DE2437644A1 - Sauerstofflanze fuer konverter - Google Patents
Sauerstofflanze fuer konverterInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
PATENTANWÄLTE Dr.-lng. Wolff
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange Straße 51
Tel. (07 11) 29 6310 u. 29 72 95
Telex 07 22312 (patwod)
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Deutsche Bank AG, 14/266 30 BLZ 600 700 70
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Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
30. Juli 19 74
Unsere Ref.: 124 402/84 09rdi
ITALSIDER S.p.A., Genua / Italien
Sauerstofflanze für Konverter
ι· λ λα ι * t η η r\ η ' Telefonische Auskünfte und
0 9 O I 1 /0700 AuftrSge sind nur nach schriftlicher
Die Erfindung betrifft eine Sauerstofflanze für Konverter zum Einblasen von Sauerstoff in ein Schlacken enthaltendes flüssiges
Metallbad, mit mindestens einer Düse für den Sauerstoffaustritt,
welche einen sich verengenden, gegen eine Einschnürung konvergierenden Abschnitt und einen sich erweiternden, von der Einschnürung
aus divergierenden Abschnitt aufweist. Solche Lanzen dienen insbesondere zum Windfrischen von Roheisen.
Dabei muß der Sauterstoffdurchfluß und die Art der Zufuhr zweckmäßig bestimmt .werden, denn die metallurgischen Resultate
der Konversion sind z.B. von der Stückzahl und der Form der Düsen abhängig, durch die sich die Gasstrahlen bilden, welche
auf das Metallbad treffen und mit diesem zusammenwirken. Es ist
daher erforderlich, die Form der die Sauerstoffstrahlen bildenden Düsen unter dem Gesichtspunkt der Strömungslehre sorgfältig
zu untersuchen. Der eigentliche Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine verbesserte Lanzenkopfdüse, die eine Uberschallströmung
erzeugt, unter besonderer Berücksichtigung der Effekte dieser Sauerstoffstrahlen bei ihrem Zusammenwirken mit dem
Metallbad.
Die erstrebten metallurgischen Effekte sind insbesondere: hoher Wert der Eisenkonversion, gute Verteilung des Sauerstoffs in
Schlacke und Bad, hoher Wirkungsgrad des Sauerstoffs, Vermeidung des Verspratzens von Metall und Schlacke, Wiederholbarkeit der
Resultate, Stabilität derselben auch bei verschiedenen geometrischen Verhältnissen des Konverters oder im Falle von Verschleiß
des Düsenendteils.
Die Sauerstofflanze nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der divergierende Abschnitt der Düse im wesentlichen konkav und deren Einschnürung konvex geformt ist und nicht, wie bisher
üblich, beides stumpfkegelig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lanze ist die Profillinie des divergierenden, konkaven Abschnittes der Düse^elnen einzigen Kurvenast zweiter Ordnung
gebildet. Bei der Kurve kann es sich z.B. um eine Parabel oder einen Kreisbogen handeln, wobei natürlich die Konkavität stets
gegen die Düsenachse gerichtet ist.
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Die Profillinie des divergierenden konkaven Abschnittes kann aber statt dessen auch aus mehreren mittels z.B. gerader Verbindungsstücke
miteinander verbundenen Kurvenästen zusammengesetzt sein und auch Knickstellen aufweisen.
Es ist möglich, daß an der Austrittsöffnung der Düse die Tangente an die Profillinie einen Winkel mit der Düsenachse einschließt
oder aber, daß an der Austrittsöffnung der Düse die Tangente an die Profillinie parallel zur Düsenachse verläuft.
Gegenstand, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden ferner durch die folgende Beschreibung und anhand
der beiliegenden Zeichnung von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Fig. 1 Axialschnitte der zwei erfindungsgemäßen
Düsen der beiden Ausführungsformen darstellt.
Es werden hier zunächst folgende charakteristische, axialsymmetrische oder nicht axialsymmetrische Abschnitte oder Zonen
einer einen Fluidstrahl bildenden Düse definiert, und zwar: der konvergierende Abschnitt 1 ist der erste Düsenteil, der sich vom
Anfang bis zur Einschnürung oder Kehle 2 erstreckt; die Einschnürung
2 ist der Düsenteil im Bereich des engsten Düsenquerschnitts 6 und sie erstreckt sich sowohl vor wie hinter
dem Düsenquerschnitt 6 in einer Länge, die ein Zehntel des
hydraulischen Durchmessers D des Düsenquerschnitts 6 beträgt. Diese Einschnürung 2 ist durch eine zylinderförmige Oberfläche
gebildet und die Länge der entsprechenden Zone schließt die Länge der zylinderformigen Oberfläche und die davor und dahinter
liegenden Strecken O,XD ein; der divergierende Abschnitt 3 ist
der übrige Düsenteil, d.h. der Teil von der Einschnürung 2 bis zur Austrittsöffnung.4, eventuell mit Ausnahme einer Strecke 5,
die sich von der Austrittsöffnung 4 über eine Länge von einem Zehntel des hydraulischen Durchmessers D der Einschnürung 2 ins
Innere erstreckt. Schließlich wird bei einer axialsymmetrischen Düse als Profil des Längsschnitts oder kurz als Düsenprofil
die Profillinie 7 bezeichnet, die sich als Schnittkurve der Innenfläche der Düse (in Kontakt mit der in der Düse strömenden
Flüssigkeit)und einer Halbebene ergibt, die ihren Ursprung auf der Symmetrieachse der Düse hat,
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Nach diesen allgemeinen Definitionen anhand der Zeichnung folgt die Erläuterung der erfindungsgemäßen Düsen.
Wie aus Fig. 1 und auch aus Fig. 2 ersichtlich, hat der divergierende Abschnitt 3 bzw. 31 der Düse nicht die übliche Kegelstumpf
form, sondern ist im wesentlichen, anschließend an einen anfänglich konvexen Unterabschnitt innerhalb der Zone der Einschnürung
2 bzw. 2', wo die Expansion der Fluidströmung beginnt,
konkav.
Die Profillinie 7 des divergierenden Düsenabschnittes 3 bzw. 3'
ist aus dem Ast einer einzigen parabolischen Kurve gebildet.
In jedem Fall wird die so erhaltene Profillinie
7 in ihrer Gesamtheit nach der konvexen Zone im Bereich der Einschnürung
eine konkave Form aufweisen müssen, d.h. eine Forir,
die dem'Strahl ein Expandieren erlaubt und gleichzeitig dessen radiale Komponente beim Düsenaustritt einschränkt.
Am Ende der Düse, genauer des divergierenden Düsenabschnittes 31
bzw. 3;kann die Tangente an die Profillinie 71 bzw. 7 parallel
zur Düsenachse verlaufen, wie das Fig. 2 zeigt, wo der Winkel B ein rechter Winkel ist, bzw. radial nach außen in Richtung eines
zweckmäßig gewählten Winkels A divergieren. In diesem Fall gilt A + 90°>B.
Laborbefunde und metallurgische Analysen haben gezeigt, daß die herkömmlichen Lavaldüsen nicht ausreichen, um Strahlen zu erzeugen,
die den jeweiligen Bedingungen entsprechend wirkungsvoll sind.
Es wurde außerdem festgestellt, daß der durch den Betrieb entstehende
Verschleiß des Düsenendes sehr nachteilig wirkt. Die erfindungsgemäßen Düsen ermöglichen dagegen eine gute Umwandlung
der inneren Energie des Sauerstoffs in kinetische Energie, Verminderung der Dissipationserscheinungen, Verringerung der radialen
Geschwindigkeitskomponenten im Austrittsabschnitt, Verbesserung
des Zusammenwirkens der Strahlen und des Metallbades
und geringere Abhängigkeit der Strahlenbeschaffenheit vom Verschleiß
des Düsenendes.
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Solche Eigenschaften und eine richtige Auswahl der Düsenzahl und des jeweiligen Sauerstoffförderdrucks haben zu sehr befriedigenden
metallurgischen Ergebnissen geführt.
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Claims (5)
1) Sauerstofflanze für Konverter zum Einblasen von Sauerstoff in ein Schlacken enthaltendes flüssiges Metallbad, mit mindestens
einer Düse für den Sauerstoffaustritt, welche einen sich verengenden, gegen eine Einschnürung konvergierenden Abschnitt
und einen sich erweiternden, von der Einschnürung aus divergierenden Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der divergierende Abschnitt (3; 31) -der Düse im wesentlichen
konkav und deren Einschnürung (2; 21) konvex geformt
ist.
2) Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillinie
(7; 7') des divergierenden, konkaven Abschnittes (3; 31)
der Düse durch einen einzigen Kurvenast zweiter Ordnung gebildet ist. ,
3) Lanze nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillinie
des divergierenden, konkaven Abschnittes der Düse aus mehreren Kurvenästen zusammengesetzt ist.
4) Lanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung (4) der Düse die Tangente an die Profillinie
(7) einen Winkel (A) mit der Düsenachse einschließt.
5) Lanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung (41) der Düse die Tangente an die Profillinie
(7·) parallel zur Düsenachse verläuft.
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