DE2455148C3 - Verfahren und Vorrichtung zur werkstattmäßigen Prüfung des Generator-Regler-Aggregates eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur werkstattmäßigen Prüfung des Generator-Regler-Aggregates eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur werkstattmäßigen Prüfung des Generator-Regler-Aggregats
eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, vgl. z. B. »Kraftfahrzeugelektriker«, Fachausgabe
zur »Krafthand«, H. 4, 1973, S. 5, 6. In der Produktionsendkontrolle ist es bekannt den Generator
durch oszillographische Aufzeichnung seines Leistungsdiagrammes und Vergleich desselben mit in Schablonen
eingearbeiteten Solldiagrammen zu prüfen, vgl. z. B. US-PS 32 15 935. Ein Prüfungsverfahren dieser Art ist
für eine werkstattmäßige Generatorprüfung nicht geeignet da bei dieser stets unterschiedliche Generatortypen
zur Prüfung anfallen, für welche eine stets andere Schablone erforderlich ist Dieser beträchtliche Schablonenaufwand
ist unübersichtlich und der für die Schablonenauswahl erforderliche Zeitaufwand macht
eine rasche Prüfung unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein werkstattmäßiges Prüfverfahren anzugeben, welches typenunabhängig
und mit geringem Zeitaufwand, insbesondere halb- oder vollautomatisch, durchgeführt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erreicht durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können neben dem Regler sowohl Gleich- als auch Wechsel-
Stromgeneratoren unterschiedlicher Spannung und
Leistung einschließlich letzteren nachgeordneten Diodenschaltungen geprüft werden.
Da die von einem Generator abgegebene Leistung eine stetige Funktion der Generatordrehzahl ist, reicht
die Ermittlung von wenigstens drei charakteristischen Meßwerten, nämlich den beiden Werten der Ausgangsleistung des Aggregates und der Nullwattdrehzahl zur
Beurteilung der Funktionstüchtigkeit des Generatorteiles des Aggregates völlig aus. Ist der Generator
und/oder die ihm nachgeschaltete Diodenanordnung, bei welcher es sich im Falle eines Wechselspannungsgenerators
entweder um die Gleichrichterdioden oder beispielsweise um die Dioden zur Erzeugung der
Selbsterregerspannung handeln kann, schadhaft, so ergibt sich wenigstens für einen dieser drei charakteristischen
Meßwerte eine weit über den Toleranzgrenzen liegende Abweichung, weiche z. B. durch das Bedienungspersonal
in einfacher und schneller Weise durch Vergleich mit den Solldaten festgestellt werden kann. Es
ist aber durchaus auch möglich die Solldaten zu speichern und elektronisch mit den Meßwerten zu
vergleichen und eine unzulässige Abweichung zur Anzeige zu bringen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, bei vollerregtem Generator die beiden charakteristischen
Ausgangsleistungswerte dadurch zu ermitteln, daß Ausgangsspannungen des Aggregates unterhalb der
Einsatzspannung des Aggregat-Reglers konstant gehalten und bei zwei unterschiedlichen Drehzahlen die
zugehörigen Ausgangsströme ermittelt werden. Die beiden Drehzahlen werden hierbei z. B. so gewählt, daß
die höhere Drehzahl im Nennleistungsbereich des Generators zu liegen kommt und die niedrigere
Drehzahl im ansteigenden Leistungsbereich liegt. Der J5
Prüf-Regler, der in diesem besonderen Fall ein Spannungsregler ist, erbringt, da die Ausgangsspannung
auf einer unterhalb der Einsatzspannung des Aggregat-Reglers liegenden Spannung konstant gehalten wird, bei
der Aufnahme der Leistungswerte keine Regelwirkung, «o
die Ausgangsgrößen des Aggregates werden daher im wesentlichen die Ausgangsgrößen des Generatorteiles
sein. Sodann wird die gesonderte Regelung der Ausgangsspannung des Aggregates freigegeben, wodurch
die Einsatzspannung des Aggregat-Reglers «5 erreicht wird, und der Ausgangsstrom des Aggregates
gesondert konstant gehalten. Die Belastung des Generators kann hierbei entweder jene zuletzt für die
Ermittlung eines Punktes des Leistungsdiagrammes eingestellte Belastung sein, oder es wird eine andere
Belastung eingestellt. Zweckmäßig wird eine dem Nennleistungsbereich des Generators entsprechende
Drehzahl gewählt und der Strom auf etwa 50% des Generatornennstromes konstant gehalten. Hierdurch
ist gewährleistet, daß der Aggregat-Regler auch an den obersten Grenzen seines Regelbereiches die zu
regelnde Größe völlig frei ausregeln kann. Durch Anzeige der Reglerausgangsspannung und Vergleich
derselben mit ihrem Sollwert, kann die Funktionstüchtigkeit des Aggregat-Reglers geprüft werden. Auch in m>
diesem Fall kann der Vergleich entweder durch das Bedienungspersonal oder elektronisch erfolgen.
Die Ermittlung der Nullwattdrehzahl kann entweder beim Hochfahren des Aggregates auf den ersten
charakteristischen Leistungsmeßwert, also bei steigen- M der Drehzahl, oder hei fallender Drehzahl ermittelt
werden.
Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im wesentlichen aus
einem mit dem Generator kuppelbaren Antriebsaggregat, einer mit dem Aggregatausgang verbundenen
wahlweise von einer der beiden Ausgangsgrößen zur Konstanthaltung derselben steuerbaren Last und einer
Vorrichtung zur Erfassung der Nullwattdrehzahl.
Nachstehend ist die Erfindung beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert
In diesen zeigt
Fig. 1 schematisch ein Generator-Regler-Aggregat,
wie es Gegenstand des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens sein kann,
F i g. 2 . schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung, teilweise in Blockform, zur wahlweisen Konstanthaltung der Ausgangsspannung
und des Ausgangsstromes eines zu prüfenden Generator-Regler-Aggregates,
Fig.4 schematisch eine Schaltungsanordnung zur Erfassung der Nullwattdrehzahl und
F i g. 5 ein Leistungsdiagramm.
F i g. 1 zeigt schematisch ein Generator-Regler-Aggregat
1. Dieses weist einen Wechselstromgenerator, dessen Statorwicklung mit 2 und dessen Feldwicklung
mit 3 b^eichnet ist, sowie eine Diodenbrückenschaltung 4 zur Gleichrichtung der Generatorausgangswechselspannung
auf. A 1 und B1 stellen die Ausgangsklemmen
des Aggregats dar. Von diesen ist die Minusklemme B1 geerdet, die Plusklemme A 1 ist zum Anschluß an
eine Batterie 5 eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Ferner umfaßt das Aggregat 1 einen hier in Blockform
angedeuteten Regler 6 zur Konstanthaltung der Ausgangsspannung, welcher als Feldregler geschaltet
ist; dessen Ausgangsklemmen A 2, B 2 sind mit den Klemmen A 1 bzw. B1 verbunden. Mit 7 ist eine
Diodenanordnung für die Selbsterregungsspannung des Generators bezeichnet.
Wie Fig.2 zeigt wird das Generator-Regler-Aggregat
1 für die Prüfung auf einen Schlitten 6 aufgespannt und mit einem am Schlitten angeordneten Antriebsaggregat
7 gekuppelt. Die Kupplung ist bei 8 schematisch angedeutet und kann beispielsweise aus einem Keilriemen
bestehen. An die Ausgangsklemmen A 1. A 2 und BX, B2 des Generator-Regler-Aggregates ist ein
Prüf-Regler 9 zur wahlweisen Konstanthaltung einer der Ausgangsgrößen Strom oder Spannung angeschlossen.
In der Zuleitung zum Prüf-Regler 9, und zwar in der Plusleitung, ist ein Fühler 11 für eine Vorrichtung 10 zur
Erfassung der Nullwattdrehzahl, welche Vorrichtung anhand der F i g. 4 noch beispielsweise erläutert werden
wird, sowie ein Strommesser 12 angeordnet. Dem Eingang des Prüf-Reglers 9 ist ein Spannungsmesser 13
und e'r.e Batterie 14 mit Vorwiderstand 15 parallel geschaltet. Die Batterie 14 ist nicht erfindungswesentlich,
sie stellt lediglich ein allfällig vorgesehenes Hilfsmittel für die Selbsterregung des Generators dar.
Das Antriebsaggregat 7 ist als polumschaltbar Elektromotor ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß den
Schaltstellungen 71, 72, 73 feste Drehzahlwerte zugeordnet sind, welche nicht gesondert ermittelt
werden müssen, sond.-rn als Gerätekonstanten v^rgebbar
sind. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber den bekannten Prüfgeräten, bei welchen hierzu
regelbare Gleichstromnebenschlußmotoren oder Repulsionsmotoren mit kontinuierlicher Drehzahlanzeige
verwendet werden mußten.
Im nachfolgenden soll davon ausgegangen werden.
daß ein Generator-Regler-Aggregat wie es F i g. 1 zeigt und das für eine 12VoIt Autoelektrik ausgelegt ist,
geprüft werden soll. Naturgemäß ist die Erfindung auf Aggregate dieser Art nicht beschränkt, vielmehr ist die
Prüfung von Generatoren mit beliebigen Sollausgangsgrößen gemäß der Erfindung möglich.
Der Prüf-Regler ist z. B. in der in F i g. 3 gezeigten und
nachstehend eingehend dargelegten Art zur Konstanthaltung der am Ausgang des Aggregates auftretenden
Spannung auf 14 Volt geschaltet. Da der Prüf-Regler eine etwa zwischen 14,4 bis 14,9 V liegende Einsatzspannung
besitzt, tritt keine Regelwirkting auf. Die Ausgangsgrößen des Aggregates entsprechen im
wesentlichen den Ausgangsgrößen des Generators. Aufgrund der konstantgehaltenen Spannung beschränkt
sich die Ermittlung der Ausgangsleitung des Generators auf die Ermittlung des Ausgangsstromes in Abhängigkeit
von der Drehzahl. F i g. 5 zeigt ein l/n Sollwertdiagramm für einen bestimmten Generatortyp. Durch
Verstellen des Schalters 16 des Antriebsaggregates 7 in die Stellung 71 wird das Antriebsaggregat in Betrieb
gesetzt und bis zu einer der eingeschalteten Polzahl entsprechenden Drehzahl hochlaufen. Diese beträgt
z. B. nach dem Diagramm der Fig. 5 3000 Umdrehungen/Minute.
Mit dem Strommesser 2 wird der zugehörige Ausgangsstrom des Generators ermittelt.
Sodann wird der Schalter 16 in die Schaltstellung 72 gebracht und der sich bei dieser Drehzahl einstellende
Stromwert ermittelt. Zweckmäßig entspricht diese Drehzahl der Nenndrehzahl des Generators, welche
gemäß Fig. 5 6000 U/min (zweiter charakteristischer Meßpunkt II) beträgt.
Die solcherart ermittelten Werte des Generatorausgangsstromes werden mit ihren Sollwerten verglichen.
Dieser Vergleich reicht aber für eine sichere Beurteilung der Funktionstüchtigkeit des Generators noch
nicht aus, diese ist vielmehr erst dann gegeben, wenn noch ein weiterer charakteristischer, in Fig. 5 mit III
bezeichneter Meßpunkt, nämlich die Nullwattdrehzahl ermittelt wird, was durch die Vorrichtung 10 erfolgt, für
welche anhand der Fig. 4 eine beispielsweise Ausführunesform näher prläiitpri wprHpn wirH Natnroomsn
können auch noch weitere Werte des Generrtorausgangsstromes ermittelt werden, jedoch hat sich die
Ermittlung dieser 3 charakteristischen Meßpunkte als hinreichend erwiesen. Die Ermittlung der Nullwattdrehzahi.
d. h. jener Drehzahl, bei welcher der Generatorstrom zu fließen beginnt bzw auf Null zurückgeht, kann
entweder beim Hochfahren auf den ersten charakteristischen Meßpunkt I, also bei steigenden Drehzahlen, oder
nach dem Abschaliin des Antriebsaggregates, also bei
fallenden Drehzahlen, ermittelt werden.
Ergibt sich für alle drei ermittelten Meßwerte Übereinstimmung mit ihren Sollwerten, so ist die
Funktionstüchtigkeit des Generators mit Sicherheit gegeben. Ergibt sich eine Abweichung in wenigstens
einem der charakteristischen Meßwerte, so ist der Generator schadhaft. Wie Untersuchungen ergeben
haben kann daraus — welcher bzw. welche Meßpunkte vom Sollwert abweichen — auf die Art des Fehlers
geschlossen werden. Weicht beispielsweise der Meßpunkt I von seinem Sollwert ab, so kann daraus auf die
Unterbrechung einer Diode geschlossen werden. Weichen beide Meßpunkte I und H von ihren Sollwerten
ab, so liegt ein Diodenkurzschluß vor. Liegt eine Abweichung des Meßpunktes III beispielsweise in der
Art vor, daß der Generatorstrom erst bei höheren Drehzahlen einsetzt, so kann mit einiger Sicherheit auf
einen Fehler im Erregerstromkreis geschlossen werden Spricht der Generator überhaupt nicht an, d. h. fließt bi
zur Nenndrehzahl überhaupt kein Strom, so kam beispielsweise die direkte Durchschaltung der Erreger
spannung an die Feldwicklungen des Generators in Regler unterbrochen sein, in welchem Fall du
Generatorprüfung weiter fortgesetzt werden kann indem der Regler von außen kurzgeschlossen wird.
Zur Überprüfung des Reglers selbst wird dei
ίο Prüf-Regler 9 als Stromkonstanthalter geschaltet unc
das Antriebsaggregat beispielsweise mit einer dei Schaltstellung 73 des Schalters 16 entsprechender
Drehzahl, welche vorzugsweise im Nennleistungsbereich des Generators liegt, betrieben. Die Ausgangs·
Ii spannung des Generators ist somit durch Wegfall der
gesonderten Konstanthaltung freigegeben und kann die Regeleinsatzspannung erreichen, so daß die Regelwirkung
durch den Aggregat-Regler einsetzen kann. Die durch den PrUI-Kegier geregelte Ausgangsspannung
des Aggregates wird durch das Voltmeter 13 angezeigt und kann mit dem Sollwert, auf welchen die untersuchte
Reglertype die Alisgangsspannung konstant halten soll, verglichen werden. Liegt eine die Toleranzgrenzen
übersteigende Abweichung vor, so ist der Regler
_>i schadhaft.
Nachstehend ist in Zusammenhang mit Fig. 3 eine
Vorrichtung zur wahlweisen Konstanthaltung des Generatorstromes und der Generatorspannung näher
beschrieben. Der Prüf-Regler 9 besteht im wesentlichen
in aus der Serienschaltung der Widerstände 17 und 18 und
einem diesen parallel geschalteten Kondensator 19. Der Widerstand 18 liegt in Reihe mit einem Leistungstransistor
7"I. Dieser Transistor stellt eine in Abhängigkeit von Schwankungen der Eingangsspannung bzw. des in
Ii der Widerstandsserienschaltung fließenden Stromes
steuerbare Last dar. Zur Steuerung der Last ist an den Eingang eines aus den in Darlingtonschaltung angeordneten
Transistoren Γ6. 7"7 und TB und aus dem
Arbeitswiderstand 20 bestehenden und mit der Last verbundenen Verstärker 50 über einen Schalter 22
wahlweise ein den Spannungsänderungen oder den ^f I-^ fT^ Λ rtf"l^HtlflOf*n ΠΓΛΠΛΡ! IO Π Q I ^C ΛΐιΤΠΟΙ onl^fFhor i Ii *τ
!auftretenden Spannungsänderungen werden durch einen Steuerverstärker 23 erfaßt und verstärkt, dessen
4Ί Ausgang über den Schalter 22 an den Verstärker 50
angelegt werden kann. Das Regelsignal für die Stromkonstanthaltung tritt am Widerstand 24 auf. der
mit den Lastwiderständen 17 und 18 in Serie liegt. Dem Widerstand 24 ist der aus den Widerständen 25, 26, 27
V) gebildete Spannungsteiler parallel geschaltet, wobei die
an den einstellbaren Widerständen 26, 27 abfallende Spannung das Eingangssignal für einen Steuerverstärker
28 der gleichfalls durch den Schalter 22 an den Verstärker 50 angeschlossen werden kann, darstellt.
Durch die Widerstände 29 bzw. 26,27 ist die Größe der
zu regelnden Spannung bzw. Stromes einstellbar.
Bei der Ermittlung der Meßpunkte I und II befindet sich demgemäß der Schalter in der Schaltstellung 221,
der Steaerverstärker 7"6 bis TS ist mit dem
Steuerverstärker 23 verbunden und die Last 18 wird zwecks Spannungskonstanthaltung in Abhängigkeit von
den auftretenden Spannungsschwankungen verändert.
Zur Reglerprüfung, bei welcher die Spannung freigegeben und der Strom konstant gehalten wird, wird
der Schalter 22 in die Schaltstellung 222 umgelegt und die Last zur Stromkonstanthaltung gesteuert Durch den
Widerstand 21, welcher zwischen dem Eingang (Basis des Transistors T6) des Verstärkers 50 und dem
gemeinsamen Bezugspotential geschaltet ist, wird verhindert, daß während der Umschaltung vom Kontakt
221 auf den Kontakt 222 der Eingang auf keinem bestimmten Bezugspotential liegt und der Transistor T1
übersteuert wird. Zweckmäßig wird der Schalter 22 durch den Umschaltkontakt eines Relais gebildet.
Npchstehend ist eine Ausführungsform der Vorrichtung
7ur Ermittlung der Nullwattdrehzahl, d. h., zur Ermittlung des charakteristischen Meßpunktes III,
näher erläutert. In F i g. 2 ist mit 30 ein mit der Welle des Antriebsaggregates 7 fest verbundener üblicher Tachogenerator
bezeichnet, an dessen Ausgang eine drehzahlabhängige Wechselspannung auftritt, welche an den
Klemmen 101, 102 der in Fig.4 in Blockform näher
gezeigten Vorrichtung 10 anliegt. ι■>
Statt des hier beschriebenen Tachogenerators kann jeder beliebige andere Meßwertgeber Verwendung
finden, der entweder dem Antriebsaggregat oder dem Generator-Regler-Aggregat 1 (Prüfling) zugeordnet
sein kann, und an dessen Ausgang ein der Drehzahl proportionales Gleich- oder Wechselspannungssignal
auftritt.
In einer Gleichrichterschaltung 31 (Fig. 4) wird das
drehzahlabhängige Wechselspannung** gnal des Tachogenerators
in eine analoge Gleichspannung umgewandelt und in einem nachfolgenden Verstärker 32
verstärkt. Der Ausgang des Verstärkers 32 ist mit den Widerständen 33, 33a abgeschlosser, welche im
wesentlichen einen Spannungsteiler darstellen. An den Verhindungspunkt der Widerstände 3:1, 33a ist die
Anode einer Diode 34 angeschlossen zwischen deren Kathode und Bezugspotential ein Kondensator 35 liegt,
an welchen ein Anzeigeverstärker 36 hohen Eingangswiderstandes angeschlossen ist.
An den Verbindungspunkt Kathode der Diode 34 und Kondensator 35 ist die Serienschaltung eines Widerstandes
38 und einer Diode 39 angeschlossen. Das andere Ende dieser Serienschaltung ist mit dem
Kollektor eines Transistors 7Ί0 verbunden, welcher zusammen mit einem Transistor 7"9 zu einem
Schmitt-Trigger zusammengeschaltet isi. Widerstände 4i, 42 steiien die Arbeiiswidersiande eier Transistorschaltung
Γ9, 710 und ein Widerstand 40 den Kopplungswiderstand dar. Die Steuerung dieser als
Schalter arbeitenden Stufe erfolgt durch die am Widerstand 11 abgegriffene und von einem Verstärker
43 verstärkte Gleichspannung. Ein dem Verstärker 43 nachgeschalteter und aus den Widerständen 45, 46
sowie dem Kondensator 47 aufgebautes T-Glied dient im wesentlichen der Glättung der verstärkten Gleichspannung
sowie der Aussiebung von Störspannungen. Mit 44 ist eine Schutzdiode bezeichnet, welche bei
falscher Polarität der am Widerstand 11 auftretenden Spannung zur Wirkung kommt. Der vorstehend
beschriebene Schaltungsteil hat dasselbe Bezugspotential wie die Schaltungsanordnung zur Verstärkung des
drehzahlabhängigen Ausgangssignals des Tachogenerators. Dies ist durch die Verbindung 48 angedeutet.
Die Funktionsweise der Schaltung gemäß Fig.4 ist
folgende: Tritt an dem Widerstand 11 eine Spannung auf, was für alle über der Nullwattdrehzahl liegenden
Drehzahlen der Fall ist (vgl. Fig. 5), so leitet der Transistor T10, sein Kollektor wird sich Häher praktisch
auf Bezugspotential befinden. Dadurch aber liegt der Kondensator 35, abgesehen von dem am Widerstand 40
auftretenden Spannungsabfall, auf Bezugspotential und kann sich über Widerstand 38, Diode 39 und Widerstand
40 entladen.
Wird jedoch bei fallenden Drehzahlen, also im Anschluß an das Abschalten des Antriebsaggregates 7
die Nullwattdrehzahl erreicht, d. h. daß der Spannungsabfall am Widerstand 11 in Wegfall kommt, dann sperrt
der Transistor Γ10, die Kathode der Diode 39 kommt
auf das Potential + Ve zu liegen und ist gesperrt, so daß
der Kondensator entsprechend dem in diesem Moment vorliegenden Analogsignal aufgeladen wird. Da den
darauffolgenden Drehzahlen kleinere Spannungswerte entsprechen, sperrt die Diode 34; der Kondensator wird
daher nicht entladen, sondern behält seine der Nullwattdrehzahl entsprechende Ladung; der Kondensator
35 wirkt somit in der Art eines Maximalwertspeichers. Über einen Anzeigeverstärker mit hohem
Eingangswiderstand wird diese Ladungsmenge an einem in Drehzahlen kalibrierten Instrument 37,
beispielsweise einem Drehspulinstrument, zur Anzeige gebracht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur werkstattmäßigen Prüfung des Generator-Regler-Aggregats eines Kraftfahrzeuges,
mit dem einerseits nacheinander wenigstens zwei Drehzahlwerte am Generator eingestellt und
die diesen Drehzahlwerten entsprechenden Ausgangsströme des Aggregats ermittelt werden und
andererseits bei einer vorgegebenen Drehzahl die Ausgangsspannung des Aggregats ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Ermittlung der Ausgangsströme die Ausgangsspannung
bei vollerregtem Generator mit Hilfe eines Prüf-Reglers auf einen unterhalb des Regeleinsatzwerts
des Aggregat-Reglers liegenden Wert gere- '5
gelt wird, daß bei auf einen konstanten Wert geregeltem Strom die freigegebene, d. h. ungeregelte
Ausgangsspannung erfaßt wird und daß danach bei vollerregtem Generator die dem Nulldurchgang
der Ausgangsleistung entsprechende Generatordrehzahl (Nialwattdrehzahl) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nullwattdrehzahl gespeichert und angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ^ zeichnet, daß die Ausgangsspannung bei einer
derjenigen Drehzahlen freigegeben wird, die für die Ermittlung der Ausgangsströme einzustellen sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem
Antriebsaggregat, das an den Generator ankuppelbar ist, mit einer an den Ausgang des Generalor-Regler-Aggregats
anschließbaren Last und mit einer Vorrichtung zur Erfassung der Nullwattdrehzahl,
dadurch gekennzeichnet, duü die Größe der Last J5
(Tl, 17,18,24) zur wahlweisen Konstanthaltung der Ausgangsströme oder Ausgangsspannung steuerbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (7) zur Einsiellung
vorgegebener Drehzahlwerte als polumschaltbarer Elektromotor ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit einer Last, die aus einer dem Ausgang des Generator-Regler-Aggregats
parallel schaltbaren Serienanordnung von Widerständen besteht, von denen einer als
steuerbare Transistoranordnung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoranordnung
(Ti, T6, TT, TS) eingangsseitig wahlweise mit einer Steuerschaltung (23) zur Konstanthaltung der
Ausgangsspannung des Aggregats (1) oder mit einer Steuerschaltung (28) zur Konstanthaltung des
Ausgangsstromes des Aggregats (1) verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur unterbrechungslosen Umschaltung w
von einer Steuerschaltung (23) zur anderen (28) zwischen dem Eingang der Transistoranordnung
(Ti, T6, TT, T8) und dem gemeinsamen Bezugspotential
ein Widerstand (21) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Erfassung der Nullwattdrehzahl einen vorzugsweise dem Antriebsaggregat (7) zugeordneten
Drehzahlmeßgeber (30) und einen auf eine Anzeigeschaltung (37) arbeitenden und mit dem b5
Ausgang des Drehzahlmeßgebers (30) verbundenen Speicher (35) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (35) ein Maximalwertspeicher
ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Ausgang des Aggregats (1) ein Fühler (U) verbindbar ist, der an eine den Speicher (35)
' steuernde Schaltanordnung (43,45,47,46, Γ9, 7Ί0,
39,38) angeschlossen ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fühler (H) nachgeordnete
Schaltungsanordnung einen Schalter (T9 , TiO,
40, 41, 42) aufweist, der den Speicher (35) bei Erreichen der Nullwattdrehzahl freigibt
IZ Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß insbesondere
im Falle der Ermittlung der Nullwattdrehzahl bei fallenden Drehzahlen der Speicher (35) bei über der
Nullwattdrehzahl liegenden Drehzahlen durch eine vorzugsweise aus der Serienschaltung einer Diode
(39) und eines Widerstandes (38) bestehenden Schaltung im wesentlichen kurzgeschlossen ist und
bei Erreichen der Nuilwaüdrehzahl durch den Schalter (T9, TiO, 40, 41, 42), insbesondere durch
Sperren der Diode (39), freigebbar ist und bei die Nullwattdrehzahl unterschreitenden Drehzahlen
vom Drehzahlmeßgeber (30), vorzugsweise durch eine mit ihrer Anode an den Ausgang des
Verstärkers (32) für das Analogsignal angeschlossene Diode (34), abgeblockt ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet daß der Speicher (35) aus einem Kondensator besteht
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) aus einem vom Ausgangsstrom des Aggregats
(l)durchflossenen Widerstand besteht.
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1974
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