DE2547121C2 - Vorrichtung zur bodengesteuerten Aktivierung von Annäherungszündern - Google Patents
Vorrichtung zur bodengesteuerten Aktivierung von AnnäherungszündernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur bodengesteuerten Aktivierung eines Annäherungszünders eines
Geschosses od. dgU der zur Abgabe eines Signals eingerichtet ist, wenn sich ein Gegenstand innerhalb eines
bestimmten Abstandes vom Annäherungszünder befindet, mit einer Signalverarbeitungsstufe, die beim Auftreten
eines Zündsignals ein Wirksignal zum Zünden der Explosivladung erzeugt, wenn seit dem Abschuß des
Geschosses eine vorbcstimmtc Sperrzeit vergangen ist.
Eine derartige Aktivierungsvorrichtung bzw. Entsichcrungsvorrichiung
ist aus der US-PS 30 Ol 478 sowie aus der DE-PS 9 78 027 bekannt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Annäherungszünder
während einer vorgegebenen Zeit nach dem Abschuß des Flugkörpers blockiert, um zu vermeiden,
daß die Explosivladung des Geschosses durch von der Bodenoberfläche reflektierte Strahlung gezündet
wird. Um aber auch Ziele auf kurze Entfernung bekämpfen zu können, ist es erwünscht, daß diese Vcrzögcnmgszeit
nicht länger als unbedingt nötig ist. Aufgrund der wechselnden Bodenbedingungen wird die
Blockicrungs/.eit für jeden individuellen Abschußvorgang verschieden sein. Wenn '-'ine relativ lange Blockierungszcil
gewählt wird, ist die Gefahr der Zündung durch Bodenechos gering, es ist dann aber nicht möglich.
Ziele auf kurze Entfernung zu bekämpfen. Wenn eine kurze Zeit gewählt wird, können Ziele auf kurze
Entfernung bekämpft werden, jedoch ist gleichzeitig die
Gefahr einer fehlerhaften Zündung größer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der auch bei Wahl
einer relativ kurzen Bloekicrungs/.cil die Gefahr einer
unerwünschten Zündung durch Bodenechos wesentlich verringert wird.
Erfindiingsgcmüß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dall die Signalverarbcitungssuifc einen geeigneten Eingang
für ein während der Spcrr/.eit empfangenes Blokkiersignal
und eine Vorrichtung aufweist, die die Erzeugung und/oder Weiterleitung des Wirksignals sperrt, bis
das Ulockicrsignal aufgehört hat, und innerhalb eines
Zcitinlervalls von vorgegebener Mindcsllängc ansehlic-
Bend an oder nach dem Aufhören des Biockiersignals
kein Zündsignal vom Annäherungszünder aufgetreten ist.
Vorteilhafterweise kann diese Sperrvorrichtung der Signalverarbeitungsvorrichtung durch wiederholt triggerbare
Multivibratoren und entsprechende UND-Giieder oder durch geeignete Verzögerungsschaltungen
z. B. Ladeschaltungen für Kondensatoren, oder durch einen mit einem Oszillator verbundenen Zähler
verwirklicht werden.
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der .Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch die Verhältnisse beim Abschuß eines Flugkörpers gegen ein Ziel unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig.2 veranschaulicht schematisch die Arbeitsweise
der Vorrichtung.
F i g. 3a bis 7a zeigen Blockschaltbilder von verschiedenen Ausführungsformen der Signalverarbeitungsstufe.
Fi g. 3b bis 7b zeigen Zeitdiagramme der verschiedenen
Signalformen, die an verschiedenen Punkten der .zugehörigen Signalverarbeitungsslufer, auftreten.
Fig. 1 zeigt ein Geschoß oder einen Flugkörper I.
der vom Boden gegen ein Luftziel, z. B. einen Hubschrauber 2, abgefeuert wird. In seinem vorderen Teil ist
das Geschoß mit einem Annäherungszünder 3 versehen, der ein Signal abgibt, wenn sich das Ziel innerhalb eines
bestimmten Abstandes vom Annäherungszünder, d. h. innerhalb seiner Reichweite, befindet. In der Zeichnung
ist die Reichweite des Annäherungszünders durch die gestrichelten Linien 4,5 angedeutet. Der Annäherungszünder
kann mit Sende- und Empfangseinrichtungen für elektromagnetische Strahlung versehen sein, die in bekannter
Weise ausgebildet sind, um innerhalb bestimmter Richtungen und bestimmten Charakteristiken 6, 7
Strahlung auszusenden bzw. zu empfangen. Ein Ziel kann dann von der vom Sender des Annäherungszünders
ausgesendeten Strahlung erreicht werden und einen Teil dieser Strahlung zum Empfänger des Annäherungszünders
zurückreflektieren, erkennt, ob sich das Ziel innerhalb der Reichweite des Annäherungszünders
befindet. Wenn das Geschoß vom Boden abgefeuert wird, wird sich während des ersten Teils der Flugbahn
des Geschosses die Bodenoberfläche innerhalb der Reichweite des Annäherungszünders befinden, mit dem
Ergebnis, daß der Annäherungszünder des Geschosses wegen der Nähe der Bodenoberfläche ständig eine Ziclanzeigc
abgibt. Auch wenn liie kontinuierlichen Bodenechos aufgehört haben, können von der Bodenoberfläche
hochragende Gegenstände Bodenechos verursachen. Bei bisher bekannten Zündern war es nicht möglich,
die Auslösung des Annäherungszünders zu verhindern, jedenfalls nicht dann, wenn das Blockicrungssignal
(siehe unten), welches an die Signalverarbciiungsstufe beim Abfeuern des Geschosses ange'egt wurde, aufgehört
hat.
F i g. 2 zeigt schematisch ein Geschoß mit einem Annäherungszünder
3 gemäß der Erfindung. Der Annäherungszünder ist mit einem Sender 8 versehen, der eine
elektromagnetische Strahlkeule 9 aussendet, und mil einem Empfänger 10 zum Empfangen einer elektromagnetischen
Strahlung II. Die Sende- und Empfangseinrichtungen
bilden kain^n Teil der vorliegenden Erfindung und können von konventioneller Bauart sein. In
Abhängigkeit von der empfangenen Strahlung gibt der Annäherungszünder ein Signal zur Signalverarbeitungsstufe
12 ab, die ihrerseits ein Wirksignal zum Zünden der Explosivladung 13 abgibt, und zwar in Abhängigkeil
von bestimmten Bedingungen, die im folgenden im einzelnen beschrieben werden.
Im folgenden werden eine Anzahl von verschiedenen möglichen Blockdiagrammen als Ausführungsformen
der Signalverarbeitungsstufe beschrieben. In Verbindung
mit jedem Blockschaltbild ist ein Zeitdiagramm der Signaltypen, die an verschiedenen Punkten des zugehörigen
Blockschaltbildes auftreten, gezeigt Es wurde angenommen, daß in den verschiedenen Fällen jeweils
die gleichen äußeren Bedingungen vorliegen, d. h. daß das Geschoß vom Boden abgefeuert wird und während
des ersten Teils seiner Flugbahn ständig reflektierte Strahlung empfängt, und daß, wenn diese kontinuierlichen
Bodenechos aufgehört haben, Bodenerhebungen im Terrain neue Bodenechos verursachen, und daß
schließlich reflektierte Strahlung von einem Ziel empfangen wird. Fig.3a zeigt ein Beispiel der Signalverarbeilungsslufe,
c/ie eine Kippstufe 14 (monostabiler Multivibrator)
umfaßt. Die monostabile Kippiiufe ist so ausgebildet,
daß sie durch eine positive Flanke getriggert wird, und sie ist erneut triggerbar. Mit erneut triggerbar
ist gemeint, daß die Kippstufe, wenn sie während ihier
>ri Impulszeit weitere Triggcrsignaie empfängt, der Impuls
so verlängert wird, daß der Zeitpunkt seines Aufhörens
von dem letzten Triggersignal abhängt. Das vom Annäherungszünder abgegebene Signal wird dem Eingang Z
der monostabilen Kippstufe zugeführt, und diese sendet jo dann ein Ausgangssignal M aus, welches eine bestimmte
Zeit weiterbesteht, nachdem das Eingangssignal aufgehört hat. Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 14
ist mit einer Ableitungs- oder Differenzierstufe 15 verbunden, die ein Signal in Form eines Impulses von kurj5
zer Dauer abgibt, wenn sie von der Vorderflanke des von der monostabilen Kippstufe abgegebenen Impulses
angesteuert wird. Dieser Impuls wird einem UND-Glied
16 zugeführt zusammen mit einem Blockiersignal, welches am anderen Eingang ßder Signalverarbeitungsstufe
eingegeben wird. Wenn ein Signal am Eingang N des UND-Gliedes, jedoch nicht am Eingang B auftritt, gibt
das UND-Glied 16 ein Wirksignal am Ausgang Vab.
Anhand der Zeildiagramme der verschiedenen auftretenden Signale gemäß F i g. 3b wird die Arbeitsweise
•Ti der Signalverarbcitungsstufe weiter beschrieben, und
zwar für den Fall, daß das Geschoß vom Boden z. B. gegen einen Hubschrauber abgefeuert wird. Das vom
Annäherungszünder in Form eines !mpulszuges abgegebene Signal ist mit Z bezeichnet. Dieser Impulszug
V) trill auf, sobald ein Gegenstand, der Strahlung reflektieren
kann, sich innerhalb der Reichweite des Annäherungszünders
befindet. Es ist zu erkennen, daß nach dem Aufhören der kontinuierlichen Bodenechos 17 herausragende
Gegenstände im Terrain weitere Bodenechos 18 verursachen. Das ,^'ockiersignal B wird dtr Signa'iverarbciiungsslufc
während des ersten Teils der Geschoßflugbahn während einer bestimmten Zeil zugeführt,
die mit Hilfe einer Programmiereinrichtung od. dgl. eingestellt werden kann. Dieses Blockiersignal
W) soll dazu dienen, daß die auftretenden Bodenechos keine
Zündung der Explosivladung verursachen. Da der monostabile Multivibrator 14. wie oben erwähnt, wiederholt
triggerbar ist, triit an seinem Ausgang das Signal M in Form eines langen ununterbrochenen Impulb")
ses auf, wenn das Signal 7. in Form eines Impulszuges an seinem Eingang anliegt. Die Impulszeil des monostabilcn
Multivibrators ist so lang gewählt, daß kurze Unterbrechungen des empfangenen Signals das Ausgangssi-
gnal des Multivibrators nicht unterbrechen. Wenn somit
z. B. Bodenvertiefungen kurze Unterbrechungen des empfangenen Signals verursachen, hat das Ausgangssignal
M des Multivibrators nicht genügend Zeit, aufzuhören. Da die Differcnzierstufe 15 auf die Vorderkante ί
des vom monostabilen Multivibrators 14 abgegebenen Impulses reagiert, wird während dieser Zeit auch kein
Wirksignal abgegeben. Wenn die Annäherungszündung endgültig den Bodenkontakt verloren hat, kehrt der monostabile
Multivibrator in seinen Grundzustand zurück.
Wenn danach das Geschoß sich dem Ziel, dem Hubschrauber,
so weit angenähert hat, daß dieser in die Reichweite des Annäherungszünders gekommen ist. so
erzeugt das nunmehr empfangene Signal 19 ein neues Signal 20 am Ausgang des Multivibrators. Wenn die r>
Differenzierstufe nun von der Vorderkante des Impulses vom Multivibrator angesteuert wird, gibt sie ein
Signal in Form des Impulses N ab. Da die beiden Bedingungen für das UND-Giied 16 nunmehr crfiiüt sind, d. h.
ein Signal am Eingang N und kein Signal am Eingang B,
wird ein Wirksignal am Ausgang V des UND-Gliedes abgegeben, so daß die Explosivladung gezündet wird.
F i g. 4a zeigt ein /weites Beispiel einer Signalverarbeitungsstufe,
bei der ein monostabilcr Multivibrator 21 parallel mit einer Differenzier- oder Ableitungsschal- 2Ί
lung 22 geschaltet ist. Das vom Annäherungszünder abgegebene Signal Z wird sowohl dem monostabilen Multivibrator
als auch der Differenzierstufe zugeführt. Die Signalverarbeitungsstufe umfaßt auch ein UND-Glied
23, dessen Eingängen die Ausgangssignalc vom monostabilen
Multivibrator und von der Differenzierstufe sowie ferner das Blockiersignal zugeführt werden. Auch in
diesem Fall ist der monostabile Multivibrator 21 wiederholt triggerbar, und zwar wird er in diesem Fall von
einer negativen Flanke getriggert. Bezüglich der Arbeitsweise wird auf Fig.4b Bezug genommen, in welcher
Z das Signa! bezeichnet, welches vom Annäherungszünder
in Form eines kontinuierlichen Signals abgegeben wird. Man erkennt, daß ein Wirksignal am Ausgang
Vdes UND-Gliedes nur dann auftritt, wenn kein
Blockiersignal am Eingang 8 vorliegt, wenn kein Signal
am Ausgang M des monoMabilen Multivibrators auftritt,
und wenn ein Signal am Ausgang D der Differenzierstufe vorhanden ist. Das letztgenannte Signal in
Form eines Impulses von kurzer Dauer wird erzeugt als v,
Antwort auf eine positive Flanke des vom Annäherungszünder empfangenen Signals Z. Wie man aus dem
Diagramm erkennt, ist der monostabile Multivibrator so ausgebildet, daß er ein Signal M abgibt, wenn das Eingangssignal
aufhört, und dieses Signal M hält eine bestimmte Zeit nach dem Aufhören des Eingangssignales
an.
F i g. 5a zeigt ein drittes Beispiel einer Signalverarbeitungsstufe
mit zwei monostabilcn Multivibratoren 24, 25. die in Serie geschaltet sind. Der zweite monostabile
Multivibrator ist mit einem Nullstclleingang versehen, der mit dem Eingang B für das Blockiersignal verbunden
ist. Beide Multivibratoren sind wiederholt triggerbar und werden von einer positiven Flanke getriggert.
Die Arbeitsweise der Schaltung ist in Fig.5b näher bO
gezeigt.
Das vom Annäherungszünder abgegebene Signal in Form eines Impulszuges Z wird dem Eingang des ersten
monostabilen Multivibrators 27 zugeführt. An seinem Ausgang erscheint dann ein Ausgangssigna! U, welches ·,■·.
aufgrund der wiederholten Triggerbarkeit so lange anhält,
bis eine bestimmte Zeit nach dem letzten Eingangssignalimpuls vergangen ist. Der zweite monostabile
Multivibrator 25 ist so ausgebildet, daß er ein Wirksignal abgibt, wenn er von der Vorderflanke des seinem
Eingang zugeführten Signals U angesteuert ist, vorausgesetzt,
daß dieser Multivibrator nicht durch das Blokkicrsignal B in seiner Nullstellung gehalten wird.
Fig. ba zeigt ein viertes Beispiel einer Signalverarbeitungsstufc
mit einem ersten UND-Glied 26, welches mit dem Z-Eingang der Signalverarbeitungsstufe sowie
mit dem Ausgang C eines Niveauverglcichsgliedes 27 verbunden ist. Ein zweites UND-Glied 28 ist ebenfalls
mit dem Eingang Z und mit dem Ausgang des Niveauverglcichsgliedes 27 verbunden. Der Ausgang des zweiten
UND-Gliedes ist mit einem ODER-Glied 29 verbunden, dessen /weiter Eingang mit dem Eingang B für das
Blockiersignal verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Gliedes ist mit der Basis eines Transistors 30 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 30 ist über einen Widerstand 31 mit einer positiven Spannung verbunden, wahrem)
ι Irr F.mittcr geerdet ist. Der Kollektor des Transi-Mors
ist außerdem mit dem einen Eingang des Niveauverglcichsgliedes 27 verbunden, dessen anderer Eingang
über einen Widerstand 32 mit Erde und über einen Widerstand 33 mit der positiven Spannung verbunden
ist. Wie oben erwähnt, ist der Ausgang des Niveauvcrgleichsglicdcs
mit dem zweiten Eingang des ersten UND-Gliedes 26 verbunden. Ferner ist ein Kondensator
34 parallel zu dem Transistor 30 geschaltet. Die Arbciisv 'se der Schaltung ist aus dem Signaldiagramm
von Fig.6b erkennbar. Wenn das vom Annäherungszünder
kommende kontinuierliche Signal Z aufhört, wird in Abwesenheit des Blockiersignalcs B der Transistor
30 gesperrt, so daß sich der Kondensator 34 aufladen kann. Die Spannung Enimmt an mit der Zeit gemäß
einer Exponentialfunktion zu. Wenn das Signal Z erneut am Eingang der Signalverarbeitungsstufe auftritt, wird
derTransistor leitend und die Spannung Efällt rasch auf
null ab. Bei kurzen Unterbrechungen des empfangenen Signals Z hat die Spannung E nicht genügend Zeit, um
so weit anzusteigen, daß sie größer wird als die Spannung
/·" am Widerstand 32. Deshalb wird vom Schwellcnwcrtvcrgleichsglied
27 kein Ausgangssignal abgegeben. Bei längeren Unterbrechungen des empfangenen Signals wird der Kondensator 34 vollständig aufgeladen
und die Spannung Esteigt bis zu ihrem Maximalwert an und ist dann größer als die Spannung F, so daß am
Ausgang des Niveauverglcichsgliedes 27 ein Signal G auftritt. Wenn dann erneut ein Signal am Eingang Zder
Signalverarbeitungsstufe auftritt, wird ein Wirksignal am Ausgang Vdes ersten UND-Gliedes 26 abgegeben,
da dann an seinen beiden Eingängen Signale anliegen. Wie man aus dem Diagramm erkennt, ist b Λ dieser
Ausführungsform die gesamte Blockierungszeit etwas vergrößert. Deshalb wurde die Dauer des Blockiersignales
B entsprechend gekürzt.
In Fig.7a ist ein fünftes Beispiel für die Ausgestaltung
der Signalverarbeitungssiufe dargestellt. Diese Variante umfaßt ein UND-Glied 35. dessen einer Eingang
mit dem Z-Eingang der Signalverarbeitungsstufe verbunden ist und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang
einer Verzögerungsschaltung verbunden ist. Die Verzögerungsschaltung umfaßt einen Oszillator 36. der
Taklitnpulsc über ein zweites UND-Glied 37 einem Zähler 38 zuführt, dessen Ausgang mit einem Dekoder
39 verbunden ist. F.in weiteres UND-Glied 40 ist mit einem seiner Eingänge mit dem Z-Eingang und mit seinem
anderen Eingang mit dem Ausgang der Vcr/ögerungsschaliung
verbunden. Der Ausgang des UND-Gliedes 40 ist mit einem ODER-Glied 41 verbunden.
dessen /weiter Eingang mit dem Eingang B für das Blokkiersignal
verbunden ist und dessen Ausgang mit dem Nullstclleingang des Zählers verbunden ist. Die Schaltung
arbeitet in folgender Weise (vgl. F i g. 7b). Der Oszillator 36 führt dem Zähler 38 Taktimpul.se so lange /u, ■>
als kein Signal am zweiten Eingang des zweiten UND-Gliedes 37 vorliegt. Keine Zählung erfolgt, solange ein
Signal Gs>r\ Nullstelleingang des Zählers anliegt. Dieses
Signal tritt ivuf sowohl wenn das Blockicrsignal ü zugeführt
wird als auch wenn ein Signal am Z-Eingang der in Signalverarbeitungsstufe empfangen wird.
Das Signal C hört auf, wenn das empfangene Signal Z aufhört. Der Zähler beginnt dann zu zählen, und der
Dekoder 39 ist so ausgebildet, daß er ein Signal /-'abgibt,
wenn der Zähler einen bestimmten vorgegebenen Zählwert erreicht hat. Das Ausgangssignal des Dekoders
wird den beiden UND-Gliedern 37 und 40 zugeführt, wobei der Zähler dann zu zählen aufhört, sowie dem
UND-Glied 35. Wenn dann iln.v niirhsi.c Ma! '.!er Annäherungszünder
ein Signal Z aussendet, wird das UND- 2»
Glied 35 an seinem Ausgang Vein Wirksignal abgeben, da dann Signale an beiden Eingängen des UND-Gliedes
vorliegen. Auch bei dieser Variante ist die gesamte Blockierzeit etwas verlängert, und deshalb wurde die
Dauer des Blockiersignals Sgekürzt. 2r>
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
JO
60
Claims (9)
1. Vorrichtung zur bodengesteuerten Aktivierung eines Annäherungszünders eines Geschosses
od. dgl, der zur Abgabe eines Signals eingerichtet ist, wenn sich ein Gegenstand innerhalb eines bestimmten
Abstandes vom Annäherungszünder befindet, mit einer Signalverarbeitungsstufe, die beim
Auftreten eines Zündsignals ein Wirksignal zum Zünden der Explosivladung erzeugt, wenn seit dem
Abschuß des Geschosses eine vorbestimmte Sperrzeit vergangen ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitungsstufe (12) einen Eingang (B) für ein während der Sperrzeit empfangenes
Blockiersignal und eine Vorrichtung aufweist, die die Erzeugung und/oder Weiterleitung des Wirksignals
(V) solange sperrt, bis das Blockiersignal aufgehört hat und innerhalb eines Zeitintervatls von
vorgegebener Mindestlänge anschließend an oder nach dem Aufhören des Biockiersignals (B) kein
Zündsignal (Z) vom Annäherungszünder (3) aufgetreten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbcilungsstufe (12) ein UND-Glied (16) aufweist, dessen einer Eingang mit
einem monostabilen Multivibrator (14) in Serie mit einer Differenzierstufe (15) verbunden ist, während
der andere Eingang des UND-Gliedes mit einem Eingang (B) für das Blockiersignal und der Eingang jo
des monovabilen Multivibrators mit dem Signaleingang
(Z) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitungsstufe (12) ein
UND-Glied (23) aufweist, das mit seinem ersten Eingang an eine Differenzierstufe (22). mit seinem zweiten
Eingang an einen monostabilen Multivibrator (21) und mit seinem dritten Eingang an den Eingang
(SJ für das Blockiersignal angeschlossen ist, und daß
die Eingänge der Differenzierstufe (22) und des monostabilen Multivibrators (21) mit dem Signaleingang
(Z) verbunden sind, wobei ein Wirksignal von
dem UND-Glied (23) dann abgegeben wird, wenn ein Signal an seinem ersten Eingang, nicht aber an
seinen beiden anderen Eingängen vorliegt. 4'i
4. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbcitungsstufe (12) einen
ersten monostabilen Multivibrator (24) in Serie mit einem zweiten monostabilcn Multivibrator (25) aufweist,
wobei der Eingang des ersten monostabilen ίο
Multivibrators (24) mit dem Signalcingang (Z) verbunden ist und der Nullstellcingang des zweiten monostabilen
Multivibrators (25) mit dem Eingang (B) für das Blockicrsignal verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ■>■>
dadurch gekennzeichnet, daß die monostabilen MuI-tivibratoren (14. 21, 24, 25) wiederholt triggerbar
(retriggerbar) sind und von einer positiven Flanke getriggert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekenn- m>
zeichnet, daß die Signalvcrarbeiiiingsstufc (12) ein
UND-Glied (26. 35) aufweist, dessen einer Eingang an den Signalcingang (Z) und dessen anderer Eingang
an den Ausgang einer Vcr/ögcrungsschaluing angeschlossen ist. wobei der Eingang (Ii) für das hi
Blockicrsignal mit der Verzögcrungsschaliung verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Verzögerungsschaltung eine Ladeschaltung
(28,29,30) zum Aufladen eines Kondensators (34), wenn kein Signal am Signaleingang (Z)
oder am Eingang (B) für das Blockiersignal vorliegt,
sowie einen Niveauvergleichcr (27) aufweist, der ein
Signal (G) abgibt, wenn die Spannung (E) am Kondensator (34) eine Bezugsspannung (F) übersteigt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungsschaltung ς. jnen Oszillator
(36) aufweist, der über ein UND-Glied (37) mit einem Zähler (38) und einem Dekoder (39) verbunden
ist. wobei der Zähler (38) die vom Oszillator (36) abgegebenen Impulse zählt, wenn kein Signal
am Signaleingang (Z) oder am Eingang (B) für das Blockiersignal vorliegt, und der Dekoder ein Ausgangssignal
(F) erzeugt, wenn der Zähler (38) einen bestimmten vorgegebenen Zählwert erreicht hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockiersignal
während der Anfangsphase der Flugbahn des Geschosses während einer bestimmten Zeit, die mit Hilfe
einer Programmiervorrichtung od. dgl. eingestellt werden kann, anliegt.
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