DE2451115A1 - Verfahren zur gas- und materialfuehrung durch eine vorrichtung zur waermebehandlung von pulverfoermigen materialien, insbesondere von zementrohstoff, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur gas- und materialfuehrung durch eine vorrichtung zur waermebehandlung von pulverfoermigen materialien, insbesondere von zementrohstoff, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2451115A1 DE19742451115 DE2451115A DE2451115A1 DE 2451115 A1 DE2451115 A1 DE 2451115A1 DE 19742451115 DE19742451115 DE 19742451115 DE 2451115 A DE2451115 A DE 2451115A DE 2451115 A1 DE2451115 A1 DE 2451115A1
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Description

Patentanwälte Olp!.-!ng. R. B ε E T Z eerv
DIp»-1n3. K. LAMPRECHT
Dr.~lng. R-BEETZJr, 2451115
8Münohen22, Stolnedorfetr» It
233-23-345P 28. 10. 1974
Prerovske strojirny, närodni podnik, PREROV (CSSR)
Verfahren zur Gas- und Materialführung durch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von pulverförmigen Materialien, insbesondere von Zementrohstoff, und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gas- und Materialführung durch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von pulverförmigen Materialien, insbesondere von Zementrohstoff beim Trockenverfahren in der Klinkererzeugung, wobei die Rohstoffkalzinierung und der nachfolgende Sinterprozeß gegenseitig getrennt durchgeführt werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Gegenwärtig werden moderne Wärmebehandlungsvorrichtungen zum Brennen von Zementklinker im Trockenverfahren mit aus erzeugungs- und betriebsökonomischen Gründen bis 2,5~
233-(S 8439)-TE
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fächer spezifischer Leistung des Drehofens im Vergleich mit einer Vorrichtung von gleichen Dimensionen mit jedoch herkömmlicher Anordnung für das Trockenverfahren vorgeschlagen, nämlich Drehofen mit vorgeschaltetem Disperswärmeaustauscher,
Diese wesentliche Leistungserhöhung ist dadurch ermöglicht , daß der wärmeaufwendigste Prozeß beim Brennen von Zementklinker, d.h. die Kalzinierung, getrennt von dem Sinterprozeß in einer sogenannten Disperskalzinierungsstufe durchgeführt wird. Infolge dieser technologischen Unterteilung in zwei Stufen ist es nötig, auch die gesamte Menge an Wärmeenergie zu verteilen (die früher in einer Stelle erzeugt wurde) und jeden Anteil der Wärme derjenigen Stelle zuzuführen, wo die betreffende Stufe des technologischen Prozesses abläuft.
Die für die Stufe der Kalzinierung des Rohstoffes notwendige Wärmeenergie bilden teilweise die Abgase aus der nachfolgenden Stufe des technologischen Prozesses, d.h. des Sinterprozesses, der meistens im Drehofen erfolgt, und teilweise der direkt im Räume dieser Disperskalzinierstufe verbrannte Rohstoff. Das bedeutet, daß es beim Brennverfahren mit getrennter Rohstoffkalzinierung zwei nacheinander geschaltete und in abgetrennten Räumen erfolgende Brennstoffverbrennungsprozesse gibt, wobei der eine Prozeß im Drehofen, der andere in der Kalzinierstufe abläuft. Jedem Verbrennungsprozeß muß außer dem Brennstoff noch die nötige Menge der am meisten vorerwärmten Verbrennungsluft zugeführt werden, deren Quelle der hinter dem Drehofen eingereihte Klinkerkühler ist, wo die vorerwärmte Verbrennungsluft durch
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Kühlung des heißen Klinkers mittels zugeführter kalter Luft erzeugt wird. Ein Teil der vorerwärmten, zur Verbrennung des Brennstoffanteiles im Drehofen nötigen Luft wird diesem Ofen aus dem Kühler durch deren gegenseitige Anschlußstelle zugeführt. Ein Teil der vorerwärmten Luft, die man zum Verbrennen des Brennstoffanteiles in der Disperskalzinierungsstufe benötigt, wird dieser Stufe aus dem Kühler durch ein diesen damit verbindendes Rohr zugeführt.
Die in diesen zwei Verbrennungsstufen entstandenen Verbrennungserzeugnisse müssen weiter als Abgase abgeführt werden, deren Wärmegehalt in der vorgeschalteten Dispersvorwärmungsstufe zur Rohstoffvorwärmung ausgenutzt wird.
Es ist dabei allerdings eine notwendige Voraussetzung, daß diese zwei Ströme von Abgasen an einer geeigneten Stelle zu einem einzigen Strom vereinigt werden. Diese geeignete Stelle ist im Grundsatz durch die Konstruktionsanordnung der ganzen Ofenreihe und damit durch den Typ der angewandten Kalzinierstufe und des Dispersvorwärmers gegeben. Das bedeutet, daß zu der.Stelle der Vermischung beider Ströme zwei separate Leitungszweige bestehen, von denen der eine vom Drehofen mit nachfolgendem Abfallrohr und der andere von der den Kühler mit der Disperskalzinierstufe einschließlich der nachfolgenden Teile der Vorrichtung bis zu der Stelle der Verbindung beider Ströme verbindenden Rohrleitung gebildet wird.
Da die Länge der Leitungen und die Gestaltung der eingereihten Teile in den einzelnen Leitungszweigen verschieden sind, werden auch deren Strömungswiderstände verschieden
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-ilsein. Dieser Umstand beeinflußt jedoch die Grundverteilung der Menge der diese Leitungszweige durchströmenden Abgase und mit einem einzigen Ventilator zum Abzug sämtlicher entstandener Abgase wird eine zufriedenstellende Kontrolle des technologischen Prozesses nicht ermöglicht.
Eine bekannte Kompensierung der Luftströmungswiderstände in zwei Leitungszweigen ist die Einschaltung eines additiven Ventilators in den Zweig mit größerem Widerstand, der hier durch das den Kühler und die Disperskalzinierungsstufe verbindende Rohr der vorerwärmten Luft gebildet ist.
Diese Lösung begrenzt jedoch gewissermaßen den Wärmewert dieser Luft, die beim Durchgang durch diesen Ventilator maximal 500 0C betragen kann. Ebenfalls wird die Betriebsverläßlichkeit des additiven Ventilators, soweit diesem nicht ein Separator vorgeschaltet ist, durch den beträchtlichen Staubgehalt dieser Luft beeinflußt. Der Hauptnachteil dieser Lösung ist, daß die maximale im Kühler erreichbare Temperatur von etwa 800 0C der vorerwärmten Luft nicht ausgenutzt werden kann. Dies bedeutet jedoch in der Praxis eine Erhöhung des Wärmeverbrauches der Ofenanlage.
Eine andere bekannte Lösung bei Verwendung einer Quelle zum Abzug aller entstandener Abgase ist die Einschaltung eines reduzierten Teiles in den Leitungszweig mit dem kleineren Widerstand, der gewöhnlich der Leitungszweig mit dem Drehofen ist, wo dieser reduzierte Teil einen konstanten Widerstand erzeugt. Aus Reguliergründen ist es jedoch nötig, in den zweiten Leitungszweig ein Regulierelement, z.B. eine
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Klappe oder einen Schieber einzufügen, wodurch in einem gewissen Grad die Menge der in die einzelnen Heizstellen zugeführten vorerwärmten Verbrennungsluft in Abhängigkeit von dem momentanen Betriebszustand reguliert werden kann.
Obwohl diese Lösung die Einschaltung eines additiven Ventilators, der in der vorangehenden Lösung notwendig war, unnötig macht, kann auch diese Lösung, besonders vom Standpunkt der Betriebsverläßlichkeit, nicht als optimal angesehen werden.
Das erwähnte Regulierelement, d.h. die Klappe oder der Schieber hat keine genügende Reaktionsempfindlichkeit und Genauigkeit, die einer modernen Verfahrenstechnik entsprechen.
Ebenfalls kann der reduzierte Teil, der aus konstruktiven Gründen in der Regel knapp hinter dem Drehofen angebracht wird, also an der Stelle, wo beträchtlich verstaubte Abgase bis 1200 0C strömen, nicht für betriebsverläßlich gehalten werden.
Es ist ein Bereich, wo sich unregelmäßige Ansätze bilden, die eine veränderliche Kalibrierung des reduzierten Teiles und somit auch einen veränderlichen Strömungswiderstand bewirken. Dieser Umstand macht einen beträchtlichen Aufwand durch eine ständige Beseitigung der Ansätze oder stattdessen durch eine automatische Ausgleichung beider Abzweigungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
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und eine Vorrichtung zur Gas- und Materialführung der eingangs genannten Art mit Verbrennungsluftvorwärmung im Sintergutkühler und Ausnutzung des Abgaswärmegehalts zum Vorwärmen des Materials so auszubilden, daß man mit möglichst einfachen Mitteln eine größere Betriebsverläßlichkeit und eine leichtere Regulierung bei geringerem Verbrauch an Energie erzielt.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist zunächst ein Verfahren zur Gas- und Materialführung durch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von pulverförmigen Materialien, insbesondere von Zementrohstoff beim Trockenverfahren der Klinkererzeugung, wobei die Rohstoffkalzinierung und der nachfolgende Sinterprozeß in gegenseitig abgetrennten Wärmestufen, einer Kalzinier- und einer Sinterstufe, durchgeführt werden, in denen mit vorgewärmter Verbrennungsluft aus dem Kühler des Sinterguts vermischter Brennstoff verbrannt wird, und wobei der Wärmegehalt der Abgase aus diesen Wärmestufen weiter zum Vorwärmen des Rohstoffes in einer Vorwärmungsstufe ausgenutzt wird, mit dem Kennzeichen, daß aus der Kalzinier- und der Sinterstufe die entstandenen Rauchgase getrennt in separate Zweige der Vorwärmungsstufe eingeführt werden, wo durch einen direkten Kontakt im Gegenstrom der Rohstoff vorgewärmt wird, daß dieser dann aus jedem Zweig der Vorwärmungsstufe in eine gemeinsame Kalzinierstufe eingeführt wird und daß die Abgase aus" der Kalzinier- und der Sinterstufe nur über den zugehörigen Zweig der Vorwärmungsstufe mittels separater Ventilatoren abgezogen werden, die gleichzeitig einen Teil der vorgewärmten Verbrennungsluft aus dem Kühler zum Vermischen mit
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Brennstoff in der Kalzinier- und der Sinterstufe ansaugen.
Gegenstand der Erfindung .ist außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit dem Kennzeichen, daß sie aus zwei gegenseitig selbständigen Leitungszweigen zur Gasführung zusammengesetzt ist, wobei der erste Leitungszweig durch eine Rohrleitung ausgebildet ist, die in die Kalzinierstufe einmündet, deren Austrittsrohr an den Gaseintrittsteil des einen Vorwärmerzweiges angeschlossen ist, dessen Austrittsrohr für die Gase direkt in den Eintritt des einen Abgasventilators einmündet, und wobei der zweite Leitungszweig durch den Drehofen ausgebildet ist, dessen Austrittsrohr an den Gaseintrittsteil des anderen Vorwärmerzweiges angeschlossen ist, dessen Austrittsrohr für die Gase direkt in den Eintritt des anderen Abgasventilators einmündet.
Die Erfindung wird anhand des in der einzigen Figur der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einer Dispersvorwärmungsstufe, die durch zwei Vorwärmerzweige M und 5 gebildet wird, aus einer Disperskalzinierstufe 1, aus dem Drehofen 2 und aus dem Klinkerkühler 3 mit Ventilator 22. Jeder der beiden Vorwärmerzweige 1J, 5 hat seinen eigenen Ventilator 6 bzw. 7. Der Zementrohstoff wird durch Rohrleitungen 13 und l1} separat beiden Vorwärmerzweigen H und 5 über automatische Dosierapparate 15, 16 zugeführt. Der vorgewärmte Rohstoff wird von beiden Vorwärmerzweigen 4, 5 durch Rohre 17 und 18 der gemeinsamen Disperskalzinierstufe 1 zugeführt, wo die durch Verbrennung des durch den Brenner 20 zugeführten Brennstoffes entstandene Wärme ausgenutzt wird und der überwiegen-
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de Teil der Kalzinierreaktion zustandekommt. Dieser Rohstoff wird aus der Disperskalzinierstufe 1 durch das Rohr dem Drehofen 2 zugeführt, wo durch die bei der Verbrennung des durch den Brenner 21 zugeführten Brennstoffes entstandene Wärme die Kalzinierung vollendet wird und der Sinterprozeß zustandekommt.
Der ausgebrannte Klinker wird dem Kühler 3 zugeführt, wo er durch die zugeführte Luft gekühlt wird.
Der Anteil der vorerwärmten Luft von hoher Temperatur aus dem Kühler 3 wird teils direkt dem Drehofen 2 und teils durch die Rohrleitung 10 der Disperskalzinierstufe 1 zugeführt. Der Anteil der Luft aus dem Kühler 3 von niedriger Temperatur wird durch den Ventilator 22 abgeführt. Die Verbrennungsgase aus dem Drehofen 2 werden durch das Rohr 8 in den Vorwärmerzweig % eingeführt, wo sie einen Teil der Wärme an den Zementrohstoff abgeben, wonach sie durch das Auslaßrohr 12 mittels des Ventilators 6 abgeführt werden.
Die Verbrennungsgase aus der Disperskalzinierstufe 1 werden durch die Rohrleitung 9 dem zweiten Vorwärmerzweig 5 zugeführt, wo sie ebenfalls einen Teil ihres Wärmegehaltes an den Zementrohstoff abgeben und zuletzt durch das Auslaßrohr 11 mittels des Ventilators 7 abgeführt werden.
Jede der beiden Verbrennungsstellen weist also ein eigenes Gasführungssystem auf, was deren relative Selbständigkeit ermöglicht; die in einem Verbrennungssystem entstandene Störung wirkt sich nicht unmittelbar in dem anderen Verbrennungssystem aus.
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Die Einschaltung je eines Ventilators in beiden Gasführungszweigen ermöglicht eine feine und ökonomische Regulierung der Gasmenge. Dadurch kann die Einfügung eines additiven Ventilators in die Abzweigung der Leitung der vorgewärmten Sekundärluft für die Disperskalzinierstufe wegfallen, wodurch sich die zum bekannten Stand der Technik erwähnten Nachteile beseitigen lassen.
Ebenfalls kann die Benutzung von Schiebern und Drosselklappen entfallen, und in die Gasführung braucht keine reduzierte Stelle eingereiht zu werden, wodurch die Betriebsverläßlichkeit der Ofenreihe erhöht und die Gefahr einer Verklebung herabgesetzt wird. Außerdem ist es von Vorteil, daß in die Disperskalzinierstufe die COp enthaltenden Verbrennungsgase aus dem Drehofen nicht zugeführt zu werden brauchen.
Es ist bekannt, daß, je größer der COp-Gehalt in den Gasen bei der Dissoziation des Kalksteines ist, diese Reaktion desto langsamer abläuft. Die Führung der Verbrennungsgase aus dem Drehofen außerhalb der Disperskalzinierstufe kann also nicht diese Kalzinierungsreaktion negativ beeinflussen.
Die Anwendung der Ofenreihe mit einer Disperskalzinierstufe ist besonders für höhere Leistungen vorteilhaft , für die der Dispersvorwärmer auch aus anderen Gründen zweckmäßig zwei Zweige aufweist.
Die vorliegende Erfindung benötigt die Installierung zweier parallel angeordneter Dispersvorwärmerzweige. Da die
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- ίο -
Dispersvorwärmer vom Standpunkt der Leistung adaptationsfähig sind, können beide Zweige des Vorwärmers vorzugsweise von gleichen Dimensionen konstruiert und die eventuellen Unterschiede im Wärmegehalt der eintretenden Gase durch unterschiedliche Mengen des eingetragenen Rohstoffes korrigiert werden.
Dadurch wird eine gleichmäßige Vorwärmung des Rohstoffes in beiden Zweigen des Vorwärmers und eine annähernd gleiche Temperatur der Abgase erreicht.
Da die Verbrennungsgase aus dem Drehofen nicht über die Disperskalzinierstufe geführt werden; wird der CO„-Gehalt in den Abgasen in dieser Stufe kleiner, was vom Standpunkt des Ablaufes der Kalzinierung von Vorteil ist.
Durch die Einführung der Erfindung erreicht man eine größere Betriebsverläßlichkext der Wärmebehandlungsstufen, und deren Regelung wird erleichtert.
Gleichzeitig wird der Verbrauch an Energie zum Brennen von Klinker herabgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann für jeden Typ vonDispersVorwärmern und für jede Kalzinierstufe ausgenutzt werden.
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Claims (1)

  1. - li -
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Gas- und Materialführung durch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von pulverförmigen Materialien, insbesondere von Zementrohstoff beim Trockenverfahren der Klinkererzeugung, wobei die Rohstoffkalzinierung und der nachfolgende Sinterprozeß in gegenseitig abgetrennten Wärmestufen, einer Kalzinier- und einer Sinterstufe, durchgeführt werden, in denen mit vorgewärmter Verbrennungsluft aus dem Kühler des Sinterguts vermischter Brennstoff verbrannt wird, und wobei der Wärmegehalt der Abgase aus diesen Wärmestufen weiter zum Vorwärmen des Rohstoffes in einer Vorwärmungsstufe ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Kalzinier- und der Sinterstufe die entstandenen Rauchgase getrennt in separate Zweige der Vorwärmungsstufe eingeführt werden, wo durch einen direkten Kontakt im ßegenstrom der Rohstoff vorgewärmt wird, daß dieser dann aus jedem Zweig der Vorwärmungsstufe in eine gemeinsame Kalzinierstufe eingeführt wird und daß die Abgase aus der Kalzinier- und der Sinterstufe nur über den zugehörigen Zweig der Vorwärmungsstufe mittels separater Ventilatoren abgezogen werden, die gleichzeitig einen Teil der vorgewärmten Verbrennungsluft aus dem Kühler zum Vermischen mit Brennstoff in der Kalzinier- und der Sinterstufe ansaugen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch unabhängige Regulierung der separaten Ventilatoren
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    die Veränderung der Menge der in die Kalzinierstufe und in die Sinterstufe angesaugten Anteile der Verbrennungsluft in Abhängigkeit von dem festgestellten Gehalt an Sauerstoff in den Abgasen hinter diesen Stufen bewirkt wird und daß nach der Menge und der Temperatur der Abgase vor diesen selbständigen Ventilatoren die Menge des in die Vorwärmungsstufe aufzugebenden Rohstoffes und die Verteilung in deren einzelne Zweige geregelt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei gegenseitig selbständigen Leitungszweigen zur Gasführung zusammengesetzt ist, wobei der erste Leitungszweig durch eine Rohrleitung (10) ausgebildet ist, die in die Kalzinierstufe (1) einmündet, deren Austrittsrohr (9) an den Gaseintrittsteil des einen Vorwärmerzweiges (5) angeschlossen ist, dessen Austrittsrohr (11) für die Gase direkt in den Eintritt des einen Abgasventilators (7) einmündet, und wobei der zweite Leitungszweig durch den Drehofen (2) ausgebildet ist, dessen Austrittsrohr (8) an den Gaseintrittsteil des anderen Vorwärmerzweiges (4) angeschlossen ist, dessen Austrittsrohr (12) für die Gase direkt in den Eintritt des anderen Abgasventilators (6) einmündet .
    k. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des vorgewärmten Rohstoffes die Austrittsrohre (17, 18) der Vorwärmerzweige (5, 4) in eine gemeinsame Kalzinierstufe (1) einmünden.
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    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmungsstufe durch mindestens zwei Vorwärmerzweige (4, 5), die parallel in die Vorrichtung für die Wärmebehandlung eingeschaltet sind, ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5-» dadurch gekennzeichnet, daß die Kalzinier- und die Vorwärmungsstufe (1; 4, 5) vorzugsweise Dispersionstufen sind.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersvorwärmerzweige (4, 5) des Rohstoffes vorzugsweise gleiche Wärmeübertrittsflächen
    haben.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Dispersvorwärmerzweig (4, 5) des Rohstoffes separat je ein Zuführungsrohr (13, 14)
    des Rohstoffes einmündet, das mit einem gegenseitig unabhängigen Dosierapparat (15 bzw. 16) versehen ist.
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    L e e r s e i f e
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