DE2455843A1 - Elektrischer antrieb, insbesondere fuer hebezeuge - Google Patents

Elektrischer antrieb, insbesondere fuer hebezeuge

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DE2455843A1
DE2455843A1 DE19742455843 DE2455843A DE2455843A1 DE 2455843 A1 DE2455843 A1 DE 2455843A1 DE 19742455843 DE19742455843 DE 19742455843 DE 2455843 A DE2455843 A DE 2455843A DE 2455843 A1 DE2455843 A1 DE 2455843A1
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Germany
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motor
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windings
control
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DE19742455843
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Peter Dipl Ing Michel
Hermann Schroeder
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P21/00Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Elevator Control (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb, insbesondere für Hebezeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen antrieb, insbesondere für Hebezeuge, wie aufzüge od. dgl. bestehend aus einer Regeleinrichtung unu einem Asynchronmotor miwenigstens zwei Wicklungen, deren Drehmomente zum Antreiben und/oder Bremse des Motors über Phasenanschnittsteuerungen beeinflußbar sind, wobei zur Regelung der Drehzahl ein I)rehzahlsollwertgeber und ein Drehzahlistwertgeber vorgesehen sind.
  • Durch die Dt-PS 299 477 wurde bereits vorgeschlagen, den Strom in zwei Wicklungen des Motors durch Widerstände zu beeinflussen, die über zwei Schaltwalzen verändert werden.
  • Die Bedienung der Schaltwalzen erfolgt an sich unabhängig voneinander, sie werden lediglich gegeneinander so verriegelt, daß die treibende Motorwicklung erst abschaltbar is, wenn in der anderen Wicklung ein derart großer Gleichstrom fließt, daß die Last gehalten wird. Eine solche, zum Stand der Technik gehörende Anordnung eignet sich jedoch nicht für eine selbsttätige Regelung.
  • Weiter ist es bereits bekannt, das Bremsmoment bei Gleichstrombremsung dadurch zu dosieren, daß die Motorwicklung zur Zeit der Bremsung an eine steuerbare Gleichrichtersenaltung angeschlossen ist. In der DT-OS 1 413 659 wird beispielsweise eine Regelanordnung beschrieben, bei der der Primärwicklung eines von einem Umrichter gespeisten Drehstrommotors ein Gleichstrom zur Erzeugung des Bremsmoetes überlagert wird, der einer geregelten Gleichstromquelle entnommen wird.
  • Die Anordnung gestattet zwar- eine selbsttätige Regelung einer festeingestellten Drehzahl, sie hat jedoch den Nachteil, daß ein Spezialmo-tor mit zwei gleichen in Stern geschalbeten Wicklungen verwendet werden muß, und daß der Drehzahlbereich durch die untere Prequenzgrenze des Umrichtwerkes begrenzt ist. Weiter ist die Lastabhängigkeit der Regelung nachteilig, die daher rührt, daß die Gleichstrombremseinrichtung als eigener Regelkreis ausgebildet ist, der erst wirksam wird, wenn die Leistung des Umrichter nahezu Null geworden ist, d.h. die Bremseinrichtung kann nur einen übersynchronen lauf verhindern. Für den Bereich des Drehmomentes ist keine selbsttätige Regelung vorgesehen.
  • Statt dessen wird für höhere Genauigkeit ein Synduktionsmotor vorgeschlagen.
  • Vermieden wird der beschriebene Nachteil durch die Steuerung: eines Asynchronmotors nach der DT-PS 1 488 397, bei der zum Treiben die niederpolige Wicklung mit Drehstrom und zum Bremsen die hochpolige Wicklung mit Gleichstrom gespeist wird. Diese Ströme werden über steuerbare Halbleitergleichrichter durch Phasenanschnitt beeinflußt, was durch die Entwicklung der Thyristoren und Triacs möglich wurde. Für die selbsttätige Regelung sind sowohl für den Antriebsteil als auch für den Bremsteil gesonderte Regler vorgesehen. Beide Regler vergleichen den Drehzahlistwert mit dem vorgegebenen Dr ehzahlpro gramm und verändern entsprechend der Regelabweichung den Stromflußwinkel der zugeordneten, steuerbaren Halbleitergleichrichter. Man nützt hier die Erkenntnis, daß Drehstrom-Asynchronmotoren durch Änderung der Speisespannung in einem weiten Drehzahlbereich steuerbar sind, wenn der Motor derart ausgebildet ist, daß er eine abfallende Kennlinie, also kein Kippmoment aufweist. Die Drehmomentenkennlinie eines gleichstromgebremsten Asynchronmotors hat jedoch auch bei höherer Polzahl ein relativ stark ausgeprägtes Kippmoment, das untragbar hohe Bremsverzögerungen zur folge hat. Um dies zu vermeiden, ist der bekannte Motor mit einem Spezialläufer ausgebildet, dessen Stäbe gegenüber den Nutwänden isoliert sind, und die Polzahl für die Bremswicklung wird eben so hoch gewählt, daß sich bei Gleichstrombremsung ein nahezu konstantes Bremsmoment ergibt. Weiter wird der Läufer als Widerstandsläufer ausgebildet, um im motorischen Betrieb eine stetig abfallende Kennlinie ohne Kippmoment oder Einsattelung zu erreichen. Damit ein stetiger und ruckfreier Ubergang vom Treiben zum Bremsen möglich wird, dürfen sich die beiden Regelkreise gegenseitig nicht beeinflussen. Es muß daher für die hochpolige Wicklung eine Polzahl gewählt werden, bei der die niederpolige Wicklung in der hochpoligen Wicklung keine Spannung induziert. Kann diese forderung nicht erfüllt werden, so ist eine Blockierung vorgesehen, die jeweils den nicht benötigten Teil blockiert.
  • Die beschriebene Steuerung ermöglicht zwar eine selbsttätige Drehzahlregelung nach einem vorgegebenen Drehzahlprogramm in einem weiteren Drehzahlbereich, ist aber allein schon durch den erforderlichen Spezialmotor in der Praxis nur begrenzt anwendbar. Außerdem müssen die Regler für reiben und Bremsen an die anzutreibende Maschine dynamisch angepaßt werden, wobei die Schwierigkeit auftritt, daß das Zeitverhalten beider Regler annähernd gleich sein muß, damit sich--eine einwandfreie Ablösung beim Übergang vom Treiben zum Bremsen ergibt. Andererseits weicht die Dynamik der Regelstrecke für das Treiben auch bei Verwendung eines Spezialmotors douh von der Dynamik der Regelstrecke für das Bremsen ab, was doch zu einer untersciiiedlichen Einstellung der Regler führt.
  • Schließlich ist durch'die DD-OS 2 340 930 eine Regelanordnung bekanntgeworden, welche die dynamischen Probleme weitgehend vermeidet. Bei ihr weist der Motor ebenfalls zwei getrennte Wicklungen auf, wobei die zur Erzeugung des treibenden Momentes dienende Wicklung über eine Phasenanschnittsteuerung an das Drehstromnetz angeschlossen ist und die zur Erzeugung des Bremsmomentes dienende Wicklung über eine gesteuerte Gleichrichterschaltung gespeist wird. Die beiden getrennten PhasenanæchVittsteuerungen werden hier aber nicht über Regler im engeren Sinne (d.h. nicht über Regelverstärker hoher Verstärkung mit einem das Zeitverhalten bestimmenden Rückführungsnetzwerk) angesteuert, sondern für jede Phasenanschnittsteuerung wird die Regelabweichung aus dem Drehzahlistwert und dem Drehzahlsollwert getrennt gebildet und der Phasenanschnittsteuerung direkt aufgeschaltet. Auf diese Weise erzeugen die Phasenanscilnittsteuerungen variable, von der Regelabweichung abhängige Momente. Damit im Bereich kleiner Regelabweichungen kein sogenanntes Loch im Gesamtmoment des Motors entsteht, werden die Kennlinien für das Moment in AbhEngigXkeit von der Regelabweichung der beiden Anschnittsteuerungen durch dieser Abweichung überlagerte Zusatzgrößen gegneinander verschoben. Um die Verstärkung der beiden Phasenanschnittsteuerungen weiter zu erhöhen, wird das erzeugte Moment wenigstens einer Phasenanschnittsteuerung über geeignete Wandler auf die andere Phasenanschnittsteuerung zurückgekoppelt.
  • Trotz dieser Maßnahme wird bei der beschriebenen Steuerung ein Antriebs- oder Bremsmoment immer nur dannwzeugt, wenn eine deutliche Regelabweichung vorliegt. Es ist deshalb nicht möglich, ein vorgegebenes Drehzahlprogramm mit hoher Genauigkeit zu befolgen, weshalb man auch gezwungen ist, beispielsweise einen Aufzug lageabhängig und nicht zeitabhängig einzufahren, was wesentlich mehr Aufwand bedeu-tet.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es is-t, die genannten Nachteile zu vermeiden und einen Antrieb der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu entwickeln, daß er in der Lage ist, ein beliebig vorgegebenes Drehzahlprogramm in einem Drehzahlbereich, der annähernd vom Steillstand bis zur Nenndrehzahl des Motors reicht, ohne störende Regelabweichung zu befolgen, wobei absolut handelsübliche Drehstrom-Asynchroumo toren verwendet werden können.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß aus dem Drehzahlsollwert und dem Drehzahlistwert die Drehzahlabweichung gebildet wird, und daß diese Drehzahlabweichung einem einzigen Regler mit sehr hoher Verstärkung zugeführt wird, dessen Ausgangssignal gleichzeitig den Phasenanschnittsteuerungen von wenigstens zwei Wicklungen des Motors zugeführt wird.
  • Durch diese Regelung ist es möglich, ein beliebig vorgegebenes Drehzahlprogramm stufenlos in einem weiten Drehzahlbereich, nämlich annähernd von der Drehzahl Null bis zur Renndrehzanl ohne störende Regelabweichung selbsttätig zu befolgen. Zur Erzeugung eines veränderlichen DrehmomenT tes und eines veränderlichen Bremsmomentes werden die Ströme in wenigstens zwei Wicklungen des Motors über die Phasenanschnittsteuerungen dosiert. Die Eingänge von beispielsweise zwei Phasenanschnittsteuerungen werden dabei zweckmäßig so ausgebildet, daß bei negativern Reglerausgang die Phasenanschnittsteuerung zur Erzeugung des Antriebsdrehmomentes und bei positivern Reglerausgang zur Erzeugung des Bremsmomentes angesteuert werden. Durch die hohe Verstärkung des Reglers werden die Phasenanschnittsteuerungen bei Bedarf voll ausgesteuert, ohne daß eine störende Regelabweichung vorhanden ist. Eine gegenseitige Beeinflussung der Ströme in den Motorwicklungen tritt nicht auf, wenn der Reglerausgang jeweils nur eine der beiden Phasenanschnittsteuerungen ansteuert. Die Kennlinie mindestens einer der beiden Phasenanschnittsteuerungen kann aber auch so gewählt werden, daß schon bei Ausgangsspannung Null des Reglers ein Moment erzeugt wird.
  • Dadurch werden dann in einem engen Bereich der Reglerausgangsspannung die Momente der beiden Motorwicklungen überlagert. Je nach dem Verhältnis der Polzahlen der Wicklungen kann dabei auch eine gegenseitige Beeinflussung der Ströme auftreten. Diese hat zwar eine Auswirkung auf das resultierende Moment, ist aber im Gegensatz zu den bekannten Steuerungen eindeutig und reproduzierbar, so daß die Funktion der Regelung nicht gestört wird.
  • Dieses Regelprinzip ist nicht an eine bestimmte Drehmomentenkennlinie des Motors gebunden, weil der Reglerausgang je nach den Erfordernissen des Betriebes zu jedem Zeitpunkt sämtliche Spannungswerte annehmen kann, mit denen über die Phasenanschnittsteuerungen Momente vom maximalen Drehmoment bis zum maximalen Bremsmoment erzeugt werden.
  • Durch die Verwendung eines einzigen Reglers kann dem Antrieb auf einfache Weise durch ein geeignetes Rückführungsnetzwerk im Regler ein für den Betrieb optimales Zeitverhaluen gegeben werden. Z.B. kann mit -I; eineni proportional-integralen Regler erreicht werden, daß die Regelabweichung über die ganze Drehphase des Motors auch dann sehr klein bleibt, wenn der Motor kurzzeitig über sein maximal abgebbares Moment überlastet wird.
  • Da der erfindungsgemäße Antrieb einem vorgegebenen Drehzahlprogramm mit sehr geringen liegelabveichunben folgt, ist möglich, das Drehzahlprogramm für das Einfahren beispielsweise eines Aufzuges zeitabhängig ablaufen zu lassen, ohne daß längere Strecken mit Schleichgeschwindigkeit zuruckgelegt werden müssen. Es erfolgt ein ruckfreies und lastunabhängiges Fahren. Diese Regelung ermöglicht auch für die Fahrt zwischen zwei Stockwerken die Vorgabe einer Zwischengeschwindigkeit, welche kleiner als die maximale Fahrgeschwindigkeit ist, eo daß auch innerhalb kurzer Wegstrecken eine definierte Drehzahl des Antriebes erreicht wird, und auch hier das Einfahren in eine Haltestelle ohne Schleichfahrt erfolgt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich etwaige Höhenunberschiede, beispielsweise zwischen der lastplattform und einer Stag-e, welche durch die Seillängung, bedingt durch die Bel<stung des Aufzuges auftreten, mit geringer Drehzahl des Antriebes leicht nachkorrigieren lassen, so daß in jedem Palle ein Bündigfahren an den jeweiligen Haltestellen gewährleistet ist.
  • Der erfindungsgemäße Antrieb hat ferner den Vorteil, daß er einfach in seinem Aufbau und übersichtlich ist und nur drei Befehle von der übergeordneten Steuerung benötigt, nämlich "Fahren", "Verzögern" und "Halt".
  • Schließlich wird auch noch ein Vorteil darin gesehen, daß jede zusätzliche Schwungmasse, wie sie bei Drehstromantrieben üblicherweise notwendig ist, entfallen kann, wodurch auch bei der Beschleunigung der zu hebenden last und somit im Moment des Anfahrens der Anlaufstrom reduziert wird, so daß dadurch eine Entlastung des Netzes eintritt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles entnommen werden. Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Antriebes, Fig. 2 ein Fahrdiagramm -und eine Stromaufn'hmekurve bei Verwendung eines Antriebes nach Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist mit 1 der Sollwertgeber bezeichnet, der über Schalter 2 von derHebezeug- oder Aufzugsteuerung her die Befehle "Pahren", "Verzögern" oder "Halt" erhält, sowie die Information, welche Geschwindigkeit die Anlage bei der folgenden Fahrt erreichen soll. Als Antriebsmotor für das Hebezeug dient ein Drehstrom-Asynchronmotor 3, der im Stator, hier im Beispiel eine niederpolige Drehstrom-Antriebswicklung 4 und eine hochpolige Gleichstrom-Bremswicklung 5 aufweist. Dies ist, wie bereits erwähnt, nur im Beispiel angenommen, denn es können durchaus auch zwei niederpolige oder zwei hochpolige Wicklungen vorgesehen sein Zweckmäßigerweise jedoch soll die Bremswicklung 5 eine möglichst hohe Windungszahl aufweisen, um in der Steuerung einen Trafo entbehren zu können. Mit dem Asynchronmotor 3 ist ein als Tachometer oder ähnliches ausgebildeter Istwertgeber 6 verbunden, der eine der Drehzahl proportionale Spannung über eine Leitung 7 mit dem Ausgang 8 des Sollwertgebers 1 zusammenführt. Die so entstehende Regelabweichung d.h. die Differenz zwischen der Sollwertspannung und der Istwertspannung, wird einem Regler 9 mit hoher oder unendlicher Verstärkung zugeführt, der seinerseits gleichzeitig eie an sich bekannte Phasenanschnittsteuerung 10 für die Antriebswicklung 4 und eine Phasenanschnittsteuerung 11 für die Bremswicklung 5 ansteuert.
  • Der Regler 9 besteht im wesentlichen aus einem Regelverstärker und einem Rückführungsnetzwerk. Die ?hasenanschnitts teuerung 10 soll hier im Beispiel im wesentlichen aus in jeder Phase vorgesehenen zwei antiparallel geschalteten Thyristoren bestehen, die durch Zündgeräte, gesteuert vom Regler 9, einen S-tromfluß freigeben. Für die Phasenanschnittsteuerung 11 hingegen soll angenommen werden, daß sie als Brücke ausgebildet und sowohl mit Thyristoren als auch mit Gleichrichtern ausgestattet ist, wobei die Thyristoren ebenfalls durch vom Regler 9 gesteuerte Zündgeräte in Funktion treten. Da derartige Einrichtungen ausreichend bekannt sind und diese hier auch nicht unter Schutz gestellt werden sollen, wird auf eine zeichnerische Darstellung verzichtet.
  • Zwischen der Phasenanschnittsteuerung 10 und der Antriebswicklung 4- sind noch Drehrichtungsschütze 12 zur Umsteuerung für Aufwärts- oder Abwärtsfahrt des Hebezeuges vorgesehen.
  • In dem Diagramm gemäß der Fig. 2 sind auf der Ordinate 15 die Zeit t und auf der Abszisse 16 die Bahrgeschwindigkeit v des Hebezeuges und die Stromaufnahme A aufgetragen. Die Kurve 17 zeigt die Geschwindigkeit während eines gesamten Fahrweges, also einschließlich Anfahren und Bremsen bis zum Stillstand, während die. Kurve 18 die während des Fahrweges wechselnde Stromaufnahme zeigt.
  • Wirkungsweise: Der Sollwertgeber 1 erhält über die Schalter 2 die Information, welche G.jschwindigkeit die Anlage bei der folgenden Fahrt erreichen soll. Die Drehrichtungsschüze 12 schließen die Antriebswicklung 4 in der für die gewünschte Fahrtrichtung erforderlichen Phasenfolge an die Phasenanschnittsteuerung 10 an.
  • Zu Beginn der Fahrt hat der Ausgang des Sollwertgebers 1 den Wert Null, der Antriebsmotor 3 steht still, die mechanische bremse des beispielsweise Aufzuges ist geschlossen und der Istwertgeber 6 gibt kein Signal ab; dem Regler 9 wird also keine Regelabweichung gemeldet und der Ausgang 8 des Reglers 1 ist ebenfalls Null. Die Kennlinie der Phasenanschnittsteuerung 11 für die Bremwicklung 5 ist so gelegt, daß be Eingangsspannung Null bereits eine Gleichspannung an die hochpolige Bremswicklung 5 des Motors 3 angelegt wird. Dadurch wird ein Bremsmomenl erzeugt, welches den antrieb gegen das Iastmomeilt festhält, während die mecklanische Bremse gelöst wird. Anscbließend steigt die Ausgangsspannung des Sollwertgebers 1 entsprechend der eingestellten Beschleunigung und der Beschleunigungsänderung an.
  • Die Regelabweichung, also die Differenz zwischen der Sollwertspannung und der Istwertspannung wird dem Regler 9 zugeführt, der seinerseits die Phasenanschnittsteuerungen 10, 11 derart ansteuert, daß der Stromflußwinkel der bremsenden Gleichrichterschaltungen verkleinert, der Stromflußwinkel des treibenden Drehstromtellers in der Phasenanschnittsteuerung 10 jedoch vergrößert wird. Der Aufzug setzt sich in Bewegung. die Aussteuerung ist abhängig von der Regelabweichung, die auf Grund der sehr hohen Verstärkung des Reglers 9 annähernd auf Null gehalten wird. So wird der Antrieb ruckfrei und geführt hochgefahren bis zur vorgegebenen Enddrehzahl. Bei Erreichen des Verzögerungspunktes wird die Drehzahlvorgabe für den Sollwertgeber 1 auf die Schleichdrehzahl zurück genommen. Die AuCgangsspannung des Sollwertgebers 1 sinkt entsprechend der eingestellten Verzögerung und Verzögerungsänderung wieder ab. Der Regler 9 bewirkt über die nachgeschalteten Phasenanschnittsteuerungen 10 und 11, daß der Aufzug mit sehr geringer Regelabweichung der Sollwertkurve folgt. Beim Erreichen der Haltestelle wird die Drehzahlvorgabe auf Null zurückgenommen. Der Aufzug wird über die Gleichstrombrems1lrXg des Motors 3 praktisch bis zum Stillstand abgebremst, erst dann fällt die mechanische Bremse ein, ohne spürbaren Stoß für die tozugsbenutzer.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Elektrischer antrieb, insbesondere für Hebezeuge wie Aufzüge od. dgl., bestehend aus einer Regeleinrichtung und einem Asynchronmotor mit wenigstens zwei Wicklungen, deren Drehmomente zum Antreiben und/oder Bremsen des Motors über Phasenanschnittsteuerungen beeinflußbar sind, wobei zur Regelung der Drehzahl ein Drehzahlsollwertgeber und ein Drehzahlistwertgeber vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Drehzahlsollwert und den Drehzahlistwert die Drehzahlabweichung gebildet wird, und daß diese Drehzahlabweichung einem einzigen Regler (9) mit sehr hoher Verstärkung zugeführt wird, dessen Ausgangssignal gleichzeitig den Phasenanschnittsteuerungen (10, 11) von zwei Wicklungen (4, 5) des Motors (3) zugeführt wird.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment von wenigstens zwei Wicklungen (4, 5) des Motors (3) durch Phasenanschnitt mittels Halbleiter in den bekannten Schaltungen veränderbar ist.
3. Elektrischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (3) wenigstens eine Drehstromantriebswicklung (4) und eine Bremswicklung (5) aufweist.
4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment durch Phasenansohnitt mittels je zwei antiparallelen Thyristoren in jeder Motorphase verändert wird.
5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswicklungen (5) mit Gleichstrom betrieben werden.
6. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsgleichrichter mit oder ohne Zwischenschaltung eines Transformators durch eine einphasige halbgesteuerte Brückenschaltung erzeugt wird.
7. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Asynchronmotor (3) wenigstens zwei Drehstromwicklungen aufweist, welche mit Drehstrom betrieben werden, wobei die Drelimomente zumindest zeitweise entgegengesetzt gerichtet sind.
DE19742455843 1974-11-26 1974-11-26 Elektrischer antrieb, insbesondere fuer hebezeuge Ceased DE2455843A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2951839A1 (de) * 1979-12-21 1981-07-02 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg Elektrischer antrieb, insbesondere fuer hebezeuge
DE3641189A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Stromag Maschf Antriebseinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2951839A1 (de) * 1979-12-21 1981-07-02 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg Elektrischer antrieb, insbesondere fuer hebezeuge
DE3641189A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Stromag Maschf Antriebseinheit

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