DE2450239C3 - Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der Heckseite - Google Patents
Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der HeckseiteInfo
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Description
Fahrzeugleuchten, insbesondere die an der Heckseite angebrachten, sind im starken Maße der Verschmutzung
durch aufgewirbelten Schmutz oder Schmutzwasser ausgesetzt, so daß ihre Lichtscheiben häufig
gereinigt werden müssen. Die Verschmutzung erfolgt oft so schnell, daß längere Fahrten allein wegen der
Reinigung der Lichtscheiben unterbrochen werden müssen.
Durch das DE-Gbm 16 58 482 ist eine Schutzvorrichtung gegen das Verschmutzen von Leuchten bekanntgeworden,
die aus einem über den Gehäuserand und die Lichtscheibe vorstehenden Schirm besteht, der in der
Art eines Mützenschirmes ausgebildet ist und sich nur über die obere Gehäuseseite erstreckt. Eine solche
Schutzvorrichtung soll verhindern, daß der insbesondere von Lastkraftwagen oder Anhängeraufbauten herabtropfende
Schmutz sich auf die Lichtscheibe niederschlägt; sie schützt die Lichtscheibe jedoch nur in einem
unzureichenden Maße davor, daß der durch den sich hinter dem Fahrzeug bildenden Luftwirbel aufgewirbel-ο
te Schmutz sich auf der Lichtscheibe ablagert
Weiterhin ist durch das DE-Gbm 17 48 483 eine Fahrzeugleuchte bekannt, bei dem die Lichtscheibe von
einem weit vorspringenden Rand umgeben ist, der die Lichtscheibe vor übermäßiger Verschmutzung und vor
mechanischen Beschädigungen schützen soll. Ein derartiger die Verschmutzung verhindernder Schirm läßt sich
in der Praxis jedoch nur bei relativ kleinen Leuchten verwenden, da er bei Leuchten mit größerem Durchmesser
nicht den gewünschten Erfolg zeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Verschmutzungsschutz so auszubilden, daß er für alle Leuchten,
unabhängig von ihrer Größe, verwendet werden kann und daß er auch bei beliebig gerichteten Wirbeln hinter
dem Fahrzeug seine Wirkung zeigt.
Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der
Heckseite, mit einem die Lichtscheibe umgebenden und in Lichtaustrittsrichtung vorspringenden Rahmen, der
als Schu'zschirm gegen die Verschmutzung der Lichtscheibe dient. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Rahmens ein wabenartiges Rasterelement angeordnet ist, und daß das Verhältnis
zwischen der größten lichten Weite der einzelnen Rasterelementöffnungen und der Rasterelementhöhe
zwischen 1 :1 und 5:1, vorzugsweise etwa bei 3:1, liegt. Bei einer derartigen ausgebildeten Fahrzeugleuchte
setzt sich der größte Teil des schräg auf die Lichtscheibe aufgewirbelten Schmutzes auf den in etwa
senkrecht zur Lichtscheibe verlaufenden Flächen des Rahmens bzw. des Rasterelements ab. Bei einer
Vergrößerung des Verhältnisses zwischen der größten lichten vVeite der Rasterelementöffnungen und der
Rasterelementhöhe über 5 :1 hinaus würde die Verschmutzungsminderung
in einem starken Maße herab-
•»5 gesetzt. Bei einer Unterschreitung des Verhältnisses von
1 :1 erhält man Schwierigkeiten bei der Einhaltung der vorgeschriebenen seitlichen Lichtwerte der Leuchte
und bei der stilistischen und konstruktiveis Gestaltung der Leuchte.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Rasterelementöffnungen in Lichtaustritts-Öffnung
gesehen mindestens so groß gehalten, daß sie ein Rechteck umschreiben, dessen kürzere Seiten
mindestens 35 mm und dessen längere Seiten mindestens 80 mm lang sind. Damit ist für die
Möglichkeit gesorgt, die einzelnen in den Rasterelementöffnungen liegenden Lichtscheibenfelder gut reinigen
zu können. Damit diese Reinigungsmöglichkeit nicht durch eine extreme Höhe des Rahmens und des
Rasterelements wieder zunichte gemacht wird, sollte die maximale Höhe des Rahmens und des Rasterelements
das Dreifache der kleineren Seite des umschriebenen Rechtecks nicht überschreiten. Bei einer zweckmäßigen
weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist der Rahmen bzw. das wabenartige Rasterelement
abnehmbar oder abklappbar ausgeführt, so daß die Lichtscheibe und das wabenartige Rasterelement von
Zeit zu Zeit gründlich gereinigt werden können.
Um die Verletzungsgefahr zu verringern, ist der freie Rand des Rahmens mit einer Wulst versehen. Um nicht
auch auf den freien Rand der Zwischenstege des Rasterelements eine Wulst aufbringen zu müssen, ist
dieser gegenübei dem freien Rand jes äußeren Rahmens zurückliegend ausgeführt Dieses hat den
weiteren Vorteil, daß das Licht seitlich in einem größeren Winkel ungehindert austreten kann. Zur
Erreichung des gleichen Ziels sind die Öffnungen des Rasterelements so ausgeführt, daß die längeren Seiten
des umschriebenen Rechtecks horizontal verlaufen. Außerdem ist die Optik der Leuchte so ausgelegt, daß
das Licht konvergent austritt
Weiterhin ist es vorteilhaft, die horizontal verlaufenden Seiten des Rahmens und des Rasterelements mit
Wasserablauföffnungen zu versehen, damit das auf die Flächen des Rasterelements auftreffende Schmutz- oder
Waschwasser aus den einzelnen Waben auslaufen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwa- zeigt
Fig. I eine Ansicht von vorn auf die Leuchte,
Fig.2 eine Ansicht von oben auf die Leuchte, teilweise im Schnitt und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A, während
Fig.4 Lichtverteilungskurven von sauberen und verschmutzten Leuchten mit und ohne Rasterelement
zeigt.
In der Zeichnung ist eine Anbauleuchte mit mehreren Kammern dargestellt, wie sie gewöhnlich für Lastkraftwagen
oder Anhänger Verwendung findet. jo
Das die Glühlampen 1 und die elektrische Kontakteinrichtung 2 aufnehmende Gehäuse 3 ist mit der
Lichtscheibe 4 abgedeckt. Auf die Lichtscheibe 4 ist von der Lichtaustrittsrichtung her das wabenartige Rasterelement, welches sich aus den horizontal verlaufenden J5
Rippen 6 und den vertikal verlaufenden Rippen 7 zusammensetzt und mit dem Rahmen 5 eine Einheit
bildet, aufgesetzt. Die Befestigung des Rahmens 5 ist lösbar und erfolgt durch einen Schnappverschluß S, 9,
der den Rand des Gehäuses 3 umgreift. Das vorzugsweise einteilig hergestellte wabenartige Vorsatzelement
5, 6,7 besteht aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff. Die Wandstärke des äußeren Rahmens 5
und der Rippen 6 und 7 ist zweckmäßigerweise möglichst gering gehalten, so daß die Lichtscheibe 4
eine geringe Abdeckung erfährt. Die Rasteröffnungen sind so ausgeführt, daß ihre größte lichte Weite χ im
gezeichneten Beispiel die Diagonale der rechteckigen Rasteröffnungen etwa das Dreifache der Höhe y des
wabenartigen Vorsatzeiements 5, 6, 7 beträgt Damit wird mit Sicherheit der Schmutz von dem wabenartigen
Vorsatzelement 5, 6, 7 aufgefangen, der in einem größeren Winkel als 60° zur Fahrtrichtung in Richtung
auf die Lichtscheibe geschleudert wird. Wie Versuchsergebnisse gezeigt haben, reichte die Abschattung dieses
Bereiches völlig aus, um eine beträchtliche Verringerung der Verschmutzung der Lichtscheibe zu erzielen.
Durch die Verschmutzung der Rippen C und 7 und des Rahmens 5 wird das auf die Rippen bzw. auf den
Rahmen auftreffende Licht diffus reflektiert, ohne daß dabei die seitlich liegenden Lichtwerte der Leuchte
stark reduziert werden. Da jedoch die Verschmutzung dieser Bauteile nicht beliebig stark erfolgen darf, muß
die Möglichkeit einer leichten Reinigung gegeben sein. Dieses gilt in gleichem Maße für die einzelnen durch das
Rasterelement 6, 7 aufgeteilten Lichtscheibenfelder. Aus diesem Grunde sind die Rasterelementöffnungen so
groß gewählt, daß man mit der Hand hineinlangen kann. Bei dem in Fig.4 ausgewerteten Ausführungsbeispiel
waren die kleineren Seiten a der rechteckigen Rasterelementöffnung etwa 60 mm und die längeren
Seiten b 100 mm lang. Die Höhe des Rasterelements y betrug 40 mm. Der freie Rand des Rahmens 5 ist mit
einer Wulst 16 versehen, die durch eine Umbördelung des freien Randes gebildet wird. Die Rippen 6 und 7
liegen mit ihrem freien Rand 14 hinter dem freien Rand 15 des Rahmens zurück, so daß es nicht erforderlich ist,
hier aus Sicherheitsgründen eine Wulst anzuordnen.
Die F i g. 4 zeigt die Lichtverteilung ein und derselben Leuchte im sauberen und verschmutzten Zustand,
einmal mit und einmal ohne das wabenartige Vorsatzelement 5, 6, 7. Auf der Abszisse ist der Lichtaustrittswinkel
in der Horizontalebene gemessen aufgetragen, während auf der Ordinate die Lichtstärke I in Prozent
angegeben ist, wobei die Lichtstärke einer sauberen Leuchte ohne wabenartigen Vorsatz in der Nullachse
gemessen, die mit der Fahrtrichtung übereinstimmt, mit 100% angenommen wurde. Die Kurve 10 zeigt die
Lichtverteilung der sauberen Leuchte und die Kurve 13 die Lichtverteilung der verschmutzten Leuchte ohne
wabenartigen Vorsatz. Die Kurve 11 zeigt die Lichtverteilung der sauberen Leuchte und die Kurve 12
die Lichtverteilung der verschmutzten Leuchte mit wabenartigem Vorsatzelement. Die Kurven zeigen
deutlich die gute Wirkung des wabenartigen Vorsatzelements, und zwar nicht nur für die Lichtwerte im Bereich
der Nullachse, sondern auch für die seitlichen Lichtwerte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der Heckseite, mit einem die Lichtscheibe
umgebenden und in Lichtaustrittsrichtung vorspringenden
Rahmen, der als Schutzschirm gegen die Verschmutzung der Lichtscheibe dient, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Rahmens (5) ein wabenartiges Rasterelement (6,7) angeordnet
ist, und daß das Verhältnis zwischen der größten lichten Weite (x) der einzelnen Rasterelementöffnungen
und der Rasterelementhöhe (y) zwischen 1 :1 und 5 :1, vorzugsweise etwa bei 3 :1, liegt
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterelementöffnungen in
Lichtaustrittsrichtung gesehen mindestens so groß sind, daß sie ein Rechteck umschreiben, dessen
kürzere Seiten (a) mindestens 35 mm und dessen längere Saiten ^mindestens 80 mm lang sind.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Seiten (b)
horizontal verlaufen.
4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Höhe (y)
des Rasterelements etwa dreimal so groß ist wie die kleinere Seite (a)des umschriebenen Rechtecks.
5. Fahrzeugleuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5) und das wabenartige Rasterelement (6,7) abnehmbar oder abklappbar ist.
6. Fahrzeugleuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Rand (15) des Rahmens (5) eine Wulst (16) aufweist.
7. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand (14) des
Rasterelements (6, 7) gegenüber dem freien Rand (15) des äußeren Rahmens (5) zurückliegend
ausgeführt ist.
8. Fahrzeugleuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontal verlaufenden Rippen (6) oder die untere Seite des Rahmens (5) mit Wasserablauföffnungen
versehen sind.
9. Fahrzeugleuchte nach einem oder mehreren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (5) und das Rasterelement (6, 7) einteilig hergestellt sind.
10. Fahrzeugleuchte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5) und/oder das Rasterelement (6, 7) aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff
hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2450239A DE2450239C3 (de) | 1974-10-23 | 1974-10-23 | Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der Heckseite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2450239A DE2450239C3 (de) | 1974-10-23 | 1974-10-23 | Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der Heckseite |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2450239A1 DE2450239A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2450239B2 DE2450239B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2450239C3 true DE2450239C3 (de) | 1980-05-22 |
Family
ID=5928888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2450239A Expired DE2450239C3 (de) | 1974-10-23 | 1974-10-23 | Fahrzeugleuchte, insbesondere für den An- oder Einbau an der Heckseite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2450239C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3723029C2 (de) * | 1987-07-11 | 1994-06-30 | Hella Kg Hueck & Co | Mehrkammerleuchte mit einem Kennzeichenschildhalter |
-
1974
- 1974-10-23 DE DE2450239A patent/DE2450239C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2450239A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2450239B2 (de) | 1979-09-13 |
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