DE2439269C2 - Arzneimittel-Injektionseinrichtung - Google Patents

Arzneimittel-Injektionseinrichtung

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DE2439269C2
DE2439269C2 DE19742439269 DE2439269A DE2439269C2 DE 2439269 C2 DE2439269 C2 DE 2439269C2 DE 19742439269 DE19742439269 DE 19742439269 DE 2439269 A DE2439269 A DE 2439269A DE 2439269 C2 DE2439269 C2 DE 2439269C2
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Arzneimittel-Injektionseinrichtung zur Abgabe eines Arzneimittels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit derartigen Arzneimittel-Injektionseinrichtungen sollen A.rzneimittel nach einem bestimmten Zeitplan in aufeinanderfolgenden Bciriebs-Intervallen des Motors, der den Spritzkolben betätigt, abgegeben werden.
Bei einer derartigen bekannten Arzneimittel-lnjektionseinrichtiing (DH-OS 14 91754) kann der Motor durch einen Mikfosehalter ausgeschaltet werden,sobald der Kolben eine vorbestimmte Strecke zurückgelegt hat. Der Mikrosehalter wird durch eine Plane betätigt, die an einem freien Ende der Gewindespindel befestigt ist. Der Mikrosehalter ist in einem Schaltkreis angeordriet, der den Motor, eine Batterie, ein Potentiometer sowie einen Ein- und Ausschalter umfaßt. Dsr Mikrosehalter ist normalerweise geschlossen, bis er durch die genannte Platte geöffnet wird. Somit wirkt der Mikroschalter als Endschalter, der die gesamte Abgabemenge der Flüssigkeit bzw. des Arzneimittels bestimmt. Diese Abgabemenge kann mit den angegebenen Mitteln nicht 5 ohne weiteres beeinflußt werden. Es ist lediglich möglich, durch das Potentiometer die Abgabegeschwindigkeit zu steuern, indem dem Motor ein mehr oder weniger großer Strom zugeführt wird. Die Abgabegeschwindigkeit ist aber auch abhängig von weiteren Bciriebsbe-
to dingungen als der Potentiometereinstellung, nämlich Änderungen der Spannung, der Viskosität des abgegebenen Mittels sowie dem Reibungswiderstand des Motors.
Bei einer anderen Arzneimittel-Injektionseinrichtung der eingangs genannten Gattung wird ebenfalls wie bei der voranstehend beschriebenen bekannten Injektionseinrichtung die Drehgeschwindigkeit des Motors verändert, um die Ausstoßrate des Arzneimittels zu beeinflussen (US-PS 36 23 474). Um den genauigkeitsmindernden
μ Einfluß der Änderungen verschiedener Betriebsbedingungen auf die Abgaberale des Arzneimittels zu verringern, ist jedoch eine Regelschaltungsanordnung vorgesehen, die einen Sensor für die Ist-Abgaberate sowie einen Vergleicher der Ist-Abgaberate mit der SoII-Abgaberate umfaßt Der Vergleicher gibt ein Steilsignal an den Motor ab, welches die Ist-Abgaberate in die Nähe der Soll-Abgaber» < bringt. Diese Schaltungsanordnung ist verhältnismäßig aufwendig und gestattet gleichwohl keine Einstellung eines Zeitintervalls, während dessen ein vorbestimmtes Volumen des Medikamentes abgegeben wird, in einem Zeitplan bis zur nächsten Abgabe des Medikamentes.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Arzneimittel-Injektionseinrichtung einer ähnlichen Gattung, die jedoch nicht durch einen elektrisch gesteuerten Motor, sondern durch ein Uhrwerk betrieben wird. Der in dieser Einrichtung benutzte Spritzenzylinder weist aufgezeichnete Teilungsstriche auf (DE-OS 21 12 654). - Der Zeitraum, in dem das Arzneimitte!,abgegeben wird, läßt sich jedoch nicht ohne weiteres in einem Zeitplan variieren. Außerdem hängt dieser Zeitraum nicht nur von der durch ein Uhrwerk gesteuerten Kraft, sondern auch von den variablen und somit störenden mechanischen Widerständen ab, die mit der gesteuerten Kraft zu überwinden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Arzneimittel-Injektionseinrichtung der genannten Art zu schaffen, die sich dadurch auszeichnen soll, daß bei jedem Betriebsintervall des Motors eine
M besonders gleichförmige Arzneimittelmenge abgegeben wird, das jedoch in einem Zeitplan einstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen geiöst.
5: Es wird also für jede einer Spindelstangenumdrehung entsprechende Teilmenge des Arzneimittelabgabchubs ein Impuls erzeugt, der mit wenig aufwendigen elektronischen Mitteln gezählt und bei Erreichen einer vorangestellten Summe den Motor abschaltet.
W) Die hierzu im einzelnen vorgesehenen Mittel sind in Anspruch 2 angegeben. — Durch das erfindungsgemiiUe Prinzip wird die Gefahr einer mangelnden Gleichförmigkeit der Arzneimittelabgabe praktisch beseitigt, die sonst auf variable Betriebsbedingungen wie schwanken-
b5 de Netzspannung, unterschiedliche Motorbelastungen auch infolge schwankender Viskositäten der Arzneimittel oder Reibungsverluste des Motors zurückzuführen war. Die Zählung der bei jeder Drehung der Spinde!
stange erzeugten Impulse und deren Auswertung zur Steuerung des Motors ermöglicht es in vorteilhafter Weise auch, den Gesamtinhalt des Spritzkolbens nicht auf einmal, sondern in bestimmten vorgegebenen Teilmengen, die genau eingehalten werden, abzugeben. Zwischen der Abgabe der Teilmengen können in einem vorgegebenen Zeitplan längere Pausen eingeschaltet werden. Es gibt nämlich eine Vielzahl von Medikamenten, die einem Patienten nicht langsam und gleichmäßig über eine lange Zeitdauer zugegeben werden können, sondern die innerhalb einer vorbestimmten, verhältnismäßig kurzen Zeitdauer eingeführt werden müssen, woraufhin eine längere Periode folgt, in der keine Medikamentenzufuhr erfolgt, so daß der Körper des Patienten die Gelegenheit hat, auf das zugeführte Medikament zu reagieren. Beispielsweise existieren verschiedene Blut-Antikoagulantien, die am besten mit intermittierenden Intervallen häufig zugeführt werden, um den gewünschten Effekt im Blut zu erreichen.
Einzelheiten der zur Einstellung der Pausen in dem Zeitplan vorgesehenen Merkmale der Arzneimittel-Injektionseinrichtung ergeben sich aus Anspruch ?·.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 4—6. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nunmehr im einzelnen erläutert Dabei zeigt
F i g. I eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Injizieren von Medikamenten in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die in F i g. 1 gezeigte Injektionseinrichtung in der Draufsicht, wobei weitere bauliche Merkmale einzeln gezeigt sind und außerdem dargestellt ist, in welcher Weise das abzugebende Medikationsvolumen einem Betriebsparameter der Einrichtung, nämlich während des Betriebs emittierten elektrischen Impulsen zugeordnet ist,
Fig.3 in der Seitenansicht, im Längsschnitt, innere bauliche Merkmale,
Fig.4 in einem Schnitt entlang der Linie 4-4 von F i g. 3 in der Tndansicht bauliche Merkmale eines in der Injektionseinrichtung verwendeten Impulsgenerators,
F i g. 5 in einer teilweisen Draufsicht, geschnitten entlang der Linie 5-5 von F i g. 3, weitere bauliche Merkmale, und
F i g. 6 ein Blockdiagramm, welches die bei der Steuerung der Betätigung der mechanischen Komponenten der Injektionseinrichtung verwendeten elektrischen Komponenten darstellt.
Die in den Fig. 1—3 mit 10 bezeichnete Injektionseinrichtung dient dazu, die -ntravenöse Injektion ausgewählten aus einer Spritze 12 abgegebener Medikamentenmengen räch einem vorgegebenen Plan zu ermöglichen. Wie im folgenden noch beschrieben wird, lassen sich aus der Spritze 12 durch einen Schlauch 15, dessen Ende, nicht gezeigt, durch eine Injektionsnadel oder ein anderes Implement zur intravenösen Zufuhr des Medikamentes zum Patienten gebildet ist, gewünschte Medikamentenvolumen in Zeitintervallen entnehmen. Das Zeitintervall, während dessen ein vorbestimmtes Volumen des Medikamentes abgegeben wird, kann relativ ω kurz ausgewählt sein und die folgende Zufuhr desselben Arzneimittelvolumens kann so eingestellt werden, daß sich nach einem längeren Zeitintervall erfolgt.
Im einzelnen weist die Injektionseinrichtung 10 die Spritze 12 mit einem Kolben 14 auf. durch dessen linearc Verschiebung die Arzneimenge, die aus einer Kammer der Spritze 12 durch cm Schlauch 15 zum Patienten tcfuhri wird, bestimmt wird. F.in vorstehender Schiebekopf 16 eines im ganzen mit 18 bezeichneten Folgegliedes bewirkt die lineare Verschiebung de? Kolbens 14. Das Folgegiied 18 weist, wie am besten in F i g. 3 gezeigt, ein Gewindeteil auf, welches, wie bei 20 gezeigt, auf einer Spindel 22 sitzt, die durch einen Motor 24 in Drehung versetzt wird. Die Spindel 22 hat ein Gewinde 26 mit einheitlicher Steigung entlang der Länge der Spindel. Sie liegt zur linearen Verschiebungsbahn des Kolbens 14. An dem Schiebekopf 16 ist eine aufwärtsstehende Stange 28 angebracht, die durch einen Schlitz 30 in der Deckplatte 32 des Gehäuses 34 der Einrichtung hindurchragt. Ein Elastomerverschluß 36 mit einem zentralen Schlitz 38 quer über dem Schlitz 30 verhindert ein Eindringen von Verunreinigungen in das Innere des Gehäuses 34.
Das Folgeglied 18 mit seinem Führungselement 40 verhindern, daß das Folgeglied 18 sich bei Rotation der Spindel 22 mitdreht. Das vordere Ende des Führungselementes 40 erstreckt sich dazu, wie bei 42 gezeigt, durch eine Bohrung der öffnung in einem stationären Befestigungsglied 44. welches auch c«-i Motor 24 abstützt Im Betrieb wird die Spindel 22 in Kotation versetzt, wodurch das Gewindeteil 20, welches mit der Spindel kämmt, entlang der Länge der Spindel 22 vorgeschoben wird. Der Kopf 16 bewegt sich entsprechend dem Gewindeteil 20. Dies bedeutet, daß eine lineare Verschiebung des Kolbens innerhalb des Hohlraumes der Spritze 12 bewirkt wird. Um die Spritze 12 gegen eine Verschiebung zu sichern, weist eine sich seitlich erstreckende Lippe 48 einen in einer Halteausnehmung 50 einer Befestigungsplatte 52 angeordneten Abschnitt auf, der an der Deckplatte 32 festgehalten wird. Ein L-förmiger Stab 54 klemmt den Spritzenkörper an der Befestigungsplatte 52 fest und wird selbst durch eine Verriegelungsschraube 56 in seiner Stellung gehalten.
Die Steuerung der hier beschriebenen Injektionseinrichtung 10 besteht darin, daß die Anzahl der Umdrehungen der Spindel 22 als Maß für die Zei'dauer gewählt werden, während welcher der Antriebsmotor 24 in Betrieb ist. Das Betriebsintervall des Motors 24 wird zur / nzahl der Umdrehungen der Spindel 22 in bezug gesetzt, unabhängig von derjenigen Zeit, die erforderlich ist, diese Anzahl von Umdrehungen zu erreichen.
Gemäß Fig.2 ist entlang einer Kante 60 der Deckplatte 32 eine Skala 62 markiert. Ein Lintarabstand 64 wird mit zehn Umdrehungen der Spindel erzielt. Sollen zwei Kubikzentimeter der Arznei während jeder Injektionsperiode abgegeben werden, so erfordert dies 27 Umdrehungen bis zu einem mit 65 bezeichneten Skalenpunkt.
Sind die beiden Kubikzentimeter der Arznei alle zwei Stunden abzugeben, so sind dafür zwei Taktsteuerungen der Injektionseinrichtung 10 einzustellen. Der im ganzen mit 66 bezeichnete Taktgeber zum Inbetriebsetzen des Motors weist, wie in Fig.2 dargertellt, zwei Steuerknöpfe 68, 70 mit am Umfang zugeordneten Zahlenfolgen 72 von »1« bis »10« auf. Die beiden Kubikzentimeter der Arznei werden in der Einrichtung 10 dadurch eingestellt, d; 3 der Kontrollschalter 68 auf die Ziffer »2« und der Kontrollschalter auf die Ziffer »7« gesetzt wird, gleich »27« Umdrehungen der Spindel 22 während jedes Betriebsintervalls des Motor? 24.
Der andere Taktgeber 74 steuert die Zeiten der Intervalle, in welchen der Motor ausgeschaltet ist. Dieser Taktgeber weist einen Schalter 76 auf, dem am Umfang eine Zahlenfolge 78 von »1« bis »10« zugeordnet ist. In dem Beispiel beträgt das Intervall der Nicht-Betätigung des Motors 24 zwei Stunden zwischen verschiedenen
Arzneimittelinjektionen, also wird der Wählschalter 76 auf die Ziffer »2« eingestellt.
Im folgenden wird insbesondere auf die F i g. 4 und 5 Bezug genommen. Am einen dem Antriebsmotor 24 abgewandtcn Ende der Spindel 22 befindet sich ein radialer Anschlag 80, der mit der Spindel dreht. Wie am besten in F i g. 4 dargestellt, ist nahe dem Anschlag 80 in dessen Umdrehungsbahn ein Schaltkontaktarm angeordnet, mit dem der Anschlag 80 bei jeder Umdrehung in Kontakt kommt. Dieses Anschlagen gegen den Schalterkontakt 82 bewirkt eine Betätigung eines Schalters 84. Der Schalter 84 ist Teil einer Impulsgeneratorschaltung, und zwar in der Weise, daß durch Betätigung des Schalters 84 ein elektrischer Impuls erzeugt und einer Impuls-Zählschaltung86 zugeführt wird.
Wie noch anhand von Fig. 6 erläutert wird, bewirkt die Zählschaltung 86 das Anlaufen des Motors 24 und seine Betriebsdauer entspricht der Dauer der Übertracriincr ptnpr Kpttlinmlon Ansaht vnn Imniilcpn in Ae*m die Taktgeber 66 und 78 übertragenen Impulse angc schaltet, womit der Betrieb der Einrichtung 10 sowohl während der Motorabschaltung als auch der Motoreinschaltung überprüft werden kann.
Wie sich am besten aus Fig.3 ergibt, wird die Einrichtung 10 durch eine Sicherheitseinrichtung vervollständigt, welche infolge eines Druckanstiegs, der durch den Schlauch 15 zurück in die Spritzenkammer 12 und gegen den Spritzenkolben 14 übertragen wird, den Antrieb zwischen dem Motor 24 und der Spindel 22 unterbricht. Ein derartiger Druckanstieg wird auf den Kopf 16 übertragen und wirkt sich als eine Kraft aus, die die Tendenz hat, die Spindel 22 in von dem Motor 24 weggerichteter Richtung zu drücken. Beim Auftreten einer derartigen Kraft öffnet eine Kupplung 136 einer Wellenkupplung 90 die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 24 und der Spindel 22. Der nötige Spielraum für diese leichte Rückwärtsbewegung der Spindel 22 wird rilimK stac 7ucamm<inHrnpl/pn pinpr InnpnfpHpr 1"3S ke.
Beispiel 27 Impulsen. Diese Anzahl von Impulsen oder Umdrehungen der Spindel 22 führt zu einer Verschiebung des Spritzenkolbens 14, die zwei Kubikzentimeter Arznei aus dem Spritzenzylinder herausdrückt.
Bei der 27sten Umdrehung der Spindel 22 bewirken die elektrischen Steuerungskomponenten der Einrichtung 10 drei Betriebszustände. Der erste Betriebszustand besteht darin, daß der zum Anschalten des Motors dienende Taktgeber 66 auf »0« gesetzt wird. Der zweite Betriebszustand besteht darin, daß die Betätigung des Antriebsmotors 24 beendet wird. Der dritte Betriebszustand besteht darin, daß die Taktgeberoperation des die Motorabschaltung bewirkenden Taktgebers 74 gestartet wird. Wie im Fall des Taktgebers 66, welcher den Beginn der Motorbewegung bewirkt, wird auch der Taktgeber 74 durch die Übermittlung von Impulsen betätigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erhält der Taktgeber 74 die Impulse von einem Oszillator, welche der zweistündigen Zeitspanne des Nicht-Betriebs des Motors 24 entsprechen.
Nach Ablauf des zweistündigen Zeitintervalls beginnt der Motor 24 wieder zu laufen. Zu dieser Zeit bewirkt der Anschlag 80 durch den Betätigungsschalter 84 wiederum infolge der Umdrehungen der Spindel 22 die Erzeugung eines Impulses. Wenn 27 Impulse durch die Zählschaltung 84 gezählt worden sind, wird die Betätigung des Motors 24, welche zu einem Arzneimittel-Injektionshub des Spritzenkolbens 14 führt, wiederum unterbrochen. Schließlich sind die gesamten zwei Kubikzentimeter Arzneimittel aus der Spritze 12 abgegeben, so daß diese wieder gefüllt werden muß. Um diese Betriebsbedingung acruzeigen, weist, wie in F i g. 5 gezeigt, das Führungselement 40 einen sich seitlich erstreckenden Kontakt 88 auf, der so angeordnet ist, daß ein Begrenzungsschalter 91 durch Anschlagen an dessen Kontakt 92 betätigt wird.
Zusätzlich zu den Zeit- oder Taktsteuerungen, die aus dem die Motorschaltung bewirkenden Taktgeber 66 und dem die Motorabschaltung bewirkenden Taktgeber 74 bestehen, weist die Einrichtung 10 noch eine Steuerung auf, welche diesen Taktgebern für Notsituationen übergeordnet ist. Die Steuerung besteht aus einem zugänglich angeordneten Druckknopf 96, durch den sofort der Motor 24 gestartet wird, auch wenn zu dieser Zeit die Einrichtung 10 durch den Taktgeber abgeschaltet ist Außerdem weist die Einrichtung 10 einen zur Abschaltung dienenden Hauptschalter 98 auf.
Eine visuelle Signaleinrichtung in Form eines Blinklichtes 100 wird durch jeden der aufeinanderfolgend auf wirkt, sobald eine Antriebsraste 140 im Endabschnitt der Spindel 22 sich relativ zu einem Antriebsstift 142 bewegt. Die Raste und der Antriebsstift 140, 142 bewirken eine simultane Antriebsrotation des Anschlages 80, wenn der Antriebsmotor 24 die Spindel 22 in Drehung versetzt.
Die in F i g. 6 gezeigte Schaltungsanordnung dient sowohl als Taktgeber 66 zum Anschalten als auch als Taktgeber 74-r .!m Abschalten des Motors, wobei die Schaltung in beiden Fällen als Zeit- oder Taktgeber durch elektronische Impulse dient Der Abschnitt, welcher allgemein mit UO bezeichnet ist, bewirkt in der beschriebenen Art die Impulszählung.
Die Injektionseinrichtung kann bei Batteriebetrieb am Arm des Patienten befestigt werden. Alternativ kann die Vorrichtung stationär am Krankenbett mit Netzbetrieb verwendet werden. Im letzteren Fall bewirkt die zugeführte Energie die Betätigung eines elektrischen Oszillators oder Impulsgenerators 112, der nach einer vorgewählten Zeitbasis einen Impuls aussendet. Dieser Impuls geht auf die Zählschaltung 110. Die Zählschaltung kann ein Dekadenzähler sein.
Der Dekadenzähler, beispielsweise des in Fig.6 mit dem Bezugszeichen 114 versehenen »ersten Impulszählers«, hat zehn oder mehr Ausgänge, die durch die Zahlen »0« bis »10« identifizierbar sind. Bei Betätigung des Impulszählers 114 werden also diese Ausgänge nacheinanderfolgend in jedem Operationszyklus aktiviert. Wenn der Ausgang »10« aktiviert wird, so wird eine elektrische Verbindung mit einem zweiten Dekadenzähler, der als »zweiter Impulszähler« bezeichnet und mit dem Bezugszeichen 116 charakterisiert ist, hei ^estellL Dieser zweite Impulszähler hat dieselbe Betriebsweise, wie sie vorstehend anhand des Impulszählers 114 beschrieben wurde. In der Zwischenzeit wird der Operationszyklus des Zählers 114 wiederholt Es bedarf also der vollständigen Betätigung der Aufeinanderfolge aller Impulse in den Ausgängen des ersten Zählers 114, um einen Impuls zu erzeugen, der über eine Leitung 118 auf den nachfolgenden Zähler 116 gegeben wird.
Die beiden Impulszähler 114,116 dienen als Taktgeber 66 zum Anschalten des Motors und messen das Zeitintervall, während dessen der Motor 24 der Injektionseinrichtung i0 in Betrieb ist.
Die Auswahl von 27 Impulsen für das Betriebsintervall des Antriebsmotors 24 wird im einzelnen dadurch bewirkt daß an dem Wählschalter 68 eine Kontaktfahne 120 elektrisch mit dem Ausgang 2 des zweiten Impulszählers 116 verbunden wird. Dabei wird die Kontaktfah-
nc 122 des Wählschalters 70 so geschaltet, daß diese elektrisch mit dem Ausgang 7 des ersten Impulszähler 114 verbunden wird. Dadurch wird der Motor für ein Iniervall von 27 Impulsen angeschaltet. Die Aktivierung clcs Ausgangs 2 des zweiten Impulszähler 116 erfordert ; die Übertragung zweier Impulse auf diesen Zähler, von denen jeder die Aktivierung aller zehn Ausgänge des ersten ', ipulszählers 114, d.h. zwanzig Impulse, erfordert. Wenn also der erste Impulszähler 114 den dritten aufeinanderfolgenden Zählzyklus beginnt und der Ausgang 7 beim siebten übertragenen Impuls pi't aktiviert wird, so ergibt sich hieraus eine elektrische Verbindung, mit den beiden Ausgängen 2 und 7, die elektrisch mit den Wählschaltern 68 und 70 verbunden sind. Hierdurch wird ein Steuerkreis 124 geschlossen, der die Übertragung eines Impulses auf einen die Motorabschaltung bewirkenden Schalter 126 hervorruft. Auch wird hierdurch die Übertragung eines Impulses über eine Leitung !2S auf einen Stsrtkrcis 131 für den die Motorabschaltung bewirkenden Taktgeber 74 hervorgerufen, wodurch dieser Taktgeber in Gang gesetzt wird.
Es ist natürlich klar, daß die den Wählschaltern 68 und 70 zugeordneten Kontaktfahnen auch so gedreht werden könnten, daß eine elektrische Verbindung zwischen anderen Ausgängen, anstatt der vorstehend genannten Ausgänge, hergestellt würde. In F i g. 6 ist die Verstellbarkeit der Kontaktfahnen durch die Bewegungsbahn 130 angedeutet.
In Fig.6 ist der Impulsgenerator 112 durch einen Impuls über eine Leitung 132 mit einem Rückstellsteuerkrei? 134 verbunden, welcher den Taktgeber 74 zur Motorabschaltung auf 0 am Ende jedes Nicht-Betriebsintervalles des Motors 24 zurückstellt. Dies kann daduch erfolgen, daß der letzte Impuls dieses Intervalles einen Flip-Flop-Schalter betätigt. Der Flip-Flop-Schalter arbeitet so, daß bei Aktivierung durch den letzten Impuls der Motorstromkreis geschlossen and gleichzeitig der Zählkreis auf 0 zurückgestellt wird. Wenn die Motorbetätigung beendet wird, kann der Zählkreis 110 wiederum von 0 zu zählen beginnen.
Der Impulsgenerator 112 wird während des Betriebsintervalles des Motors 24 impulsabgebend durch den Anschlag 80 gesteuert, der mit dem Schalter 84 während jeder Umdrehung der Spindel 22 einen Impuls erzeugt, der durch den die Motoranschaltung bewirkenden Taktgeber 66 gezählt wird. Während der Nicht-Betriebsperiode des Antriebsmotors 24 jedoch arbeitet der Impulsgenerator 112 als Oszillator und überträgt ebenfalls Impulse auf einen Zählkreis, nämlich UO, der dieselbe Funktion während der Nicht-Betätigungsperiode des Motors ausübt, wie sie vorher beim Betrieb des Motors stattfand. Da die Zeit des Nicht-Betriebes des Motors 24 beträchtlich langer ist als das charakteristischeirweise die Arzneimittelabgabe erforderliche Intervall, weist die Impulszählschaltung 110 mehr als zwei Impulszähler 114 und 116aiif. Jedenfalls können aber wenigstens die beiden ersten Zähler einer vergrößerten Anordnung die Zähler 114,116sein,umeineVerdoppelungzuvermeiden.
Mit der Injektionseinrichtung können Arzneimittel entsprechend einem vorgegebenen Zeitplan in aufeinanderfolgenden Betriebs- und Nicht-Betriebs-Intervallen des Motors 24 abgegeben werden. Darüber hinaus werden diese Intervalle in Funktion von jeder Umdrehung der Spindel gesteuert, nicht also auf einer manuell getakteten Zeitbasis.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Arzneimittel-Injektionseinrichtung zur Abgabe eines Arzneimittels, mit einer einen Spritzenkolben aufweisenden Spritze, einer Schlauchverbindung zwischen Spritze und Patient, einer Spindelstange, einem Motor zur Drehung der Spindelstange, einem auf der Spindelstange sitzenden Gewindeklotz, welcher mittels einem nach oben durch einen Schlitz in eine Deckplatte ragenden Stift gegen Drehung gesichert ist und somit bei Drehung der Gewindespindel vor- oder zurückbewegt wird, und mit Mitteln zur Führung des Spritzenkolbens entsprechend der Vor- und Zurückbewegung des Gewindeklotzes, gekennzeichnet durch einen auf der Spindelstange (22) zu dieser radial verlaufenden Stift (80),
einen Schaltkontakt (82) in der Umdrehungsbahn des Stiftes (80), welcher zur Abgabe eines Impulses bei jeder -Drehung der Spindelstange (22) eingerichtet ist
und eine elektronische Schaltung (86) zur Zählung der Impulse und Steuerung des Motors (24).
2. Arzneimittel-Injektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronisehe Schaltung (86) einen Impulsgeber (112) sowie Impulszähler (114, 116) aufweist, die bei Erreichen einer vorgewählten Impulsanzahl den Motor (24) außer Betrieb setzen.
3. Arzneimittel-Injektionseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgeber (66) vorgesehen ist, der den Motor (24) periodisch nach einstellbaren Zetvmtervallen startet.
4. Arzneimittel-Injcktic-nseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, gekennze. ;hnet durch eine zwisehen dem Motor (24) und der Spindelstange (22) angeordnete axiale Kupplung (90). welche die Spindel (22) bei Überschreiten einer bestimmten Last von dem Motor (24) abkoppelt.
5. Arzneimittel-Injektionseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Betrieb des Motors optisch angebende Anzeigeeinheit (100).
6. Arzneimittel-Injektionseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Skala, auf der die Anzahl der Umdrehungen der Spindelstange (22) entlang des Weges, welchen der Gewindeklotz (20) bei Drehung der Spindelstange (22) zurücklegt, angegeben ist.
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