DE2448898C1 - Annäherungszünder - Google Patents
AnnäherungszünderInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
- F42C13/04—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves
- F42C13/045—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves using transmission of F.M. waves
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Description
Die Erfindung betrifft einen Annäherungszünder gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1. Die Rückstrahlmessungen erfolgen beim
erfindungsgemäßen Zünder vorzugsweise nach dem Radarverfahren, kön
nen prinzipiell aber auch mittels eines Laser-Gerätes durchgeführt
werden. Ein gattungsgemäßer Zünder ist in dem älteren Patent
24 35 949 bereits vorgeschlagen worden.
Nachteilig beim vorgeschlagenen Zünder ist die Möglichkeit, daß bei
vorübergehend - infolge interferenzbedingter Signaleinbrüche - aus
fallenden Dopplersignalen eine vorzeitige Zündung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zünder dieser Art
anzugeben, der in Abhängigkeit von der relativen Annäherungsge
schwindigkeit an sein Zielobjekt und von der Splittergeschwindig
keit der eigenen Granate oder Rakete auch dann nicht vorzeitig
windet, wenn infolge von Interferenzen Einbrüche in den Doppler
schwingungen erfolgen, die zum ggf. mehrfachen vorübergehenden
Ausfall von Ausgangssignalen aus der Dopplerfrequenz-Schwingungs
quelle führen.
Die erfindungsgemäßen Merkmale eines diese Aufgabe lösenden gat
tungsgemäßen Zünders sind dem Patentanspruch 1 entnehmbar. Die
Unteransprüche beinhalten die Merkmale vorteilhafter Ausführungs
formen und Weiterbildungen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt - soweit zur Erläuterung der Erfindung notwendig -
das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Der Hochfrequenzteil mit Dopplerfrequenzverstärker dieses Ausfüh
rungsbeispiels ist in Fig. 1, weil er an sich bekannt und selbst
nicht Gegenstand der Erfindung ist, nicht gezeigt; "vom HF-Teil"
deutet auf diese Dopplerfrequenz-Schwingungsquelle hin, die das
Dopplersignal von der Frequenz fD in digitalisierter vorm ab
gibt, und zwar gleichzeitig auf einen D/A-Wandler und einen Ein
gang eines Phasenkomparators PC. Die in Fig. 1 gezeigte Inter
ferenzsperre bleibe zunächst außer Betracht, da sie weiter unten
näher beschrieben wird. Zunächst sei vielmehr angenommen, daß
der andere Eingang des Phasenkomparators PC unmittelbar mit
dem Ausgang eines Bezugsfrequenzgenerators verbunden sei, der
beim Beispiel gemäß Fig. 1 aus der gezeigten Serienschaltung
des bereits erwähnten D/A-Wandlers mit einem Funktionsgeber,
einem Speicher und ausgangsseitig einem spannungsgesteuerten
(VCO) Oszillator G besteht und dessen Ausgangsfrequenz die vor
gegebene Dopplerfrequenz des Zündkriteriums ist. Da der Phasen
komparator beim Zünder nach Fig. 1 ein digitaler Phasenkompa
rator ist, wird ihm sein Eingangssignal vom Bezugsfrequenzgene
rator durch entsprechende Ausbildung desselben gleichfalls in
digitaler vorm zugeführt.
Bei Zielerfassung, die in der Regel in einer zur Zündentfernung
vorgleichsweise sehr großen Zielentfernung auftritt, ist die
Frequenz fD die maximal mögliche Dopplerfrequenz fDmax, weil
dann die Sichtlinie zwischen Zünder und Ziel praktisch mit der
Zünderflugbahn richtungsgleich ist und zusammenfällt. Der D/A-
Wandler wandelt die momentane Dopplerfrequenz immer in eine
dazu proportionale Spannung UfD um, die durch den Funktions
geber so verändert wird, daß der nachfolgend angesteuerte
Generator (VCO) auf der Zündfrequenz schwingt, was weiter unten
im einzelnen noch näher erläutert wird. Die Zündfrequenz wird
in digitaler Form dem digitalen Phasenkomparator PC zugeführt,
der eine flankengesteuerte, aus vier Flip-Flops und Steuer
gattern bestehende an sich bekannte digitale Speicherschaltung
darstellt und gleichfalls weiter unten noch näher erläutert
wird. Nähert sich der Zünder weiter dem Ziel, so nimmt die
Dopplerfrequenz fD bis zum Passieren des Zieles auf Null ab
und steigt daraufhin wieder an, sofern der Zünder nicht be
stimmungsgemäß zuvor zündet. Der Phasenkomparator vergleicht
die vom Bezugsfrequenzgenerator ab gegebene Zündfrequenz mit
der durch die Annäherung kleiner werdenden ihm unmittelbar zu
geführte Dopplerfrequenz und gibt das Zündsignal ab, sobald
die momentane Dopplerfrequenz die Zündfrequenz unterschreitet,
wobei sich in der Praxis typischerweise nur eine Zündsignal
verzögerung (infolge einer Schaltzeit von zwei Dopplerhalb
wellen) in der Größenordnung von µs ergibt.
Durch diese verzögerungsfreie Signalauswertung ist beim Er
findungsgegenstand eine optimale Zündung auch bei sehr dichten
Zielvorbeiflug in einer Zielentfernung unter 1 m möglich, was
bei zum Stand der Technik gehörenden Annäherungszünder, insbe
sondere solchen mit Analogauswertung, nicht gewährleistet ist;
die bekannten Zünder zünden bei derartig kleinen Vorbeiflug
entfernungen erfahrungsgemäß viel früher als in ihrem opti
malen Zündzeitpunkt.
Der Zünder nach der Erfindung, insbesondere sein Phasenkompa
rator und Bezugsfrequenzgenerator (Zündfrequenzquelle), sind
ohne weiteres in IC-Technik realisierbar und daher klein,
billig und beschleunigungsfest.
Fig. 2 dient der Erläuterung der Zündgeometrie des erfindungs
gemäßen Zünders. Bei vorgegebener Splittergeschwindigkeit vS
ist jedem Wert der Relativgeschwindigkeit VR zwischen Zünder
und Ziel ein bestimmter Zündwinkel αZ gemäß tg αZ = vS/vR
zuzuordnen. Da va = vR . cosα, ergibt sich die Annäherungsge
schwindigkeit VaZ im Zündpunkt zu
Der Verlauf dieser Funktion vaZ = f(vR) für vS = 1000 m/s ist
in Fig. 3 dargestellt.
Der Funktionsgeber beim Beispiel gemäß Fig. 1 hat die Aufgabe,
diese Funktion - übertragen in proportionale Spannungswerte -
nachzubilden. Er besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 zweckmäßigerweise aus dem Spannungsteiler R1/R2 sowie
aus der Zenerdiode D1. Die Diode D2 und der Kondensator C
nach Fig. 4 bilden ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für
den Speicher in Fig. 1.
Bei der Zielerfassung erhält man (wegen α ≈ 0) UfD = UfDmax ∼ vR.
Dieser Wert wird im Funktionsgeber sofort umgesetzt in die
Spannung USp ∼ fDZ ∼ vaZ und im Speicher abgespeichert. Im fol
genden VCO wird aus USp die Zündfrequenz hergestellt.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 ist im Sinne
der Erfindung die bereits oben kurz erwähnte und bisher nicht nä
her betrachtete Interferenzsperre vorgesehen, die Fehlzündungen
infolge Dopplersignal-Einbrüchen verhindert, indem sie bei feh
lendem Dopplersignal am Eingang der in Fig. 1 gezeigten Schal
tung Bezugsfrequenzsignale aus dem Zündfrequenzkanal vom Phasen
komparator fernhält. Eine vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit
dieser Interferenzsperre ist der Fig. 5 entnehmbar, in der die
Schaltung der Interferenzsperre durch ein gestricheltes Kästchen
eingegrenzt ist. In Fig. 5 ist außerdem ein übliches Differen
zierglied aus einem Kondensator C und einem ohmschen Widerstand R
ersichtlich, das im Sinne einer Digitalisierung die Differentiation
der Ausgangssignale des Oszillators VCO (Fig. 1) durchführt. Am
Ausgang des Phasenkomparators befindet sich gemäß Fig. 5 ein
Belastungswiderstand RL, über dem das Zündsignal erscheint.
Fig. 6 zeigt einen an sich bekannten und vorteilhaft als
Phasenkomparator der Anordnung nach Fig. 1 benutzbaren digi
talen Phasenkomparator, der beispielsweise auf Seiten 2 und 3
unter Bezugnahme auf Phase-comparator II in der Druckschrift
ICAN 6101 bezüglich Aufbau und Wirkungsweise ausführlich
beschrieben ist. Diese Druckschrift ist im Jahre 1972 vom Fa. RCA
herausgegeben.
Der Phasenkomparator nach Fig. 6 ist ein flankengesteuertes
digitales Speichernetzwerk. Es besteht aus vier bistabilen
Stufe, Steuerschaltungen und einer Ausgangsschaltang, die drei
Zustände annehmen kann sowie p und n Treiberstufen mit einem
gemeinsamen Ausgang 13 enthält. Dieser Phasenkomparator reagiert
lediglich auf die positiven Flanken seiner digitalen Eingangs
signale an den Eingängen 3 und 14. Falls die Eingangsfrequenz
bei 3 höher ist als diejenigen bei 14 befindet sich der mit p
bezeichnete Ausgangsteil des Komparators beständig in seinem
durchgeschalteten Zustand. Falls die umgekehrten Eingangsfrequenz
beziehungen vorliegen, ist dagegen der mit n bezeichnete Aus
gangsteil beständig angesteuert. Sofern die Eingangsfrequenz
bei 3 und 14 übereinstimmen, aber ein Phasenunterschied zwischen
den beiden Eingangssignalen besteht, ergeben sich gleichfalls
drei Ausgangszustände des Phasenkomparators, die infolge
positiver Flanken der Signale an Anschluß 3 und 14 gemäß
folgender Tabelle variiert werden können; vgl. hierzu auch
Fig. 6.
Der Zustand B wird durch den externen Widerstand RL auf D = O
fixiert.
Das digitalisierte Dopplersignal A wird in der Form angeboten,
daß sowohl die positive als auch die negative Halbwelle des
analogen Signals - soweit ein bestimmter Schwellwert über- bzw.
unterschritten wird - als logische L erscheint. Man erhält da
durch eine Frequenzverdoppelung.
Das Vergleichssignal B wird durch Differenzierung des VCO-Sig
nals gewonnen. Die Frequenz entspricht der doppelten Zündfre
quenz.
Die Interferenzsperre hat die Aufgabe, bei fehlendem Doppler
signal A die Impulse der Vergleichsfrequenz (Signal B bzw. C)
vom Phasenkomparator fernzuhalten. Bei jedem Impuls des Sig
nales B wird geprüft, ob A = L. Nur dann erscheint das Signal C.
Dadurch erreicht man eine sehr schnell wirkende Interferenz
ausblendung.
Bei der Zielannäherung ist zunächst die Dopplerfrequenz größer
als die Vergleichsfrequenz. Der Ausgang des Phasenkomparators
nimmt die Zustände A und B an, d. h. D = O. Bei Abfall der
Dopplerfrequenz unter die Vergleichsfrequenz wird der Zustand
erreicht, daß innerhalb eines Intervalls des Signals A zwei
Impulse der Vergleichsfrequenz (B bzw. C) am Phasenkomparator
anliegen. Dadurch wird D = L (Zustand C) und die Zündung wird
eingeleitet.
Die im folgenden beschriebene Weiterbildung der Erfindung er
weist sich gegenüber dem Stand der Technik besonders dann vor
teilhaft, wenn Luftfahrzeuge mittels des erfindungsgemäßen
Annäherungszünders bekämpft werden sollen und mit Störungen
des Zünders durch Boden-Clutter zu rechnen ist, beispielsweise
bei der Tieffliegerbekämpfung. Je nach Bodenbeschaffenheit und
nach Flughöhe können nämlich Reflexionen der Sendewellen am
Boden Annäherungen des Zünders an ein Ziel vortäuschen.
Durch diese Weiterbildung der Erfindung wird gleichzeitig
die ECM-Festigkeit des Zünders wesentlich erhöht. Ein Stör
sender muß, um erfolgreich zu sein, mehrere Millisekunden lang
mit genügend großer Leistung die Störfrequenz mit einer Ge
nauigkeit von 0,01‰ ausstrahlen, was praktisch immense
Schwierigkeiten verursachen dürfte.
Wie es in der Radartechnik bekannt ist, hat die Boden-Clutter-
Leistung N typischerweise eine Verteilung gemäß Fig. 7. In
dieser Figur sind folgende Abkürzungen benutzt.
A = zur Auswertung notwendige Empfangsleistung
fA = zu messende Dopplerfrequenz des Boden-Clutters ohne Boden-Clutter-Unterdrückung
f2 = Vergleichsfrequenz
fDo Dopplerfrequenz eines ruhenden Zieles
fA = zu messende Dopplerfrequenz des Boden-Clutters ohne Boden-Clutter-Unterdrückung
f2 = Vergleichsfrequenz
fDo Dopplerfrequenz eines ruhenden Zieles
Benötigt z. B. ein Annäherungszünder die Empfangsleistung A,
dann mißt die Auswerteschaltung die von: Boden erzeugte Doppler
frequenz fA. Verhindert man durch eine Schaltung, daß nur
Frequenzen größer f2 ausgewertet werden können (die Empfangs
leistung bei f2 erreicht nicht die Ansprechschwelle), dann sind
die Störungen des Boden-Clutters unwirksam.
Auch Fig. 8 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 7 die spektrale
Verteilung des Boden-Clutters für einen wagerecht über der
Erdoberfläche sich bewegenden Annäherungszünders, wobei die
Cluttergrenze fDo derjenigen Dopplerfrequenz entspricht, die
der Zünder Eigengeschwindigkeit vg proportional ist.
Das Blockschaltbild der Fig. 9 bezieht sich auf ein vorteil
haftes Ausführungsbeispiel gemäß einer Weiterbildung der Erfindung,
die gemäß dem oberen Teil der Fig. 9 weitgehend mit dem Bei
spiel nach Fig. 1 übereinstimmt. Diese Weiterbildung der Er
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterdrücken ggf.
störenden Boden-Clutter-Signale im Dopplerkanal des Zünders
und/oder zum Erhöhen dessen ECM-Festigkeit eine Spannungsver
gleichsschaltung (Komparator) vorgesehen ist, die eine der augen
blicklichen Dopplerfrequenz der Empfangsschwingungen proportionale
Spannung mit einer Funktionsgeberspannung (Funktionsgeber 2)
vergleicht und die die Erzeugung oder Abgabe des Zündsignals
verhindert, solange die der Dopplerfrequenz der Empfangsschwing
ungen proportionale Spannung kleiner als die Funktionsgeber
spannung ist, wobei die Funktionsgeberspannung immer kleiner
als die und größenordnungsmäßig gleich der 0,9-fachen Spannung
ist, die derjenigen Dopplerfrequenz proportional ist, die sich
aufgrund der momentanen eigenen Fluggeschwindigkelt des Zünders
ergeben würde.
Fig. 10 zeigt weitere Einzelheiten über zweckmäßige Realisierungs
möglichkeiten des Spannungskomparators und Funktionsgeber 2 der
Anordnung nach Fig. 9.
Da die Frequenzmeßschaltung breitbandig arbeitet, d. h. inte
gralen Charakter hat, wird sich - wenn Clutter-Signale aus
reichender Amplitude anstehen - am Ausgang des D/A-Wandlers eine
Spannung UfD einstellen, die einer effektiven Clutterfrequenz
entspricht; vgl. Fig. 11. Diese liegt wesentlich niedriger
als fD0. Im Komparator wird nun die entstehende Spannung UfD
mit einer Vergleichsspannung Uvgl, die etwa 0,9 . fD0 entspricht,
verglichen. Im Falle UfD<Uvgl wird der VCO gesperrt, so daß
eine Zündung unmöglich wird. Liegt nun ein Nutzsignal von einem
stehenden oder anfliegenden Ziel an, so steigt UfD auf den der
Relativgeschwindigkeit vR entsprechenden Wert an. Nun gilt
UfD<U vgl, der VCO wird freigegeben und der Phasen- bzw. Fre
quenzvergleich kann beginnen.
Die Clutterkante fD0 bzw. die Eigengeschwindigkeit vg nimmt
über der Flugzeit nach einer e-Funktion ständig ab. Um einwand
frei zwischen Ziel- und Cluttersignale detektieren zu können, muß
auch die Vergleichsspannung entsprechend abnehmen. Dies erfolgt
durch den Funktionsgeber 2 (Fig. 9). Die Funktion desselben ist
aus Fig. 10 ersichtlich. Beim Einschalten des Gerätes ist Uvgl
gleich der Durchbruchspannung UZ der Zenerdiode (Kondensator C
ist entladen). Mit ansteigender Flugzeit wird C über R aufge
laden, so daß Uvgl nach einer e-Funktion abnimmt.
Bezüglich Störung des Gerätes durch ECM-Maßnahmen gilt die
Forderung, daß das Störsignal ca. 5 ms mit einer Frequenz
zwischen fS + fD0 und fS + fDmax anliegen muß. Die Zeit
von 5 ms wird benötigt, um den Speicher aufzuladen.
Claims (8)
1. Annäherungszünder, der in einer Granate oder Rakete deren Ex
plosivladung bei Annäherung an ein Zielobjekt durch Auswertung lau
fender Rückstrahlmessungen unter Ausnützung des Dopplereffekts zün
det, bei dem das vorgegebene Zündkriterium das Erreichen einer vor
gegebenen Dopplerfrequenz ist, bei dem zum Feststellen des Zündkri
teriums und Erzeugen des Zündsignals ein digitaler Phasenkomparator
mit zwei Eingängen vorgesehen ist, dessen einer Eingang unmittelbar
an die Dopplerfrequenz-Schwingungsquelle, die das Dopplersignal in
digitalisierter Form abgibt, und dessen anderer Eingang an einen
gleichfalls digitalen Bezugsfrequenzgenerator angeschlossen ist,
wiederum dessen Ausgangsfrequenz die vorgegebene Dopplerfrequenz
des Zündkriteriums ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Bezugsfrequenzgenerator und den Phasenkomparator eine aus einer
logischen Schaltung mit zwei Eingängen bestehende Interferenzsperre
eingefügt ist, deren einer Eingang am Bezugsfrequenzgenerator und
deren anderer Eingang an der Dopplerfrequenz-Schwingungsquelle lie
gen und die verhindert, daß bei fehlendem Ausgangssignal der Doppler
frequenz-Schwingungsquelle Signale des Bezugsfrequenzgenerators zum
Phasenkomparator gelangen.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppler
frequenz-Schwingungsquelle derart ausgebildet ist, daß an ihrem Aus
gang sowohl die positive als auch die negative Halbwelle des ana
logen Dopplersignals als logische L erscheint, und daß die Aus
gangsschwingung des Bezugsfrequenzgenerators gleichfalls fre
quenzverdoppelt ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bezugsfrequenzgenerator aus einem spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) besteht, dessen Steuerspannung aus einer Batterie oder aus
einem Spannungsspeicher, z. B. einem aufgeladenen Kondensator, stammt
und dem ein Differenzierglied nachgeschaltet ist.
4. Zünder nach Anspruch 3 mit einem Speicherkondensator als Steuer
spannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufladen des Konden
sators ein Funktionsgeber vorgesehen ist, der bei Annäherung an das
Zielobjekt während der Zeit des Auftretens von Dopplerschwingungen
die Kondensatorspannung auf der Höhe hält, die für den Oszillator
zum Erzeugen der dem Zündkriterium entsprechenden Frequenz erfor
derlich ist.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Funk
tionsgeber aus der Reihenschaltung zweier ohmscher Widerstände ge
gen Masse und einer Zenerdiode besteht, die dem eingangsseitigen
Widerstand parallel liegt, und daß das Ausgangssignal des Funktions
gebers über dem ausgangsseitigen der zwei Widerstände abnehmbar ist.
6. Zünder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Kondensator eine Diode vorgeschaltet ist.
7. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Phasenkomparator aus vier bistabilen Schaltungen,
Steuer-Torschaltungen und einer Ausgangsschaltung besteht, die
drei Zustände annehmen kann und daß er infolge an sich bekannter
Zusammenschaltung seiner Bausteine in Verbindung mit der Vorwahl
seines Belastungswiderstandes lediglich auf die positiven Flanken
seiner digitalen Empfangssignale reagiert, in der Weise, daß er
bei Erfüllung des Zündkriteriums das Zündsignal liefert.
8. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Unterdrücken ggf. störender Boden-Clutter-Signale im Doppler
kanal des Zünders und/oder zum Erhöhen dessen ECM-Festigkeit eine
Spannungsvergleichsschaltung (Komparator) vorgesehen ist, die eine
der augenblicklichen Dopplerfrequenz der Empfangsschwingungen pro
portionale Spannung mit einer Funktionsgeberspannung (Funktionsge
ber 2) vergleicht und die die Erzeugung oder Abgabe des Zündsignals
verhindert, solange die der Dopplerfrequenz der Empfangsschwingungen
proportionale Spannung kleiner als die Funktionsgeberspannung ist,
wobei die Funktionsgeberspannung immer kleiner als die und größen
ordnungsmäßig gleich der 0,9-fachen Spannung ist, die derjenigen
Dopplerfrequenz proportional ist, die sich aufgrund der momentanen
eigenen Fluggeschwindigkeit des Zünders ergeben würde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448898 DE2448898C1 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Annäherungszünder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448898 DE2448898C1 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Annäherungszünder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2448898C1 true DE2448898C1 (de) | 1998-05-14 |
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ID=5928264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742448898 Expired - Fee Related DE2448898C1 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Annäherungszünder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2448898C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201069C1 (de) * | 1982-01-15 | 1996-11-07 | Licentia Gmbh | Annäherungszünder |
US7339684B2 (en) | 2003-11-19 | 2008-03-04 | New Index As | Proximity detector |
-
1974
- 1974-10-15 DE DE19742448898 patent/DE2448898C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3201069C1 (de) * | 1982-01-15 | 1996-11-07 | Licentia Gmbh | Annäherungszünder |
US7339684B2 (en) | 2003-11-19 | 2008-03-04 | New Index As | Proximity detector |
EP2472218A1 (de) | 2003-11-19 | 2012-07-04 | Epson Norway Research and Development AS | Näherungsdetektor |
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