DE2449853B2 - Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Scheibenbremse fuer schienenfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/224—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
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Description
nie Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse f-,r Schienenfahrzeuge mit zumindest zwei Biremsschei- -5
L η auf einer Radsatzwelle, wobei jeder Bremsscheibe
dfe Bremsbacken tragenden Enden eines Brdnszangenhebelpaares
zugeordnet sind, wöbe, d.e Bremsbacken Drehgestellrahmen mittels Gestänge ijufgehangt
■nA und die Bremszangenhebel an ihren den Bremsbak- 20
ken abgewandten Enden Anlenklager für die Kolbenstange
mindestens eines druckm.ttelbetät.gten Brems-1 nders bzw für die Bremszangenhebel verbindende
Verbindungsgestänge bzw. für drehgestellseitige Fest-PUBeieneuzeitltcnen
Schienenfahrzeugen erfolgt die Abrüstung deren Radsätze in zunehmenden Maße mit
Scheibenbremsen. Infolge der Zunahme der Reisegeschwindigkeiten von Triebwagenzügen und modernen
ReSzuggarnituren sind seitens der Bremse.nnchtun- 30
,ei hohe Bremsleistungen zu erbringen. Da d.e Große
des Durchmessers der Bremsscheiben in Abhängigkeit vom Raddurchmesser der Radsätze begrenzt ist, der
Raddurchmesser bei modernen Fahrzeugen jedoch sehr K ist ist an einer Scheibenbremse.nheU nur eine
begrenzte Bremsleistung unterzubringen. Da vor allem ESe Reisezugwagen mit Drehgestellen ausgerüstet
2 und deren Radsätze sowie Rahmen nur besonders kleine Bremsscheiben zulassen, diese Fahrzeuge jedoch
tirade hoher Bremsleistungen bedürfen, gibt es Iremseinrichtungen, deren Radsätze mit mehreren
Bremsscheiben und den dazugehörenden ubngen Ken einer Scheibenbremseinrichtung versehen
''"Bekanntlich sind bei den üblich verwendeten Scheibenbremsen
die Bremsbacken an einer mehrhebehgen Bremszange angelenkt und die den Bremsbacken
Sandten beiden Enden dieser Bremszange emer-2Πη
der Kolbenstange eines Druckm.ttelzyl.nders Wandererseits an einem z. B. drehgestell Punkt
eelenkig abgestützt. Für den Fall, daß auf der Welle rine Radsatzes zwei Bremsscheiben angeordnet
werden und somit auch zwei Bremszange^ vorzusehen
Ld erhebt sich die Frage, welche Ausbildung dem
Gestängesystem zu geben ist, um vor allem dessen ?eSdung mit dem zu deren Betätigung erforderl.chen
_ i:.j„, hor-jiictpllpn
^rÄbT^bekannten Bremseinrichtung
dieser Art, bei der ein einziger Bremszylinder zwe. Bremsungen betätigt, zwei der den Backen abgewandie
Enden der Zangen miteinander über Gestangesysteme
das dritte Ende mit der Bremszylinderkolbenstange Td SS viene Ende mit einem drehgesteUfesten^un t
verbunden. Ein mehrhebehges uestangcsy^e..., -= .ur
rfie Umlenkung der Betätigungskräfte erforderlich ist,
Senötg Sei jedoch zusätzliche Befestigungen am
SSSSTmin. Wegen der beengten räumhchen
, besonders bei Tnebdre bestellen, stehen
dem Einbau dieser Bremse große Schwierigkeiten
entgegen.
Bei einer weiteren, aus der DT-OS 19 03 7&1
bekannten Ausführung von Bremsen der eingangs genannten Art, die zwar in den begrenzten Einbauraum
eine einfache Unterbringung gestatten und bei der die Bremse im wesentlichen innerhalb der beiden Bremsscheiben
angeordnet ist, greifen die vom Bremskolbenstangenhub ausgeübten Kräfte des drehgestellfest
gehalterten Bremszylinder an einem Ende des außerhalb
der einen der beiden Bremsscheiben liegenden Bremszangenhebels an, während der an der anderen
Bremsscheibe außenliegende Bremszangenhebel drehgestöllfest gelenkig abgestützt ist. Bei dieser Anordnung,
bei der durch das die mittleren Bremszangenhebel verbindende Gestängesystem der vom Bremskolben
ausgeübte Zug von einem Zangenhebel zum anderen übertragen wird, verursacht der unvermeidliche Bremsbelagverschleiß
in zunehmenden Maße eine unerwünschte Schräglage der Bremszangenhebel. Besonders
der an der Bremskolbenstange angelenkte Bremszangenhebel weist hierbei die stärkste Schrägstellung
auf, deren damit verbundene Hebelverkürzung u. a. an der betreffenden Bremsbacke einen Bremsleistungsabfall
zur Folge haben kann.
Durch die DT-AS 17 80 463 ist ein Bremsgestänge für
Scheibenbremsen ähnlicher Bauart bekanntgeworden, das ebenfalls die oben erwähnten Nachteile aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Scheibenbremseinrichtungen der eingangs genannten
Art für zwei oder mehr, z. B. dicht nebeneinanderliegende Bremsscheiben eine Gestängeanordnung zu schaffen,
welche trotz der sich abnutzenden Bremsbeläge eine möglichst geringe Schrägstellung der Bremszangenhebel
aufweist und somit eine die Bremsleistung vermindernde Unsymmetrie in der Geometrie der
Bremshebel vermeidet, deren Bremszangen so angelenkt sind, daß die volle Wirkung eines zweiarmigen
Hebels ausgenutzt wird und hierbei mit einem Minimum an Einbau"-aum und an drehgestellfesten Abstützungsstellen
für die Teile der Bremseinrichtung auszukommen, unter Wahrung der Forderung nach einem
kompakten Aufbau und leichter Einbaubarkeit der zu einer Gesamtheit im wesentlichen vormontierten
Bremseinrichtung.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die den Bremsbacken abgewandten Enden der beiden äußersten
Bremszangenhebel unmittelbar an der Kolbenstange, wie an sich bekannt, bzw. dem axial verschieblich,
drehgestellseitig abgestützten Gehäuse des Bremszylinders und die entsprechenden Enden der beiden
mittleren Bremszangenhebel unmittelbar an einem drehgestellseitigen in axialer Richtung unverschieblichen
Festpunkt angelenkt sind.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen nach der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Wirkschema der Scheibenbremse mit zwe
Bremsscheiben,
F i g. 2 eine Scheibenbremse mit zwei Bremsscheibei in Draufsicht,
F i g. 2 eine Scheibenbremse mit zwei Bremsscheibei in Draufsicht,
F i g. 3 die Ansicht der Scheibenbremse nach F i g. 2 ii
Fahrzeuglängsrichtung,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Scheibenbremse nac F i g. 3 in Richtung der Pfeile HI-Hl sowie
F i g. 5 und 6 zwei schematische Darstellungen zweie weiterer Ausführungsbeispiele der Scheibenbremse.
Die Bremse gemäß der Erfindung weist nach den F i g. 2 bis 4 im wesentlichen zwei auf einer Welle eines
Radsatzes angeordnete Bremsscheiben 1 und Γ auf, von denen jede mittels einer waagrechten Bremszange 2
bzw. 2' in ihrem Randbereich von Bremsbacken 3 und 4 bzw. 3' und 4' in üblicher Weise umgriffen wird. Jede der
vier Bremsbacken ist in bekannter Weise mittels einer Hängelasche 5 (Fig.4) drehgestellseitig gelenkig
abgefangen. Ein Bremszangenträger 6, bestehend aus zwei flachen horizontalen Trägerstäben 7 und 8, die
durch mindestens zwei flache Versteifungsteile 9 und 10 in einem bestimmten Abstand und parallel zueinander
sowie deckungsgleich gehalten werden, weist die Anlenkungsstellen 11 und 12 für die beiden den
Bremsbacken abgewandten Enden von zwei zwischen den Bremsscheiben 1 und Γ gelegenen Bremszangenhebeln
13 bzw. 14 auf. Mit den Bremszangenhebeln 13 und 14 in einer Ebene liegt jeweils außerhalb der beiden
Bremsscheiben ein Bremszangenhebel 15 bzw. 16. Sämtliche Bremszangenhebel bestehen aus einem
oberen Bremszangenhebelteil 17 bzw. 18 bzw. 17' bzw. 18' und einem unteren Bremszangenhebelteil 19 bzw. 20
bzw. 19'bzw. 20'.
Jede Bremsbacke weist in bekannter Weise einen Bremsbelagträger 21 für einen Bremsbelag 2V auf, an
welchem in üblicher Weise zwischen auf dem Belagträger ausgebildeten Lageraugen 22 und 23 wie aus F i g. 4
ersichtlich, die beiderseits durch je eine Auflage 24 verstärkten Enden eines der Bremszangenhebelteile 17,
18, 17' oder 18' bzw. 11, 20, 19' oder 20' in einem bestimmten Abstand zueinander mittels eines Schwenkbolzens
25 angelenkt sind.
Die den Bremsbacken 4 und 3' abgewandten Enden der Bremszangenhebelteile 18 und 20 bzw. 17' und 19'
der zwischen den Bremsscheiben liegenden Bremszangenhebel
13 bzw. 14 sind entsprechend ihrer Lage an einem der Trägerstäbe 7 bzw. 8 mittels Schraubbolzen
26 angelenkt, wobei z. B. durch Schweißung angesetzte Augen 27 für Leichtgängigkeit der Anlenkung sorgen.
Zugstangen 28 verbinden jeweils bei einer Bremszange 2 bzw. 2' die oberen bzw. die unteren Bremszangenhebelteile
17 und 18, bzw. 17' und 18' bzw. 19 und 20 bzw. 19' und 20' miteinander, wobei jeweils an den Enden
eines vertikalen Bolzens 29, der den oberen und unteren Bremszangenhebelteil annähernd in der Mitte durchgreift,
ein Ende einer zu der Bremszange gehörenden Zugstange angelenkt wird. Von den am weitesten
außenliegenden Bremszangenhebeln 15 und 16 ist eines der den Bremsbacken abgewandten Enden 30 mittels
einer lösbaren Verbindung, z. B. mittels eines Bolzens 31, an zwei sich gegenüberliegenden Schenkeln 32 und
33 eines U-förmigen Bügels 34 ang;elenkt, wobei letzterer an einer Bremskolbenstange 35 oder Teilen
derselben eines Bremszylinders 36 angesetzt ist. Das Ende 37 des anderen außenliegenden Bremszangenhebels
16 hingegen liegt von den freien Enden zweier Zapfen 38 und 39 durchgriffen zwischen zwei Auflagen
42 eines Führungsabschnittes 40 des Bremszylinders 36 und den zwei Trägerstäben 7 bzw. 8, sobald der
Bremszylinder 36 mittels der Zapfen 38 und 39 sowie Führungsschlitzen 41, die in jedem Ende der Trägerstäbe
7 und 8 bremszylinderseitig parallel zur Bremskolbenstange 35 ausgebildet sind, an dem Bremszangenträger
6 angebracht wird.
Das Versteifungsteil 9 weist eine Aussparung zur 6j
Aufnahme einer Führungsbuchse 43 auf, welche mit der Bremskolbenstange 35 fluchtet und zur Abstützung
letzterer dient (Fig.3). Ein Lagerbock 44 mit einer Gummibuchse 45, der an dem oberen Trägerstab 7 fest
angesetzt ist, gestattet die elastische Aufhängung des Bremszangenträgers 6 an Teilen des Drehgestellrahmens,
wodurch neben einer Geräuschdämpfung auch ein Ausgleich der Querverschiebungen ermöglicht wird,
die durch die auf Kreisbögen verlaufenden Bewegungen der Bremshebelenden bedingt sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Scheibenbremse ist wie folgt.
Bei neuen Bremsbelägen 21' nehmen die Bremszangenhebel 15, 13, 14 und 16 die in der Fig. 1 durch
ausgezogene Linien dargestellte Lage ein, wobei die geringen Winkeländerungen zwischen Brems- und
Lösestellung der Bremsbacken 21' unberücksichtigt bleiben können.
Die bei einem Bremsvorgang auftretenden Kräfte nehmen den folgenden Wirkungsablauf ein. Durch
Druckbeaufschlagung bzw. ggf. durch Freigabe des Druckes einer vorgespannten Federspeicherfeder des
Bremszylinders 36 erfährt die Bremskolbenstange 35 eine Verschiebung, die z. B. gemäß der F i g. 1 nach links
gerichtet ist. Da das Bremszylindergehäuse nur mit dem Ende 37 des Bremszangenhebels 16, die Bremskolbenstange
35 nur mit dem Ende 30 des Bremszangenhebels 15 gelenkig und kraftschlüssig verbunden sind, wird die
Kraft auf diese beiden Bremszangenhebel 15 und 16 gleichmäßig, entsprechend Pfeil B, übertragen. Nachdem
hierauf die beiden außenliegenden Bremsbacken 3 und 4' zum Anliegen gekommen sind, wird die Kraft
durch die Zugstangen 28 auf die innenliegenden Bremszangenhebel 13 und 14 übertragen. Da die
Bremszangenhebel 13 und 14 am Bremszangenträger 6 (gemäß Fig.3 und 4) mittels der Bolzen 26 angelenkt
sind, bewirkt der Zug der Zugstangen 28, daß nunmehr die innenliegenden Bremsbacken 4 und 3' zum Anliegen
kommen. Zum Lösen der Bremse werden die Bremszangenhebel den umgekehrt gerichteten Kräften ausgesetzt,
wozu die Kraft der Rückholfeder im Bremszylinder ausreichend ist.
Ist die Stärke des Bremsbelages beträchtlich vermindert infolge des betriebsbedingten Verschleißes, nehmen
die Bremszangenhebel die in F i g. 1 gestrichelt ge7eichnete Schräglage ein, deren Größe sich in
vertretbaren Grenzen hält.
Es ist ersichtlich, daß die Lage der Kraftangriffspunkte
und damit des Kraftverlaufes, bezogen auf eine zwischen den beiden Bremsscheiben gedachte Bezugsebene
(F i g. 2), ein spiegelbildliches Verhalten aufweisen. Bremsbackenverschleißbedingte Schräglagen der
Bremszangenhebel können sich daher nicht von einer Außenseite der Bremsanordnung zur anderen Außenseite,
wie bei bekannten Ausbildungen von Scheibenbremsen der eingangs genannten Art addieren. Da die
beiden zwischen den Bremsscheiben liegenden Bremszangenhebel 13 bzw. 14 kraftflußmäßig gesehen
»voneinander getrennt« wirken, tritt keine stärkere Schräglage der Bremszangenhebel durch Backenverschleiß
auf, als dieses bei der Anordnung von nur einer Bremsscheibe mit einer Bremszange der Fall ist.
Die Abstützung des Gewichtes des Bremszylinders 36 erfolgt im wesentlichen durch die Auflage der von dem
Zapfen 38 durchgriffenen gegen den Führungsabschnitt 40 anliegenden Teile auf der Oberseite des unteren
Trägerstabes 8 beidseits des Führungsschlitzes. Eine gewisse Entlastung erfährt diese Abstützungsstelle für
den Bremszylinder 36 dadurch, daß das Gewicht der Bremskolbenstange 35 zu einem bedeutenden Teil von
der Führungsbuchse 43 im Versteifungsteil 9 aufgenom-
men wird.
Bei der vorgenannten Art von Scheibenbremsen ist eine Weiterbildung möglich, wobei die Radsatzwelle mit
vier Bremsscheiben ausgestattet ist. Wie in Fig. 5 rein
schematisch dargestellt, betätigt hierbei je ein Bremszylinder 36 bzw. 36' ein einander benachbartes Bremszangenpaar
2, 2' bzw. 2", 2'", wobei alle jeweils zwischen einer äußeren und einer benachbarten mittleren
Bremsscheibe befindlichen Bremszangenhcbel 13 und 14 sowie 13' und 14' an einem gemeinsamen
Bremszangenträger 6', der zur Verdeutlichung der Fig.5 etwas seitlich versetzt dargestellt ist, angelenkt
sind. Die Anordnung der beiden Bremszylinder 36 und 36' erfolgt in vorteilhafter Weise zu beiden Stirnseiten
des Bremszangenträgers 6' einander gegenüberstehend. Der Aufbau im einzelnen entspricht dabei weilgehend
den Fig.2 und 4 unter entsprechender Verlängerung des Bremszangenträgers. Lediglich die Enden 30 und 30'
der beiden mittleren Bremshebel 15 bzw. 15' sind in genügendem Abstand oder vertikal zueinander versetzt
anzuordnen, derart, daß keine Berührung auftreten kann. Die vertikale Versetzung kann dabei in einfacher
Weise durch unterschiedlichen Abstand der beiden Einzelhebel der Bremshebel 15 und 15' erreicht werden.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6 sind vier Bremsscheiben auf einer Radsatzwelle
vorgesehen, deren Bremszangen von nur einem Bremszylinder 36 betätigt werden. Während das
Bremszylindergehäuse bzw. die Bremskolbenstange jeweils mit dem am äußersten gelegenen Bremszangenhcbel
gelenkig verbunden sind, und die Enden der benachbarten Bremszangenhebel zwischen den zwei
inneren Bremsscheiben am Bremszangenträger 6 und damit an einem Festpunkt liegen, sind die den
Bremsbacken abgewandten Enden der beiden benachbarten, zwischen einer jeweils äußeren und einer
mittleren Bremsscheibe befindlichen Bremszangenhebel durch ein Gestänge, z. B. je eine Zugstange 48
gelenkig miteinander verbunden. Bei dieser Ausführung wird zwar eine Schrägstellung der Bremshebel be
Verschleiß der Bremsbeläge erreicht, die derjenigen dei eingangs geschilderten, bekannten Anordnung ent
spricht, doch werden nicht nur zwei, sondern viei Bremszangen von einem Bremszylinder betätigt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 709 643
Claims (11)
1. Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge mit
zumindest zwei Bremsscheiben auf einer Radsatzwelle, wobei jeder Bremsscheibe die Bremsbacken
tragenden Enden eines Bremszangenhebelpaares zugeordnet sind, wobei die Bremsbacken am
Drehgestellrahmen mittels Gestänge aufgehängt sind, und die Bremszangenhebel an ihren den
Bremsbacken abgewandten Enden Anlenklager für ι ο die Kolbenstange mindestens eines druckmittelbetätigten
Bremszylinders bzw. für die Bremszangenhebel verbindende Verbindungsgestänge bzw. für
drehgestellseitige Festpunkte aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Bremsbacken (3 und 4 bzw. 3' und 4') abgewandten Enden der beiden
äußersten Bremszangenhebel (15 und 16) unmittelbar an der Kolbenstange (35), wie an sich bekannt,
bzw. an dem axial verschieblich, drehgestellseitig abgestützten Gehäuse des Bremszylinders (36) und
die entsprechenden Enden der beiden mittleren Bremszangenhebel (13 und 14) unmittelbar an einem
drehgestellseitigen in axialer Richtung unverschieblichen Festpunkt angelenkt sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittleren Bremszangenhebel (13 und 14) mit ihren den, Bremsbacken
abgewandten, an einem Verbindungsgestänge angelenkten Ende gemeinsam an dem Festpunkt
abgestützt sind, wobei das mittels eines Lagerbockes (44) senkrecht zur Radachse schwenkbar, drehgestellseitig
angelenkte Verbindungsgestiänge als Bremszangenträger (6) mit parallel zur Achse des
Radsatzes verlaufenden Führungsorganen für die Kolbenstange (35) und das Gehäuse des Bremszylinders
(36) ausgebildet ist. -, ' ■
3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Brernszylinders
(36) mit einem die Kolbenstange (35) umgebenden Führungsabschnitt (40) am zugeordneten
Bremszangenhebelende (37) angelenkt und am Bremszangenträger (6) geführt ist und daß ein
Zylinderabschnitt des Gehäuses freitragend seitlich der Bremszangenhebel und des Bremszangenträgers
(6) angeordnet ist.
4. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszangenträger
(6) einen unteren und einen oberen flachen Trägerstab (8 und 7) aufweist und beide Trägerstäbe
durch mindestens zwei zwischen dieselben festeingesetzte, flache Versteifungsteile (9 und 10) im
bestimmten Abstand, deckungsgleich und zueinander parallel gehalten werden und daß jeder
Bremszangenhebel (15, 13, 14 und 16) aus einem oberen (17 bzw. 18 bzw. 17' bzw. 18') und einem
unteren (19 bzw. 20 bzw. 19' bzw. 20') Bremszangenhebelteil besteht und daß die einen Bremszangenhebel
bildenden losen Hebelteile in lösbarer Form miteinander verbunden sind, wobei die bremsbakkenseitigen,
beidseitig durch ein Auge (24) verstärkten und eine Bohrung aufweisenden Hebelenden in
bekannter Weise unverschieblich zwischen Lageraugen (22 und 23) am Bremsbelagträger (21) mittels
eines vertikalen Schwenkbolzens (25) angelenkt sind, während die den Bremsbacken (3 und 4 bzw. 3'
und 4') abgekehrten Enden der innenliegenden Bremszangenhebel (13 bzw. 14) mittels je eines
Bolzens (26) an einem der Trägerstäbe (7 bzw. 8) des Bremszangenträgers (6) angelenkt sind, die Enden
der außenliegenden Bremszangenhebel (15 und 16) einesteils an an dem Führungsabschnitt (40) des
Bremszylinders (36) angebrachten Zapfen (38 und 39), anderenteils an Teilen der Bremskolbenstange
(35) angelenkt sind.
5. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (38 und 39)
beidseitig an dem Führungsabschnitt (40), parallel zur Längsachse des Schwenkbolzens (25) des
Bremsbelagsträgers (21) und die Bremskolbenstangenachse schneidend ausgebildet sind.
6. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Bremskolbenstange (30) bzw. Teile derselben einen U-förmigen Bügel (34) trägt, dessen beide parallel
gegenüberliegende Schenkel (32 und 33) zwecks gelenkigen Halterns je eines Bremszangenhebelteiles
(19, 17) in einem bestimmten Abstand, eine Bolzenaufnahme für einen mit seiner Achse parallel
zur Achse des Schwenkbolzens (25) des Bremsbelagträgers (21) verlaufenden Bolzens (31) aufweist.
7. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Bremszylinder
(36) zugewandten Ende des Bremszangenträgers (6) an jedem Trägerstab (7 und 8) ein zum Ende
hin offener, parallel zur Kolbenstangenachse (35) verlaufender Führungsschlitz (41) zur gleitenden
Aufnahme der durch Brems- und Lösevorgänge verschiebbaren Zapfen (38 und 39) ausgebildet ist.
8. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das sich zwischen dem
oberen und dem unteren Trägerstab (7, 8) erstrekkende Versteifungsteil (9) eine Aussparung für eine
Führungsjbuchse (43) aufweist, die mit der Kolbenstange (315) fluchtet und zur gleitenden Abstützung
der verschieblichen Kolbenstange oder von Teilen derselben dient.
9. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das einer
Bremsscheibe (1 oder Γ) zugeordnete Paar Bremszangenhebel (13,15 bzw. 14,16) in an sich bekannter
Weise durch sich annähernd im mittleren Bereich zwischen den oberen (17 bzw. 18 bzw. 17' bzw. 18')
bzw. zwischen den unteren (19 bzw. 20 bzw. 19' bzw. 20') Bremszangenhebelteilen erstreckende Zugstangen
(28) miteinander verbunden ist und daß deren Enden durch vertikale, jeweils den unteren und den
oberen EJremszangenhebelteil durchgreifende Bolzen (29) an den Bremszangenhebelteilen angelenkt
sind. r
10. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch !gekennzeichnet, daß der Bremiäzangenträger (6) mittels eines augenförmigen, am Bremszangenträger
fest angesetzten Lagerbockes (44) an drehgestell- oder fahrzeugfesten Teilen elastisch
aufgehängt ist.
11. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3,
mit vier auf einer Radsatzwelle angeordneten Bremsscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Bremszangen je einer äußeren und einer dieser benachbarten mittleren Bremsscheibe von je
einem Bremszylinder betätigbar sind, daß alle jeweils zwischen einer äußeren und einer benachbarten
mittleren Bremsscheibe befindlichen Bremshebel an einem gemeinsamen Bremszangenträger
angelenkt sind und daß die beiden Bremszylinder seitlich des Bremszangenträgers einander gegen-
überstehend angeordnet sind.
12 Scheibenbremse nach Anspruch 1, mit umindest vier auf einer Radsatzwelle angeordneten Rr»msscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die ?en Bremsbacken abgewandten Enden der beiden 5 'h achbarten, zwjschen einer jeweils äußeren und einer mittleren Bremsscheibe befindlichen Bremshebel durch ein Gestänge gelenkig miteinander verbunden sind. ^
12 Scheibenbremse nach Anspruch 1, mit umindest vier auf einer Radsatzwelle angeordneten Rr»msscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die ?en Bremsbacken abgewandten Enden der beiden 5 'h achbarten, zwjschen einer jeweils äußeren und einer mittleren Bremsscheibe befindlichen Bremshebel durch ein Gestänge gelenkig miteinander verbunden sind. ^
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