DE2439702C3 - Reißverschluß mit durchgehenden Kuppelgliederreihen - Google Patents
Reißverschluß mit durchgehenden KuppelgliederreihenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit durchgehenden Kuppelgliederreihen, die aus einem
im wesentlichen schraubenwendelförmig gewickelten Kunststoffstrang bestehen, dessen Windungsschenkel
auf dem Tragband aufliegend festgenäht sind und der entlang einer Längsseite eine Vielzahl von unter
Abstand voneinander angeordnete Kupplungsköpfe bildet, die mit identischen Kupplungskopf einer
komplementären Kuppelgliederreihe zusammenwirken, wobei jede Strangwindung einen ersten und einen
zweiten vom jeweiligen Kupplungskopf ausgehenden Windungsschenkel aufweist
Aus der DE-AS 11 02 670 ist bereits ein Reißverschluß
dieser Gattung bekannt, bei dem der Kunststoffstrang eine exakte Schraubenlinie bildet, so daß die
beiden Windungsschenkel einer jeden Strangwindung die gleiche positive Steigung haben.
Aus der DE-OS 22 47 854 ist ferner ein gattungsgemäßer Reißverschluß bekannt, bei dem der Kunststoffstrang
eine Schraubenlinie bildet, die derart verzerrt ist, daß die beiden Windungsschenkel einer jeden Strangwindung
die Steigung Null haben und iibereinanderliegen,
wogegen die Steigung der die beiden Windungsschenkel miteinander verbindenden Schleifen entsprechend
vergrößert ist
Bei den durchgehenden Kuppelgliederreihen dieser Art ist es schwierig, die gewünschte Steigungshöhe der
Strangwindungen zu wahren. Die Schwierigkeiten beruhen darauf, daß bei den bekannten Kuppelgliederreihen
der erforderliche Abstand zwischen den einzelnen Strangwindungen gewöhnlich nur durch die
Schleifen bestimmt ist, die die Windungsschenkel der jeweiligen Strangwindung miteinander verbinden. Um
bei den Reißverschlüssen jedoch einen wirksamen Kupplungseffekt zu erhalten, ist es unbedingt notwendig,
die einzelnen Strangwinduneen der durchgehenden Kuppelgliederreihe genau in ihren gegebenen relativen
Stellungen auf den Tragbändern zu halten. Diese bekannten Reißverschlüsse mit sch rauben wendelförmigen
Kuppelgliederreihen weisen außerdem noch den Nachtei! auf, daß es bei ihnen erforderlich ist, die oberen
Windungsschenkel mit Einkerbungen oder dergleichen zu versehen, wenn verhindert werden soll, daß sich die
Gliederreihen quer zu ihrer Längsrichtung in der zugeordneten Naht bewegen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte durchgehende Kuppelgliederreihe aus
einem im wesentlichen schraubenwendelförmig gewikkelten Kunststoffstrang zu schaffen, deren Strangwindungen
genau in ihren unter Abstand aneinander angeordneten Stellungen auf dem Tragband festlegbar
sind, so daß Reißverschlüsse mit hoher Kupplungsbeständigkeit erzielbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die ersten und 2weiten Windungsschenkel vom
jeweiligen Kupplungskopf ausgehend in entgegengesetzten Richtungen auf die benachbarten Strangwindungen
um eine halbe Steigungshöhe ausgebogen sind und daß die Naht entlang den Überlappungsstellen der
ersten Windungsschenkel der einen Strangwindung mit den zweiten Windungsschenkeln der jeweils benachbarten
Strangwindungen verläuft
Bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß hat jede Strangwindung der durchgehenden Kuppelgliederreihen
drei Überlappungsbereiche, von denen der eine ein sich überkreuzender Bereich ist der durch die sich
überkreuzenden ersten und zweiten Windungsschenkel gebildet wird, und der vom Kupplungskopf entfernt
angeordnet ist und von denen die anderen zwei sich teilweise überlappende Bereiche sind, die durch die
ersten und zweiten Windungsschenkel gebildet werden, die sich in teilweise überlappender Beziehung zu
anderen zweiten und ersten Windungsschenkeln der benachbarten Strangwindungen erstrecken. Der Umstand,
daß die Nahtlinie entlang den Überlappungsstellen der ersten Windungsschenkel der einen Strangwindung
mit den zweiten Windungsschenkeln der jeweils benachbarten Strangwindungen verläuft, gewährleistet
eine große Teilungsstabilität und eine hohe Kupplungswirksamkeit jedes einzelne 1 Kupplungselementes, weil
der gewünschte Zwischenraum nicht nur durch einen sich kreuzweise überlappenden Bereich, sondern auch
durch zusätzliche teilweise überlappende Bereiche bestimmt ist
Da die ersten Windungsschenkel der einzelnen
so Strangwindungen der erfinilungsgemäßen durchgehenden
Kuppelgliederreihen auf den Seitenwindungsschenkeln der jeweils benachbarten Strangwindungen entlang
der Naht aufliegen, ist der Abstand zwischen den Windungsschenkeln der benachbarten Strangwindungen
entlang dieser Naht maximal groß. Auf diese Weise entstehen auf dem Tragband ausreichend große Lücken,
durch die die Nadel beim A nnähen der durchgehenden Kuppelgliederreihe hindurc !stechen kann.
Bei dem erfindungsgems Ben Reißverschluß besteht
Wi auch keine Gefahr, daß sich die Gliederreihe quer zur
ihrer Längsrichtung in der Mäht bewegen kann, weil die beiden mittels der Naht gemeinsam befestigten
Windungsschenkel praktisci X-förmig zueinander verlaufen.
<m Durch die US-PS 22 9l>
230 sind an sich bereits Reißverschlußgliederreihen bekannt, die sich von der
Form der erfindungsgemälten Gliederreihe scheinbar nur eerinefüeig unterscheiden. Dort ist aber der
Kuppeleingriff derart, daß es gar nicht möglich ist, eine
Naht über die Windungsschenkel in dem Bereich zu führen, in dem sich die benachbarten ersten und zweiten
Windungsschenkel überlappen.
Durch die CH-PS 3 78 082 ist es zwar bereits bekannt,
die ersten und zweiten Schenkel benachbarter Kuppelgiieder einer Reißverschlußgliederreihe so zu führen,
daß die Stichlöcher der über diese Schenkel geführten Nähte wie bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß
in Höhe der Kuppelköpfe angeordnet sind. Diese Kuppelgliederreihe ist aber nicht schraubenwendelförmig,
sondern mäanderförmig ausgebildet
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine durchgehende Kuppelgliederreihe gemäß der Erfindung,
Fi g. 2 einen Querschnitt durch die Kuppelgliederreihe gemäß F ig. I1
F i g. 3 und 4 Querschnitte entsprechend der F i g. 2 durch abgewandelte Querschnittsformen der Kuppelgliederreihe,
Fig.5 einen Querschnitt entsprechend der Fig.2
durch eine wieder andere Querschnittsausbildung mit einer die Kuppelgliederreihe in Längsrichtung durchsetzenden
Verstärkungseinlage, und
Fig.6 eine Draufsicht auf eine Kuppelgliederreihe mit dem Querschnitt gemäß F i g. 1 und 2, die auf ein
Tragband aufgenäht ist
F i g. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der durchgehenden Kuppelgliederreihe 10 für
einen Reißverschluß gemäß der Erfindung. Die durchgehende Kuppelgliederreihe 10 besteht aus einem Monofil
aus Kunststoff od. dgl., das im wesentlichen zu einer
Wendel oder einem Mäander gewickelt ist Entlang einer Längsseite der durchgehenden Kuppelgliederreihe
10 verlaufen Reihen von unter Abstand voneinander angeordneten Kupplungsköpfen 11, die in (nicht
dargestellte) identische Kupplungsköpfe einer komplementären Kuppelgliederreihe eingreifen. Jeder Kupplungskopf
11 dient auch als Verbindung zwischen einem ersten Schenkel 12 und einem zweiten Schenkel 13, die
praktisch von der Rückseite des Kupplungskopfes ausgehen.
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist der erste Arm 12 und der zweite Arm 13 einer Strang- bzw.
Bezugswindung 14 der durchgehenden Kuppelgliederreihe 10 kurvenförmig derart voneinander weg
gebogen, wie F i g. 1 in Draufsicht zeigt, daß sie von der Mittelachse der Bezugswindung 14 in Richtung auf die
angrenzenden Windungen maximal über eine Strecke verlaufen, die im wesentlichen einer halben Steigungshöhe der Windungen dieser durchgehenden K.uppelgliederreihe
entspricht. Unter der Bezeichnung »Mittelachse der Windung« ist natürlich die Achse zu
verstehen, die senkrecht zur Längsachse der durchgehenden Kuppelgliederreihe 10 verläuft
Wie in F i g. 1 dargestellt, überdeckt der erste Arm 12
der Bezugswindung 14 teilweise den zweiten Arm 13a einer sich an eine Seite der Bezugswindung anschließenden
Windung 14a. Dieser erste Arm 12 der Bezugswindung 14 ist über eine gewölbte Schleife 15 mit dem
zweiten Arm 136 einer Windung 146 verbunden, die an die andere Seite der Bezugswindung unmittelbar
angrenzt, wobei der zweite Arm 136 teilweise unterhalb des ersten Arms 12c einer Windung 14c liegt, die von
der Bezugswindung um zwei Steigungshohen entfernt liegt Der zweite Arm i.3 der Bezugswindung 14 liegt
teilweise unter dem ersten Arm 126 der Windung 146 und ist über eine gewölbte Schleife !5 mit dem ersten
Arm 12a der Windung 14a verbunden.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die ersten Arme 12a, 12,
126, 12c... der jeweiligen Strangwindungen 14a, 14, 146,14c... über den zweiten Armen 13a, 13,136,13c...
der angrenzenden Windungen liegen, und zwar an ihren
ίο entlang einer Naht S-S verlaufenden Abschnitten, wie
nachstehend noch im einzelnen beschrieben ist
Im Querschnitt betrachtet kann jede Windung der durchgehenden Kuppelgliederreihe 10 die typische
Form eines Tropfens haben, wie in F i g. 2 dargestellt
is Falls erforderlich, können aber auch der erste Arm 12
und der zweite Arm 13 jeder Windung in Richtung auf ihre dicht neben den Schleifen 15 liegenden Endabschnitten
komprimiert sein und dabei der Windung die in Fig.3 dargestellte allgemein tennisschlägerartige
Form erteilen. Es ist auch möglich, daß einer der Arme
(im Beispiel gemäß F i g. 4 der zweite Arm 13) jeder Windung geradlinig geformt ist, während der andere
Arm in die Form gemäß F i g. 2 gebogen ist Weiterhin ist auch eine elliptische Windung gemäß Fig.5
verwendbar. Im letzteren Fall kann eine geeignete Verstärkungseinlage 16 die entsprechenden elliptischen
Windungen der durchgehenden Kuppelgliederreihe in Längsrichtung durchsetzen.
Wie aus Fig.6 ersichtlich, kann die durchgehende
Kuppelgliederreihe 10 gemäß F i g. 1 und 2 vermittels einer Naht 17 entlang der Linie 5-5 an einer Oberfläche
eines Tragbandes 18 derart befestigt sein, daß sie längs
einer Längskante verläuft Da die ersten Arme der jeweiligen Windungen dieser durchgehenden Kuppelgliederreihe
auf den zweiten Armen der benachbarten Windungen entlang der Naht S-5 aufliegen, wie im
Vorgehenden in bezug auf F i g. 1 dargelegt, ist der Abstand D zwischen den Armen der benachharten
Windungen entlang dieser Nahtlinie maximal groü. Auf diese Weise entstehen auf dem Tragband 18 ausreichend
große Lücken 19, durch die die Nadel beim Annähen der durchgehenden Kuppelgliederreihe 10
hindurchstechep kann.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist der erste Arm 12 jeder Windung 14 nicht nur derart angeordnet
daß er über dem zweiten Arm 13a einer benachbarten Windung 14a teilweise liegt, sondern er ist auch über die
Schleife 15 mit dem zweiten Arm 136 der anderen benachbarten Windung 146 verbunden, der teilweise
so unterhalb des ersten Armes 12c der Windung 14c liegt und zwar um zwei Steigungshöhen entfernt von der
Bezugswindung 14. Diese Ausbildung steht im deutlichen Gegensatz zu herkömmlichen Ausführungen, bei
denen angestrebt war, die jeweiligen Windungen der
durchgehenden Kuppelgliederreihen in ihren voneinander entfernt liegenden Stellungen nur durch die die
Arme miteinander verbindenden Schleifen festzulegen. Somit ist ersichtlich, daß die durchgehende Kuppelgliederreihe
gemäß der Erfindung weitaus höheren
hi· Beanspruchungen standhalten kann als die bisher
bekannten Kuppelgliederreihen, weil ihre einzelnen Windungen über längere Zeiten hinweg sicher in ihren
einwandfreien relativen Stellungen festpehalun werden,
so daß die mit dieser Kuppclgliederreihe versehene erfindungsgemäße Reißverschlüsse eine viel längere
Lebensdauer haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reißverschluß mit durchgehenden Kuppelgliederreihen, die aus einem im wesentlichen
schraubenwendelförmig gewickelten Kunststoffstrang bestehen, dessen Windungsschenkel auf dem
Tragband aufliegend festgenäht sind und der entlang einer Längsseite eine Vielzahl von unter Abstand
voneinander angeordnete Kupplungsköpfe bildet, die mit identischen Kupplungsköpfen einer komplementären
Kuppelgliederreihe zusammenwirken, wobei jede Strangwindung einen ersten und einen
zweiten vom jeweiligen Kupplungskopf ausgehenden Windungsschenkel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Windungsschenkel (12, 13) vom jeweiligen Kupplungskopf
(11) ausgehend in entgegensetzten Richtungen auf die benachbarten Strangwindungen um
eine halbe Steigungshöhe ('/2 P) ausgebogen sind
und daß die Naht (17) entlang den Überlappungsstellen der ersten Windungsschenkel (12) der einen
Strangwindung mit den zweiten Windungsschenkeln (13) der jeweils benachbarten Strangwindungen
verläuft
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangwindungen (14,
14a...) von einer in Längsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlage (16) durchsetzt sind.
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