DE2442248C3 - Aufblasbare Dichtung - Google Patents
Aufblasbare DichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/46—Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings
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Description
Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Dichtung zwischen zwei Flächen.
Wenn diese beiden Flächen zueinander leicht beweglich sein sollen, stellt eine aufblasbare Dichtung
ein wirksames System dar. da eme einfache Veränderung des Drucks eines Mediums im Innern der Dichtung
genügt, um unter Beibehaltung der Dichtheit zwei Flächen dauerhaft miteinander zu verbinden oder
voneinander /u lösen, selbst wenn diese Flächen
fehlerhaft sind oder große Unebenheiten aufweisen.
In der Luftfahrt-, Schif's-, Ker·«- und Maschineninduttrie
sind bereits aufblasba.-e und einziehbare Dichtungen
bekannt, die aus Profilen a ^ einem elastischen Material gebildet wurden, die mit Anschlüssen versehen
waren, über die sie mit einem geeigneten Druckluftsy-Item
in Verbindung stehen. Ein bekanntes Profil weist tinen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Basis z. B.
durch Kleben auf einer der miteinander zu verbindenden Flächen, oder meistens in einer dieser Flächen
vorhandenen Nut, befestigt wird.
Beispielsweise zeigt die US-PS 35 14 115 eine tufblasbare Dichtung in Form eines Schlauches, der im
•ufgeblasenen Zustand ein Kreisprofil und im nicht aufgeblasenen Zustand ein flaches Ellipsenprofil besitzt,
lei dem der Fußbereich und der diesem gegenüberliegende Dichtbereich sich beinahe berühren. Ein wichtiger
Nachteil dieser Dichtung besteht in der großen iiutbreite für die Aufnahme der Dichtung im unaufgefclasenen
Zustand.
Aus dem DE-GM 19 64 043 ist eine aufblasbare Dichtung bekannt, die im unaufgeblasenen Zustand
lalgartig zusammengefaltet ist, so daß die benötigte Nutbreite bei gleicher Bauhohe im aufgeblasenen
Iu5tand wesentlich geringer wird. Da jedoch gegenüber
der vorher erwähnten Ellipsenform der Dichtbereich im ■naufgeblasenen Zustand nicht mehr unmittelbar auf
dem Fußbereich aufliegt, sondern auf den Balgfalten, «erringen sich die Rückzugsspannung dieses Dichtbereichs
beim Ablassen des Drucks, so daß es vorkommt, daß die Dichtung an der Dichtfläche trotz der
Druckentlastung festklebt.
Dieser Nachteil wird durch eine aufblasbare Dichtung
umgangen, wie sie in der DE-Οί! 14 75 769 beschrieben
ist.
jene Dichtung weist im Profil und im nicht aufgeblasenen Zustand die Form eines doppelwahdigen
U auf, d. h, daß der Fußbereich und der diesem gegenüberliegende Dichtbereich des Profils im nicht
aufgeblasenen Zustand unmittelbar aufeinander liegen, während die Zwischenbreite um 90° umgebogen sind.
Eine solche Dichtung weist den Nachteil einer großen Nuttiefe und eines verhältnismäßig geringen Unterschieds
in der Bauhöhe zwischen dem nicht aufgeblasenen und dsm aufgeblasenen Zustand auf.
Die Erfindung hat zum Ziel, die obenerwähnten
ίο Nachteile der bekannten Dichtungen zu beseitigen und
darüber hinaus eine Dichtung vorzuschlagen, die besonders leicht und billig herstellbar ist Dieses Ziel
wird erfindungsgemäß durch die Dichtung gemäß Hauptanspruch erreicht. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im einzigen Unleranspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Hilfe der F i g. I
bis 7 näher erläutert.
Die Fig. la und Ib stellen schematisch einen Schnitt
durch eine erfindungsgemäße Dichtung im eingezogenen und im aufgeblasenen Zustand dar.
Die F i g. 2 und 3 zeigen Schnitte durch zwei Dichtungen gemäß F i g. 1, die in verschieden geformten
Nuten angeordnet sind.
Die F i g. 4 und 5 /eigen erfindungsgemäße Dichtungen mit Fußverankc ungen.
F i g. 6 stellt einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Dichtung dar. bei der die Zwischenbereichc
des Schlauchs zweimal auf den Fußbereich gefaltet sind.
Fig. 7 zeigt schließlich die Dichtung gemäß den Fig. 1 bis5 im Bereich eines Ventils.
Die in ihrer Ruhestellung in Fig. la gezeigte Dichtung besteht aus einem Schlauch 1, der aus einem
Material auf Kunstgummi- oder Elastomerbasis gefer tigt ist, der durch Strangguß erhalten wird und dessen
Wände durch Polyamidgewebe verstärkt sein können.
Der Schlauch ist so abgeflacht, daß er einen Fuß- oder Befestigungsbereich 3 mit der Breite /. bildet, auf den
die beiden Seitenbereiche 4 und 5 gefallet sind; die Gesamthöhe des Querschnitts der Dichtung, mit h
bezeichnet, ist nur etwas größer als das Vielfache der Wandungsdicke des Schlauches. Die Dichtung ruht mit
ihrem Fußbereit I1 3 auf dem Boden einer Nut 2 mit der
Tiefe p, die vorteiihafterweise etwas größer als Λ ist. Der
Fußbereich 3 ist in der Nut 2 im allgemeinen durch Kleben befestigt, wobei es sich bei den Klebemitteln
vorzugsweise um Mittel auf der Basis von bei Umgebungstemperatur selbslvulkanisierendem Gummi
handelt.
Die Nut 2 ist in eine Fläche 11 eingelassen, die völlig
aicht mit einer Gegenfläche 10 verbunden werden soll; die beiden Flächen liegen einander in der Zeichnung
gegenüber.
Fig. Ib zeigl die Dichtung gemäß Fig. la im
aufgeblasenen Zustand, wodurch die Flächen 10 und 11
völlig dicht miteinander in Verbindung gebracht werden können; der Schlauch 1 weist dann einen nahezu
kreisförmigen Querschnitt auf, dessen maximale Höhe mit H bezeichnet ist; zwischen der Breite L und der
Höhe f/besteht etwa der Zusammenhang L >. 0,785 H.
Es läßt sich feststellen, daß eine den vorgenannten Kennzeichen entsprechende Dichtung im Ruhezustand
eine geringe Höhe h aufweist und deshalb eine
Vertiefung Von nur geringer Tiefe ρ benötigt, in der eine
herkömmliche Dichtung nicht untergebracht werden könnte.
Ferner ermöglicht die Foltstruktur dieser Dichtung
TJ
Verhältnisse ? von mehr als 7.
Λ
Λ
Wenn sich die Dichtung in Ruhestellung befindet,
nimmt sie ein sehr geringes Volumen ein, und es ist möglich, die Fläche 10 in bezug auf die Fläche 11 frei zu
verschieben; wenn die Dichtung durch Einführen eines Füllmittels ins Innere des Schlauches aufgeblasen ist und
sich vollkommen ausgedehnt hat, ist der freie Raum zwischen diesen Wänden völlig abgedichtet. Die
Dichtheit ergibt sich aufgrund der Elastizität des Materials, aus dem die Dichtung hergestellt ist, und auch
aus der starken Andruckkraft der Dichtung, mit der sie beim Einführen des Füllmittels in den Schlauch an die
seinem Fußbereich gegenüberliegende Fläche 10 gepreßt wird. Sobald der Dichtung dieses Füllmittel
nicht mehr zugeführt wird, nimmt sie aufgrund ihrer bei der Herstellung eingeprägten Elastizität ihre Ruhestellung
wieder ein, und die Wände 10 und 11 können verschoben werden.
Zur Herstellung dieser Dichtung wird zuerst, d. h. vor
dem Vulkanisieren, ein Schlauch des gewählten Materials erzeugt, in dessen Inneres ein das Kleben
verhindernder Puder, z. B. Talkum, eingebracht wird. Dann wird das Innere evakuiert, so daß im 1^
>lil eine flache Ellipse entsteht. Senkrecht auf dieses Profil wird
dann ein Stempel aufgebracht und die beiden Seitenteile werden auf den Stempel umgeschlagen. Erst danach
erfolgt das Vulkanisieren.
Ein Vergleich mit den bekannten Herstellungsverfahren von balgai ligen, ?ι·η '"Niren Dichtungen zeigt, daß
die erfindungsgemäße Dichtung mit sehr einfachen Mitteln mit einer genau definierten und reproduzierbaren
Faltform versehen werden kann.
In den F i g. 2 und 3 werden Dichtungen 21 und 23 in Ruhestellung gezeigt, die der Dichtung gemäß Fig. la
entsprechen und die auf die Grundfläche von Nuten gelegt sind, die einen halbkreisförmigen Querschnitt 20
bzw. einen stumpfwinklig ausgeschnittenen Querschnitt 22 aufweisen. In diesen beiden Fallen kann die
Befestigung z. B. durch Kleben erfolgen.
F i g. 4 stellt eine Dichtung 24 dar, deren Fußbereicn eine rechtwinklige Wulst 13 aufweist, die mit einer
entsprechenden, in der Vertiefung für die Dichtung vorhandenen rechtwinkligen Haltennne 14 zusammenwirkt.
F i g. 5 zeigt eine Dichtung 25, deren Fußbereich eine schwalbenschwanzförmige Wulst 15 aufweist, die mit
ίο einer in der Vertiefung vorhandenen entsprechend geformten Rinne 16 zusammenwirkt.
Fig. 6 stellt einen Schnitt durch eine besonders
interessante Ausführungsvariante dar, da mit ihr bei gleicher Querabmessung eine größere Ausdehnung der
ι ü Dichtung erreicht werden kann, anders ausgedrückt, ein
größerer Wert H für denselben Wert I.
Die nicht aufgeblasene Dichtung 30 weist einen
Fußbereich 31 und zwei Seitenbereiche 32 und 33 auf.
die zweimal auf den Fußbereich 31 gefaltet sind.
ίο Fig.7 stellt schematisch einen Schnitt durch eine
Dichtung 40 dar, die ein Ventil 43 tar das Aufblasen aufweist, das in den Boden der Nut 44 für· die Dichtung
eingeschraubt isi: dieser Anschluß ist mit einem geeigneten Druckliiftsystem verbunden. Der Anschluß
konnte auch auf einer Seile der Dichtung angeordnet sein.
Eine erfindungsgemäße Dichtung kann in allen Arten von dichten Behältern Dichtheit herstellen, beispielsweise
an den Schiebetoren bei Kernreaktoren.
Die erfindungsgemäße Querschnittsfonn wird den Dichtungen bei der Herstellung im warmen Zustand eingeprägt. Gegebenenfalls kann es darüber hinaus günstig oder notwendig sein, die Wandstärke in den Bereichen, in denen bei der Druckentlastung die Faltung is Li Tolgen soll, zu erhöhen oder zu verringern. Beispielsweise werden guts Ergebnisse erzielt, wenn der Bereich zwischen dem Fußbereich und den Zwischenbereichen verstärkt, der Bereich zwischen den Zwischenbereichen und dem Dichtbereich geschwächt wurde.
Die erfindungsgemäße Querschnittsfonn wird den Dichtungen bei der Herstellung im warmen Zustand eingeprägt. Gegebenenfalls kann es darüber hinaus günstig oder notwendig sein, die Wandstärke in den Bereichen, in denen bei der Druckentlastung die Faltung is Li Tolgen soll, zu erhöhen oder zu verringern. Beispielsweise werden guts Ergebnisse erzielt, wenn der Bereich zwischen dem Fußbereich und den Zwischenbereichen verstärkt, der Bereich zwischen den Zwischenbereichen und dem Dichtbereich geschwächt wurde.
Hier/u 2 Blatt
Claims (2)
1. Aufblasbare Dichtung, die aus einem Profilschlauch aus elastischem Materia' gebildet ist, wobei
der Schlauch im unaufgeblasenen Zustand so gefaltet ist, daß der zur Anlage auf der Gegenfläche
bestimmte Dichtbereich auf dem ihm gegenüberliegenden Befestigungsbereich aufliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zwischenbereiche (4, 5) zwischen dem Dichtbereich (J) und dem
Befestigungsbereich (3) mindestens je einmal über den Dichtbereich umgefaltet sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Zwischenbereiche zweimal umgefaltet ist (F i g. 6).
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DE2442248B2 DE2442248B2 (de) | 1977-07-07 |
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