DE2455734A1

DE2455734A1 - Vorrichtung zum einspritzen eines farbstoffs in eine spritzgiessmaschine

Info

Publication number: DE2455734A1
Application number: DE19742455734
Authority: DE
Inventors: Robert E Standridge
Original assignee: Evans Products Co
Current assignee: Evans Products Co
Priority date: 1973-04-04
Filing date: 1974-11-25
Publication date: 1976-08-12
Also published as: FR2293294B1; FR2293294A1; US3854630A; NL7416391A; GB1493363A

Description

Vorrichtung zum Einspritzen eines Farbstoffs in eine Spritzgießmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen eines Farbstoffs in eine Spritzgießmaschine und insbesondere eine Anordnung zum Zusetzen von Farbstoffmaterial zu einem Kunststoff, der in einer Spritzgießmaschine bzw. in einer Injection-molding-Maschine verarbeitet wird.
Beim Spritzgießen von Kunststoffen liegt der Rohmaterialkunststoff gewöhnlich in Form kleiner farbloser, weißer oder nahezu weißer Kugeln bzw. Körner vor. Diese Kügelchen werden einem Spritzkolben der Schneckenbauweise zugeführt, der infolge von Druck und zusätzlich zuführbarer Wärme den Kunststoff zum Schmelzen bringt, so daß er in die Form zur Bildung des gewünschten Gegenstandes gespritzt werden kann. Wenn der Gegenstand eine besondere Farbe haben soll, hat man bisher dem Rohmaterial-Kunststoff ein Färbemittel genau beim Eintritt in den schneckenförmigen Spritzkolben zugesetzt. Wenn das Material durch die Schnecke zum Einspritzende des die Schnecke enthaltenden Zylinders geführt wird, wird das Färbemittel mit dem Kunststoff vermischt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung haben sich hinsichtlich der Erzielung einer gleichförmigen Verteilung des Färbemittels und der Regulierung der zugesetzten Färbemittelmenge viele Schwierigkeiten ergeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich eine gleichförmige Verteilung des Farbstoffes erreichen läßt Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Farbstoff in den Auslaufstutzen des Fülltrichters für den Rohmaterial -Kunststoff an einer Stelle eingespritzt wird, die im Abstand über dem schneckenförmigen Spritzkolben der Spritzgießmaschine liegt, so daß sich kein Farbstoff auf der Schnecke selbst absetzen kann und der ganze Farbstoff von den Kunststoffkügelchen des zu formenden Materials aufgefangen und festgehalten wird.
Die Menge des feinst verteilten bzw. dispergierten Farbstoff«-wird dadurch genau reguliert, daß eine luftbetätigte Einspritzpumpe und eine Steuerschaltung verwendet werden, die so vorgesehen sind, daß die Pumpe eine genaue Farbstoffmenge bei jedem Hub des Pumpenkolbens zuführt.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Einspritzen eines Farbstoffes in eine Spritzgießmaschine am unteren Ende des Rohmaterial v lltrichters, so daß der Farbstoff allein auf das Rohmaterial fein verteilt wird. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die genaue Regulierung der auf das Rohmaterial verteilten Farbstoffmonge.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung.
Fig. 2 zeigt im Axialschnitt den Fülltrichter und die Schnecke einer Spritzgießmaschine Fig. 3 ist ein Schaltplan der erfindungsgemäß verwendeten Steuerschaltung Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß verwendete luftbetätigte Ejektorpumpe.
Wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, sitzt der Fulltrichter lo einer Spritzgießmaschine über einem Schneckenspritzkolben 12 für die Zuführung und Verflüssigung von stückig gemachtem Kunststoff, der von dem Fülltrichter io zugeführt und von dem Spritzkolben zum Spritzende des linders 14 transportiert wird, in dem der Spritzkolben sitzt.
Der Spritzkolben 12 wird gedreht, wenn er.in dem Zylinder 14 zurückgezogen wird, so daß der Kunststoff dem Spritzende des Zylinders zugeführt wird. Während dieses Vorgangs gelangen die Kunststoffkörner aus-dem Fülltrichter in den Schneckenspritzkolben 12, Fig. 2 zeigt, daß der Fülltrichter lo zu seinem unteren Ende hin konvergiert und. einen zylindrischen Abschnitt 20 bildet, der einen Durchmesser von 10 bis 15 cm (4 bis 6") haben kann.
Erfindungsgemäß wird an einer Stelle etwa 15 cm (6") über der Schnecke 12 auf den in dem Fülltrichterzuführungsabschnitt 20 enthaltenen körnernbzw. Kügelchen ein Farbstoff fein verteilt bzw0 dispergiert. Die gezeigte Einrichtung umfaßt ein Rohr 22, welches sich durch die Seitenwand 20 erstreckt und dessen inneres Ende 24 geschlossen ist. Das Rohr 22 ist mit vier Blnk-rbungen 26 versehen, die etwa 6 mm (1/4") voneinwander entfernt und nach oben weisend angeordnet sind. Zwei der Einkerbungen sind auf jeder Seite der Xittellinie des Rohres 20 so angeordnet, daß das durch das Rohr 22 zugeführte Material nach oben durch die Kerben 26 auf die Körner gesprüht wird, die von dem Fülltrichter zugeführt werden.
Wesentlich ist, daß der Farbstoff nach oben gesprüht wird, um zu gewährleisten, daß er auf den Kunststoffkörnern hängen bleibt und nicht auf die Schnecke 12 fällt.
Der Farbstoff wird vorzugsweise dem Rohr 22 über eine luftbetätigte Ejektorpumpe zugeführt, die in Fig. 4 gezeigt ist.
Solche Pumpen sind bekannt (Modell 83578, Serie D, McNeil Corp.). Die in Fig. 4 gezeigte Pumpe 30 hat einen Hauptzylinder oder einen Gehäuseabschnitt 32, in dem gleitend verschiebbar ein Stößel 34 sitzt. In das Ende des Zylinders 32 ist ein Ansatz 36 eingeschraubt, in den seinerseits eine Einstellschraube 38 geschraubt ist, die in einer bestimmten Lage durch eine Mutter 40 arretierbar ist. Der Zylinder 32 ist mit einem Einlaß 42 und einem Auslaß 44 versehen. Der Stößel 34 hat einen Abschnitt 46 von verringertem Durchmesser durch Abdrehen von Material an seinem Umfang an der Stelle 47 in einem vorher festgelegten Abstand von dem Ende 48 des Kolbens.
Der Kolben hat weiterhin eine Bohrung 50, die sich innen von dem Ende 48 aus erstreckt und mit einer diametralen Öffnung 52 in Verbindung steht, die ihrerseits mit dem abgedrehten Abschnitt 47 in der Seitenwand des Kolbens verbunden ist. Der Zylinder 32 ist an einer Halterungsbasis 60 in geeigneter Weise befestigt, auf der ein Zylinder 62 mit einem geschlossenen Ende sitzt, der mit Hilfe von Druckluft die Hin- und Herbewegung des Stößels 46 bewirkt. Der Stößel 46 ist mit einem Kolben 64 verbunden. Der Zylinder hat einen Luft ein laß 66 an seinem geschlossenen Ende und einen zweiten Einlaß 68 an seiner Basis 60. Durch geeignetes Zuführen von Luft zum Zylinder 62 können der Kolben 64 und somit der Stößel 46 hin- und herbewegt werden. Die Arbietsweise der Ejektorpumpe 30 wird im folgenden im einzelnen näher erläutert.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird der Ejektorpumpe 30 Farbstoff von einem Speicher 70 durch eine Leitung 72 zugeführt, die mit dem Einlaß 42 der Ejektorpumpe 30 verbunden ist. Der Auslaß 44 der Pumpe 30 ist durch eine Leitung 74 mit dem Rohr 22 verbunden, das sich in den Fülltrichter lo erstreckt. Der Farbstoffspeicher 70 ist ein abgedichteter Behälter, der unter Druck stehende Luft enthält, die auf seiner Oberseite durch eine Leitung 76 zugeführt wird, die ihrerseits mit einer geeigneten Druckluftquelle 78 über eine Luftleitung 80, ein Filter 8#2, ein Ventil 84 und einen Druckregler 86 verbunden ist. Die Druckluftquelle 78 liefert auch die Druckluft für die Hin- und Herbewegung des Stößels 46. Dafür wird die Luft durch die Leitung 80 über eine Einrichtung für die Zusetzung von Öl 9o in einer Leitung 92 zu einem solenoidbetätigten Vierweg-Steuerventil 94 für die Steuerung der Luft-zuführung in die Einlässe 66, 68 des Zylinders 62 transportiert Im folgenden wird das System zur Steuerung der Arbeitsweise des Luftventils 94 beschrieben.
Bei dem Steuersystem betätigt ein Solenoid 96 bzw. Magnet das Ventil 94 entgegen einer vorgespannten Rückstellfeder, um die Zuführung von Druckluft zwischen den Einlässen 66 und 68 des Zylinders 62 umzukehren. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist das Solenoid bzw die Magnetspule 96, die parallel zu einer Anzeigelampe 98 geschaltet ist, zwischen eine erste Wechselstromleitung loo und die normalerweise offenen Kontakte 102 eines einstellbaren Zeitgebers 104 geschaltet, über den die Erregerschaltung der Magnetspule 96 mit der zweiten Wechselstromleitung 106 verbunden ist. Der einstellbare Zeitgeber 104 hat eine Betätigungspule 108, die parallel zu einer taktmäßig arbeitenden Spule llo zum Schließen der Kontakte 102 nach einem vorher festgelegten einstellbaren Zeitraum geschaltet ist. Derartige einstellbare Zeitgeber 104 sind bekannt (Bauserie CE 300, Eagle Signal, Davenport, Iowa).
Der einstellbare Zeitgeber 104 wird durch eine Schaltung erregt, ie Steuerkontakte 112, erste normalerweise geschlossene Kontakte 114 eines Wahlschalters 116, zweite normalerweise geschlossene Kontakte 118 des Wahlschalters 116, normalerweise geschlossene Kontakte 120 eines voreingestellten Zeitgebers 122 und normalerweise geschlossene Kontakte 124 eines Zählers 126 aufweist. Alle Elemente sind zwischen die Wechselstromleitung 1o6 und die parallel arbeitenden Spulen 108 und llo des Zeitgebers 104 geschaltet, wobei die übrigen Klemmen der Spulen 108 und llo zu der Wechselstromleitung ioo zurückgeführt sind. Die Kontakte 112 schließen, wenn sich der Spritzkolben 12 von Fig. 2 auf seinem Rückweg nach einem Eirspritzhub zu drehen beginnt, damit eine Form gefüllt wird. Anschließend wird nach einem vorher festgelegten einstellbaren Zeitraum, der von der Einstellung des Zeitgebers 1o4 reguliert wird, die Arbeissspule llo durch die vorstehend genannte Reihenschaltung erregt, um die Kontakte 102 und die Erregerspule 96 zu schließen. Dies führt dazu, daß das Ventil 94 betätigt wird und Luft in den Einlaß 66 der Ejektorpumpe 30 führt, wodurch der Stößel 34 einen Hub ausführt, so daß eine Farbstoffcharge über die Leitung 74 zugeführt wird.
Die Spule 96 ist durch eine'Arbeitsspule 128 eines voreingestellten Zeitgebers 122 nebengeschlossen, der normalerweise geschlossene Kontakte 120 hat, die nach einer zweiten vorher festgelegten Zeitverzögerung öffnen. Derartige Zeitgeber 122 für eine Voreinstellung sind bekannt (Zeitverzögerungsrelais der Serie CG, Eagle Signal, Davenprot, Iowa).
Nach der zweiten, vorher festgelegten Zeitverzögerung unterbrechen die Kontakte 120 den Schaltkreis zu den Arbeitsspulen 108 und llo des Zeitgebers 104, so daß die Kontakte 102 öffnen, wodurch die Spule 96 entregt wird.
Demzufolge kehrt das Solenoidventil bzw Magnetventil 94 in seine Ausgangslage zurück, wie sie schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Dadurch wird Druckluft durch den Einlaß 65 in den Zylinder 62 eingeführt, wodurch der Stößel 34 der Pumpe 30 in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist. -Wenn die Spule 96 entregt ist, ist die Arbeitsspule 128 des voreingestellten Zeitgebers 122 ebenfall#s entregt, da diese beiden Elemente parallel geschaltet sind Dadurch kehren die Kontakte 120ein ihre normalerweise geschlossene Lage zurück. Wenn die Kontakte 120 schließen, wird die ursprüngliche Schaltung für die Erregung des einstellbaren Zeitgebers 1o4 wieder hergestellt, so daß sich demzufolge der Zyklus für das Ausführen der Hin-und Herbewegung des Stößels 34 der Pumpe 30 wiederholt.
Der Zähler 126 wird zur Regulierung der Gesamtmenge von Farbstoff verwendet, die den Kunststoffkörnern während des Zurückziehens und Drehens des Schneckenspritzkolbens 12 zugesetzt wird. Zwischen die Wechselstromleitung loo und den Anschluß der normalerweise geschlossenen Kontakte 114 und 1i8 des Wahlschalters ist eine Kupplungsspule 130 des Zählers parallel zu einer Änzeigelampe 132 geschaltet. Wenn die Kontakte 112 für die Erregung der Steuerschaltung von Fig. 3 geschlossen sind, beginnt der Zähler 126 von einer vorher festgelegten Zählung aus zu zählen, die entsprechend der gewünschten Anzahl von Hin- und Herbewegungen des Stößels 34 gewählt ist. Eine Zählspule 134 wirkt so, daß der Zähler stufenweise nach null zählt Wenn der Nullzustand erreicht wird, werden die normalerweise geschlossenen Kontakte 124 zusammen mit den normalerweise geschlossenen Kontakten 136 geöffnet. Das Öffnen der Kontakte 124 unterbricht die Verbindung zu den Arbeitsspulen des Zeitgebers 1o4, so daß keine weitere Hin- und Herbewegung des Stößels 34 stattfindet, bis die Kontakte 112 für ein Entregen des Zählers 126 wieder geöffnet sind, wodurch der Zähler wieder in seinen ursprünglichen Zustand der Voreinstellyng zurückkehrt.
Die Zählspule 134 des Zählers 126 ist in Reihe zu normalerweise geschlossenen Kontakten 136 geschaltet. Diese Reihenkombination liegt parallel zu der Spule 96. Somit zählt der Zähler 126 die Hin- und Herbewegungen des Stößels der Pumpe 30, indem er jedesmal um eine Zählung fortschreitet, wenn die Spule 96 erregt wird. Wenn die Nullstellung des Zählers erreicht wird, öffnen die normalerweise geschlossenen Kontakte 136, wodurch die Schaltung zur Zählspule 134 hin unterbrochen wird. Derartige Zähler sind bekannt (Zähler der Bauweise HZ 170 der Firma Eagle Signal, Davenport, Iowa).
Durch die Betätigung des Wahlschalters 116 mit den normalerweise geschlossenen Kontakten 114 und 118 und den normalerweise offenen Kontakten 138, die in Reihe zwischen die Wechselstromleitung 1o6 und die Anschlußstelle zwischen den Kontakten 118 und den normalerweise geschlossenen Kontakten 120 des voreingestellten Zeitgebers 122 geschaltet sind, kann von Hand ein "Tastbetrieb" herbeigeführt werden. Solange der Wahlschalter für das Schließen der Kontakte 138 betätigt wird, während die Kontakte 114 und 118 öffnen, arbeitet der Stößel 34 ohne Berücksichtigung der Anzahl der Hin- und Herbewegungen im Takt weiter. Ein Öffnen der Kontakte 114 und 118 unterbricht in diesem Zeitpunkt die Verbindung zu der Kupplung und den Zählspulen des Zählers.
Wenn die Schaltung auf diese Weise arbeitet, wartet der erste Hub des Luftzylinders 94 und demzufolge der erste Hub des Stößels der Pumpe 30 auf den Zeitablauf bzw. die Zeitsperre des Zeitgebers 104 Die Pumpe 30 führt dann einen Hub aus, während der voreingestellte Zeitgeber 122 läuft. Wenn die von diesem Zeitgeber fixierte Zeit abgelaufen ist, kehrt der Pumpenstößel zurück, während der einstellbare Zeitgeber 1o4 läuft. Der einstellbare Zeitgeber 104 ist in geeigneter Weise vorher eingestellt, um Farbstoff gleichmäßig während der Drehung des Schneckenspritzkolbens 12 aufzubringen. Der Zeitraum für die Farbstoffchargen ist festgelegt, um für die gewünschte Zerstreuung des Farbstoffes zu sorgen. Wenn beispielweise der Zähler 126 auf die Zählung fünf vorher eingestellt ist, ist der Zeitgeber 104 in geeigneter Weise justiert, um die sich ergebenden fünf Chargen von Farbstoff gleichmäßig über #dem Zeitraum der Schneckendrehung aufzubringen. Die Anzahl der von dem Zähler 126 fixierten Chargen wird durch die gewünschte Farbstoffgesamtmenge gesteuert.
Wenn die Pumpe 30 arbeitet, wirkt der Ejektorstößel 34 als Einlaß-Auslaß-Ventil. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung der Ejektorpumpe wird Farbmaterial unter Druck durch den Einlaß 42 eingeführt und füllt den Pumpzylinder einschließlich der Bohrung 50. Wenn der Kolben 64 durch Einführen von Luft durch den Lufteinlaß 66 betätigt wird, wird der Stößel 34 nach unten bewegt, was aus Fig. 4 zu ersehen ist, wodurch der Einlaß 42 geschlossen wird. Der Farbstoff wird dann durch die Öffnung 52 in den ausgetretenen Abschnitt 47 in der Seitenwand des Stößels gedrückt. Wenn sich der Stößel nach unten bewegt, wobei der Einlaß 42 geschlossen wird, kommt der abgedrehte Abschnitt 47 mit dem Auslaß 44 in Verbindung. Bei jedem Abwärtshub des Stößels wird also eine vorher festgelegte Farbstoffmenge über die Leitung 74 dem Rohr 22 zugeführt, aus dessen Einkerbungen 26 der Farbstoff nach oben versprüht wird. Die Ejektorpumpe hat eine Hubeinstellungsschraube 38 für die genaue Einstellung der während eines jeden Hubes geförderten Farbstoffmenge. Deshalb kann das Aufbringen des Farbstoffs genau dadurch festgelegt werden, daß die Anzahl der Hübe und die Menge des Hubs des Stößels 34 während eines jeden Zyklus reguliert wird.
Dadurch, daß der Farbstoff nur auf die Kunststoffkörner.in relativ gleichmäßiger Verteilung während des Füllens des Zylinders 14 dispergiert wird, erhält man eine gleichförmige Färbung des in eine Form gespritzten Kunststoffs bei nur etwa der Hälfte der Farbstoffmenge, die bei den bisher bekannten Farbstoffeinspritzsystemen erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch für den Einsatz an Kunststoffextrudiergeräten anpaßbar, so daß Farbstoff bei der Verarbeitung des Rohmaterial-Kunststoffs in einer solchen Vorrichtung eingespritzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunststoff mit einem Zylinder, einer in dem Zylinder angeordneten Schnecke und einem darüber vorgesehenen und mit dem Zylinder verbundenen Fülltrichter für die Aufnahme des zugeführten stückig gemachten, zu verarbeitenden Kunststoffes, gekennzeichnet durch Einrichtungen (22, 26) zum Dispergieren eines flüssigen Materials, die sich in den Fülltrichter (to, 20) an einer Stelle in einem geringen Abstand über dem Zylinder (14) erstrecken, wobei der Abstand für eine Abschirmung gegenüber der Dispergiereinrichtung (22, 26) durch die Körner ausreicht, um zu verhindern, daß flüssiges Material, das aus der Dispergiereinrichtung (22, 26) ausgespritzt wird, auf die Schnecke (12) fällt, durch unter Druck setzbare Zuführungseinrichtungen (70) für die Aufnahme des zuzuführenden flüssigen Materials unter Druck und durch Einrichtungen (72, 30, 74), welche mit den Zuführungseinrichtungen (70) und den Dispergiereinrichtungen (22, 26) für die Zuführung einer vorher festgelegten Menge des flüssigen Materials von den Zuführungseinrichtungen (70) zu den Dispergiereinrichtungen (22, 26) in vorher festgelegten Intervallen verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Pumpeinrichtungen (30), die mit den Zuführungseinrichtungen (70) und den Dispergiereinrichtungen (22, 26) für die Zuführung einer vorher festgelegten Menge von flüssigem Material zu den Dispergiereinrichtungen (22, 26) in vorher festgelegten, Intervallen in Verbindung stehen, wobei die Pumpe (30) einen Zylinder (32) mit einem Einlaß (42), der mit den Zuführungseinrichtungen (70) in Verbindung steht, und mit einem Einlaß (44) hat, der mit den Dispergiereinrichtungen (22, 26) in Verbindung steht, und in dem Zylinder (32) ein Kolben (34) aus einer ersten, den Auslaß (44) schließenden Stellung in eine zweite, den Einlaß (42) schließende Stellung verschiebbar ist, und durch Einrichtungen (50, 52, 47), welche das Einlaßende des Zylinders (32) mit dem Auslaßende für den Durchgang des flüssigen Materials während der Bewegung des Kolbens (34) von der ersten Stellung in die zweite Stellung verbinden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtungen ( 30) einen Zylinder (32) aufweisen, der an einem Ende (48) geschlossen ist, daß ein Einlaß (42) in Verbindung mit den Zuführungseinrichtungen (70) angrenzend im Abstand von dem Ende (48) und ein Auslaß in Verbindung mit den Dispergiereinrichtungen (22, 26) vorgesehen sind,wobei der Auslaß (44) von dem einen Ende (48) weiter entfernt ist als der Einlaß (42), in dem Zylinder (32) ein Kolben (34) zwischen einer ersten Lage in der ein Ende des Kolbens (34) an das eine Ende (48) des Zylinders (32) anstößt, wobei in dieser Lage der Kolben (34) den Einlaß (42) schließt, und einer Lage verschiebbar ist, in welcher der Kolben (34) den Auslaß (44) schließt, daß der Kolben (34) längs seines Umfangs über eine vorher festgelegte Entfernung an einer Stelle (47) am Umfang, die von dem einen Ende (48) entfernt liegt, abgedreht ist, so daß eine Verbindung mit dem Auslaß (44) während eines vorher festgelegten Abschnittes des Hubes des Kolbens (34)'herstellbar ist, daß der Kolben (34) eine Senkbohrung (50) von dem einen Ende (48) aus und eine Öffnung (52) hat, die sich von der Senkbohrung (50) zu dem abgedrehten Umfangsabschnitt (47) erstreckt, und daß der abgedrehte Abschnitt- (47) so angeordnet ist, daß die Verbindung mit dem Auslaß (44) während der Bewegung des Kolbens (34) zu dem einen Ende (48)des Zylinders (32) unmittelbar nach dem Vorbeigehen des Kolbens (34) an dem Einlaß (42) beginnt, wodurch eine weitere Bewegung des Kolbens (34) zu dem einen Ende (48) des Zylinders dazu führt, daß das flüssige Material in dem Zylinder (32) durch den Auslaß 44 zwangsweise abgeführt wird.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schnecke ein als Schnecke gebauter Spritzkolben einer Spritzgießmaschine ist und zum Einspritzen des Kunststoffs in die Formen durch den Schub des Kolbens dient und der Zylinder während des Zurückziehes des drehenden Spritzkolbens erneut gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Fülltrichter (lo, 20) ein Rohr (22) zum Dispergieren des flüssigen Materials an einer Stelle in einem geringen Abstand über dem Zylinder (i4) erstreckt, der ausreicht, daß der Spritzkolben (12) gegenüber dem Rohr (22) durch die Körner abgeschirmt ist, um zu verhindern, daß aus dem Rohr (22) ausgetriebenes flüssiges Material auf den Spritzkolben (12) fällt, und daß die Pumpeinrichtungen (30) eine vorher festgelegte Menge des flüssigen Materials zu dem Rohr (22) während eines jeden Rückziehhubes des Spritzkolbens (12) pumpen, wobei die Pumpeinrichtungen einen Zylinder (32), der an einem Ende (36, 38) geschlossen ist, einen Einlaß (42) angrenzend, jedoch im Abstand von diesem Ende und einen Auslaß (44) haben, der von dem einen Ende (36, 38) weiter entfernt ist als der Einlaß (42).

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Druck setzbaren Zuführungseinrichtungen einen abgedichteten Behälter (70) für das flüssige Material, eine Leitung (72), welche den Zylindereinlaß (42) mit dem Boden des Behälters (70) verbindet, eine Druckluftversorgung (78) und Einrichtungen -(76) aufweist, die die Druckluftversorgung gung (78) mit dem oberen Teil des Behälters (70) verbindet, wodurch das flüssige Material in dem Behälter konstant zu dem Zylindereinlaß (42) gedrückt wird.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Antriebseinrichtungen (62, 64, 46) für den Pumpenkolben (34), um eine vorher festgesetzte Anzahl von Hüben in vorher festgelegten Intervallen während der Rückzugsbewegung des Spritzkolbens (12) unter Drehung zu bewirken.