DE245199C

DE245199C -

Info

Publication number: DE245199C
Application number: DENDAT245199D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Augengläser, insbesondere Kneifer, und bezweckt, das Nasenpolster und die Nasenfeder in einfacher und wirksamer Weise in der Stütze für die Linse zu befestigen, wobei der Arm des Nasenpolsters sowohl wie das Ende der Nasenfeder derartig ausgebildet sind, daß die Befestigung ohne Schrauben geschieht. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Nasenpolsterarm und die Nasenfeder mit keilförmigen Enden versehen sind, die entgegengesetzt zueinander in eine sich senkrecht durch die Stütze des Augenglases erstreckende Öffnung gesteckt sind.

In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht auf die Stütze. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch dieselbe und zeigt den Arm des Nasenpolsters und das Ende der Nasenfeder darin befestigt. Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Armes des Nasenpolsters, und Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht der Nasenfeder.

ι bezeichnet die gewöhnliche Stütze des Augenglases, welche mit einer sich durch die-

selbe erstreckenden Öffnung 2 versehen ist, deren gegenüberliegende Seiten parallel zueinander liegen.

3 ist die Nasenfeder, die, wie Fig. 4 zeigt, mit einer ebenen Hinterfläche 4 und einer Vorderfläche 5 versehen ist, welch letztere sich nach vorn derartig abschrägt, daß ein keilförmiges Ende 6 (Fig. 2) gebildet wird. Der Nasenpolsterarm 7 hat eine ebene Vorderfläche 8 und eine Hinterfläche 9, welche ebenfalls abgeschrägt ist und einen Keil 10 bildet, welcher dazu bestimmt ist, in der Öffnung 2 in entsprechende Gegenüberstellung mit dem Keil 6 gebracht zu werden. Wenn die Keile sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befinden, berühren die beiderseitigen abgeschrägten Flächen 5 und 9 einander und klemmen so die Nasenfeder und den Nasenpolsterarm fest, wobei die beiderseitigen ebenen Flächen derselben sich gegen die Endwände der Öffnung anlehnen.

Der Neigungswinkel kann den praktischen Erfordernissen entsprechend verändert werden, und es kann, falls dies wünschenswert erscheint, die Stütze vor Einführung der Keile etwas erhitzt werden, so daß beim etwaigen Zusammenziehen der Stütze die beiden Teile dennoch festgekeilt bleiben. Auch können die verjüngten Flächen des Armes und der Feder leicht gerauht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Befestigungsvorrichtung für Augengläser, insbesondere Kneifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenpolsterarm (7) und die Nasenfeder (3) mit keilförmigen Enden (6, 7) versehen sind, die entgegengesetzt zueinander in eine sich senkrecht durch die Stütze (1) des Augenglases erstreckende, vierkantige Öffnung (2) gesteckt sind, derart, daß beide keilförmige Enden sich in dieser Öffnung festklemmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.