DE2453198A1

DE2453198A1 - Pressvorrichtung zur herstellung von blendrahmen und den dazu gehoerigen fluegelrahmen von fenstern u. dgl.

Info

Publication number: DE2453198A1
Application number: DE19742453198
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HEMAG MASCHINENBAU
Current assignee: HEMAG MASCHINENBAU
Priority date: 1973-11-19
Filing date: 1974-11-09
Publication date: 1975-05-22
Also published as: DE2453198B2; DE2453198C3; AT335718B; ATA967773A

Description

Preßvorrichtung zur Herstellung von Blendrahmen und den dazu gehörigen Flügelrahmen von Fenstern u. dgl.
Bisher wurden meistens in der Fensterfertigung die Blend- und Flügelrahmen getrennt angefertigt. Neuerdings ist demgegenü ir auch schon ein Verfahren entwickelt worden, nach welchem man die Blendrahmen und die dazu gehörigen Flügelrahmen von Fenstern in arbeitssparender Weise gleichzeitig anfertigen kann.
Das Verfahren, das nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht darin, daß die einzelnen Blendrahmenteile und die dazu gehörigen Flügelrahmenteile nach vierseitigem Abhobeln paarweise durch eine Relativ-Verschiebung der Rahmenteile gegeneinander zulassende Klammern provisorisch miteinander verbunden, dann gemeinsam mit den für die Eckverbindung erforderlichen Zapfen und Schlitzen versehen werden9 daß ferner die so vorbereiteten Paare von Rahmenteilen in eine Rahmenpresse eingelegt, darauf die Blendrahmenteile, welche größere Dimensionen besitzen als die Flügelrahmenteile, durch die Preßkraft ineinander geschoben und zum Blendrahmen vereinigt werden, daß ferner durch gesondert angebrachte Preßzylinder gleichzeitig die Flügelrahmenteile unter Relativ-Verschiebung gegenüber den Blendrahmenteilen zum Flügelrahmen vereinigt werden und daß schließlich vorzugsweise sowohl die J3endrahmenteile als auch die Flügelrahmenteile durch Eintreiben von Nägeln in die ineinander greifenden Endteile quer zur Fensterebene zusätzlich in an sich bekannter Weise mechanisch verbunden werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine zur Durch£hrung des besprochenen Verfahrens geeignete Preßvorrichtung. Errindungsgemäß besitzt diese in bekannter Weise flir die Zusammenfügung der Blendrahmenteile eine feststehende Preßecke und mindestens zwei feststehende Anlageplatten, sowie an den der Preßecke gegenüberliegenden Rahmenteilen zum Angriff kommende Preßzylinder, welche diese Rahmenteile gegen die feststehenden Anlageplatten zu drücken und 80 zum Blendrahmen zu vereinigen gestatten, wobei ferner in neuartiger Weise weiters mindestens vier, zum Angriff an den Flügelrahmenteilen bestimmte Paare von Preßzylindern vorgesehen sind, welche die Flügelrahmenteile unter Relativbewegung gegenüber den Blendrahmenteilen in die Endlage zusammen zu fügen gestatten.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Anordnung derart getroffen, daß an der Presse an allen vier Ecken Je eine doppelte Nägelvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher gleichzeitig die Blendrahmenteile von der einen Seite her und die Flügelrahmenteile von der anderen Seite her mit Je einem Nagel zusätzlich mechanisch verbunden werden können.
Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindunffsgemäßen Preßvorrichtung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seftenänsicht des zur Bearbeitung kommenden Ausgangsproduktes bestehend aus vier Paaren von Blend- und Flügelrahmenteilen, von denen nur drei aus der Zeichnung ersichtlich sind, Fig. 2 das Vorprodukt nach Fig. 1 in bereits mit der Zapfenschlitzmaschine bearbeiteter Ausführung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rahmenteilpaare gemäß Fig. 2, Fig. 4 die bereits bearbeiteten, aber noch nicht in die Endlage gebrachten Rahmenteile in Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht der Rahmenpresse zum Zusammenfügen der Blendrahmen- und Flügelrahmenteile zum Blend- und Flügelrahmen, die Fig. 6 und 7 je eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VI bzw. VII in Fig. 5, Fig. 8 eine Seitenansicht der Presse wie in Fig. 7 bei beendeter Pressung samt den darin befindlichen, schon zusammengepreßten Rahmen, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Presse mit den darin enthaltenen fertig gepreßten Blend- und Flügelrahmen und vier Nagelmaschinen, welche sich an den vier Ecken befinden, Fig. 10 eine Seitenansicht im Sinne des Pfeiles X der Fig. 9.
Zur Vorbereitung des Bearbeitungsvorganges werden Je vier Blend- und Flügelrahmenseitenteile in entsprechenden Dimensionen zugeschnitten, vierseitig gehobelt und je ein längerer Blendrahmenseitenteil 11 mit einem kürzeren Flügelrahmenseitenteil 12 durch provisoriche Kdsmmern 12 zusammengeheftet, um si so paarweise der Bearbeitung durch die Zapfenschlitzmaschine und Fräsmaschine für die Herstellung der Innenprofile zuzuführen.
Die Fig. 2 zeigt die vier bereits mit Zapfen und Schlitzen versehenen Rahmenteilpaare und in Fig. 3 sind diese vier vorbearbeiteten Rahmenteilpaare in Draufsicht so dargestellt, wie sie in die Rahmenpresse eingesetzt werden, um sie zu fertigen Rahmen zusammen zu pressen. Aus Fig. 4 ist in Seitenansicht zu sehen, wie nach dem ersten Arbeitsgang der Presse das Vorprodukt aussieht und Fig. 5 zeigt schematisch die Preßanordnung. Wie daraus, sowie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, besitzt die Presse zwei Gruppen von Preßzylindern u. zw. eine erste zum Zusammenpressen der Blendrahmenteile und eine zweite zum Zusammendrücken der Flügelrahmenteile. Zum Zusammenpressen der Blendrahmenteile ist eine feststehende Preßecke 15 vorgesehen, sowie zwei Anlageplatten 16, 16', welche je in der Fortsetzung der Schenkel der Preßecke 15 liegen. Mit diesen arbeiten die Preßzylinder 17, 17' und 18, 18' zusammen, welche gegenüber den Anlageplatten bzw. der Preßecke 15, 16, 16' liegen. Bei Betätigung dieser Preßzylinder werden die Blendrahmenteile so zusammengeschoben, daß sie an ihren mit Zapfen und Schlitzen versehenen Endteilen voll ineinander greifen und an der Preßecke 15 bzw. an den Anlageflächen 16, 16' anliegen. Diese Stellung des Werkstückes ist in Fig. 5 dargestellt (Preßstempel abgehoben gezeichnet).
Wie man daraus ersieht, sind die Flügelrahmenteile 12 noch nicht in der endgültigen Lage, da sie erst noch in einem weiteren Preßvorgang ineinander gedrückt werden müssen. Hiezu dienen die paarweise auf Jeder Seite angeordneten Preßzylinder 19, 19', 20, 20', 21, 21' und 22, 22', welche (siehe Fig. 6 und 7) in der Höhenrichtung gegenüber den Preßzylindern 19, 19' und 18, 18 versetzt sind, um so an den über dem Blendrahmen liegenden Flügelrahmenteilen angreifen zu können. Durch Betätigung der vorgenannten Preßzylinder werden die Flügelrahmenteile ineinander gedrückt, bis sie die endgültige Stellung des fertigen Rahmens gemäß Fig. 8 und 9 besitzen. Die Halteklammern 13 stören dabei nicht, da sie nur mit äeibung an den Rahmenteilen angreifen, welche leicht durch den Preßdruck überwindbar ist.
Nun werden die in ihrer Endlage befindlichen Blend- und Flügelrahmen-Seitenteile an ihren ineinander greifenden Enden noch zur zusätzlichen mechanischen Verbindung mit einem Nagel versehen.
Hiezu sind an Jeder Ecke des Flügel- und Blendrahmens gesonderte Nagelmaschinen 259 25t (Fig. 9) vorgesehen, von denen je vier (25) an der Oberseite (für die Flügelrahmen) und Je vier (25') an der Unterseite (für die Blendrahmen) angebracht sind und in lotrechter Richtung einen Nagel in die Zapfenschlitzverbindung der Flügelrahmenteile einschlagen Beide Nagelungen erfolgen durch DruckknopSteuerung gleichzeitig und nach Einschießen dieser Nägel sind Blend- und Flügelrahmen fertig und können aus der Presse entnommen werden. Beim Flügelrahmen findet diese Nadelung an der Innenseite des Fensters statt, damit keine Angriffsflächen für Schädigung durch Wind und Wetter vorliegen. Der Blendrahmen kann von der anderen Seite her mit einem Nagel versehen werden, da seine Innenseite auf die andere Seite zeigt Die vorderen Nageleinheiten können nach dem Abnageln eine Schwenkdrehung um eine Drehachse 27 ausführen, damit sie beim Herausnehmen des fetigen Rahmens nicht hindern.

Claims

Patentansprüche

Preßvorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur gemeinsamen Herstellung von Blendrahmen und den dazu gehörigen Flügelrahmen von Fenstern u. dgl., das darin besteht, daß die einzelnen Blendrahmenteile unddie dazu gehörigen Flügelrahmenteile nach einseitigem Abhobeln paarweise durch eine Relativ-Verschiebung der Rahmenteile gegeneinander zulassende Klammern provisorisch miteinander verbunden, dann gemeinsam mit den für die Eckverbindung erfordeflichen Zapfen und Schlitzen und den Innenprofilen versehen werden, daß ferner die so vorbereiteten Paare von Rahmenteilen in ein Rahmenpresse eingelegt, darauf die Blendrahmenteile, welche größere Dimensionen besiten als die Flügelrahmenteile, durch die Preßkraft ineinander geschoben und zum Blendrahmen vereinigt werden, daß ferner in einem weiteren Preßvorgang die Flügelrahmenteile unter Relativ-Verschiebung gegenüber den Blendrahmenteilen zum Flügelrahmen vereinigt werden und daß schließlich vorzugsweise sowohl die Blendrahmenteile als auch die Flügelrahmenteile durch Eintreiben von Nägeln in die einander greifenden Endteile quer zur Fensterebene zusätzlich mechanisch verbunden werden5 dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise für die Zusammenfügung der Blendrahmenteile (11) eine feststehende Preßecke (15) und mindestens zwei feststehende Anlageplatten (16, 16') sowie an den der Preßecke gegenüberliegenden Rahmenteilen zum Angriff kommende Preßzylinder (17, 17', 18, 18') vorgesehen sind, welche diese Rahmenteile gegen die feststehende Preßecke und die feststehenden Anlageplatten zu drücken und so zum Blendrahmen zu vereinigen gestatten und daß weiters mindestens vier zum Angriff an den Flügelr-ahmenteilen (12) bestimmte Paare von Preßzylindern (19, 19', 20, 20',21, 21', 22, 22?) vorgesehen sind, welche die Flügelrahmenteile (12) unter Relativbewegung gegenüber den Blendrahmenteilen (11) in die Endlage zusammen zu fügen gestatten.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daran an den vier Ecken je eine doppelte Nagelvorrichtung (25, 25') vorgesehen ist, mittels welcher gleichzeitig die Eckverbindungen der Blendrahmenteile (12) von der einen Seite her und die Eckverbindung der Flügelrahmenteile (11) von der anderen Seite her mit Je einem Nagel zusätzlich mechanisch verbunden werden können.

L e e r s e i t e