DE2436023A1 - Staubabsaugvorrichtung fuer stein- und holzbearbeitungsmaschinen - Google Patents
Staubabsaugvorrichtung fuer stein- und holzbearbeitungsmaschinenInfo
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Description
Hi 285a,b/74 17. JuIi 1974
? U Ί 6 Π ? 3
Anmelder:
"S taubabsaugvorrichtung
für
Stein- und Holzbearbeitungsmaschinen"
Die Erfindung betrifft eine Staubabsaugvorrichtung für Stein- und Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere für Bohrmaschinen,
die aus einer das Werkzeug konzentrisch umgreifenden, axial verschieblichen Absaughaube sowie aus einem damit in Verbindung
stehenden Absaugstutzen besteht und mittels einer Klemmschelle an dem Gehäuse der jeweiligen Maschine lösbar zu befestigen ist.
Eine bekannte Staubabsaugvorrichtung dieser Art (nach der DT-AS 1 112 707) besteht aus einer in radialem Abstand
konzentrisch das schaftartige Gehäuse der Bearbeitungsmaschine umgebenden Absaughülse, die im rückwärtigen, oberen Teil über
einen Anschlußstutzen an eine flexible Saugleitung angeschlossen und unter Zwischenschaltung eines Abdichtungsringes mittels
einer Klemmschelle durch Festklemmen auf dem schaftartigen
- 2 - 503086/0281
Hi 285a,b/74 - 2 - 17. JuIi 1974
? 4 3 β Π ? 3 Werkzeuggehäuse luftdicht angebracht ist. Abgesehen von ihrem
sperrigen und auf eine ganz spezielle Bearbeitungsmaschine abgestimmten Aufbau ist bei dieser Staubabsaugvorrichtung nachteilig,
daß ihr Wirkungsgrad praktisch gleich Null ist. Denn aufgrund ihrer luftdichten Ausführung muß der an den Anschlußstutzen anzuschließende
Staubsauger gegen einen nahezu unendlich großen Strömungswiderstand arbeiten, was einen vernachlässigbar geringen
Luftstrom zur Folge hat, dessen Luftmenge durch die Leckverluste aufgrund von Undichtigkeiten zwischen der Traghülse und der Absaughülse
einerseits und der Absaughaube und dem Werkstück andererseits lediglich dem Zufall überlassen bleibt. Außerdem bietet
diese Staubabsaugvorrichtung aufgrund ihrer vollkommen geschlossenen Ausführungsform der jeweiligen Bedienungsperson keine Möglichkeit
während des Bearbeitungsvorganges den Angriffspunkt und die Führung des Werkzeuges in Bezug auf das zu bearbeitende
Werkstück überprüfen und gegebenenfalls korrigieren zu können. Hierzu muß die Absaughaube auf der Absaughülse in umständlicher
Weise verschoben und alsdann wieder aufgesetzt werden, was bei bestimmten Arbeitsstellungen und insbesondere bei schweren Bearbeitungsmaschinen
nicht einfach mit nur zwei Händen zu bewerkstelligen ist. Und schließlich wird durch diese bekannte Staubabsaugvorrichtung
der größte Teil des Maschinengehäuses aufgrund der ungünstigen parallel zum Maschinengehäuse verlaufenden Luftführung
einer starken Verschmutzung ausgesetzt.
Hi 285a,b/74 - 3 - 17. Juli 1974
7436023
Hiervon ausgehend hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine
Staubabsaugvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei leichter Handhabung und wirkungsvoller Absaugung eine
kontinuierliche Beobachtung des Werkzeuges während des Arbeitsvorganges gewährleistet sowie sämtliches anfallende Staubgut
von dem Maschinengehäuse fernhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absaughaube
aus einer flachen, zylindrischen Kassette mit direkt einmündendem Absaugstutzen besteht, wobei die der Werkzeugspitze
zugewandte Seite der Kassette eine an das Werkstück anlegbare Dichtungslippe und die gegenüberliegende Seite eine Eintrittsöffnung für die Ansaugluft aufweisen. Infolge dieser Anordnung
tritt die Ansaugluft von der dem Maschinengehäuse zugewandten Seite der zylindrischen Kassette ein, reißt den am Arbeitspunkt
anfallenden Staub mit und befördert ihn durch den direkt in die Kassette einmündenden Absaugstutzen fort. Weiterhin ist durch die
von der Ansaugluft stets saubergehaltenen Eintrittsöffnung eine kontinuierliche Beobachtung des Werkzeuges in Bezug auf das zu
bearbeitende Werkstück sichergestellt. Das gilt insbesondere dann, wenn die Eintrittsöffnung für die Ansaugluft eine das Werkzeug
konzentrisch umgreifende und zugleich als Schauloch für die Bedienungsperson dienende Einströmdüse ist, deren Strömungsquerschnitt
etwa gleich dem Strömungsquerschnitt des Absaugstutzens
5 0 9 8 8 6/0281
Hi 285a,b/74 - 4 - 17. JuIi 1974
7436023
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Kassette über zwei diametral gegenüberliegende und parallel zur
Werkzeugachse in der Klemmschelle geführte Führungsstangen entgegen
der Kraft von zwei die Führungsstangen konzentrisch umgebenden
Schraubenfedern in Richtung auf die Klemmschelle verschieblich. Hierdurch wird gewährleistet, daß sich die Dichtungslippe der Kassette unabhängig von der Eindringtiefe des Werkzeuges
selbsttätig dichtend an das Werkstück anlegt. Dabei sind die durch die Klemmschelle hindurchgeführten Enden der Führungsstangen zur Abstandseinstellung der Kassette von der Klemmschelle
mit versetzbaren Klemmschrauben versehen, wodurch je nach Länge des Werkzeuges die Dichtungslippe zur Werkzeugspitze exakt voreingestellt
werden kann.
Nach einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht die Kassette aus einem zylindrischen, mit dem Absaugstutzen
versehenen Teller und einem weiteren flachen Teller, die über Ringwulste an ihren Berührungskanten lösbar miteinander
zu verrasten und zueinander drehbeweglich sind. Auf diese Weise kann die Kassette zur Reinigung leicht auseinandergenommen werden,
Darüberhinaus gestattet sie eine Drehung des Absaugstutzens um 360 , wodurch die Handhabung der Staubabsaugvorrichtung erheblich
erleichtert wird.
509886/028 1
Hi 285a,b/74 - 5 - 17. JuIi 1974
7436023
Um die Klemmschelle am Werkzeug mit unterschiedlichen Gehäuseabmessungen
lösbar befestigen zu können, besteht die Klemmschelle
aus einer einseitig geschlitzten Klemmhülse, in deren Klemmsitzbohrung zur Anpassung an unterschiedliche Sitzdurchmesser
Schlitzhülsen von unterschiedlicher Dicke einsetzbar sind.
Die Kassette, der Absaugstutzen und die Führungsstangen werden
vorteilhaft aus einem schlagfesten Kunststoff, z.B. aus einem Polyvenylchlorid oder einem Acrylharz hergestellt, wohingegen
die Schraubenfeder, die Klemmschelle und die Schlitzhülse aus Metall bestehen sollten. Es ist aber auch möglich, die Kassette
und den Absaugstutzen aus einem Gummi sowie die Schlitzhülsen aus Kunststoff herzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1: Die Seitenansicht auf die neue, lösbar auf einer
Bohrmaschine befestigten Staubabsaugvorrichtung in teilweisem Schnitt, und
Fig. 2: die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1.
Die neue Staubabsaugvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer flachen, zylindrischen Kassette 1 mit direkt einmündendem
" δ " 509886/0281
Hi 285a,b/74 - 6 - 17. JuIi 1974
7436023
Absaugstutzen 2, die über zwei diametral gegenüberliegende und parallel zur Achse 31 des Werkzeuges 3 in der Klemmschelle 4
geführte Führungsstangen 5 entgegen der Kraft von zwei die
Führungsstangen 5 konzentrisch umgebenden Schraubenfedern 6 in Richtung auf die Klemmschelle 4 verschieblich ist. Die Führungsstangen 5 sind kreisrund ausgebildet und durch zwei diametral
gegenüberliegende Bohrungen 4' der Klemmschelle 4 hindurchgeführt.
Die hindurchgeführten Enden 5' der Führungsstangen 5 sind
zur Einstellung des Abstandes a der Kassette 1 von der Klemmschelle 4 mit versetzbaren Klemmschrauben 7 versehen. Die Klemmschrauben
7 bestehen aus einer am Kopf gerändelten Madenschraube 7' sowie aus einem auf den Enden 5' verschieblichen Kulissenstein
7". Die Klemmschelle 4 ist mit einem Schlitz 4" sowie mit einer gerändelten Klemmschraube 8 versehen, durch welche die
gesamte Staubabsaugvorrichtung auf ein entsprechend ausgebildetes Gehäuseteil 9' der Bearbeitungsmaschine 9 aufgeklemmt wird.
Außerdem weist die Klemmschelle 4 zwei Ausnehmungen 4MI auf, die
den Sitz für die Federn 6 bilden. Die Kassette 1 besteht aus einem zylindrischen, mit dem Absaugstutzen 2 versehenen Teller 1' und
einem weiteren flachen Teller 1", die über Ringwulste 10', 10"
an ihren Berührungskanten lösbar miteinander zu verrasten und zueinander drehbeweglich sind. Auf diese Weise ist der Teller 1'
mit dem Absaugstutzen 2 zum Teller 1" um 360° drehbeweglich, was insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Der Teller 1' ist in der
Nähe der Spitze 3" des Werkzeuges 3 mit einer vorzugsweise
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Hi 285a,b/74 - 7 - 17. JuIi 1974
elastischen Dichtungslippe 11 versehen. Der flache Teller 1" ist
fest mit den Führungsstangen 5 verbunden und besitzt eine relativ
weite Eintrittsöffnung 12. Diese Eintrittsöffnung 12 für die Ansaugluft ist konzentrisch um das Werkzeug 3 angeordnet und als
Einströmdüse ausgebildet. Diese Einströmdüse dient zugleich als Schauloch für die Bedienungsperson. Der Strömungsquerschnitt
der Einströmdüse 12 ist zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Absaugung etwa gleich dem Strömungsquerschnitt des Absaugstutzens
2 angepaßt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die Klemmschelle 4 aus einer mit einem Schlitz 4" versehenen Klemmhülse, in deren
Klemmsitzbohrung 4 zur Anpassung an unterschiedliche Sitzdurchmesser D des Gehäuseteiles 91 der Bearbeitungsmaschine 9
Schlitzhülsen 13 von unterschiedlicher Dicke d einsetzbar sind.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Änderungen möglich sind. Soweit beispielsweise der Bohrer 3 der
Bearbeitungsmaschine 9 durch eine nichtdargestellte Schleifscheibe ersetzt wird, entfernt man den Teller I1 von dem Teller 1"
und setzt stattdessen auf den Teller 1" eine die Schleifscheibe konzentrisch umgreifende und gegenüber dem Bearbeitungsstück abdichtende
Ringhülse auf, deren Stirnkante als Dichtungslippe ausgebildet isto
Hi 285a,b/74 - 8 - 17. JuIi 1974
?4360?3
Außerdem wird vorteilhaft sowohl der Teller I1 als auch der
Teller 1" mit Versteifungsrippen 14 versehen. Auch ist es möglich, den Teller 1" aus einem durchsichtigen Kunststoff herzustellen,
wodurch die Einströmdüse 12 hinsichtlich ihrer Funktion als Schauloch verkleinert oder durch andere Einströmöffnungen
im zylindrischen Mantel des Tellers I1 ersetzt werden könnte.
Patentansprüche
- 9-
93 86/0281
Claims (5)
1. Staubabsaugvorrichtung für Stein- und Holzbearbeitungsmaschinen,
insbesondere für Bohrmaschinen, die aus einer das Werkzeug konzentrisch umgreifenden, axial verschieblichen Absaughaube
sowie aus einem damit in Verbindung stehenden Absaugstutzen besteht und mittels einer Klemmschelle an dem Gehäuse der
jeweiligen Maschine lösbar zu befestigen ist, dadurch
gekennzeichnet , daß die Absaughaube aus einer flachen, zylindrischen Kassette (1) mit direkt einmündendem
Absaugstutzen (2) besteht, wobei die der Werkzeugspitze (311)
zugewandte Seite der Kassette (1) eine an das Werkstück anlegbare Dichtungslippe (11) und die gegenüberliegende Seite eine
Eintrittsöffnung (12) für die Ansaugluft aufweisen.
2. Staubabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eintrittsöffnung für die
Ansaugluft eine das Werkzeug (3) konzentrisch umgreifende und zugleich als Schauloch für die Bedienungsperson dienende
Einströmdüse (12) ist, deren Strömungsquerschnitt etwa gleich dem Strömungsquerschnitt des Absaugstutzens (2) ist.
- 10 -
9885/028
Hi 285a,b/74 - 10 - 17. JuIi 1974
7436023
3. Staubabsaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette
(1) über zwei diametral gegenüberliegende und parallel zur Werkzeugachse (31) in der Klemmschelle (4) geführte Führungsstangen (5) entgegen der Kraft von zwei die Führungsstangen
(5) konzentrisch umgebenden Schraubenfedern (6) in Richtung auf die Klemmschelle (4) verschieblich ist.
4. Staubabsaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Klemmschelle
(4) hindurchgeführten Enden (51) der Führungsstangen (5) zur
Abstandseinstellung der Kassette (1) von der Klemmschelle (4) mit versetzbaren Klemmschrauben (7) versehen sind.
5. Staubabsaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette
(1) aus einem zylindrischen, mit dem Absaugstutzen (2) versehenen Teller (I1) und einem weiteren, flachen Teller (1")
besteht, die über Ringwulste (10', 10") an ihren Berührungskanten lösbar miteinander zu verrasten und zueinander drehbeweglich
sind.
11 -
M36023
Hi 285a,b/74 - 11 - 17. JuIi 1974
6. Staubabsaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle
(4) aus einer einseitig geschlitzten Klemmhülse besteht, in deren Klemmsitzbohrung (4 ) zur Anpassung an
unterschiedliche Sitzdurchmesser Schlitzhülsen (13) von unterschiedlicher
Dicke (d) einsetzbar sind.
7. Staubabsaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette
(1), der Absaugstutzen (2), die Führungsstangen (5) und die
Schlitzhülsen (13) axis einem schlagfesten Kunststoff,
z.B. aus einem Polyvenylchlorid oder einem Acrylharz, und die
Schraubenfeder (6) sowie die Klemmschelle (4) aus Metall bestehen.
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