DE2454635C2 - Hüftgelenkendoprothese - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hüftgelenkendoprothese nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine solche Hüftgelenkendoprothese ist aus der DE-OS 23 22 101 bekannt Damit bei der bekannten Hüftgelenkendoprothese die Gelenkkugel in die Gelenkschale eingeführt werden kann, hat die Gelenkschale an ihrer Öffnung einen zylindrischen Bohrungsabschnitt, der in einen sich verjüngenden Bohrungsabschnitt übergeht, nie Gelenkkugel ist von zwei Außenschalen umgeben, die in einer durch die Achse der zentralen Bohrung gehenden Ebene aneinanderliegen und deren Außenflächen an dit- Bohrungsform der Gelenkschale angepaßt sind. Auf diese Weise kann die Gelenkkugel von der Außenschale umgriffen und in der eigentlichen Gelenkschale gehalten werden.

Bei der bekannten Hüftgelenkendoprothese ist es zwar möglich, die Gelenkkugel auch dann in der Gelenkschale sicher zu haltern, wenn die Tiefe der sphärischen Innenfläche de·' Gelenkschale größer ist als der Radius, jedoch kleiner als der Durchmesser der Gelenkkugel. Die Prothese hat jedoch den Nachteil, daß die für diese Halterung erforderlichen Konstruktionsmittel sehr aufwendig sind.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die bekannte Hüftgelenkendoprothese so auszubilden, daß die Gelenkkugel auch dann direkt in der Gelenkschale aufgenommen werden kann, wenn die Tiefe der Gelenkschale größer ist als der Radius der Ge|enkkuge|.

Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs zusammengefaßt.
Die erfindungsgemäße Hüftgelenkendoprothese hat den Vorteil, daß die Gelenkkugel ohne weiteres in die Gelenkschale eingebracht werden kann und nach entsprechender Drehung sicher darin gehalten ist. Dabei können die Bereiche des zylindrischen Ab-Schnitts, an denen die Gelenkschale keinen Kontakt zur Gelenkkugel hat, an den Stellen angeordnet werden, an denen die auftretenden Belastungen relativ gering sind.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung

beispielsweise näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der Hüftgelenkendoprothese mit geschnittener Gelenkschale;

F i g. 2 in einer Ansicht wie F i g. 1 die Gelenkschale mit der Gelenkkugel ohne zentrale Bohrung in der Stellung für die Aufnahme des Halses des Schafts;

F i g. 3 einen Schnitt durch die Gelenkkugel längs der Achse der zentralen Bohrung.

Die in F i g. 1 gezeigte Hüftgelenkendoprothese 2 hat eine Kugelsehale 1, auf deren äußeren Mantel blattartige Fortsätze 6 mit Bohrungen 7 für das Einwachsen in das Knochengewebe ausgebildet sind. In der Kugelschale 1 sitzt eine Gelenkkugel 3 mit einer zentralen Bohrung 9. In die Bohrung 9 ist der Hals 4 des Schaftes 5 einsetzbar, der in den Oberschenkelknochen eingeführt wird.

Die sphärische Innenfläche der Kugelschale 1 hat eine Tiefe, die größer ist als der Radius der Gelenkkugel 3. Damit die Gelenkkugel 3 in die Kugelschale i eingeführt werden kann, ist sie in ihrer Mantelfläche 14 mit einem zylindrischen Abschnitt 10 versehen, dessen Achse

J5 senkrecht auf der Achse der zentralen Bohrung 9 steht und von dem Mittelpunkt der Gelenkkugel 3 im Abstand angeordnet ist.

Aufgrund der durch den zylindrischen Abschnitt 10 bedingten Abflachung ist ein Einführet der Gelenkku-

•»0 gel 3 in die Kugelschale 1 möglich. Nach dem Einführen der Gelenkkugel 3 in die Kugelschale 1 wird die Gelenkkugel 3 in die in F i g. 2 gezeigte Lage gedreht, in der die Gelenkkugel 3 von der Kugelschale 1 umgreifend gehalten wird. Die Gelenkkugel 3 kann so gedreht werden, daß die Bereiche des zylindrischen Abschnitts 10, die keinen Kontakt mit der sphärischen Innenfläche 8 der Kugelschale 1 haben, sich an relativ unbeanspruchten Gelenkbereichen befinden. Der Hals 4 wird dann in die zentrale Bohrung 9 eingesetzt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hüftgelenkendoprothese, bestehend aus einer Gelenkschale, deren Innenfläche sphärisch ausgebildet ist und eine Tiefe aufweist, die größer als der Radius aber kleiner als der Durchmesser der zugehörigen Gelenkkugel ist, aus einer in der Gelenkschale sitzenden Gelenkkugel mit einer zentralen Bohrung und aus einem in den Oberschenkelknochen einzuführenden Schaft, der mit einem in die Bohrung der Gelenkkugel einsetzbaren Hals verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkugel (3) in ihrer Mantelfläche (14) im Bereich der zentralen Bohrung (9) einen zylindrischen Abschnitt (10) aufweist, der in der Achse der zentralen Bohrung (9) in bezug auf den Mittelpunkt der Gelenkkugel (3) exzentrisch angeordnet ist.