DE2446783C3

DE2446783C3 - Gewindeverbindung für ölfeldrohre

Info

Publication number: DE2446783C3
Application number: DE19742446783
Authority: DE
Inventors: Paul Ing.(grad.) 4000 Düsseldorf; Hellmund Wolfgang Dipl.-Ing 4060 Viersen Schatton
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Filing date: 1974-09-27
Publication date: 1977-12-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindeverbindung für Ölfeldrohre, die aus Bolzen- und Muffenrohrelement mit komplementären Gewinden besteht. Sie geht von einer Gewindeverbindung aus, bei der die Gewindelänge in zwei Abschnitte verschiedenen Durchmessers unterteilt und zwischen den Gewindeabschnitten eine Anschlagfläche an dem einen Rohrelement und eine komplementäre Fläche am anderen Rohrelement in Verbindung mit einer Dichtung zwischen den Rohrelementen und wobei ferner an einem Gewindeende ein weiteres Anschlagflächenpaar und an einem Gewindeende eine weitere Dichtung vorgesehen sind (US-PS 11 179).

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gewindeverbindung mit zwei axial getrennten Anschlägen und Dichtungen den Ausgleich der axialen Fertigungstoleranzen hinsichtlich Einschraubbegrenzung und Dichtung zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das Bolzenrohrelement an seiner zwischen den Gewindeabschnitten liegenden Fläche eine axiale Hinterschneidung besitzt, durch die ein elastischer Ringteil gebildet ist, dessen ballige Außenfläche mit der konischen oder balligen Umfangsfläche und dessen Stirnfläche mit dem

die Anschlagfläche bildenden Grund einer Ausnehmung zwischen den Gewindeabschnitten des Muffenrohrelements zusammenwirkt.

Aus der US-PS 22 39 942 ist die Notwendigkeit zur nachgiebigen Gestaltung einer Anschlagschulter zum

ίο Ausgleich toleranzbedingter Abstandsunterschiede zweier Anschlagschultern im Zuge einer Gewindelänge bekannt, jedoch ist dort am inneren Ende des inneren Gewindeabschnitts eine radiale, zur Rohrlichtung hin offene Hinterschneidung als Ausgleichsmittel vorgese-

hen.

Eine Besonderheit dieser neuen Gewindeverbindung besteht darin, daß die Erzeugende der Anschlagfläche mit dem Rohrquerschnitt einen Winkel von 10 bis 30° einschließt, wobei die Anschlagfläche am Muffenrohr-

element nach außen hin zurückspringt.

Die Figur zeigt im Längsschnitt eine Verbindung mit Hinterschneidung am Bolzenrohrelement.

Die Figur zeigt im verschraubtsn Zustand ein Muffenrohrelement 1 und ein Bolzenrohrelement 2. Die

Verschraubung erfolgt durch die komplementären Gewindeabschnitte 3 und 4. Am Muffenrohrelement 1 ist am inneren Gewindeende eine Ausnehmung 6 mit einer Anschlagfläche 5 vorhanden, die mit einer komplementären Fläche 7 und dem balligen Umfang 8

eines Ansatzes 9 am Bolzenrohrelement 2 zusammenwirken. Dabei dient die Anschlagfläche 5 in Verbindung mit der komplementären Fläche 7 der Einschraubbegrenzung und zugleich der Unterstützung der Dichtung zwischen der Ausnehmung 6 und der balligen Fläche 8.

Zwischen den Gewindeabschnitten 3 und 4 ist eine weitere Anschlagfläche 10 am Grund einer Ausnehmung des Muffenrohrelementes 1 vorgesehen, die eine konische oder ballige Umfangsfläche 11 aufweist. Auch diese Flächen wirken mit einer komplementären Fläche

12 und der balligen Außenfläche 13 als Dichtung zusammen, die ebenso durch das Zusammenwirken der Anschlagfläche 10 mit der komplementären Fläche 12 unterstützt wird. Eine größere Nachgiebigkeit hinsichtlich der Einschraubbegrenzung der Flächen 10 und 12

gegenüber den Flächen 5 und 7 wird durch die Hinterschneidung 14 erreicht, so daß ein Ring entsteht.

Zur Unterstützung der Gleitung auf den Flächen und 12 kann zwischen diesen eine Scheibe 25 aus Material mit guten Gleiteigenschaften zum Stahl, z. B. Polyfluoräthylen, eingelegt sein.

Die Hinterschneidung 14 kann auch gegensinnig am Muffenrohrelement 1 angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gewindeverbindung für ölfeldrohre. Jie aus Bolzen- und Muffenrohrelement mit komplementären Gewinden besteht, wobei die Gewindelänge in zwei Abschnitte verschiedenen Durchmessers unterteilt und zwischen den Gewindeabschnitten eine Anschlagfläche an dem einen Rohrelement und eine komplementäre Fläche am anderen Rohrelement in Verbindung mit einer Dichtung zwischen den Rohrelementen und wobei ferner an einem Gewindeende ein weiteres Anschlajflächenpaar und an einem Gewindeende eine weitere Dichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenrohrelement an seiner zwischen den Gewindeabschnitten liegenden Fläche eine axiale Hinterschneidung besitzt, durch die ein elastischer Ringteil gebildet ist, dessen ballige Außenfläche mit der konischen oder balligen Umfangsfläche und dessen Stirnflache mit dem die Anschlagfläche bildenden Grund einer Ausnehmung zwischen den Gewindeabschnitten des Muffenrohrelements zusammenwirkt.

2. Gewindeverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende der Anschlagfläche mit dem Rohrquerschnitt einen Winkel von 10 bis 30° einschließt, wobei die Anschlagfläche am Muffenrohrelement nach außen hin zurückspringt.