DE2442629C2 - Vorrichtung zur Steuerung der Luftklappe eines Vergasers für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Luftklappe eines Vergasers für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Luftklappe eines Vergasers
für eine Brennkraftmaschine mittels eines temperaturempfindlichen Gliedes, das an die Luftklappe angreift
und auf diese ein mit zunehmender Temperatur der Brennkraftmaschine zunehmendes Öffnungsmoment
ausübt, mit einem Stellglied, das ein Schließmoment auf die Luftklappe ausübt, wenn die Brennkraftmaschine
nicht läuft, und mit einer Öffnungseinrichtung, die der Wirkung des Stellgliedes entgegenwirkt, wenn die
Brennkraftmaschine nach ihrem Anlassen gleichmäßig läuft
Es ist bekannt, ein Bimetallelement mit der Luftklappe
eines Vergasers zu koppeln, um ein Schließmöment umgekehrt proportional zur Umgebungstemperatur
der Brennkraftmaschine zu erzeugen. Es ist ferner bekannt, die Luftklappe mit einem Unterdruckbetätiger zu
koppeln, der bei durchlaufendem Zündvorgang der Brennkraftmaschine die Luftklappe in Öffnungsrichtung
gegen das Schließmoment des Bimetallelements bewegt. Ein solcher Betätiger kann unter Ausnutzung
des Ansaugunterdrucks der Maschine betrieben werden. Bei einem solchen System neigt jedoch das in dem
Vergaser bei durchlaufendem Zündvorgang erzeugte Gemisch zu einer starken Anreicherung bei hohen Temperaturen
und zu einer zu starken Abmagerung bei niedrigen Temperaturen. Ferner kann das durch das Bimetallelement
erzeugte Schließmoment während des Anlaufens der Maschine so stark bleiben, daß das Bimetallelement
die Luftklappe nicht öffnet, bevor die Maschinenteniperatur
auf einen ziemlich hohen Wert angestiegen ist. Dies wird aus der in Fig.8 gezeigten grafisehen
Darstellung ersichtlich, wo die Linie Λ'die Charakteristik einer Luftklappenöffnung bei durchschnittlicher
Lufttemperatur und die Linie/die entsprechende Charakteristik bei niedriger Lufttemperatur zeigt. Der
geradlinige Teil dieser Linien zeigt die Zeit, während der unabhängig von dem Temperaturanstieg der Maschine
der Öffnungsgrad der Luftklappe gleich bleibt. Dabei wird das erzeugte Gemisch zu stark angereichert,
so daß der Anteil luftverschmutzender unverbrannter Bestandteile in den Abgasen erhöht wird.
Aus der DE-AS 15 76 589 ist ein Vergaser für eine Brennkraftmaschine bekannt, der eine Luftklappe, deren
Stellung von einer in Abhängigkeit von der Temperatur arbeitenden ersten Einstellvorrichtung und von
einer in Abhängigkeit vom Ansaugdruck arbeitenden zweiten Einstellvorrichtung bestimmt ist, wobei ein die
Luftklappe bei Stillstand der Maschine in ihrer Schließlage haltendes Schließglied bei Lauf der Maschine durch
die zweite Einstellvorrichtung außer Wirkung gebracht wird, so daß die Stellung der Luftklappe dann allein
durch die erste Einstellvorrichtung bestimmt ist, sowie eine in Abhängigkeit von der Temperatur arbeitende
dritte Einstellvorrichtung, die die Luftklappe mit der Wirkung des Schließgliedes geschlossen hält, wenn die
Maschine beim Anhalten heiß ist, aufweist.
Aus der DE-OS 21 58 352 ist ein Vergaser mit Startautomatik für Brennkraftmaschinen bekannt, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, wobei eine im Ansaugkanal stromauf einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe
exzentrisch gelagerte Starterklappe von einem elastisehen und temperaturempfindlichen ersten Stellglied
der Startautomatik bei kalter Brennkraftmaschine und niedrigen Außentemperaturen in eine den Ansaugkanal
verschließende Stellung gebracht ist und ein zweites mit der Starterklappenwelle in Verbindung stehendes Stelleo
glied der Startautomatik beim Anspringen der Brennkraftmaschine vom im Ansaugkanal stromab der Drosselklappe
herrschenden Unterdruck gesteuert die Starterklappe gegen den Widerstand des ersten Stellgliedes
bis zu einer vorbestimmten Stellung öffnet, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Mittel zur Offenhaltung der
Starterklappe gegen den Widerstand des ersten Stellgliedes bei beim Öffnen der Drosselklappe auftretendem
Unterdruckabfall vorgesehen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Öffnungsweite der Starterklappe
beim Starten der Umgebungstemperatur anpaßt und die die weitere öffnung der Starterklappe nach dem
Starten dem Verlauf der dann allmählich ansteigenden Maschinentemperatur anpaßt, um schließlich die Starterklappe
in der voll geöffneten Stellung festzuhalten, solange die Maschinentemperatur nur oberhalb einer
vorgegebenen Temperatur liegt, auch wenn die Maschine
abgeste'iit wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs vorgesehen, die durch die in dessen kennzeichnenden-· Teil angegebenen Merkmale charakterisiert
ist
Gemäß einem Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung kann ein bewegbares Element vorgesehen
sein, auf dem die temperaturabhängig arbeitende Einstellvorrichtung befestigt ist. Die das Schließmoment
verstärkende Vorrichtung ist mit dem bewegbaren Element verbunden und bewegt die temperaturabhängig
arbeitende Einstellvorrichtung zwischen einer Stellung, in der das Schließmoment verstärkt ist, und einer Stellung,
in der dies nicht der Fall ist
Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist die das Schließmoment verstärkende Vorrichtung
zwischen einer Stellung, in der sie an einem Drehmomentübertragungselement zwischen der temperaturabhängig
arbeitenden Einstellvorrichtung und der Luftklappe anschlägt, und einer Stellung, in derbies
nicht der Fall ist, bewegbar.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung steuert die Luftklappe so, daß nicht nur ein sie schließendes Moment
umgekehrt proportional zur Maschinentemperatür erzeugt wird, sondern auch eine öffnung der Luftklappe
bei praktisch durchlaufendem Zündvorgang der Maschine erfolgt, und zwar unter einem jeweiligen Winkel,
der der Mafchinentemperatur angepaßt ist.
Ein weiterer Nachteil der bisher üblichen Einrichtungen besteht darin, daß beim Stillsetzen der Maschine
nach Erreichen normaler Betriebstemperaturen die Temperatur an der Einstellvorrichtung abfällt und die
Luftklappe geschlossen werden kann, bevor sich die Maschinentemperatur zu ändern beginnt Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Heizvorrichtung unmittelbar nach Stillsetzen der Maschine die Einstellvorrichtung
nicht mehr anheizt. Daher wird bei erneutem Start der Maschine ein zu stark angereichertes Gemisch im
Vergaser erzeugt, wodurch das Anlaufvermögen der Maschine beeinträchtigt und der Anteil schädlicher unverbrannter
Stoffe in den Abgasen erhöht wird.
Dieser Nachteil wird besonders zuverlässig vermieden, wenn eine zweite temperaturabhängig arbeitende
Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die der Maschinentemperatur ausgesetzt ist und auf eine Vorrichtung einwirkt,
die die Luftklappe gegen die Wirkung der ersten Einstellvorrichtung geöffnet hält, wenn die Maschine im
betriebswarmen Zustand stillgesetzt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene vordere Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, jedoch für eine andere Betriebsstellung,
Fig.4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht der in F i g. 4 gezeigten Einrichtung in einem Teilschnitt.
Fig.6 ein Diagramm der Luftklappenöffnung und des Schließmoments abhängig von der Umgebungstemperatur,
F i g. 7 ein Diagramm der Öffnungseigenschaften der Luftklappe über der Zeit und
F i g. 8 ein Diagramm der Öffnungseigenschaften einer Luftklappe bisheriger Art über der Zeit
In den Figuren ist ein Registervergaser 1 mit einem primären Lufteintrilt 2 und einem sekundären Lufteintritt
3 dargestellt. Beide Lufteintritte sind zu ihrem Austritt hin (im unteren Teil der F i g. 1) an eine nicht dargestellte
Brennkraftmaschine angeschlossen. Im oberen Teil des primären Lufteintritts 2 ist eine Luftklappe 4
exzentrisch auf einer Achse 4a befestigt, die gegenüber einer Mittelstellung nach links (Fig. 1) versetzt ist, so
daß der Ansaugunterdruck der Maschine auf die Luftklappe 4 so einwirkt daß sie im Uhrzeigersinn geöffnet
wird. Eine primäre Drosselklappe 5 ist im unteren TeiJ des primären Eintritts 2 angeordnet. Eine sekundäre
Drosselklappe 6 ist im unteren Teil des sekundären Eintritts 3 angeordnet Die Drosselklappen 5 und 6 drehen
sich auf ihrer jeweiligen Achse 7 und 8. Die primäre Drosselklappe 5 wird durch einen Seilzug 10 geöffnet
und durch die Rückführungskraft einer Feder 11 geschlossen. Der Seilzug 10 ist mit einem Betätigungshebel
9 verbunden, der auf der Achse 7 befestigt ist Die Leerlaufstellung wird durch einen Kontakt zwischen einem
Hauptanschlagarm 12 an der Drosselklappenachse 7 und einer Anschlagschraube 13 festgelegt, die am Körper
des Vergasers 1 befestigt ist. Die sekundäre Drosselklappe 6 wird durch einen Unterdruckbetätiger 14 geöffnet,
der sich bewegt, wenn ein Unterdruck vor den Drosselklappen 5 und 6 einen vorbestimmten Minimalwert erreicht.
Ein erstes Steuergehäuse 15 ist an dem Vergaserkörper befestigt und enthält eine erste temperaturabhängig
arbeitende Einstellvorrichtung 17, die ein spiralförmiges Bimetallelement 16 und eine elektrische Heizvorrichtung
18 aus Nichromdraht umfaßt. Das innere Ende des Bimetallelements 16 ist mit einer Achse 19 verbunden,
die in einer Seitenwandung des Steuergehäuses 15 drehbar ist. Das äußere Ende des Bimetallelements 16 ist mit
dem oberen Ende eines Mitnehmerhebels 21 verbunden, der auf einer Achse 20 befestigt ist, die sich in der anderen
Seitenwand des Steuergehäuses 15 dreht. An dem äußeren Ende der Achse 20 ist ein Winkelhebel 22 befestigt,
dessen Arm 22i über einen Stab 23 mit einem Luftklappenhebel 24 verbunden ist, der auf der Achse 4a der
Luftklappe 4 befestigt ist. Die elektrische Heizvorrichtung 18, die automatisch arbeitet, wenn ein durchlaufender
Zündvorgang in der Brennkraftmaschine eintritt, heizt das Innere des ersten Steuergehäuses 15 auf, und
das Bimetallelement 16 hat derartige Wärmeverformungseigenschaften, daß die Luftklappe 4 auf einen optimalen
öffnungswinkel gebracht wird. Anschlüsse 18a für die elektrische Heizvorrichtung 18 sind mit einer
nicht dargestellten Batterie verbunden.
Ein Unterdruckbetätiger 25 ist außerhalb des Vergasers 1 nahe dem ersten Steuergehäuse 15 angeordnet.
Eine Unterdruckkammer 26 dieser Vorrichtung 25 ist an ein»r Seite durch eine flexible Membran 27 gebildet, die
über einen Stab 29 mit einem Betätigungshebe! 28 verbunden ist, welcher am äußeren Ende der Achse 19
befestigt ist. Innerhalb der Unterdruckkammer 26 ist eine Ventilschließfeder 30 vorgesehen, die den Betäti-
gungshebel 28 so vorspannt, daß dieser die Luftklappe 4 schließt. Die Unterdruckkammer 26 ist über eine Unterdruckleitung
32 und ein Rohr 31 mit dem sekundären Eintritt unterhalb der Drosselklappe 6 verbunden. Eine
Öffnung 33 ist in dem Rohr 31 vorgesehen, um die Einwirkung des Ansaugunterdrucks der Maschine auf die
Unterdruckkammer 26 zu verzögern.
Ein Venturi-Element 34 in dem primären Eintritt 2 empfängt Kraftstoff von einer Hauptdüse 35, die mit
einer Schwimmerkammer 36 verbunden ist.
Wenn die Brennkraftmaschine stillsteht, wird die Unterdruckkammer 26 des Betätigers 25 auf Atmosphärendruck
gehalten, so daß die Membran 27 durch die Feder 30 in die in Fig. 1 gezeigte rechte Grenzstellung gebracht
wird. Dadurch dreht die Achse 19 sich in einer Richtung, in der sie die Luftklappe 4 schließt. Das innere
Ende des Bimetallelements 16 dreht sich somit um einen vorbestimmten Winkel. Der Öffnungsgrad der Luftklappe
4 wird somit von einem Winkel auf einer Linie A in F i g. 6 (der sich bei Fehlen des Betätigers 25 ergibt) auf
einen Winkel gebracht, der um einen vorbestimmten Wert θ kleiner ist und der Linie B in F i g. 6 entspricht.
Wenn jedoch die Maschinentemperatur oder die Temperatur innerhalb des ersten Steuergehäuses 15 unter
dem Punkt 7"liegt, so hat sich die Luftklappe 4 vollständig geschlossen, bevor sie sich um den Wert θ bewegt,
so daß die nachfolgende Kraft der das Ventil schließenden Feder 30 in dem Bimetall 16 als ein Schließmoment
für die Luftklappe 4 gespeichert wird. Dieses Schließmoment erhöht sich mit abfallender Maschinentemperatur,
wie dies durch die Linie B' in F i g. 6 gezeigt ist. Wenn in diesem Zustand die Maschine mit einem Anlasser
unter Anlaufbedingungen durchgedreht wird, so wird ein durch den Ansaugunterdruck der Maschine
erzeugtes und nahezu festes Öffnungsmoment durch das Schließmoment ausgeglichen, und die Luftklappe 4
wird in ihrer richtigen Anlaßstellung gehalten. Auf diese Weise wird in dem primären Eintritt ein Gemisch mit
einer der Umgebungstemperatur proportionalen Anreicherung erzeugt, so daß die Maschine schnell anläuft.
Nach dem Anlaufen, wenn die Maschinendrehzahl sich bis zu einem gewissen Grade stabilisiert und ein
sogenannter durchlaufender Zündvorgang erzeugt wird, wirkt der Ansaugunterdruck der Maschine durch
die Öffnung 33 des Rohrs 31 hindurch auf die Unterdruckkammer 26 ein und verringert deren Druck so
stark, daß die Membran 27 sich in die in F i g. 3 gezeigte linke Stellung gegen die Kraft der Ventilschließfeder 30
bewegen kann. Der Betätigungshebel 28 dreht die Achse 19 und das innere Ende des Bimetallelements 16 in
öffnungsricbtung der Luftklappe 4 um einen vorbestimmten
Betrag. Somit wird das Schließmoment des Bimetallelements 16 beseitigt, und der Winkel der Luftklappe
4 wird auf die in F i g. 6 gezeigte Linie A zurückgeführt Zu diesem Zeitpunkt beginnt die interne Aufheizung
des Steuergehäuses 15 durch die elektrische Heizvorrichtung 18 mit einer Einstellung auf eine normale
Maschinentemperatur. Die Deformation des Bimetallelements 16 folgt diesem Temperaturanstieg genau,
wodurch der Mitnehmerhebel 21 den Winkelhebel 22 so bewegt, daß die Luftklappe 4 verzögerungsfrei
geöffnet wird.
Die Betriebseigenschaften der Luftklappe 4 sind in F i g. 7 gezeigt, wo die Linie h für normale Maschinentemperatur
und die Linie j für niedrige Maschinentemperatur gilt. Aus F i g. 7 ist zu erkennen, daß die Luftklappenwinkel
Ah und Ajabhängig von der MaschinentemDcratur
unterschiedlich zueinander sind und daß nach Erreichen eines durchlaufenden Zündvorgangs der
Luftklappenwinkel in jedem Fall kontinuierlich mit der Zeit und mit dem Temperaturanstieg zunimmt. Daher
wird das nach dem Anlaufen der Maschine erzeugte angereicherte Gemisch sofort mit dem Anstieg der Maschinentemperatur
magerer, so daß eine stabile Verbrennung und eine Verringerung unverbrannter Bestandteile
der Abgase erreicht wird.
Anstelle des Unterdruckbetätigers 25 kann auch ein elektromagnetischer Betätiger vorgesehen sein, der bei Erreichen eines durchlaufenden Zündvorgangs der Maschine eingeschaltet wird.
Anstelle des Unterdruckbetätigers 25 kann auch ein elektromagnetischer Betätiger vorgesehen sein, der bei Erreichen eines durchlaufenden Zündvorgangs der Maschine eingeschaltet wird.
Ein Haltesystem 56 für die Luftklappe 4 umfaßt einen Schwenkhebel 57, der auf der Halterung 39 befestigt ist
und an seinem freien Ende einen Haken 57a hat, der auf den Arm 22ι des Winkelhebels 22 einwirken kann. Ein
Arm 58 des Schwenkhebels 57 ragt in eine Nut 59 am Grundteil des Leerlaufhebels 44, so daß damit eine Verbindung
mit der zweiten temperaturabhängig arbeitenden Vorrichtung 47 erfolgt. Wenn sich die Maschinentemperatur
ausreichend erhöht, führt das sich ausdehnende Material 50 den Hakenhebel 57 im Uhrzeigersinn
(Fig. 1) derart, daß der Haken 57a auf den Arm 22i des
Winkelhebels 22 einwirkt. Dieser hat zu diesem Zeitpunkt die Luftklappe 4 in ihrer vollen Öffnungsstellung
nach F i g. 3 gehalten. In diesem Moment wird also, auch wenn die Maschine stillgesetzt wird und sich die Temperatur
innerhalb des ersten Steuergehäuses 15 infolge der Abschaltung der elektrischen Heizvorrichtung 18 sofort
verringert, bei einer Temperatur innerhalb des zweiten Steuergehäuses 53 oberhalb eines vorbestimmten
Werts der Luftklappenantriebshebel durch den Hakenhebel 57 an einer Drehung gehindert, so daß die Luftklappe
4 in ihrer vollen öffnungssteüung gehalten wird.
Dadurch ergibt sich beim erneuten Anlauf der Maschine und noch herrschenden Betriebstemperaturen keine
Überreicherung des der Maschine zugeführten Gemischs. Das Anlassen wird dadurch erleichtert, die nicht
verbrannten Anteile in den Abgasen werden reduziert.
In der in F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform der
Erfindung ist die erste temperaturabhängig arbeitende Vorrichtung 17 in dem ersten Steuergehäuse 15 befestigt,
indem das innere Ende des Bimetallelements 16 mit einer festen Achse 119 verbunden ist. Ein Kontakiarm
24a ist integral mit dem Luftklappenhebel 24 verbunden und wird durch die Spitze eines Betätigungsstabes
129 des Unterdruckbetätigers 25 berührt, so daß bei stehender Maschine die Kraft der Ventilschließfeder
130 direkt auf die Luftklappe 4 einwirkt und ein Schließmoment gegen die Federkraft des Bimetallelements 16
erzeugt. Hinsichtlich der anderen Merkmale ist diese Ausführungsform ähnlich der bereits beschriebenen.
Das Schließmoment an der Luftklappe 4 ist dann dasjenige Moment, welche gleich der Differenz zwischen
dem Schließmoment der Schließfeder 130 und dem entgegengesetzt gerichteten Moment des Bimetallelements
16 ist Da das Bimetallelement 16 eine thermische Verformung gemäß der Linie A in F i g. 6 aufweist, verringert
sich das entgegengesetzt gerichtete Moment des Bimetallelements 16 beim Schließen der Luftklappe 4
proportional der Verringerung der Maschinenumgebungslemperatur,
so daß sich das tatsächliche Luftklappenschließmoment erhöht. Diese Wirkung ist durch die
Linie B' in Fig.6 dargestellt Nach durchlaufendem
Zündvorgang der Maschine bewegt der Unterdruckbetätiger 25 den Betätigungsstab 129 gegen die Kraft der
Schließfeder 130 und stellt die Luftklappe 4 lediglich unter Einwirkung des Bimetiillclcmcnts 16 ein, so daß
der Luftklappcnwinkel sich auf die Linie A nach I·' i g. b bewegt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung ermöglichen beim Kaltstart einer Brennkraftmaschine
die Erzeugung eines Schließmomcnts für die Luftklappe, das der Maschinentemperatur angepaßt
ist. Nach Einstellung eines durchlaufenden Zündvorgangs wird die Luftklappe mit einem solchen Winkel
geöffnet, der der Maschinentemperatur optimal angepaßt ist. Dieser Winkel wird dann ohne Verzögerung
mit dem Temperaturanstieg vergrößert, und die Luftklappe wird unter der Wirkung des Haltesystems in ihrer
voll geöffneten Stellung gehalten, wenn die Maschine heiß ist. Unabhängig von Änderungen der Maschinentemperatur
ist es also möglich, der Maschine zu jedem Zeitpunkt das richtige Gemisch zuzuführen und
nicht nur die Starteigenschaften der Maschine zu verbessern, sondern auch den Betrieb bei normalen Betriebstemperaturen
zu stabilisieren und somit zu verringern. Ferner ist eine sehr einfache Konstruktion verwirklicht,
da die Antriebskraft für das Luftklappenhaltesystem gleichzeitig Antriebskraft für das Leerlaufsystem
zur automatischen Einstellung der Leerlaufstellung der Drosselklappe abhängig von der Maschinentemperatur
sein kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
IO
20 25
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Luftklappe eines Vergasers für eine Brennkraftmaschine mittels eines
temperaturempfindlichen Gliedes, das an die Luftklappe angreift und auf diese ein mit zunehmender
Temperatur der Brennkraftmaschine zunehmendes Öffnungsmoment ausübt, mit einem Stellglied, das
ein Schließmoment auf die Luftklappe ausübt, wenn die Brennkraftmaschine nicht läuft, und mit einer
öffnungseinrichtung, die der Wirkung des Stellgliedes entgegenwirkt, wenn die Brennkraftmaschine
nach ihrem Anlassen gleichmäßig läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungseinrichtung
und das Stellglied (29) derart angeordnet sind, daß bei gleichmäßigem Lauf nach dem Anlassen der
Brennkraftmaschine, die Position der Luftklappe (4) nur in Übereinstimmung mit dem temperaturempfindlichen
Glied (16) eingestellt wird und daß ein von der Temperatur der Brennkraftmaschine gesteuertes
Halteglied (56) vorgesehen ist, das die in Offenstellung gebrachte Luftklappe (4) in Offenstellung
hält, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine eine vorgegebene Höhe übersteigt, und die Luftklappe
(4) wieder freigibt, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine diese vorgegebene Höhe unterschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (29) und das temperaturempfindliche
Glied (16) in Reihe geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (129) einen von dem temperaturempfindlichen
Glied (16) unabhängigen Anschlag zur Begrenzung des öffnungswinkels der
Luftklappe (4) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Glied (16)
eine Bimetall-Spiralfeder ist, deren inneres Ende an einer von dem Stellglied (29) zu verdrehenden Achse
(19) befestigt ist und deren äußeres Ende an einem Arm (21) eines um eine koaxiale Achse (20) verschwenkbaren
Winkelhebels (22) befestigt ist, dessen anderer Arm (22,) über eine Lenker (23) mit
einem an der Luftklappe (4) sitzenden Arm (24) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Glied (16)
eine Bimetall-Spirale ist, deren inneres Ende an einer Achse (119) festgelegt ist und deren äußeres Ende an
einem Arm (21) eines um die Achse (119) verschwenkbaren Winkelhebels (22) befestigt ist, dessen
anderer Arm (22|) über einen Lenker (23) mit einem an der Luftklappe (4) sitzenden, einen Gegenanschlag
{24a) für das Stellglied (129) aufweisenden Arm (24) verbunden ist.
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