DE2451949A1 - Stromzufuehrungsvorrichtung fuer supraleitende einrichtungen - Google Patents

Stromzufuehrungsvorrichtung fuer supraleitende einrichtungen

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DE2451949A1 DE19742451949 DE2451949A DE2451949A1 DE 2451949 A1 DE2451949 A1 DE 2451949A1 DE 19742451949 DE19742451949 DE 19742451949 DE 2451949 A DE2451949 A DE 2451949A DE 2451949 A1 DE2451949 A1 DE 2451949A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • HELECTRICITY
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Description

  • StromzuführunEg sBtung fü- supraleitende Binrichtun;Jen Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromzuführungsvorrichtung für supraleitende, mit flüssigem Helium gekühlte Einrichtungen, insbesondere supraleitende Spulen, denen die elektrische Energie zum Erzeugen und Aufrechterhalten des supraleitenden Betriebszustandes in einer hierfür erforderlicnen, begrenzten Zeit über mindestens einen Stromzuführungsleiter zugeleitet wird, der sich im Gasstrom des verdampSten Heliums befindet.
  • Wird in supraleitende Einrichtungen, insbesondere supraleitende Spulen die in flüssiges Helium bei einer Temperatur von etwa 4 K getaucht sind, elektrische Energie eingespeist, so gehen diese Einrichtungen bei supraleitenden Bedingungen von ihre normalleitenden Zustand in den supraleitenden Zustand innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer, bei spielsweise zwischen 10 und 30 Minuten, über. Diese supraleitenden Bedingungen liegen vor, wenn in einem vorbestimmten Bereich die kritische Temperatur, der kritische Strom und der kritische magnetische Fluß bzw. die kritische Feldstärke keinen normalleitenden Zustand der supraleitenden Binrichtungen bewirken.
  • Zur Einspeisung hoher elektrischer Energien sind Stromzuführungen für hohe Ströme erforderlich, die mit den supraleitenden Einrichtungen verbunden sind. Über diese Stromzuführungen wird jedoch den supraleitenden Einrichtungen Wärme zugeführt.
  • Die entsprechenden Wärmemengen können 50 % und mehr'der ge--samten in diese Einrichtungen eingeleiteten Wärme betragen.
  • Es sind deshalb Maßnahmen zur Kühlung der Stromzuführungen mittels Heliumgases bekannt. Die Leiter dieser Stromzuführungen für hohe Ströme sind im allgemeinen aus Kupfer hergestellt, das bekanntlich einen geringen elektrischen Widerstand hat. Die während eines Stromdurchganges durch diese Stromzuführungsleiter erzeugte Joule'suche Wärme ist deshalb verhältnismäßig klein, und es wird somit über diese Stromzuführungsleiter nur eine entsprechend geringe Wärmemenge in das zur Kühlung der supraleitenden Einrichtungen erforderliche Helium eingeleitet.
  • Wenn die Stromeinleitungszeit klein ist, beispielsweise zwischen 10 und 30 Minuten liegt, und wenn die supraleitende Einrichtung beispielsweise zur Erzeugung hoher magnetischer Felder in beweglichen Vorrichtungen verwendet wird, braucht der supraleitenden Einrichtung von außen nicht ständig elektrische Energie zugeführt zu werden. Sie kann ihren supraleitenden Zustand für längere Zeit beibehalten und deshalb unabhängig von elektrischen Versorgungseinrichtungen betrieben werden. Da jedoch die supraleitende Einrichtung mit der Stromzuführung fest verbunden ist, dringt während der verhältnismäßig langen Betriebsdauer eine verhältnismäßig große Wärmemenge über die Stromzuführung in die supraleitende Einrichtung ein. Diese eingeleitete Wärme ist deshalb verhältnismäßig groß, weil Kupfer eine hohe thermische Leitfähigkeit besitzt.
  • Es kann somit bei einer Verwendung von Kupfer für die Leiter einer Stromzuführung zwar das Entstehen der Joule'schen Wärme begrenzt werden; jedoch dringen während eines längeren Betriebszeitraumes, in dem die supraleitende Einrichtung unabhängig betrieben wird, große Wärmemengen aufgrund von Wärmeleitung in die supraleitende Einrichtung ein.
  • Um eine derartige Wärmeeinleitung zu verringern, sind besondere Stromzuführungsvorrichtungen bekannt, deren Leiter eine große Außenfläche aufweisen, die von vorbeiströmendem Helium gas, das im allgemeinen durch Verdampfen des für die supraleitenden Einrichtungen erforderlichen flüssigen Heliums gewonnen wird, auf Tieftemperatur gekühlt wird. Jedoch dringt auch bei einer derartigen Vorrichtung Wärme nicht nur über die Stromzuführungsleiter während der Stromleitung ein, sondern auch wenn kein Strom fließt. Die erforderliche Verdampfungsrate an flüssigem Helium ist deshalb beträchtlich.
  • Zur Reduzierung dieser Verdampfungsrate ist eine weitere Vorrichtung bekannt, deren Stromzuführungsleiter nur während der Zeit der Stromzuführung mit den supraleitenden Einrichtungen verbunden sind, und die von diesen Einrichtungen wieder getrennt werden können, wenn die Energieeinspeisung beendet ist. Die Wärmeleitung einer derartigen Vorrichtung ist verhältnismäßig gering. Der Mechanismus zum Verbinden und Trennen der Stromzuführungsleiter ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und erfordert einen aufwendigen Fernbedienungsteil.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, -die bekannten Stromzuführungsvorrichtungen zu-verbessern. Insbesondere soll für die Leiter der Stromzuführungsvorrichtungen ein Material gewählt werden können, das einen verhältnismäßig geringen elektrischen Widerstand aufweist und dessen thermische Leitfähigkeit besonders klein ist. Diese Aufgabe wird für eine Stromzuführungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil des Stromzuführungsleiters aus einem Material mit geringerer thermischer Leistungsfähigkeit als Kupfer besteht, und daß für den Stromzuführungsleiter in der Zeit der Einspeisung der elektrischen Energie eine zusätzliche Kühlung vorgesehen ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Verwendung dieser Materialien für zumindest einen Teil des Stromzuführungsleiters die Verdampfungsmenge an flüssigem Helium der supraleitenden Einrichtung durch ein zusätzliches Abführen der erzeugten Wärme, die durch den Joule-Effekt hervorgerufen wird, stark verringert wird. Darüber hinaus ist während der Betriebszeit, in der in die supraleitende Einrichtung von außen kein Strom eingespeist wird, die in das flüssige Helium über die Stromzuführungsvorrichtung eingeleitete Wärmemenge verhältnismäßig gering.
  • Für ein reines Material bleibt das Produkt aus spezifischem elektrischen Widerstand und Wärmeleitfähigkeit annähernd konstant. Auch bei Legierungen ist ein ähnliches Verhalten festgestellt worden. Somit hat ein Material mit kleinerer thermischer Leitfähigkeit als vergleichsweise Kupfer einen entsprechend größeren spezifischen elektrischen Widerstand.
  • Die mit einer Erhöhung des spezifischen elektrischen Widerstandes verbundene Zunahme der Wärmeleitung über die Stromzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist jedoch wesentlich kleiner als die damit verbundene Abnahme der Wärmeleitung aufgrund der Verkleinerung der thermischen Leitfähigkeit.
  • Als Materialien für die StrozzuSührungsleiter der Stromzuführungsvorrichtung können deshalb vorteilhaft Messing oder rostfreier Stahl verwendet werden.
  • Die Stromzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders für ein Fahrzeug geeignet, das mit einer supraleitenden Einrichtung, insbesondere einer oder mehreren supraleitenden Spulen, versehen ist und sich in einem Versorgungsstand befindet, wenn die Stromzuführungsleiter für eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne, die klein im Vergleich zur Fahrzeit des Fahrzeugs ist, Strom führen sollen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Stromzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. Fig. 2- zeigt in einem Diagramm die Temperaturverteilung längs dieser Stromzuführungsvorrichtung nach Fig. 1.
  • In Fig. 1 sind in einem Längsschnitt die wesentlichen Teile einer Stromzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Stromzuführung ist zur Einspeisung großer elektrischer Energie in supraleitende Einrichtungen geeignet. Diese supraleitenden Einrichtungen können beispielsweise Magnetspulen sein, die in einem Fahrzeug angeordnet sind.
  • Die Stromzuführungsvorrichtung enthält ein Tieftemperaturgefäß 1, dessen oberer Teil in der Figur nur angedeutet ist und das beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht. Dieses Material besitzt nämlich eine geringe thermische Leitfähigkeit und ist dennoch bei Tieftemperatur nicht spröde. Das Tieftemperaturgefäß ist teilweise mit flüssigem Helium mit einer Temperatur von etwa 4 K gefüllt. In dem mit 2 bezeichneten flüssigen Helium befindet sich mindestens eine in der Figur nicht ausgeführte supraleitende Spule. Diese Spule kann beispielsweise aus einer Vielzahl von dünnen Drähten aus Niob-Titan, die mit Kupfer überzogen sind, hergestellt sein. Der supraleitenden Spule wird über einen oder mehrere Stromzuführungsleiter 3, die für hohe Ströme ausgelegt sind, die elektrische Energie zugeführt. Am oberen Ende des Tieftemperaturgefäßes 1 sind diese Stromzuführungsleiter 3 mit einem elektrischen Anschlußteil 4 verbunden, an das eine in der Figur nicht dargestellte äußere Stromversorgungseinheit für die Spule angeschlossen ist. Die Stromzuführungsleiter 3 erstrecken sich vom Innenraum des Tieftemperaturgefäßes 1 zu dessen Außenraum auf Raumtemperatur. Somit kann vom Außenraum des Tieftemperaturgefäßes 1 Wärme in dessen Innenraum über diese Stromzuführungsleiter 2 gelangen. Darüber hinaus wird aufgrund des ohmschen Widerstandes der Stromzuführungsleiter ) eine Joule'sche Wärme während der Zeit erzeugt, in der hohe elektrische Ströme durch diese Stromzuführungsleiter 3 zu der Spule fließen. Es werden somit entsprechende Wärmemengen in das Tieftemperaturgefäß 1 eingeleitet. Um diese Wärmemengen zu vermindern, bestehen die Stromzuführungsleiter 3 aus mehreren einzelnen und parallel zueinander angeordneten Rohren, die an ihren unteren Tieftemperaturenden 11 miteinander verbunden sind. Im ausführungsbeispiel der Figur sind nur zwei Rohre 12 und 13 veranschaulicht; es kann jedoch auch eine größere Zahl von parallelen Rohren vorgesehen werden. Für die mit 3a bezeichneten Außenflächen dieser Rohre 12 und 13 können zweckmäßig besondere Maßnahmen zur Vergrößerung ihrer Oberflächen vorgesehen sein. Sie können vorzugsweise struktumert sein, oder es kann ihre Oberflächenrauhigkeit erhöht sein. Insbesondere können die Außenflächen 3a mit flossenartigen Ansätzen versehen sein, die als Kühlrippen dienen.
  • Am oberen, mit dem elektrischen AnschluEteil 4 verbundenen Ende 14 der Rohre 12 und 13 ist seitlich ein Linlaß b bzw. ein Auslaß c für flüssigen Stickstoff vorgesehen. Der flüssige Stickstoff kann somit am Einlaß 3b in den Innenraum 15 des Rohres 12 eingeleitet werden, durchströmt dieses bis zu dessen Tieftemperaturende 11, wo er in das Rohr 13 übergeleitet wird. Von dort aus steigt er im Lnnenrau, 16 des Rohres 13 wieder auf und wird an dem Auslaß 3c herausgeleitet.
  • Die als Stromzuführungsleiter 2 dienenden Rohre 12 und 13 sind innerhalb eines ührungszylinders j angeordnet, der an seinem unteren Ende mit einer ringförmigen Öffnung 17 versehen ist. Durch diese Öffnung 17 kann Heliumgas auf Tieftemperatur, das durch Verdampfen des flüssigen Heliums 2 tm Tieftemperaturgefäß 1 entsteht, in den Innenraum des Bührungszylinders 5 gelangen, wo es zwischen dessen Innenwand und den Außenseiten 3a der Rohre 12 und 13 entlang geführt wird. Das obere Endstück 18 des Führungszylinders 5 ragt etwas aus dem Tieftemperaturgefäß 1 heraus.
  • Der Führungszylinder 5 besteht aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem adiabatischen Epoxydharzmaterial oder aus geschäumtem Polyurethan oder geschäumtem Polystyrol.
  • Das Kunststoffmaterial kann darüber hinaus zweckmäßig noch mit Glasfasern verstärkt sein. Über das offene obere Endstück 18 des Zylinders 5 ist ein Hohlzylinder 6 gezogen, dessen Mantel aus rostfreiem Stahl besteht und der mit einem scheibenförmigen Isolationsteil 7 versehen ist, das das obere Ende des Hohizylinders 6 abschließt. Durch dieses als Halterung für die Stromzuführungsleiter 5 dienende Isolationsteil 7 sind die Rohre 12 und 13 gasdicht hindurchgeführt. Darüber hinaus ist am oberen Teil des Hohlzylinders 6 ein Auslaß 6 a für das Heliumgas vorgesehen. Das Heliumgas kann von dort aus über ein in der Figur nicht dargestelltes Sicherheitsventil zum Außenraum gelangen, wo es zweckmäßig aufgefangen wird. Dieses Sicherheitsventil ist erforderlich, um den Druck des Heliumgases in dem Tieftemperaturgefäß 1 unterhalb eines vorbestimmten Wertes zu halten.
  • Bei einer derartigen Ausbildung einer Stromzuführungsvorrichtung gelangt Heliumgas auf Tieftemperatur über eine große Pläche in guten Kontakt mit den als Stromzuführungsleiter = dienenden Rohren 12 und 13, sobald es durch die vorgesehenen Zwischenräume strömt. Dabei nimmt das Heliumgas die Wärme auf, die von den Stromzuführungsleitern erzeugt wird, und führt diese Wärme über das Sicherheitsventil nach außen ab. Auf diese Weise werden die Stromzuführungsleiter Z durch ein entsprechendes Erwärmen des Heliumgases gekühlt.
  • Die für eine Auferregung der in der Figur nicht ausgeführten supraleitenden Spulen in dem Tieftemperaturgefäß 1 benötigte Zeit ist im allgemeintn relativ kurz und liegt beispielsweise zwischen 10 und 30 Minuten. Dient die- Spüle zur Schwebeführung eines Fahrzeuges, so kann ferner angenommen werden, daß sich das Pahrzeug-während dieser Zeit der Auferregung in einem Versorgungsstand befindet. Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich dann vorteilhaft Messing oder rostfreier Stahl, die eine geringere thermische Leitfähigkeit als vergleichsweise Kupfer haben, für zumindest einen Teil der Stromzuführungsleiter verwenden, falls eine zusätzliche Kühlung dieser Teile mit flüssigem Stickstoff während der Auferregungszeit der Spule vorgesehen wird. Der Versorgungsstand kann deshalb zweckmäßig mit einem Vorratsgefäß 8 mit flüssigem Stickstoff und mit einer Stickstoffdruckflasche 9 versehen sein, um während der verhältnismäßig kurzen Zeit der Stromeinspeisung den Stickstoff von dem Gefäß 8 aus über den Stickstoffeinlaß 3b in den Innenraum 15 des Rohres 12 der Stromzuführungsvorrichtung einzuleiten. Über den Stickstoffauslaß 3c gelangt dann der Stickstoff wieder an den Außenraum, wo er aufgefangen werden kann. Im Betrieb der Spule, bei dem ein supraleitender Zustand in der Spule vorherrscht und der Strom mittels eines Kurzschlußstromschalters in einen geschlossenen Stromkreis fließt, erfolgt keine Zusatzkühlung mit Stickstoff.
  • Während der Stromeinspeisungszeit, in der eine Stickstoffzusatzkühlung vorgesehen ist, wird die entstehende Wärme sowohl von dem flüssigen Stickstoff aufgenommen, der im Inneren der Rohre 12 und 13 in Hin- und Rückrichtung fließt und eine Temperatur von etwa 77 K hat, als auch von dem Helium, das in der vorbeschriebenen Weise die Rohre 12 und 13 von außen kühlt. Somit kann auch die Joule'sche Wärme ausreichend abgeführt werden, obwohl für die Stromzuführungsvorrichtung Messing oder rostfreier Stahl verwendet wird und diese Materialien einen größeren elektrischen Widerstand haben als vergleichsweise Kupfer. Während des langen Zeitraumes, in dem im Betriebsfall die supraleitenden Spulen im supraleitenden Zustand betrieben werden, wird den Spulen praktisch keine Joule'sche Wärme über die Stromzuführungsteile zugeführt. Da bei derartigen Stromzuführungsvorrich tungen jedoch die Hauptverluste an flüssigem Helium auf Grund der thermischen Wärmeeinleitungen auftreten, können die genannten Materialien verwendet werden.
  • Die mit einer Zusatzeinspeisung von flüssigem Stickstoff verbundene Erhöhung der Betriebskosten der Stromzuführung ist unwesentlich im Vergleich zu den Vorteilen bei der Verwendung der genannten Materialien mit geringer thermischer Leitfähigkeit, da flüssiger Stickstoff verhältnismäßig preisgünstig ist und er auch nur für kurze Zeit benötigt wird, in der über die Stromzuführungsleiter ein Strom fließt.
  • In Fig. 2 ist in einem Diagramm die Temperaturverteilung längs der Stromzuführungsvorrichtung nach Fig. 1 gezeigt, die sich einstellt, sobald über die Stromzuführungsvorrichtung ein Strom fließt und die Zusatzkühlung mit flüssigem Stickstoff eingesetzt hat. Im Diagramm ist auf der Ordinate die Temperatur T in willkürlichen Einheiten von der Temperatur 4,2K des flüssigem Heliums (LHe) aus aufgetragen. Die Entfernungen vom Stickstoffeinlaß 3b bzw. -auslaß 3c der Stromzuführungsvorrichtung in Richtung auf das Bad. mit flüssigem Helium 2 in dem Tieftemperaturgefäß 1 entsprechen den Abszissenwerten x.
  • Aus dem Diagramm ist zu entnehmen, daß am Stickstoffeinlaß 3b bzw. -auslaß 3c etwa die Temperatur 77K des flüssigen Stickstoffs (LN2) herrscht. Von dort nimmt die Temperatur im oberen Teil der Stromzuführung in Richtung auf die supraleitende Einrichtung zunächst noch bis zu einem Wert T max auf Grund der Joule'schen Verluste der Stromzuführungsleiter 2 zu, und ist bis zum Tieftemperaturende 11 der Rohre 12 und 13 wieder auf die Temperatur des flüssigen Stickstoffes abgesunken. Zwischen dieser Stelle auf einer Temperatur von etwa 77 K und dem flüssigen Helium 2 auf einer Temperatur von etwa 4 K fällt die Temperatur dann weiter kontinuierlich ab.
  • Eine wesentliche Kühlung der Stromzuführung kann bereits dadurch erhalten werden, daß für den elektrischen Anschlußteil 4 eine Zusatzkühlung mit Stickstoff vorgesehen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn eine derartige Zusatzkühlung im Inneren der Stromzuführungsleiter 3 vorgenommen wird. Bei dieser Kühlung erhält man die in Fig. 2 dargestellte günstige Temperaturverteilung. Durch zusätzliche Kühlmaßnahmen kann dann darüber hinaus in bekannter Weise längs des Anschlußteils 4 ein kontinuierliches Temperaturgefälle von der Temperatur des flüssigen Stickstoffs an dessem dem Stickstoffeinlaß 3b bzw. -auslaß 3c zugewandten Ende bis zu seinem auf Raumtemperatur befindlichen äußeren Ende eingestellt werden.
  • 7 Patentansr)rtiche 2 Figuren

Claims (7)

  1. Patentansprüche Stromzuführungsvorrichtung für supraleitende, mit flüs-8 dem Helium gekühlte Einrichtungen, insbesondere supraleitende Spulen, denen die elektrische Energie zum Erzeugen und Aufrechterhalten des supraleitenden Betriebszustandes in einer hierfür erforderlichen, begrenzten Zeit über mindestens einen Stromzuführungsleiter zugeleitet wird, der sich im Gasstrom des verdampften Heliums befindet, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Stromzuführungsleiters (3) aus einem Material mit geringerer thermischer Leitfähigkeit als Kupfer besteht, und daß für den Stromzuführungsleiter (3) in der Zeit der Einspeisung der elektrischen Energie eine zusätzliche Kühlung vorgesehen ist.
  2. 2. Stromzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Stromzuführungsleiter (3) Messing oder rostfreier Stahl vorgesehen ist.
  3. 3. Stromzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Stromzuführungsleiter (5) ein Hin- und Rücklauf für das zusätzliche Kühlmedium vorgesehen ist.
  4. 4. Stromzuführungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromzuführungsleiter (3) mehrere parallel zueinander angeordnete Rohre (12, 13) enthält, die an ihren tieftemperaturseitigen Enden (11) miteinander verbunden sind und die für das zusätzliche Kühlmedium wenigstens eine Hinleitung und wenigstens eine Rückleitung bilden.
  5. 5. Stromzuführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen («a) der Rohre (12, 13) struktuisrt sind oder ihre Oberflächenrauhigkeit erhöht ist.
  6. 6. Stromzuführungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (fa) mit flossenartigen Ansätzen versehen sind.
  7. 7. Stromzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Kühlung Stickstoff vorgesehen ist.
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