DE2455569A1 - Gas-regelventil - Google Patents

Description

• Gas-Regelventil Die Erfindung betrifft ein Gas-Regelventil mit einer über ein Kapillarrohr an einen Ausdehnungs-Termpaturfühler angeschlossenen Membrankapsel, welche über einen im Ventilgehäuse gelagerten Über tragungshebel auf den Regelkörper eines Gasventils einwirkt.
• Bei der Anwendung in Warmwasserbereitern und bei Gasheizungen haben Gas-Regelventile dieser Art gegenüber Schaltventilen den Vorteil, daß der Gasstrom kontinuierlich in Abhängigkeit von der benötigten Wärmemenge geregelt und nicht wie schaltventilen ständig ein- und ausgeschaltet wird. Letzteres führt zu unerwünschten Geräuschen. Bei Gasgeräten mit einem kontinuierliöh arbeitenden Regelventil muß zusätzlich eine Sicherheitsabschaltung vorhanden sein, falls.aufgrund eines Fehlers oder bei besonderen Betriebszuständen die Kesseltemperatur eInen vorgegebenen Wert überschreitet. Man hat bisher zu diesem Zweck mit dem Regelventil ein Schaltventil in Reihe geschaltet und dieses an einen besonderen, zumeist als Temperaturbegrenzer bezeichneten Temperaturfühler angeschlossen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, den hierdurch bedingten Geräte- und Installationsaufwand zu verringern. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Sie hat den Vorteil, daß kein besonderer Temperaturfühler für die Grenzwertüberwachung erforderlich ist und folglich auch die zu dessen Anschluß an ein entsprechendes Ventil benötigte KapillarrohrS oder elektrische Verbindung entfält. Regelventil und Sicherheits-Schaltvorrichtung sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Sie wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfürungsbeispiels erläutert.
• Bei dem in einem gemeinsamen Gehäuse 1 untergebrachten Gas-Regelventil ist eine mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte, in der Zeichnung nicht dargestellte Fühlerkapsel über eine Kapillarröhre 2 und ein Anschlußstück 3 mit dem Innenraum einer Membrankapsel 4 verbunden, welche auf einem Membranteller 5 aufliegt. Dieser ist mit einem Betätigungsstift 6 versehen, welcher durch die Gehäusezwischenwand 7 hindurchragt. Der Membranteller 5 stützt sich über eine Druckfeder 8 an der Gehäusezwischenwand 7 ab.
• Nach oben hin ist ein die Membrankapsel samt Abstützfeder und Membranteller umgebender Gehäuseansatz 9 durch einen Deckel 10 abgeschlossen, in dessen zentraler Gewindebohrung 11 eine Hülse 12 mit ihrem Außengewinde 13 eingeschraubt ist. Das Anschlußstück 3 ist unverschiebbar in der Hülse 12 abgestützt, auf deren oberen Teil ein Einstellknopf 14 aufgesetzt ist. Durch Auf- und Niederschrauben des Einstellknopfes 14 läßt sich der gehäusefeste Abstützpunkt der Membrandose 4 verstellen und damit der Temperatur-Sollwert verändern. Durch nicht dargestellte Anschläge zwischen Einstellknopf 14 und Gehäuseansatz 9 wird die Drehung des Einstellknopfes 14 auf maximal 360° begrenzt.
• Um eine gehäusefeste Achse 15 schwenkbar ist ein doppelarmiger Hebel 16 im Gehäuse gelagert, an dessen linkem Hebelarm 16a der Betätigungsstift 6 angreift. Über einen Federteller 17 und eine Schraubenfeder 18 stützt sich der rechte Hebelarm an einer Einstellschraube 19 ab, welche in einem Gewindeansatz 20 verstellbar ist. Nach oben hin ist der Ansatz 20 durch einen Deckel 21 verschlossen.
• Einer kalottenförmigen Einstülpung des Federtellers 17 steht das eine Ende des Betätigungsstiftes 22 eines Membrandruckreglers gegenüber. Dieser umfaßt ferner eine Membran 23 mit Membranteller.
• und steuert den Durchlaß zwischen dem Ventilsitz 24 und der Auslaßöffnung 25 eines Servosystems.
• Die linke Seite des Ubertragungshebels 16 steht ferner dem Stößel 26 eines Schnappschalters 27 gegenüber, welchex mit dem Kontakt 28 eines Raumthermostaten und der Erregerspule 29 eines nicht dargestellten Servo-Hilfsventils in Reihe an eine Spannungsquelle 30 angeschlossen ist.
• Der an die Kapillarröhre 2 angeschlossene Fühler mißt beispielsweise die Temperatur im Kessel einer Warmwasser-Heizungsanlage.
• Nimmt die Temperatur zu, so bewegt die Membrankapsel 4 den Betätigungsstift 6 nach unten, wodurch der übertragungshebel 16 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird. Damit hebt der Federteller 17 vom oberen Ende 22a des Stiftes 22 ab, so daß der Gasdruck im Raum unterhalb der Membran 23 letztere nach oben bewegt und das Ventil 24 öffnet. Auf diese Weise wird der Gåsdurchlaß zwischen dem Ventilsitz 24 und dem Anschluß 25 geöffnet. Über das mit dem Anschluß verbundene Servosystem wird die zum Brenner des Wassererhitzers fließende Gasmenge verringert und damit ein weiteres Ansteigen der Temperatur im Warmwasserbereiter verhindert.
• Sinkt hingegen die gemessene Temperatur ab, so ergibt sich der umgekehrte Bewegungsablauf. Die maximale Öffnung des Ventils 22/24 läßt sich mit Hilfe der Einstellschraube 19 vorgeben.
• Steigt die Temperatur in dem an die Kapillarröhre 2 angeschlossenen Fehler über einen vorgegebenén Betrag an, so betätigt das linke Ende 16a des Ubertragungshebels 16 über den Stößel 26.den Schnappschalter 27, welcher den Stromkreis für den Antriebsinagneten 29 des Servosystems auftrennt, und zwar unabhängig davon, ob der Raumthermostat 28 weitere Wärme-zufuhr anfordert oder nicht.
• Der Schalter 27 dient somit als Sicherheits-Temperaturbegrenzer.
• Er wird von dem gleichen Übertragungshebel 16 gesteuert, welcher auch über den Druckregler 22/24 die kontinuierliche Regelung der Wäxmezufuhr während des Normalbetriebes bewirkt. Der innenraum 31 des Gehäuses 1 oberhalb der Membran 23 steht normalerweise mit der Außenluft in Verbindung. Um auch im Falle eines Brüchigwerdenc;der Membran 23 und des dadurch bedingten Einströmens von Gas in den Raum 31 eine Gefährdung durch Funkenbildung im Schalter 27 zu vermeiden, empfiehlt es sich, diesen Schalter gasdicht zu kapseln bzw.
• als kontaktfreien Schalter auszubilden. Er kann beispielsweise als Schutzgaskontakt oder als Hall-Ef£ekt-Schalter'aufgebaut sein.

Claims (3)

Patent Ansprüche

1. Gas-Regelventil mit einer über eine Kapillarröhre an einen Ausdehnungs-Temperaturfühler angeschlossenen Membrankapsel, welche über einen im Ventilgehäuse gelagerten Übertragungshebel auf den Regelkörper eines Gasventils einwirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Ventilgehäuse (1) ein elektrischer Schalter (27) untergebracht ist, dessen Betätigungsglied (26) dem Übertragungshebel (16) gegenübersteht und der vom Übertragungshebel betätigt wird, sobald die gemessene Temperatur einen vorgegebenen Grenzwert. überschreitet.

2. Gas-Regelventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schalter (27) gasdicht gekapselt, vorzugsweise als Schutzgaskontakt, Feldplatten-Schãlter oder gekapselter Scbnappschaiter ausgebildet ist.

3., Gas-Regelventil nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Ubertragungshebel (16) an dem Regelkörper (22) eines Membrandruckreglers (22,23,24) in einem Servosteuerkreis angreift und durch eine Einstellfeder (18) vorgespannt ist.

L e e r s e i t e