DE2454296A1 - Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten, flaechigen materialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten, flaechigen materialienInfo
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Description
X)R. MÜLLER-BORE · DIi1L.- \NO. ORGlSNING
DIPL.-CIIRM. DR. DETJFKL· · DIPI..-CHEM. DB. SCHÖN
l'ATE N T ANWALT JE
K/S 31-48
Süd-Wast-Chemie GmbH
7910 Neu-Ulm
Pfaffenweg 18
Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten, flächigen Materialien
2 -
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CM»
245429$
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von faserverstärkten, flächigen Materialien mit einer
porenfreien Arainoplastharzoberflache durch Imprägnieren
eines flächigen Trägermaterials mit einer ein Harnstoff-Melamin-Harz
enthaltenden Harztränklösung, Trocknen, Beschichten des imprägnierten Trägermaterials mit einer ein
plastifiziertes Melamin-Harz und ggf. Pigmente enthaltenden*
Deckharzzubereitung und Aushärten nach dem kontinuierlichen Heißpreßverfahren.
Ganz allgemein liegt die Erfindung auf dem Gebiet der Herstellung von Schichtstoffen, die zur Vergütung der Oberflächen
von Spanplatten oder dergleichen verwendet werden. Derartige Schichtstoffe werden ganz allgemein zur Abdeckung
der Flächen und Kanten von Plattenmaterialien, wie sie bei der Herstellung von Möbeln und Möbelteilen verwendet werden,
benutzt. Durch die Verwendung von Melaminharzen als Decklagenharz in derartigen Schichtstoffen ergeben, sich neben
dekorativen Effekten eine Reihe von hervorragenden Oberflächeneigenschaften, wie eine Widerstandsfähigkeit gegen Heiß-
und Kaltwasser, gegen eine Reihe von schwachen Säuren und Laugen, eine Abriebfestigkeit sowie ein Widerstand gegen Temperatureinflüsse.
Die verschiedenen Schichtstofftypen werden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Verwendung
und Beanspruchung des damit vergüteten Materials ausgewählt.
Diese Schichtstoffe können kontinuierlich aus thermoplastischen
Kunststoffen und diskontinuierlich aus mit Duromerharzen behandelten Papieren in Anlehnung an die für die Herstellung
von dekorativen Oberflächen technisch durchführbaren Verfahren hergestellt werden. In Sonderfällen werden
auch als Trägermaterial für das die dekorative Schicht bildende, mit Duromerharzen behandelte Papier Materialien ver·"·
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wendet, die aus Papier erhalten werden, das durch die Behandlung
mit chemischen Reagenzien und durch Anwendung spezieller Verfahrensmethoden besondere Festigkeitseigenschaften
aufweist. Die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung duromerer Beschichtungsmaterialien sind nun zwangsläufig
für den diskontinuierlichen Ablauf auf bestimmte Längen fixiert. In jüngerer Zeit sind jedoch auch neuere Verfahren
für die Herstellung endloser Bahnen auf der Basis duromerer Harze bekannt geworden, die jedoch teilweise technisch
aufwendig und durch die Verwendung kostspieliger Ausgangsmaterialien unwirtschaftlich sind.
Neben konventionellen, in der Regel aus mehreren harsgetränkten
Papierschichten unter hohem Druck in beheizten und rückgekühlten
Etagenpressen gefertigten Schichtstoffplatten, wie sie z.B. in der Zeitschrift "Kunststoffe", Bd. 60, 1970,
Heft 8, S. 498, beschrieben sind, vermittelt der Stand der Technik auch Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Schichtstoffen. So ist in der DT-OS 2 213 477 ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Schichtstoffs aus
mehreren mit härtbaren Harzen imprägnierten papier- oder gewebeartigen Bahnen beschrieben.
Weiterhin ist aus der DT-OS 2 151 437 ein Schichtstoff bekannt,
der aus einem duroplastischen oder elastomeren Oberflächenmaterial
und aus einem thermoplastischen Träger besteht und in Bahnen herstellbar ist.
Ebenso wird von der Firma Metzeier AG, Memmingen, eine rollfähige und in Rollenform lieferbare Schichtstoffplatte vertrieben,
die gleichfalls aus mehreren Lagen gepreßt und unter Anwendung von Polyesterharzen gefertigt ist.
Sämtlichen oben genannten und vorbekannten Produkten ist
nun gemeinsam, daß sie aus mehreren imprägnierten Lagen zu-
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sammengesetzt sind und daß sie - sofern ihre Decklage aus Aminoplastharzen besteht - eine überaus komplizierte und
aufwendige Heißpreß- und Aushärtevorrichtung ähnlich der in der DT-OS 2 213 477 beschriebenen Art benötigen, oder,
daß die Aushärtung der Aminoplastharz;schicht noch während
des Aufpressens des Schichtstoffes auf das Plattengrundmaterial
erfolgen muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung eines aus nur einer Lage eines Papieres oder eines faserverstärkten flächigen Materials
bestehenden Schichtstoffes mit einer mit Hilfe eines kontinuierlichen Heißpreßverfahrens aushärtbaren, porenfreien
Aminoplastharzoberfläche. Hiermit soll ein besonders wirtschaftlicher,
materialsparender und qualitativ hochwertiger Oberflächenschutz für Möbelflächen, insbesondere auch
die feuchtigkeitssichere Abdeckung von SpanplattenkantenfIacheη
erreicht werden.
Diese Aufgabe wird nun durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
1) ein Trägermaterial mit einem Flächengewicht zwischen
50 g und 400 g/m2 mit einer wässrigen Harz.tränklösung,
die
a) etwa·80 Gewichtsteile eines an sich bekannten Harnstoff
-Melamin-Formaldehyd-Diäthylenglykol-Mischkondensationsprodukts
mit einer Viskosität von 13-18 cP bei 20°C, einem Harzgehalt von etwa 50-2 Gew.-%,
einem pH-Wert von 8,0, einer Löslichkeit in Wasser von 1:10 und einer B-Zeit bei 140°C (300 mg) von
11-12 Minuten,
b) etwa 4-12 Gewichtsteile eines Sulfonamids,
c) etwa 11-14 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthaltenden Veratherungsproduktes aus Trimethylolmelamin und Methanol enthält und mit - 5 - *
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d) etwa 1-5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure auf
eine Gelierzeit zwischen 100 und 300 Sekunden bei 98°C und eine B-Zeit (1400C, 130 mg) zwischen 5 und
60 Sekunden eingestellt ist.
mit einer Harzaufnahme von 20-80% des Gewichts des nicht imprägniert en Trägermaterial?, getränkt und auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von unter etwa 5% getrocknet wird,
2) das imprägnierte Trägermaterial mit einer Deckharzzubereitung in einer Menge von etwa 10-100 g/m2 beschichtet
wird, die
e) etwa 40-70 Gewichtsteile eines unter Anwendung an
sich bekannter Plastifizierungsmittel mehrstufig kondensierten, hochplastifizierten Melamin-Formaidehyd-Harzes
mit einer Viskosität von 200-300 cP bei 20°C, einem Harzgehalt von 65 - 70%, einem pH-Wert von
8 - 9, einer B-Zeit (140°C, 400 mg) von 4-6 Minuten und einer Löslichkeit in Wasser von 1:1,8 - 1:2,2,
f) etwa 20-60 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthaltenden Verätherungsproduktes aus Trimethylolmelamin und Methanol,
g) etwa 0,3-10 Gewichtsteile eines SuIfonamids und
h) etwa 1-10 Gewichtsteile einer bekannten Silikonimprägnieremulsion,
bestehend aus einem Gemisch aus einer wässrigen Polysiloxandispersion mit einem 0,07-fachen
Gewichtsanteil eines Wasserstoffpolysiloxans oder eines Aminopolysiloxans und mit einem 0,1 fachen
Gewichtsanteil einer zinnorganischen Verbindung, enthält, und einen Feststoffgehalt von etwa 70-80%,
einen pH-Wert von 7,5-8,5 und eine B-Zeit (140°C,
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~ 6
300 ing) von 4-5 Minuten aufweist, und
3) das beschichtete Material nach dem kontinuierlichen Heißpreßverfahren aushärtet.
Mit Hilfe dieses Verfahrens erhält man in überraschender Weise ein faserverstärktes, flächiges Material mit porenfreier
Aminoplastharzoberflache, das ohne Rückseitenschliff mit Naß- und Schmelzklebern verleimbar ist, nach der Verleimung
keine Veränderung der Oberfläche zeigt, ohne Aufsplittern der Kanten gut fräsbar ist, einen gleichmäßigen Glanz
besitzt und hinsichtlich der Kratzfestigkeit und der Chemikalienfestigkeit dem für dekorativ beschichtete Spanplatten
geltenden Standard entspricht. Weiterhin läßt sich das Material durch die bei dem vorliegenden Verfahren angewandten
Tränklösungen und Deckharzzubereitungen ohne weiteres als Endlosstreifen kontinuierlich herstellen, ohne daß
bei dem Härten eine Dimensionsveränderung und damit eine Verschlechterung der Oberfläche des Trägermaterials auftritt
und ohne daß die verwendete Harze Rückstände auf den für das kontinuierliche Heißpreßverfahren angewandten beheizten Walzen
hinterlassen. Nach dem beanspruchten Verfahren läßt sich das verwendete Oberflächenharz ohne Poren in gleichmäßiger
Schichtdicke bei einer im Temperaturbereich von 180 bis 2000C liegenden Normaltemperatur im Verlauf von
1 bis 3 Sekunden aushärten, wodurch eine einwandfreie Haftung auf dem Substrat erreicht wird, ohne daß das Deckharz
in das darunter liegende imprägnierte Trägermaterial eindringt. Weiterhin läßt sich das verwendete Deckharz ohne
weiteres mit üblichen Pigmenten pigmentieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Trägermaterialien Papiere mit Flächengewichten zwi-
2 2
sehen 50 g und 400 g/m , vorzugsweise etwa 200 g/m , verwendet,
die vorzugsweise Naßreißlängenwerte von 700-900 Metern
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und Luftdurchlässigkeitswerte von ca·. 100 ml (nach Schopper) besitzen und die auf der vorzugsweise satinierten Decklagenseite
Glättewerte nach Beck (siehe "Handbuch der Werkstoffprüfung",
Bd.4 (Korn-Burgstaller), S.314, 2.Auflage, Verlag
Springer, 1953) zwischen 5 und 35 Sekunden, vorzugsweise 20 Sekunden/ aufweisen.
Dieses an sich bekannte Trägermaterial wird mit einer
erfindungsgemäßen wässrigen, gegebenenfalls wässrig methanolischen
Harztränklösung imprägniert, die z.B. nach dem in der DT-OS 2 133 820 angegebenen Verfahren oder wie folgt
herstellbar ist:
Man trägt in einen mit einer Rührvorrichtung und einem Rückflußkühler
ausgestatteten Glaskolben ein:
180 g Formaldehydlösung (40%) 2,4OMoI (1,5-2,8)
18,6 g Methanol (95%) 0,55 Mol (0,15-0,6)
15 g Diäthylenglykol 0,14 Mol (0,1-0,2)
60 g Harnstoff 1,0 Mol (1,0)
15,0 g Melamin 0,12 Mol (0,1-0,2)
0,6 g NaOH fest 0,015 Mol (0,01-0,03)
Nach Zusatz des Katalysators (NaOH) erhitzt man zum Sieden und kocht 4 Stunden am Rückfluß, wobei man ein Reaktionsprodukt mit folgenden Eigenschaften erhält:
Viskosität: 13-18 cP (20°C)
Harzgehalt: 50 - 2% (bestimmt bei 1050C)
Einwaage 2 g, Bestimmungsdauer 2 Stunden pH-Wert: 8-9
Löslichkeit: 1:10 in Wasser
. B-Zeit: 12-20 Minuten (140°C, 400 mg) Stabilität: Nach 4 Wochen Lagerung bei 20°C ist die
Löslichkeit: 1:10 in Wasser
. B-Zeit: 12-20 Minuten (140°C, 400 mg) Stabilität: Nach 4 Wochen Lagerung bei 20°C ist die
Lösung noch klar bei einem Anstieg der
Viskosität um max. 30%..
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Die oben angegebene B-Zeit oder Härtezeit wird in Anlehnung an das in dem "Kunststoff-Praktikum" (Gaetano D'Alelio,
Carl Hanser-Verlag/München 1952, S. 174) beschriebene Prüflängsverfahren
4 durchgeführt, wobei 0,3 g Harz bei der angegebenen Temperatur in einer Mulde mit einem Durchmesser
von 2 cm und einer maximalen Tiefe von 8 mm mit .einem zur
Spitze ausgezogenen Glasstab bis zur Härtung gerührt und die dazu erforderliche Zeit gemessen wird.
Zu 80 Gewichtsteilen der erhaltenen Ausgangstränklösung gibt man erfindungsgemäß 4 bis 12 Gev/ichtsteile, vorzugsweise
10 Gewichtsteile, eines Sulfonamide, vorzugsweise eines aromatischen Sulfonamids, am bevorzugtesten p~Toluol~
sulfonamid, zu, wobei man das Material in etwa der gleichen Menge Methanol aufgeschlämmt zugibt und bis zur vollständigen
Lösung einrührt. Diese Maßnahme bewirkt in unerwarteter Weise eine wesentliche Verringerung der Porosität der ausgehärteten
Aminoplastharzoberflache des Verfahrensproduktes.
Dann werden erfindungsgemäß weitere 11 bis 14, vorzugsweise
13 Gewichtsteile eines an sich bekannten Verätherungsprodukts von Trimethylolmelamin und Methanol zugesetzt, das einen
Festkörpergehalt von etwa 70% besitzt und etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthält. Diese Maßnahme läßt mit dem vorstehend beschriebenen Harnstoff-Melamin-Kondensationsprodukt
weitgehendst und überraschenderweise die Verwendugsvorteile eines reinen Melaminharzes erhalten.
Als nächster Verfahrensschritt "wird die so erhaltene Harztränklösung
durch Zugabe von p-Toluolsulfonsäure auf eine
Gelierzeit von 100 bis 300 Sekunden, vorzugsweise 250 Sekunden,bei
98°C und eine B-Zeit (14O°C/3OO mg) zwischen 5 und 60 Sekunden, bevorzugt 15 Sekunden, eingestellt.
Diese Maßnahme ergibt, wenn man das Rohpapier mit einem Harzeintrag zwischen 20 und 80%, bevorzugt 35%, imprägniert
-B-
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_ 9 „
und auf eine Feuchte unter 5% (Restfeuchte nach 5-minütiger
Trockenschranklagerung bei 1600C) trocknet, eine für das kontinuierliche
Heißpreßverfahren hinreichend schnelle Härtung und gleichzeitig eine Stützung der Oberflächenlage des Decklagenharzes,
ohne daß sich eine Beeinträchtigung der angestrebten Porenfreiheit ergibt.
Das imprägnierte Trägermaterial zeigt nur eine geringe Verminderung
seiner Luftdurchlässigkeit, jedoch eine Vervielfachung
seiner Naßreißlänge. Es zeigt überraschenderweise zusätzlich wertvolle Gebrauchseigenschaften durch seine besonders
vorteilhafte Eignung als beschichtungsfähiger und
nächlackierbarer Grundierfilm.
Erfindungsgemäß wird nun das imprägnierte Trägermaterial mit
einer erfindungsgemäßen Deckharzzubereitung beschichtet.
Dieses Deckharz enthält ein an sich bekanntes, hochplastifiziertes,
mehrstufig unter Anwendung bekannter Plastifizierungsmittel kondensiertes Ausgangsharz, das in der nachstehenden
Weise hergestellt werden kann:
Man beschickt einen mit einem Rührwerk und einem Rückflußkühler ausgerüsteten Glaskolben mit einem Gemisch aus
360 g (3,60 Mol) 30%iger Formaldehyd-Lösung und 110 g (0,81 Mol) Pentaerythrit, das man mit einer Mischung aus
0,325 g (0,0017 Mol) p-Toluolsulfonsäure, 0,225 g (0,007 Mol)
Methanol und 0,350 g (0,0027 Mol) Acetessigsäureäthylester auf einen pH-Wert von 2,5 bis 3,0 eingestellt hat. Dieses
Reaktionsgemisch wird zum Sieden erhitzt und während 30 Minuten
bei der Siedetemperatur gehalten. Nach Ablauf dieser
Zeit wird die Reaktion durch Kühlung auf 750C bis 80°C kurz
unterbrochen, worauf der pH-Wert mit 1r5 g (0,0168 Mol)
Dimethyläthanolamin auf 9,0 bis 9,5 eingestellt wird. Anschließend
setzt man 170 g(1,35 Mol) Melamin, 17,5 g (0,05 Mol) Saccharose und 85 g (4,72 Mol) Wasser zu und erhitzt
die erhaltene Mischung während mehr als etwa 20 Minuten
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zum Sieden, bis eine Verdünnbarkeit von einem Teil Harz mit
15 bis 20 Teilen Wasser erreicht ist. Nach erneuter Unterbrechung der Reaktion durch Kühlen versetzt man das
Reaktionsgemisch mit weiteren 100 g (0,793 Mol) Melamin
und 40 g (0,40 Mol) einer 30%igen Formaldehydlösung. Nach dem Erhitzen zum Sieden wird die Reaktion während 15 bis
40 Minuten fortgesetzt, bis eine Löslichkeit in Wasser von 1:1,8.bis 1:2,2 erreicht ist. Die sich anschließende Entwässerung' unter vermindertem Druck wird nach Erreichen einer Viskosität von 300 bis 400 cP abgebrochen, wonach man die Reaktionsmischung mit 40 g (1,25 Mol) Methanol versetzt.
Das auf 20°C abgekühlte Harz besitzt die folgenden Eigenschaften:
Reaktionsgemisch mit weiteren 100 g (0,793 Mol) Melamin
und 40 g (0,40 Mol) einer 30%igen Formaldehydlösung. Nach dem Erhitzen zum Sieden wird die Reaktion während 15 bis
40 Minuten fortgesetzt, bis eine Löslichkeit in Wasser von 1:1,8.bis 1:2,2 erreicht ist. Die sich anschließende Entwässerung' unter vermindertem Druck wird nach Erreichen einer Viskosität von 300 bis 400 cP abgebrochen, wonach man die Reaktionsmischung mit 40 g (1,25 Mol) Methanol versetzt.
Das auf 20°C abgekühlte Harz besitzt die folgenden Eigenschaften:
Viskosität: 200 - 300 cP
Harzgehalt (2 Stunden, 1000C): 65% - 70%
B-Zeit (1400C, 400 mg): 4-6 Minuten
pH-Wert: 8-9
Löslichkeit in Wasser: 1:1,8 bis 1?2,2.
Zu 40 bis 70, vorzugsweise 65 Gewichtsteilen dieses Ausgangsharzes'
setzt man nun erfindungsgemäß 20 bis 60 Gewichtsteile, vorzugsweise 50 Gewichtsteile, eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthaltenden Verätherungsproduktes von Trimethylolmelamin mit Methanol, das
einen Festharzgehalt von 70% aufweist, zu und gibt 0,3
bis 10 Gewichtstelle, vorzugsweise 7 Gewichtsteile, eines Sulfonamide, vorzugsweise eines aromatischen Sulfonamids, am bevorzugtesten p-Toluolsulfonamid, zu, wobei im Rahmen dieses Zusatzes auch - wenn dies für Dekoreffekte
erwünscht ist - geeignete Füllstoffe, z.B. 5 - 60% Titandioxid, eingerührt werden können.
bis 10 Gewichtstelle, vorzugsweise 7 Gewichtsteile, eines Sulfonamide, vorzugsweise eines aromatischen Sulfonamids, am bevorzugtesten p-Toluolsulfonamid, zu, wobei im Rahmen dieses Zusatzes auch - wenn dies für Dekoreffekte
erwünscht ist - geeignete Füllstoffe, z.B. 5 - 60% Titandioxid, eingerührt werden können.
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Durch die Zugabe des Verätherungsproduktes von Trimethylolmelamin
und Methanol und des Sulfonamids wird unter Beibehaltung der vorzüglichen Gebrauchseigenschaften der ausgehärteten
Aminoplastschicht weitgehend eine Porosität und eine Sprödigkeit des Materials vermieden.
Zuletzt versetzt man die Deckharzzubereitung erfindungsgemäß
noch mit 1-10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 Gewichtsteilen,
einer bekannten Silikonimprägnieremulsion, bestehend aus einem Gemisch aus einer wäßrigen Polysiloxandispersion (Silikonimprägnieremulsion
E 322 der Wacker·Chemie GmbH) mit einem 0,07 fachen Gewichtsanteil eines Viasserstoffpolysiloxans
(VP 1084) oder eines Aminopolysiloxans (VP 1543) mit einem 0,1 fachen Gewichtsanteil einer zinnorganischen Verbindung
(VP 1515).
Die so erhaltene Deckharzzubereitung besitzt nicht die sonst
zu befürchtende Klebeneigung an den beheizten Flächen der kontinuierlich betriebenen Heißpreßvorrichtung.
Nach der Einstellung auf einen Festkörperanteil von 70-80%, einen pH-Wert von 7,5-8,5 und eine B-Zeit (140°C, 300 mg)
von 4-5 Minuten trägt man die erhaltene Deckharzzubereitung unter Anwendung einer üblichen Auftragsvorrichtung, z.B. einer
Rakel, in geeigneter Schichtdicke (beispielsweise in ei-
2
ner Auftragsmenge von 10-100 g/m ) und ggf. unter Verwendung von Aushärtungshilfseinrichtungen auf das imprägnierte Trägermaterial auf. Nach dem Aushärten des beschichteten Trägerraaterials, das kontinuierlich unter Verwendung üblicher Heißpreßvorrichtungen, z.B. sich drehenden, beheizten Metallwalzen, erfolgt, von denen eine zur Ausbildung einer Oberflächenstruktur ggf. mit einem prägenden Muster versehen sein «kann, erhält man einen nur eine Lage eines faserverstärkten
ner Auftragsmenge von 10-100 g/m ) und ggf. unter Verwendung von Aushärtungshilfseinrichtungen auf das imprägnierte Trägermaterial auf. Nach dem Aushärten des beschichteten Trägerraaterials, das kontinuierlich unter Verwendung üblicher Heißpreßvorrichtungen, z.B. sich drehenden, beheizten Metallwalzen, erfolgt, von denen eine zur Ausbildung einer Oberflächenstruktur ggf. mit einem prägenden Muster versehen sein «kann, erhält man einen nur eine Lage eines faserverstärkten
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flächigen Materials aufweisenden Schichtstoff mit einer porenfreien Aminoplastharzoberflache.
Die angegebenen Viskositäten sind mit dem Höppler-Viskosimeter
nach DIN 53015 bestimmt worden.
Angesichts des Standes der Technik muß es als überraschend angesehen werden, daß es durch die Kombination
der erfindungsgemäßen Maßnahmen und insbesondere der angewandten HarztränklöGungen und Decklagenharzzuberextungen
mit Hilfe an sich bekannter Imprägnier- und Beschichtungsmethoden gelingt, unter Verwendung von dünnem, nur einlagigem
Trägermaterial Schichtstoffe mit porenfreier Aminoplastharzoberf
lache zu erhalten, die hochwertige Gebrauchseigenschaften besitzen.
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Claims (12)
1.JVerfahren zur Herstellung von faserverstärkten, flauschigen. Materialien, mit einer porenfreien Aminoplastharzoberfläche
durch Imprägnieren eines flächigen Trägermaterials mit einer ein Harnstoff-Melamin—Harz enthaltenden
Harztränklösung, Trocknen, Beschichten des imprägnierten
Trägermaterials mit einer ein plastifiziertes
Melaminharz und ggf. Pigmente enthaltenden DeckhariSKubereitung
und Aushärten nach dem kontinuierlichen Heißpreßverfahren, dadurch gekennzeichn
e t, daß
1) ein Trägermaterial mit einem Flächengewicht zwischen
50 g und 400 g/m mit einer wäßrigen Plarztränklösung,
die
a) etwa 80 Gewichtsteile eines an sich bekannten Harnstoff
-Melamin-Formaldehyd-Diäthylenglykol-Mischkondensationsprodukts mit einer Viskosität von 13-18
cP bei 20°C, einem Harzgehalt von etwa 50-2 Gew.-ί
einem pH-Wert von 8,0 , einer Löslichkeit in Wasser von 1 : TO ι
12 Minuten,
12 Minuten,
von 1 : TO und einer B-Zeit (1400C,300 mg) von 11-
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b) etwa 4-12 Gewichtsteile eines Sulfonamide,
c) etwa 11-14 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5~triazin
enthaltenden Verätherungsprodukts aus Trimethylolmelamin und Methanol enthält und mit
d) etwa 1-5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure auf
eine Gelierzeit zwischen 100 und 300 Sekunden bei 980C und eine B-Zeit (140°C, 130 mg)
zwischen 5 und 60 Sekunden eingestellt ist,
mit einer Harzaufnahme von 20-80% des Gewichts des nichtimprägnierten
Trägermaterials getränkt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter etwa 5% getrocknet wird,
2) das imprägnierte Trägermaterial mit einer Deckharzzubereitung
in einer Menge von etwa 10-100 g/m2 beschichtet wird, die
e) etwa 40-70 Gewichtsteile eines unter Anwendung an sich bekannter Plastifizierungsmittel mehrstufig
kondensierten, hochplastifizierten Melamin-Formaldehyd-Harzes mit einer Viskosität
von 200-300 cP bei 20°C, einem Harzgehalt von 65-70%, einem pH-Wert von 8-9, einer B-Zeit
(1400C, 400 mg) von 4-6 Minuten und einer Löslichkeit
in Wasser von 1:1,8 - 1:2,2
f) etwa 20-60 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthaltenden Verätherungsproduktes aus Trimethylolmelamin und Methanol, .
g) etwa 0,3-10 Gewichtsteile eines Sulfonamide und
h) etwa 1-10 Gewichtsteile einer bekannten Silikonimprägnieremulsion,
bestehend aus einem Gemisch aus einer wässrigen Polysiloxandispersion mit einem 0,07-fachen Gewichtsanteil eines Wasserstoff
polysiloxans
- 15 -
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oder eines Aminopolysiloxans und mit einem 0,1-fachen
Gewichtsanteil einer zinnorganischen Verbindung, enthält, und einem Fcststoffgeha.lt von
etwa 70-80%, einen pH-Wert von 7,5-8,5 und eine • B-Zeit (140°C, 300 mg) von 4-5 Minuten aufweist,
und
3) das beschichtete Material nach dem kontinuierlichen Heißpreßverfahren ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
1) ein Trägermaterial mit einem Flächengewicht von etwa
2
200 g/m mit einer wäßrigen Hars.tränklösuxKj, die
200 g/m mit einer wäßrigen Hars.tränklösuxKj, die
a) etwa 80 Gewichtsteile eines an sich bekannten Harnstoff -Melamin-Formaldehyd-Diäthylenglykol-Mischkondensationsproduktes
mit einer Viskosität von bis 18 cP bei 20°C, einem Harzgehalt von etwa 50 - 2 Gew.-%, einem pH-Wert von 8,0 , einer Löslichkeit
in Wasser von 1:10 und einer B-Zeit (140°C, 300 mg) von 11-12 Minuten,
b) etwa 10 Gewichtsteile eines Sulfonamids,
c) etwa 12,5 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethyl^,amino)
-1,3,5-triazin enthaltenden
Verätherungsproduktes aus Trimethylolmelamin und Methanol enthält und mit
d) etwa 2,5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure auf
eine Gelierzeit von etwa 250 Sekunden bei 98°C und eine B-Zeit (140°C, 130 mg) von etwa 20 Sekunden
eingestellt ist,
mit einer Harzaufnahme von etwa 35% des Gewichts des
nichtimprägnierten Trägermaterials getränkt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 1,5-4% getrocknet
wird,
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2) das imprägnierte Trägermaterial' mit einer Deckharzzubereitung
in einer Menge von etwa 10-100 g/m2 beschichtet wird, die
e) etwa 40-70 Gewichtsteile eines unter Anwendung an sich bekannter Plastifizierungsmittel mehrstufig
kondensierten, hochplastifizierten Melamin-Formaldehyd-Harzes
mit einer Viskosität von 2OO--3OO cP bei
20°C, einem Harzgehalt von 65-70%, einem pH-Wert von 8-9, einer B-Zeit (140°C, 400 mg) von 4 bis
Minuten und einer Löslichkeit in Wasser von 1:1,8 bis 1:2,2,
f) etwa 50 Gewichtsteile eines etwa 95% 2,4,6-Tris-(methoxymethylamino)-1,3,5-triazin
enthaltenden Verätherungsproduktes aus Trimethylolmelamin und Methanol,
g) etwa 5-7 Gewichtsteile eines Sulfonamids und
h) etwa 2 Gewichtsteile einer bekannten Silikonimprägnieremulsion,
bestehend aus einem Gemisch aus einer wässrigen Polysiloxandxspersion mit einem 0,07-fachen Gewichtsanteil eines Wasserstoffpolysiloxans
oder eines Aminopolysiloxans oder mit einem 0,1-fachen Gewichtsanteil einer zinnorganischen Verbindung,
enthält, und einen Feststoffgehalt von etwa 70-80%, einen pH-Wert von 7,5-8,5 und eine B-Zeit
(14Q°C, 300 mg) von 4-5 Minuten aufweist, und
3) das beschichtete Material nach dem kontinuierlichen Heißpreßverfahren ausgehärtet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfonamid p-Toluolsulfonamid eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Diäthylenglykol-Mischkondensationsprodukt
a eingesetzt wird, das nach einem Ver-
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fahren erhältlich ist, das darin besteht, daß man
etwa 1,5-2,8 Mol Formaldehyd in Form einer 40%igen
wässrigen Lösung,
etwa 0,15-0,6 Mol 95%iges Methanol,
etwa 0,1-0,2 Mol Diäthylenglykol,
etwa 1,0 Mol Harnstoff,
etwa 0,1-0,2 Mol Melamin und
etwa 0,01-0,03 Mol festes NaOH
bei einem pH-Wert von über 10 während .4 Stunden zum Sieden
am Rückfluß bringt, bis eine Löslichkeit in Wasser
von 1:10 erreicht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Diäthylenglykol-Mischkondensationsprodukt
a eingesetzt wird, das nach einem Verfahren erhältlich ist, das darin besteht, daß man
etwa 2,40 Mol Formaldehyd in Form einer 40%igen
wässrigen Lösung,
etwa 0,55 Mol Methanol (95%), etwa 0,14 Mol Diäthylenglykol,
etwa 1,0 Mol Harnstoff,
etwa 0,12 Mol ^ Melamin und
etwa 0,015 Mol festes NaOH
etwa 0,015 Mol festes NaOH
bei einem pH-Wert von über 10 während 4 Stunden zum Sieden
am Rückfluß bringt, bis eine Löslichkeit in Wasser von 1:10 erreicht ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hochplastifiziertes Melamin-Formaldehyd-Harz e eingesetzt wird, das nach einem Verfahren erhältlich
ist, gemäß dem man ein Gemisch aus etwa 3,6 Mol Formaldehyd (in Form einer 30%igen wässrigen Lösung) und
etwa 0,81 MOl Pentaerythrit mit einer Mischung aus etwa
0,0017 Mol p-Toluolsulfonsäure, etwa 0,007 Mol Methanol
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- 1b
und etwa 0,0027 Mol Acetessigsäureäthylester auf einen
pH-Wert von 2,5 bis 3,0 einstellt, die Mischung während 30 Minuten zum Sieden am Rückfluß bringt, die Reaktion
durch Kühlen auf 750C bis 800C unterbricht, die Reaktionsmischung mit etwa 0,0168 Mol Dime thy läthano'lamin auf
einen pH-Wert von 9,0 bis 9,5 einstellt, etwa 1,35 Mol Melamin, etwa 0,05 Mol Saccharose, etwa 4,7 Mol Wasser zusetzt, die Reaktionsmischung während etwa 20 Minuten oder mehr bei der Siedetemperatur bis zu einer Wasser ··- verdünnbarkeit von einem Teil Harz in 15 bis 20 Teilen Wasser weiter umsetzt, die Reaktion durch Kühlen auf
750C bis 800C unterbricht, das Reaktionsgemisch mit
etwa 0,793 Mol Melamin und etwa 0,40 Mol einer 30%igen wässrigen Formaldehyd-Lösung versetzt, die Reaktion am Kochpunkt weiterführt, bis eine Löslichkeit in Wasser von 1:1,8 bis 1:2,2 erreicht ist, das Reaktionsprodukt unter vermindertem Druck entwässert, bis eine Viskosität bei 20°C von 300 - 400 cP erreicht ist und das erhaltene
Produkt mit etwa 1,25 Mol Methanol versetzt.
einen pH-Wert von 9,0 bis 9,5 einstellt, etwa 1,35 Mol Melamin, etwa 0,05 Mol Saccharose, etwa 4,7 Mol Wasser zusetzt, die Reaktionsmischung während etwa 20 Minuten oder mehr bei der Siedetemperatur bis zu einer Wasser ··- verdünnbarkeit von einem Teil Harz in 15 bis 20 Teilen Wasser weiter umsetzt, die Reaktion durch Kühlen auf
750C bis 800C unterbricht, das Reaktionsgemisch mit
etwa 0,793 Mol Melamin und etwa 0,40 Mol einer 30%igen wässrigen Formaldehyd-Lösung versetzt, die Reaktion am Kochpunkt weiterführt, bis eine Löslichkeit in Wasser von 1:1,8 bis 1:2,2 erreicht ist, das Reaktionsprodukt unter vermindertem Druck entwässert, bis eine Viskosität bei 20°C von 300 - 400 cP erreicht ist und das erhaltene
Produkt mit etwa 1,25 Mol Methanol versetzt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial ein mit TiO2, Kaolin
oder dergleichen gefülltes oder ungefülltes Papier verwendet wird, das ein Flächengewicht von etwa 50-400 g/m2,
eine Luftdurchlässigkeit von 100-500 ml (nach Schopper)
und auf der Decklagenseite einen Glättewert nach Bekk von 5-35 Sekunden aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Papier verwendet wird, das. ein Flächengewicht von
- 190-200 g/m2, eine Naßreißlänge von 700-900 m, einen
Luftdurchlässxgkeitswert von ca. 100 ml (nach Schopper) und auf der satinierten Decklagenseite einen Glättewert nach Bekk von etwa 20 Sekunden besitzt.
Luftdurchlässxgkeitswert von ca. 100 ml (nach Schopper) und auf der satinierten Decklagenseite einen Glättewert nach Bekk von etwa 20 Sekunden besitzt.
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9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Deckharzzubereitung
4-50% Pigment enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Pigment ein Titandioxidpigment enthalten ist.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aushärten dadurch erfolgt, daß das imprägnierte und beschichtete Material, gegebenenfalls
nach einem Vortrocknen unter Wärmeeinwirkung, kontinuierlich zwischen zwei beheizten, sich drehenden Metallwalzen
unter Anwendung eines Liniendrucks hindurch
. geführt wird.
12. Verwendung des nach den vorhergehenden Ansprüchen erhaltenen faserverstärkten, flächigen, porenfreien
Materials zur Vergütung der Oberflächen von Spanplatten oder ähnlichen Substraten.
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Priority Applications (5)
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DE19742454296 DE2454296A1 (de) | 1974-11-15 | 1974-11-15 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten, flaechigen materialien |
NL7512701A NL7512701A (nl) | 1974-11-15 | 1975-10-30 | Werkwijze voor het vervaardigen van met vezels versterkte, vlakke produkten, alsmede aldus ver- kregen produkten. |
FR7534888A FR2291011A1 (fr) | 1974-11-15 | 1975-11-14 | Procede de fabrication de materiaux plans, renforces par des fibres et materiaux ainsi obtenus |
BE161884A BE835588A (fr) | 1974-11-15 | 1975-11-14 | Procede de fabrication de materiaux plans, renforces par des fibres et materiaux ainsi obtenus |
GB47220/75A GB1511548A (en) | 1974-11-15 | 1975-11-17 | Production of a fibre-reinforced sheet-form material |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2454296A1 (de) |
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GB (1) | GB1511548A (de) |
NL (1) | NL7512701A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009054858A1 (de) * | 2009-12-17 | 2011-06-22 | Doka Industrie Gmbh | Betonschalungsplatte und Verfahren zur Herstellung einer Betonschalungsplatte |
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DE3208728A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-22 | Cassella Ag, 6000 Frankfurt | Mit aminoplastharzdispersionen beschichtete traegermaterialien und deren weiterverarbeitung zu schichtstoffen |
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- 1975-11-14 BE BE161884A patent/BE835588A/xx unknown
- 1975-11-14 FR FR7534888A patent/FR2291011A1/fr active Granted
- 1975-11-17 GB GB47220/75A patent/GB1511548A/en not_active Expired
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DE102009054858A1 (de) * | 2009-12-17 | 2011-06-22 | Doka Industrie Gmbh | Betonschalungsplatte und Verfahren zur Herstellung einer Betonschalungsplatte |
Also Published As
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FR2291011A1 (fr) | 1976-06-11 |
GB1511548A (en) | 1978-05-24 |
FR2291011B3 (de) | 1978-08-18 |
NL7512701A (nl) | 1976-05-18 |
BE835588A (fr) | 1976-03-01 |
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