DE2452707B2 - Mehransaugkanalvergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Mehransaugkanalvergaser für BrennkraftmaschinenInfo
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mehransaugkanalvcrgaser für Brennkraftmaschinen mit mindestens zwei
Ansaugkanälen, die je mit einer Hauptdrosselklappe und je einer Vordrosselklappe ausgestattet sind und bei
dem ein Betätigungsgestänge zur Verstellung beider Hauptdrosselklappen in einer gewählten Relation
zueinander vorgesehen ist, sowie mit einem pneumatischen Stellglied, das die eine Vordrosselklappe lastabhängig
verstellt und einem teniperaturempfindlichen Stellglied, das die Öffnung der anderen Vordrosselklappe
temperaturabhängig beeinflußt.
Ein derartiger Vergaser ist x. B. aus der US-PS
86 691 bekannt und wird auch als Zweistufenvergaser bezeichnet und ermöglicht durch die lastabhängige
Verstellung der einen Vordrosselklappe eine Anreicherung des Kraftstoff-Luftgemischs bei der Beschleunigung
der Brennkraftmaschine. Hier zu ist diese Vordrosselklappe während des Anlassens, des Leerlaufs
und eines Teils des normalen Maschinenbetriebs geschlossen. Das pneumatische Stellglied ist mit seiner
Steuerleitung an den Ansaugtrichter des entsprechenden Ansaugkanals angeschlossen, so daß es die
Vordrosselklappe erst dann öffnet, wenn sich ein starker
Luftstrom im Ansaugkanal ausgebildet hat.
Ein solches Prinzip läßt sich jedoch nicht ohne weiteres auf eine Brennkraftmaschine anwenden, die
mit Hauptbrennräumen und Hilisbrennräumen arbeitet, denen unterschiedlich angereicherte Gemische zugeführt
werden. Bei einer solchen Maschine tritt näniKch bei extrem niedrigen Temperaturen eine sehr schlechte
Verdampfung des Kraftstoffs in den Hilfsbrennräumen auf. Es würde beispielsweise den Betrieb der Brenn-
•o kraftmaschine stark stören, wenn die Vordrosselklappe
für die Hilfsbrennräume auch nach dem Anlaufen der Maschine noch geschlossen bliebe, denn die Hilfsbrennräume
heizen sich infolge ihres vergleichsweise kleinen Volumens nach dem Anlassen der Maschine schnell auf,
wodurch dann die Wirkung einer geschlossenen Vordrosselklappe unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vergaseranordnung der bekannten Art so auszubilden,
daß sie bei einer Brennkraftmaschine, die mit
M Hilfsbrennräumen und Haupibrennräumen ausgerüstet
ist, eingesetzt werden kann und die Kaltstarteigenschaften einer solchen Maschine verbessert.
Ein Mehransaugkanalvergaser der eingangs genannten
Art ist erfindiingsgemäß derart ausgebildet, daß bei
2"> Anwendung bei einer Brennkraftmaschine mit einem
jedem Hauptbrennraum eines Zylinders zugeordneten Hilfsbrennraum der Steuerdruckraum des pneumatischen
.Stellgliedes stromab der Hauptdrosselklappe in den Ansaugkanal mündet, der der vom pneumatischen
J0 Stellglied beeinflußten Vordrosselklappe zugeordnet ist
und zum Hilfsbrennraum führt und daß ein weiteres pneumatisches Stellglied vorgesehen ist, das den
Öffnungsgrad der vom temperaturempfindlichen Stellglied beeinflußten Vordrosselklappe in Abhängigkeit
J5 des stromab der zugeordneten 1 lauptdrosselklappe im
entsprechenden Ansaugkanal, der zum Hauptbrennraum führt, herrschenden Druckes begrenzt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Vordrosselklappe für die llilfsbrennräume abhängig vom
w Ansaugunterdiuck hinter der zugeordneten Hauptdrosselklappe
arbeitet und somit unmittelbar beim Anlaufen der Maschine geöffnet werden kann. Dadurch werden
einerseits Kraflstoffverluste durch schlechte Verdampfung vermieden, andererseits aber auch ein störungsfreier
Betrieb gewährleistet, wenn die Hilfsbrennräume ihre normale Betriebstemperatur erreicht haben. Gleichzeitig
wird durch das weitere Stellglied gewährleistet, daß sich die Vordrosselklappe für die Hauplbrennräume
beim Warmlaufen der Maschine langsam öffnet, wodurch eine entsprechende allmähliche Verarmung
des Gemisches und damit ein störungsfreies Warmlaufen erzielt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem eine Vordrosselklappe
automatisch gesteuert wird und
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 1 für ein
zweites Ausführungsbeispiel, bei dem eine Vordrosselklappe von Hand betätigbar ist.
In den Figuren ist ein Maschinenkörper 1 mit einem Zylinderkopf 2 dargestellt, der die Oberseite eines
Zylinders 3 verschließt und mit einem Kolben 3a einen Hauptbrennraum 4 bildet. Ein Flammkanal 5 verbindet
'" einen Hilfsbrennraum 6 mit dem Hauptbrennraum 4. Eine Zündkerze 7 ist so angeordnet, daß das Gemisch in
dem Hilfsbrennraum 6 gezündet wird. Die Maschine kann einen oder mehrere Zylinder haben, und die im
folgenden zu beschreibende Vergaseranordnung speist jede praktisch vorkommende Anzahl von Zylindern.
Ein vergleichsweise mageres Gemisch wird durch einen Hauptansaugkanal 8 dem Hauptiirennraum 4
zugeführt, wozu ein Einlaßventil 11 vorgesehen ist. Ein
vergleichsweise fettes Gemisch wird durch einen Hilfsansaugkanal IO dem Hilfsbrennraum 6 zugeführt,
wozu ein Hilfseinlaßventil 13 vorgesehen ist. Ein nicht
dargestelltes Auslaßventil steuert die Abgabe der Abgase aus dem llauptbrennraum 4. Alle Ventile iu
werden in zeitlicher Folge mit einer nicht dargestellten Vorrichtung üblicher Art betätigt.
Eine Vergaseranordnung 14 dient zur Lieferung eines mageren Gemischs an den Hauptansaugkanal 8 und
eines fetten Gemisehs an den Hilfsansaugkanal 10. Die Vergaseranordnung 14 hat einen 1 lauptvergaser 15 für
mageres Gemisch mit einem Ansaugkanal 8Λ der mit dem Hauptansaugkanal 8 verbunden ist. Ferner ist ein
Hilfsvergaser 16 für fettes Gemisch vorgesehen, dessen Ansaugkanal I0A mit dem llilfsansaugkanal 10 ■?«
verbunden ist. Eine Welle 17 verläuft durch den Ansaugkanal 8/\, eine weitere Welle 18 durch den
Ansaugkanal 10/\. Die Welle 17 bildet eine exzentrische Lagerung für eine Vordrosselklappe 19, die Welle 18
bildet eine ähnliche Lagerung für eine Vordrosselklappe -?r>
20. Wenn die Maschine läuft, öffnet der Ansaiigunterdruek
die Vordrosselklappe 19 im Gcgcnuhr/eigcrsinn
und die Vordrosselklappe 20 im Uhrzeigersinne jeweils so, daß keine zu starke Anreicherung der Gemische
eintritt. )0
Eine Hauptdrosselklappe 21 isl in dem Ausatigkanal
SA stromab der Vordrosselklappe 19 angeordnet, eine
Hauptdrosselklappe 22 isl in dem Ansaugkanal IO.-t
stromab der Vordrosselklappe 20 angeordnet. Die Hauptdrosselklappe 21 ist auf einer Welle 23, die '">
Hauptdrosselklappe 22 aiii einer Welle 24 befestigt.
Ein Winkelhebel 25 ist an dem vorsiehenden Ende der Welle 17 befestigt und wird durch ein temperaturempfindliches
Stellglied in Form einer Bimetall-Einstellvorrichtung 26 betätigt. Diese Vorrichtung umfaßt ein ■·»
Steuergehäuse 27, in dem ein spiralförmiger Bimetallstreifen 28 und ein nicht dargestelltes elektrisches
Heizelement angeordnet sind, welches den Bimetallstreifen 28 aufhei/t, während die Maschine läuft. Das
äußere Ende des Bimetallstreifens 28 ist mit einem « stationären Teil 29 an der Innenseite des Sleuergehäuses
27 verbunden. Das innere Ende des Streifens 28 isl mit einer Welle 30 verbunden, die so gelagert ist, daß sie
sich in der Mitte des Steuergehäuses 27 dreht. Ein Antriebshebel 31 ist an dem vorstehenden Ende der r>"
Welle 30 befestigt und mit dem einen Ende des Winkelhebels 25 mit einem Verbindiingsstab 32
gekoppelt.
Wenn die Maschine nicht läuft, so wird die Temperatur im Inneren lies Sleuergehäuses 27 nur >■>
durch die Umgebungstemperatur beeinflußt. Wenn die Maschine läuft, so wird die Temperatur im Inneren des
Steuergehäuses jedoch durch das elektrische Heizelement (nicht dargestellt) (bestimmt), und der Bimetallstreifen
28 wird dann so deformiert, daß ein Anstieg der w>
Innentemperatur des Steuergehäuses 27 mit einer Öffnungsbewegung der Vordrosselklappe 19 im Gegenuhrzeigersinn
verbunden ist.
Ein pneumatisches Stellglied Ii für die Vordrosselklappe,
das nach dem Unterdruckprinzip arbeitet, ist auf >>'<
einer Seite der Vergaseranordnung 14 befestigt und mit einer Betätigungsstange 36 versehen, die in der Mitte
einer Membran 35 befestigt ist, welche eine Seite einer Unterdruckkammer 34 bildet. Das freie Ende der Stange
36 berührt den Winkelhebel 25 mit Abstand zu der Verbindungsstelle zum Stab 32. Eine Druckfeder 37
innerhalb der Unterdruckkammer 34 wirkt über die Stange 36 derart, daß die Vordrosselklappe 19 in
Schließrichtung (im Uhrzeigersinn) gegen die Kraft des Bimetallstreifens 28 bewegt wird. Ein Ende einer
.Steuerleitung 38 ist mit der Unterdruckkammer 34 verbunden, das andere Ende dieser Leitung ist über
einen Anschluß 39 und eine Öffnung 40 mit dem Ansaugkanal 84 stromab der Haupidrosselklappe 21
verbunden.
Ein erster Hebel 4M ist an der Welle 18 der
Vordrosselklappe 20 befestigt, ein zweiter Hebel 41B ist auf der Welle 18 drehbar angeordnet. Die Hebel 4M
und 41B sind mittels einer Torsionsfeder 42 gekoppelt,
und eine Fläche 43Λ des Hebels 4M steht einer Kante 43/i des Hebels 41B gegenüber. Ein pneumatisches
Stellglied 44 für die Vordrosselklappe 20, das nach dem Unterdruckprinzip arbeitet, ist arr der anderen Seite der
Vergaseranordnung 14 befestigt und mil einer Betätigungsstange 45 versehen, die mit dem Hebel 41B
schwenkbar verbunden ist. Diese Stange 45 ist mit der Mitte einer flexiblen Membran 46 verbunden, die eine
Seite einer Unterdruckkammer 47 des Stellglieds 44 bildet. Eine Druckfeder 48 drückt die Membran 46 in
einer derartigen Richtung, daß die Vordrosselklappe durch Drehung im Gegenuhrzeigersinn über die Hebel
41Ii und 4M geschlossen wird. Ein Ende einer .Steuerleitung 49 ist mit der Unterdruckkammer 47, das
andere Ende dieser Leitung über einen Anschluß 50 und eine Öffnung 51 mit dem Ansaugkanal Ι0Λ stromab der
1 Luftdrosselklappe 22 verbunden.
Ein Betätigungshebel 52 für die Haupidrosselklappe 21 ist mit einem vorstehenden Ende der Welle 23
verbunden und wird durch einen Seilzug 5 3 betätigt, der mit einem Ende des Hebels 52 verbunden ist. Eine
einstellbare Anschlagschraube 54 wirkt auf eine Kante 55 des Hebels 52 ein und begrenzt dessen Bewegung im
Uhrzeigersinn gegen die Wirkung einer Torsionsfeder 56. du) zugeordneter Hebel 57 dreht sich auf der Welle
2 3 und ist über eine Stange 59 mit einem Betätigungshebel 58 für die Hauptdrosselklappe 22 verbunden. Dieser
Hebel 58 ist an einem vorstehenden Ende der Welle 24 befestigt. Eine Kante 61 an dem Betätigungshebel 58
wird durch eine Einstellschraube 60 in ihrer Bewegung begrenzt. Eine Torsionsfeder 62 drückt den Betätigungshebel
58 im Gegenuhrzeigersinn an die Einstellschraube 60. Die Kante 55 am Betätigungshebel 52 wirkt
auf eine Fläche 57 A des Hebel 57 ein, wenn der Betätigungshebel 52 durch Zug des Zugseils 53 gedreht
wird. Dadurch bewegen sich der Betätigungshebel 58 und die Hauptdrosselklappe 22 im Uhrzeigersinn in
Öffnungsrichtung. Entsprechend können die beiden Vordrosselklappen 21 und 22 gleichzeitig geöffnet
werden.
Wenn die Maschine unter normalen Bedinungen läuft, wird ein mageres Gemisch im Hauptvergaser 15 und ein
fettes Gemisch im Hilfsvergaser 16 erzeugt. Beim Ansaughub werden diese Gemische in die beiden
Brcnnräume 4 und 6 befördert. Beim Kompressionshub wit-d das fette Gemisch zu einem gewissen Grade durch
Rückströmung durch den Flammkanal 5 von dem Hauptbrennraum 4 in den Hilfsbrennraum 6 verdünnt.
Das Kraftstoff-Luftverhältnis dieses verdünnten Gemisches in dem Hilfsbrennraum 6 ist ideal zur leichten
Zündung durch die Zündkerze 7 am Ende des Kompressionshubes. Eine Flamme wird in den Haupt-
brennraum 4 durch den Flanimkanal 5 hindurchgeleilcl,
so daß dort das magere Gemisch während des Expansionshubes und darüber hinaus vcrbrannl wird.
Auf diese Weise arbeitet die Maschine mit einem Gesamt-Kraftstoff-Luftverhältnis, das sehr mager ist.
Wenn die Maschine stillsteht, haben die Unterdruckkammern 34 und 37 der Stellglieder 33 und 44
Atmosphärendruck. Die Ventilfeder 48 drückt dann die Membran 46 und die Stange 45 nach rechts, so daß der
Hebel 41B im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
Dadurch übt die Feder 42 ihr Drehmoment in einer solchen Richtung aus, daß die Vordrosselklappe 20
geschlossen wird. Gleichzeitig übt die Ventilschließfcder 37 des Stellgliedes 33 ihre Kraft über die Stange 36
gegen den Hebel 25 aus, so daß die Vordrosselklappe 19 in Richtung ihrer voll geschlossenen Stellung gedrückt
wird. F i g. 1 zeigt die Position der Teile für niedrige Umgebungstemperatur und vollständige Schließung der
Vordrosselklappe 19. Wenn die Umgebungstemperatur jedoch vergleichsweise hoch ist und der Winkel der
Vordrosselklappe 19 durch den Bimetallstreifen 28 groß ist, kann die Vordrosselklappe 19 nicht vollständig
geschlossen werden.
Wenn die Maschine bei vergleichsweise niedriger Umgebungstemperatur angelassen wird, so wird ein
gegenüber dem Normalbetrieb beachtlich fetteres Gemisch in den Ansaugkanälen 8A und 104 erzeugt,
diese Gemische werden in den Haupt- und den Hilfsbrennraum 4 und 6 befördert, wodurch ein
schneller Anlauf der Maschine gewährleistet ist. Ferner werden infolge des beim Anlassen ansteigenden
Unterdrucks die beiden Vordrosselklappen 19 und 20 durch das Öffnungsmoment des Unterdrucks auf einen
geeigneten Winkel geöffnet, so daß die Erzeugung eines zu fetten Gemischs verhindert wird.
Wenn die Maschine sich unter eigener Leistung nach dem Anlassen zu drehen beginnt und die Drehzahl
stabilisiert ist, so verursacht der Unterdruck der Kammern 34 und 47, der durch die Öffnungen 40 und 51
und die Steuerleitungen 38 und 49 wirksam wird, ein Zurückziehen der Membran 35 und 46 gegen die Kraft
der Ventilschließfedern 37 und 48. Dadurch wird die Betätigungsstange 36 von dem Hebel 25 getrennt, und
die Vordrosselklappe 19 wird von dem Schließmomcnt der Feder 37 entlastet. Der Einstellwinkel des Ventils
wird dann durch den Bimetallstreifen 28 beibehalten. Der Hebel 41Λ wird durch den Hebel 41B bewegt, der
die Bewegung der Membran 46 mitmacht. Die Vordrcsselklappe 20 wird somit in die volle Öffnungsstellung gebracht, und das Kraftstoff-Luftverhältnis des
in dem Ansaugkanal 10/4 erzeugten Gemischs wird auf seinen normalen Wert zurückgeführt. Da jedoch der
Hilfsbrennraum 6 bereits wegen seines vergleichsweise kleinen Volumens aufgeheizt ist und der flüssige
Kraftstoff des zugeführlen Gemischs schnell verdampft, wird das Kraflstoff-Luftvcrhältnis in dem Hilfsbrennraum
6 nicht zu mager.
Da andererseits ein Gemisch in dem Ansaugkanal 8/4 mit einem zum Warmlaufen der Maschine geeigneten
Kraftstoff-Luflvcrhältnis entsprechend dem Einstcllwinkel
der Vordrosselklappc 19 erzeugt wird und da der Innenraum des Steuergehäuses 27 durch das elektrische
Heizelement mit der Zeit aufgeheizt wird, wird der Bimetallstreifen 28 thermisch deformiert. Dcröflnungswinkcl
der Vordrosselklappc 19 nimmt somil allmählich zu, und das Kraflstoff-Luflgemiseh in dem Ansaugkanal
8-4 wird allmählich magerer. Somit wird ein ausgc/.cichnelcs
Warmlaufen der Mil si'h ine eiviell.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform wird die
Einstellvorrichtung 26' der Vordrosselklappc 19 von Hand betätigt, und die Schlicßgrcnzc der Vordrosselklappc
20 kann von Hand je nach Wunsch eingestellt werden. Eine nicht dargestellte Feder führt die
Vordrossclklappe 20 jeweils in die Schließstellung. Ein Hebel 25| ist an der Welle 17 befestigt. Ein zweiter
Hebel 252 ist so befestigt, daß er sich auf der Welle 17
drehen kann. Dieser Hebel 252 berührt eine Seite einer
Kante 63 an dem Hebel 25,. Die Hebel 25| und 252 sind
durch eine Torsionsfeder 64 miteinander verkoppelt. Das freie Ende der Betätigungsstange 36 des Stellgliedes
33 für die Vordrosselklappc 19 ist in Gleitverbindung mit einem gebogenen Schlitz 65 im Hebel 25,. Ein
Seilzug 66 zur Betätigung der Vordrosselklappc 19 und eine Rückführungsfeder 67 sind mit dem zweiten Hebel
25> verbunden.
Der Hebel 252 hat einen gebogenen Schlitz 68, und ein
Ende einer Betätigungsstange 69 ist mit dem Schlitz 68 in Gleitverbindung. Das andere Ende der Stange 69 ist
mit einem Hebel 4I2 der einen Anschlag 43 für den Hebel 411 aufweist, schwenkbar verbunden, der auf der
Welle 18 drehbar ist. Ein gebogener Schlitz 70 ist in einem Hebel 411 vorgesehen, der auf der Welle 18
befestigt ist. Dieser Schlitz enthält verschiebbar das vorstehende Ende der Betätigungsstange 45, die von
dem Stellglied 44 ausgeht.
Wenn der zweite Hebel 252 durch die Rückführungsfeder 67 im Gegenuhrzeigersinn durch Nachlassen der
Spannung des Scilzugcs 66 bewegt wird, so bewegt sich der Hebel 25| mit dem Hebel 252 infolge der
Kopplungskraft der Verbindungsfeder 64, so daß die Vordrosselklappe 19 auf einen gewünschten Winkel
eingestellt wird. Auch wenn die Vordrosselklappe 19 somit aus der völlig geschlossenen in die völlig geöffnete
Stellung gebracht wird, bleibt die Vordrosselklappe 2C jedoch in der völlig geschlossenen Stellung, da der
Verbindungsstab 69 in dem Schlitz 68 gleitet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dal?
die Gleitverbindungen zwischen den Teilen 36 und 25| 69 und 252 und 45 und 411 jeweils eine Winkelverbindung
mit Totgang bilden.
Wenn beim Anlaufen die Maschine ihren Eigenlci stungszustand erreicht, wird die Vordrosselklappe 2(
durch das Stellglied 44 über den Hebel 411 voll geöffnet
Die verbindende Trosionsfeder 42 wird deformiert, unc es tritt keine Haltung des Hebels 4I2 auf. Fernei
deformiert der erste Hebel 25| die Torsionsfeder %ί
durch Betätigung des Stellgliedes 33 um einer vorgegebenen Winkel, und die Vordrosselklappc 15
wird auf den Winkel geöffnet, der der Stellung de: zweiten Hebels 252 entspricht. Durch Betätigung de;
Stellgliedes 33 wird also die Kraft der Feder 64 geget die Spannung in dem Stab 36 ausgeglichen, solange dii
ri5 Feder 64 nicht auf ihren Grenzwert deformiert wird.
In anderer Hinsicht stimmt die Arbeitsweise der ii
Fig.2 gezeigten Vorrichtung mit derjenigen nacl Fig. 1 übcrcin.
Die dargestellten Ausführungsbcispiclc gewährlci
Die dargestellten Ausführungsbcispiclc gewährlci
h" slen, daß die Maschine leicht bei extrem kaltem Wette
gestartet werden kann, indem ein besonders fette Gemisch den Hilfsbrennraum 6 zugeführt wird. Di
ferner die Vordrossclklappc 20 unmittelbar automatiscl vollständig geöffnet wird, nachdem sich die Maschine it
1.; Eigenleistung dreht, wird das Kraftstoff-Luftvcrhällni
des Gemischs in dem Hilfsbrennraum 6 in einer Weis« korrigiert oder nachgestellt, daß dieses den Anforderun
μiMi der Brennkraftmaschine einspricht. Diese Eigen
schaft führt zusammen mit der Verdampfung des Kraftstoffs durch die schnelle Aufheizung des kleinen
Hilfsbrennraums 6 zu einer normalen Verbrennung während des Warmlaufens, und unverbrannte Bestandteile
im Abgase werden weitgehend vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mehransaugkanal vergaser für Brennkraftmaschinen mit mindestens zwei Ansaugkanälen, die je mit einer Hauptdrosselklappe und je einer Vordrosselklappe ausgestattet sind und bei dem ein Betätigungsgestänge zur Verstellung beider Hauptdrosselklappen in einer gewählten Relation zueinander vorgesehen ist, sowie mit einem pneumatischen Stellglied, das die eine Vordrosselklappe lastabhängig verstellt und einem temperaturempfindlichen Stellglied, das die Öffnung der anderen Vordrosselklappe temperaturabhängig beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung bei einer Brennkraftmaschine mit einem jedem Hauptbrcnnrmim eines Zylinders zugeordneten Hilfsbrennrauni der Stcuerdruckraum (47) des pneumatischen Stellgliedes (44) stromab der Hauptdrosselklappe (22) in den Ansaugkanal (10) mündet, der der vom pneumatischen Stellglied (44) beeinflußten Vordrosselklappe (20) zugeordnet ist und zum I lillsbrennraum (6) führt und daß ein weiteres pneumatisches Stellglied (3.3) vorgesehen ist, das den Öffnungsgrad der vom lemperaiiirempfindlichen Stellglied (26) beeinflußten Vordrosselklappe (19) in Abhängigkeit des stromab der zugeordneten Hauptdrosselklappe (21) im entsprechenden Ansaugkanal (SA), der zum Hauptbrennraum (4) führt, herrschenden Druckes begrenzt.2. Mehransaugkana!vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestänge (42, 45, 4M, 41 ü, 43/1, 43ß^ zwischen dem pneumatischen Stellglied (44), das die in dem zum Hilfsbrcnnraiim (6) führenden Ansaugkanal (10) angeordnete Vordrosselklappe (20) betätig! und dieser Vordrosselklappe (20) ein Totgang angeordnet ist.5. Mehransaugkanalvergaser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, daduich gekennzeichnet, daß ein Verbindungsgestänge (68, 69) mit Totgang /wischen beiden Vordrosselklappen (19, 20) vorgesehen ist.
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