DE2448919B2 - Vorrichtung zum herstellen von fertigteilen aus stahl- oder spannbeton, insbesondere von spannbetonschwellen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von fertigteilen aus stahl- oder spannbeton, insbesondere von spannbetonschwellenInfo
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Description
)ie Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum ■stellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton,
>esondere von Spannbetonscitiwellen, mit einem :n Fertigungsbereich überspannenden, quer zu
seiner Spannweite verfahrbaren Portal, in desse Häuptern axial zueinander ausgerichtete Mittel zur
Halten und Drehen von mindestens einer Schalungs form um 180° vorgesehen sind.
Bei der Herstellung von Spannbetonschwellen wer den im allgemeinen mehrere Paare von Schalungsfor
men in einem bestimmten Kreislauf verwendet. Nacl dem Vorbereiten der Formen, dem Einbau dei
Spannglieder bzw. dem Einlegen von Matrizenstäber
ίο für die Herstellung von Aussparungen, wenn di(
Spannglieder nachträglich eingebaut werden, wird dei Beton eingefüllt und verdichtet Um zu einer rascher
Wiederverwendung der Schalungsformen zu kommen werden die noch frischen Schwellen durch Drehen der
Schalungsformen um 180° entschalt, wobei die frischen Schwellen auf besondere Unterlagen abgesetzt werden.
Auf diesen Unterlagen werden sie dann einer Nachbehandlung, z. B. mit Dampf, zur Beschleunigung des
Abbindevorganges zugeführt und nach dem Erhärten des Betons vorgespannt. Diese Arbeiten sind, selbst
wenn ein gewisses Taktverfahren angewendet und eingehalten werden kann, außerordentlich zeit- und
lohnintensiv.
Bei einer bekannten, zur Herstellung von Betonsteinen
dienenden Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ist eine Schalungsform an den Stirnseiten drehbar
an Fünrungsstangen aufgehängt, die an den Häuptern des Portals vertikal bewegbar geführt sind (DT-Gbm
17 84 646). Zum Entschalen kann die Schalungsform
ίο mechanisch über einen Handkurbelbetrieb gedreht und
hydraulisch angehoben werden.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der eine mit Greifern zum Halten einer Schalungsform versebene
Traverse über eine Seilwinde an einem Bockkran heb- und senkbar aufgehängt ist (DL-PS 40 050). Auch bei
dieser Vorrichtung erfolgt das Drehen der Schalungsform zum Entschalen der darin geformten Betonfertigteile
von Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so weiterzuentwickeln, daß der Entschalvorgang wesentlich beschleunigt wird und vollautomatisch durchführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so weiterzuentwickeln, daß der Entschalvorgang wesentlich beschleunigt wird und vollautomatisch durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Mittel zum Halten der Schalungsformen und weitere Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den
Schalungsformen während des Drehens und zum Absetzen der entschalten Fertigteile synchron antreibbar
an Drehkränzen ausmittig zu deren Drechachse angeordnet sind, von denen je einer motorisch
antreibbar in jedem der Häupter gelagert ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß durch die Anordnung der Mittel zum
Haken der Schalungsformen und zum Festlegen der Fertigteile in denselben an in den Häuptern des Portals
angeordneten Drehkränzen das zum Entschalen der Fertigteile notwendige Drehen der Schalungsformen
automatisiert und somit der Entschalvorgang beschleunigt werden kann. Da die Schalungsformen bezüglich
der Drehachse der Drehkränze ausmittig gelagert sind, ändert sich während des Drehvorganges ihre Höhenlage.
Damit entfällt das bei den bekannten Vorrichtungen notwendige Heben und Senken der Schalurigsformen
beim Entschalen. Das Entschalen erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der Einrichtungen
zum Festlegen der Fertigteile in der Schalungsform beim Drehen durch Absetzen der Fertigteile. Durch die
gemeinsame Anordnung dieser Mittel zum Drehen der Schalungsformen und Absetzen der entschalten Fertip-
teile an den Drehkränzen wird nicht nur eine kompakte Ausfahrung der gesamten Vorrichtung erzielt, sondern
auch eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, daß diese Vorrichtung weitestgehend automatisiert
werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt ,
Fig. 1 bis 4 Seitenansichten einer Ausführungsform
der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der
Fig.6 einen Querschnitt entlang der Linie Vl-Vl der
Fig. 3,
F ig. 7 und 8 in schematischem Grundriß den Einsatz einer bzw. zweier Vorrichtungen in einer Fertigungsanlage,
Fig.9 bis 11 Seitenansichten einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie XIl-XlI der F i g. 9,
Fig. 13 einen Querschnitt entlang der Linie XIII-XlIl
der F i g. 11 und
F i g. 14 in schematischem Grundriß den Einsatz einer Vorrichtung nach Fig.9 bis 13 in einer Fertigungsanlage·
Die Vorrichtung V nach der Erfindung besteht aus
einem Portal mit zwei Häuptern 1, die durch zwei Verbindungsträger 2 zu einem Rahmen verbunden sind
(Fig.l und 5). An den unleren Enden der Häupter t befinden sich Fahrwerke 3 mit Rädern, die auf
Fahrschienen 25 laufen. |edes der Fahrwerke 3 wird durch einen eigenen Fahrmotor 4 angetrieben.
In den beiden Häuptern 1 ist zwischen Stutzen 29
jeweils ein Drehkranz 5 angeordnet. Jeder Drehkranz 5 kann mittels eines ihm zugeordneten Drehmotors 6 um
jeweils 180° im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
An jedem Drehkranz 5 befinden sich eine Spanntraverse
/ zum Einspannen einer Schalungsform und eine Entschaltraverse 8 als Hilfsmittel beim Entschalen der
fertigen Schwelle 20. Jede Spanntraverse 7 besitzt eine Spannschiene 9 und eine Spannleiste 10. Auf die
Spannleiste 10 wirkt ein hydraulischer Zylinder 11; durch den von ihm ausgeübten Druck wird die
Spannlciste 10 gegen den oberen horizontalen Schenkel der Spannschiene 9 gedrückt. Die Entschaltraverse 8
weist eine Winkelschiene 12 auf, die ebenfalls über einen hydraulischen Zylinder 13 in Richtung auf die Spanntraverse
7 hin bewegt werden kann. Sowohl die Spanntraversen 7 als auch die Entschaltraversen 8
führen synchron horizontale und vertikale Bewegungen aus, die später noch beschrieben werden.
Die Span η tra versen 7 und die Entschaltraversen 8
sind auf den Drehkränzen 5 so angeordnet, daß zumindest im mittleren Bereich der Drehkränze 5 noch
genügend große öffnungen verbleiben, die den eventuellen Einbau von anderen Vorrichtungen zur
Vornahme weiterer Maßnahmen an den Fertigteilen, z. B. selbsttätiges Ziehen von Matrizenstäben zum
Herstellen von Spannkanälen in den Schwellen oder zum Ziehen von Schalungskörpern zum Herstellen von
Spannlochaussparungen ermöglichen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
In dem in Fig.l dargestellten Arbeitszustand befindet sich die Vorrichtung über einem Rütteltisch 14,
auf dem zwei mit Beton gefüllte Schalungsformen 15 stehen. F i g. 5 zeigt den gleichen Zustand im Querschnitt.
Die Spanntraversen 7 und die Entschaltraversen 8 sind horizontal eingefahren. Bei den Spanntraversen 7
sind die Spannleisten 10 vertikal nach unten ausgefahren; sie liegen unterhalb von Konsolen 16 der
Schalungsformen 15. An den Entschaltraversen 8 befinden sich die Winkelschienen 12 vertikal in einer
Zwischenstellung oberhalb der oberen Ränder 17 der Schalungsformen 15.
Durch Ausfahren der Spanntraversen 7 in horizontaler Richtung gelangen die Spannleisten 10 in eine
Stellung unterhalb der Konsolen 16 der Schalungsformen 15; durch anschließendes Hochfahren derSpannleisten
10 in vertikaler Richtung werden die Konsolen 16 erfaßt vom Rütteltisch 14 abgehoben und zwischen den
Spannschienen 9 und den Spannleisten 10 eingespannt. Die Schalungsformen 15 und die darin befindlichen
frischen Schwellen 20 sind nunmehr in der Vorrichtung V'eingespannt.
Nach dem Abheben und Einspannen der Schalungsformen
15 werden auf deren offene Ränder 17 Unterlagsplatten 18 aufgelegt. Sodann werden die
Entschaltraversen 8 mit den Klemmwinkeln 12 zunächst horizontal bis über die Enden der Unterlagsplatten 18
verfahren und danach die Winkelschienen 12 auf die Enden der Unterlagsplatten 18 abgesenkt. Dadurch
werden die Unterlagsplatten 18 auf den Formen 15 festgelegt. D: ser Zustand ist in F1 g. 2 dargestellt.
Nunmehr wird die Vorrichtung Vmittels der beiden
Fahrwerke 3 auf den Fahrschienen 25 zu einem Ausschalplatz Λ gefahren (Fig. 7). Während dieser
Fahrt werden die beiden mit Beton gefüllten Formen 15 und die darauf aufgespannten Unterlagsplatten 18
mittels der Drehkränze 5 und der Drehmotoren 6 um die horizontale Achse 19 um 180° gedreht. Am Ausschalplatz
A angekommen, werden etwaige Aussparungsteile, die vor dem Ausschalen aus den Formen 15 entfernt
werden müssen, herausgenommen. Sodann werden die beiden Entschaltraversen 8 mit den Winkelschienen 12,
auf denen in dieser Lage die Unterlagsplatten 18 ruhen, synchron vertikal abgesenkt. Dabei wird die frische
Schwelle 20 aus der Form 15 ausgeschalt. Fig. S zeig'
die Vorrichtung V in dieser Arbeitsstellung, in der die Formen 15 um 180° gedreht und die entschalten, auf den
Unterlagsplatten 18 liegenden Schwellen 20 auf einen Wagen 21 abgesetzt sind. Dieser Wagen 2! ist über
Räder 22 auf Fahrschienen 23 parallel zu der Vorrichtung Vverfahrbar(Fig. 6).
Der Absenkvorgang der Entschaltraverse 8 ist dann abgeschlossen, wenn zwischen den Formrändern 17 und
den frischen Schwellen 20 einerseits und zwischen den Winkelschienen 12 und den Unterlagsplatten 18
andererseits genügend Spiel vorhanden ist; letzteres wird durch das Auflegen der Unterlagsplatten 18 mit
den frischen Schwellen 20 auf den Wagen 21 erreicht Um die frischen Schwellen 20 aus dem Drehbereich der
Vorrichtung V zu bringen, werden die beiden Entschaltravcrsen
8 mit den Winkelschienen 12 horizontal wieder gegen die Häupter 1 hin eingefahren. Die
Vorrichtung kann nunmehr mit ihren Fahrwerken 3 aul den Schienen 25 oder der Wagen 21 auf den Schienen 23
verfahren werden, damit die Formen 15 wieder um 180° zurückgedreht werden können.
F i g. 4 zeigt die um 180° zurückgedrehten Formen Ii
nach dem Ausschalvorgang an einem Kranseil 26. DU
Entschaltraversen 8 mit den Winkelschienen 12 sowie die Spanntraversen 7 mit den Spannleisten 10 sind
wieder in die Ausgangsstellung an die Häupter 1 herangefahren.
Die Vorrichtung V nach der Erfindung kann in doppelter Weise, nämlich allein oder paarweise zur
Fertigung von Spannbetonschwellen eingesetzt werden. F i g. 7 zeigt den Einsatz einer Vorrichtung V mit sechs
Schwellenformen in einer Fertigungsstraße für Spannbetonschwellen. Dabei stehen zwei Formen 15' auf dem
Rütteltisch 14; zwei Formen 15" befinden sich in der Vorbereitung zum Betonieren und zwei Formen 15'"
stehen zum Betonieren vorbereitet vor dem Rütteltisch 14. Die Vorrichtung V befindet sich zwischem dem
Rütteltisch 14 und den frischen Schwellen 20. Das Füllen der Schalungsformen 15 erfolgt über eine dem
Rütteltisch 14 zugeordnete Betonaufgabe 24.
Wenn die frischen Schwellen in den beiden Formen 115' auf dem Rütteltisch 14 ausreichend verdichtet sind,
wird die Vorrichtung V auf den Schienen 25 über den Rütteltisch 14 gefahren; sodann werden die Formen 15'
abgehoben und die Unterlagsplatten 18 festgespannt; danach wird die Vorrichtung V zum Entschalplatz A
gefahren, wo die frischen Schwellen 20 entschalt werden. Nachdem die leeren Schalungsformen 15' aus
der Vorrichtung V genommen wurden, wird diese wieder zum Rütteltisch 14 zurückgefahren, um wiederum
ein gefülltes und verdichtetes Formenpaar abzuholen.
Die frischen Schwellen 20 werden in Klimastapel 27 eingefahren. Ist die in Fig.7 rechts vom Rütteltisch 14
gelegene Reihe von Klimastapeln 27 mit frischen Schwellen 20 gefüllt, so wird die Vorrichtung V auf den
Slchienen 25 über den Rütteltisch 14 hinweggefahren und arbeitet nun links vom Rütteltisch 14. Somit kann
die links vom Rütteltisch gelegene Reihe von Klimastapeln 28 mit frischen Schwellen gefüllt werden. Der
Kreislauf der drei Schwellenformpaare 15', 15", 15'" ist dabei umgekehrt.
Fig. 8 zeigt, wie zwei Vorrichtungen Vi, V2 nach der
Erfindung im Rahmen einer Fertigungsanlage so eingesetzt werden können, daß ein Formenpaar
eingespart werden kann. Eine erste Vorrichtung Vi steht dabei mit zwei Formen 15' über dem Rütteltisch 14, dem
wiederum die Betonaufgabe 24 zugeordnet ist Nach dem Einfüllen und Verdichten des Betons hebt die
Vorrichtung Vi die Formen 15' vom Rütteltisch 14 ab,
spannt die Unterlagsplatten 18 fest, fährt auf den Schienen 25 zum Entschalplatz A\, während die Formen
um 180° gedreht werden und entschalt die frischen Schwellen 20. Die leeren Formen 15' verbleiben nach
dem Zurückdrehen um 180° in der Vorrichtung Vi, werden zum Betonieren hergerichtet und von der
Vorrichtung wieder zum Rütteltisch 14 gebracht
Während von der ersten Vorrichtung Vi die Schwellenformen 15 entschalt werden, fährt eine zweite
Vorrichtung Vt über den nunmehr freien Rütteltisch 14
und kann nun die gleichen Arbeitsvorgänge wie die erste Vorrichtung V1 durchführen. Die Entschal- und
Rütteltakte sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die beiden Vorrichtungen V% und V2 nicht gegenseitig
behindern. Der Vorrichtung V2 ist ein zweiter Entschalplatz Ai zugeordnet Jede Vorrichtung arbeitet auf
jeweils eine Serie von Klimastapeln 27 bzw. 28.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung dient im wesentlichen
dem Erfassen der mit Beton gefüllten Schwellenformen, dem Transport derselben und dem Entschalen. Die
übrigen Arbeitsvorgänge, wie das Vorbereiten der Schalungsformen, der Einbau der Bewehrung bzw. der
Einbau von Matrizen zur Herstellung von Aussparungen, in die nachträglich Spannglieder eingeführt werden
können, das Einbringen und Verdichten des Betons und das Ziehen von etwaigen Matrizen werden dabei
weitgehend von Hand oder unter Zuhilfenahme von stationären Einrichtungen bewerkstelligt. Das setzt
voraus, daß der Fertigungsbereich in einer geschlossenen Halle verläuft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet aber auch die Voraussetzung dafür, daß die für die Durchführung
der erwähnten zusätzlichen Arbeitsvorgänge notwendigen Einrichtungen noch in die Vorrichtung integriert
werden können, so daß die Vorrichtung nach der Erfindung gewissermaßen eigenständig Verwendung
finden kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig.9 bis 14 dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
ίο Auch dieses Ausführungsbeispiel besteht aus zwei
Häuptern 1, die durch Verbindungsträger 2 verbunden und an den unteren Enden mit Fahrwerken 3 mit
Fahrmotoren 4 versehen sind. In den beiden Häuptern 1 sind wiederum Drehkränze 5 mit ihnen zugeordneten
Drehmotoren 6 angeordnet An den Drehkränzen befinden sich wiederum eine Spanntraverse 31 und eine
Entschaltraverse 32.
Die Spanntraverse 31 ist hier so ausgebildet, daß die
Schalungsformen 33 dauernd in der Vorrichtung V
jo verbleiben können. Dabei besteht die Spanntraverse 31
aus einer Spannschiene 34, gegen die nach Art eines Schraubstocks ein Gewindebolzen 35 wirkt Auf diese
Weise kann ein den Boden der Schalungsform 33 bildendes Blech 36 zwischen Spannschiene 34 und
Gewindebolzen 35 eingespannt werden. Die Entschaltraverse
32 besitzt wieder eine Winkelschiene 37, die über einen hydraulischen Zylinder 38 auf- und abbewegt
werden kann und ist, wie bereits vorstehend beschrieben, horizontal verschiebbar. Die Möglichkeit zur
Horizontalverschiebung der Spanntraverse 32 kann hier
entfallen.
An jeder der beiden Schalungsformen 33 sind Außenrüttler 39 befestigt Die Schalungsformen 33 sind
zur möglichen Reduzierung von Lärm mit einer schallschluckenden Umhüllung 40 umgeben. Diese
Möglichkeit besteht hier, nachdem die Schalungsformen 33 dazu bestimmt sind, dauernd in der Vorrichtung zu
verbleiben. Sie können allerdings bei Beschädigung oder zum Zwecke des Austausche gegen Formen mit anderen
Abmessungen ausgewechselt werden.
Die Spanntraversen 31 und die Entschaltraversen 32 sind an den Drehkränzen 5 so befestigt, daß genügend
große öffnungen verbleiben, die einen Ein- oder Anbau
von weiteren Vorrichtungen ermöglichen. So können
eine Betonaufgabestation, zumindest ein Vorratsbehälter für Beton, eine Ausziehvorrichtung für Matrizenstäbe zum Herstellen von Spannkanälen oder eine
Einrichtung zum Ziehen von Schahmgskörpern zum Herstellen von Spannlochaussparungen an die Vorrich-
tung angebaut werden. Diese an sich bekannten
Einrichtungen sind in der Darstellung weggelassen, um diese nicht zu unübersichtlich zn machen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie bei dem oben beschriebenen ersten
Nach dem Einfüllen des Frischbetons von einer nicht gezeigten Betonaufgabe her werden die Außenrüttler
39 in Tätigkeit gesetzt, um den Frischbeton zu
verdichten (Fig.9 und 12). Zusätzlich können noch
weitere Rüttler, z. B. in Form von Rüttelbohlen, oben auf die Schalungsform 33 aufgelegt werden. Nach dem
Verdichten des Betons wird auf die Schalungsformen 33 wiederum eine Unterlagsplatte 41 aufgelegt und mittels
der Entschaltraverse 32 durch die Winkelschiene 37 angepreßt (Fi g. 10). Danach werden die eingespannten
Schalungsformen 33 mittels der Drehkränze 5 gedreht und die Schwellen 20 durch Betätigung der den
Entschaltraversen 32 zugeordneten hydraulischen Zylinder 38 entschalt. Die frischen Schwellen 20 werden
dann auf einen Wagen 21 abgesetzt, der auf Fahrschienen 23 läuft (F i g. 11 und 13).
Eine zweibahnige Fertigungsstraße für diese Vorrichtung ist in Fig. 14 schematisch im Grundriß dargestellt,
Die Vorrichtung V bewegt sich dabei über zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende Gleise aus
Fahrschienen 25. Am Ende der Gleise ist eine — nicht dargestellte — Querverschiebeeinrichtung vorgesehen,
um die Vorrichtung V von einem Gleis zum anderen verschieben zu können. Seitlich der beiden Gleise
befinden sich bei diesem Ausführungsbeispiel nur schematisch angedeutete Fahrschienen 42 für die
Betonaufgabestation 43, mit der die Schalungsformen 33 beschickt werden können.
Die von der Vorrichtung fertiggestellten und entschalten Schwellen 20 werden mit Hilfe des Wagens
21 und entsprechender Hebezeuge zu Stapeln 44 aufgeschichtet, in denen sie zur Beschleunigung des
Abbindens beispielsweise mit Dampf behandelt werden können. Die Anordnung zweier solcher Bahnen
nebeneinander hat den Vorteil, daß, während auf der einen (in Fig. 14 rechten) Bahn noch gefertigt und
gehärtet wird, auf der anderen (in F i g. 14 linken) Bahn die am Vortag hergestellten erhärteten Schwellen in
den Stapeln 45 bereits vorgespannt und injiziert werden können. Damit ist eine auf das wesentliche konzentrierte
und von äußeren Einflüssen weitgehend unabhängige Fertigungsanlage für Spannbetonschwellen geschaffen.
Diese Fertigungsanlage ist keineswegs auf die Herstellung von Spannbetonschwellen beschränkt. Vielmehr
können auch auf die gleiche Weise andere Betonfertigteile hergestellt werden, sofern vergleichbare Arbeitsvorgänge
dazu erforderlich sind.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen W9512/
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von
Spannbetonschwellen, mit einem einen Fertigungsbereich überspannenden, quer zu seiner Spannweite
verfahrbaren Portal, in dessen Häuptern axial zueinander ausgerichtete Mittel zum Halten und
Drehen von mindestens einer Schalungsform um 180° vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Halten der Schaiungsform (15 bzw. 33) und weitere Mittel zum
Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33) während des Drehens und zum
Absetzen der entschalten Fertigteile (20) synchron antreibbar an Drehkränzen (5) ausmittig zu deren
Drehachse (19) angeordnet sind, von denen je einer motorisch antreibbar in jedem der Häupter (1)
gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der Schalungsformen
(15 bzw. 33) und die Mittel zum Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33)
während des Drehens und zum Absetzen der entschalten Fertigteile (20) in horizontaler Richtung
bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der
Schalungsformen (15 bzw. 33) als Spanntraversen (7 bzw. 31) mit jeweils einer Spannschiene (9 bzw. 34)
und einer bzw. einem unter Zwischenschaltung von vorspringenden Teilen (16 bzw. 36) der Schalungsformen
(15 bzw. 33) gegen die Spannschiene (9 bzw. 34) preßbaren Spannleiste (Kl) bzw. Gewindebolzen
(35) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33) als Entschaltraversen (8 bzw. 32)
ausgebildet sind, die jeweils aus einer parallel 7U jeder Spanntraverse (7 bzw. 31) angeordneten
Winkelschiene (12 bzw. 37) bestehen, die in Richtung auf die ihr zugeordnete Sparintraverse (7 bzw. 31)
bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Winkelschienen (12 bzw. 37)
auf die nach oben geöffneten Schalungsformen (15) Unterlagsplatten (18 bzw. 41) für die ausgeschalten
Fertigteile (20) preßbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Schalungsformen
(33) dauernd mit der Vorrichtung (V? verbunden
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalungsformen (33) Außenrüttler
(39) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsformen (33) von
einer schallschluckenden Umhüllung (40) umgeben sind.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427401B4 (de) * | 1994-08-03 | 2005-05-04 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Herstellung von im wesentlichen stabförmigen Spannbetonfertigteilen, vornehmlich Schwellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1047361B (it) | 1980-09-10 |
CA1043078A (en) | 1978-11-28 |
AT348400B (de) | 1979-02-12 |
US4025265A (en) | 1977-05-24 |
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