiteren Schichten (2, 5) an
geordnet sind.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die übereinander angeordneten Schichten (1, 2, 5) des Polsters mit
einander verschweißt werden.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Papier- bzw. Pappbögen (3) umlaufend am Rand mechanisch
miteinander verzahnt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung durch rasterartig von dem einen Papier- bzw. Papp
bogen (3) in den anderen hineinragende Vorsprünge eingebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß von jedem der beiden Papier- bzw. Pappbögen (3) rasterartig Vor
sprünge in den anderen eingeprägt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Längsseiten der Papier- bzw. Pappbögen (3) am Rand rasterartig
miteinander verschweißt sind.
19. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Papier- bzw. Pappbögen (3) aus Natronkraftpapier dargestellt
werden.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19934343798 DE4343798C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversandtasche |
DE9320413U DE9320413U1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Luftpolsterversandtasche |
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DE19934343798 DE4343798C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversandtasche |
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DE4343798A1 DE4343798A1 (de) | 1995-09-21 |
DE4343798C2 true DE4343798C2 (de) | 1998-10-29 |
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DE19934343798 Expired - Fee Related DE4343798C2 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Herstellung einer Luftpolsterversandtasche |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4343798C2 (de) |
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EP3045405A1 (de) | 2015-01-16 | 2016-07-20 | Papier-Mettler KG | Kunststoffbeutel und Kunststofftasche, insbesondere für den Online-Versandhandel |
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D2 | Grant after examination | ||
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