DE2433976C3 - Schwimmfähiger, auf dem Meeresboden verankerbarer Wellendämpfer - Google Patents

Schwimmfähiger, auf dem Meeresboden verankerbarer Wellendämpfer

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DE2433976C3
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DE19742433976
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Inventor
Keizo Kamagaya; Sasaki Michio Funabashi; Kikui (Japan)
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Mitsui Engineering and Shipbuilding Co Ltd
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Mitsui Engineering and Shipbuilding Co Ltd
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einsn schwimmfähigen, auf dem Meeresboden verankerbaren Weüendämpfer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wellendämpfer zu schaffen, welcher eine größere Wirkung aufweist als herkömmliche Vorrichtungen dieser Art
Eine ähnliche Vorrichtung ist schon bekannt von einem schwimmfähigen und am Meeresboden verankerbaren Wellenbrecher, der aus einem schwimmfähigen Rahmen besteht und einen über diesen Rahmen hinaus sich nach oben hin erstreckenden weiteren Rahmen aufweist, der mit einer Anzahl von Staukörpern versehen ist, die zum Teil auch die Funktion von Strömungsleitkörpern haben.
Offensichtlich ist hier zur Wellenbrechung nur der sich nach oben erstreckende Rahmen wirksam; außerdem wirkt dieser mehr im Sinne einer Vorrichtung, welche den Aufprall der Wellen auffangen und diese dabei umlenken soll. Das bedingt eine im Vergleich zu dem von diesem Wellenbrecher erfaßten Wellenbereich sehr kräftige und somit teuere Konstruktion, wobei die Ausbildung der die Wellen umlenkenden Prallflächen auch strömungstechnisch genau bemessen sein muß. Außerdem wirkt ein solcher Wellenbrecher vorwiegend in der Waagerechten, denn er soll ja ein hinter sich liegendes Objekt schützen. Der bekannte Wellenbrecher vernichtet die Wucht der gegen ihn anlaufenden Wellen nicht nur durch deren Dämpfung, sondern vor allem auch durch ihre Umlenkung nach unten und dann zurück in die See.
Dagegen ist die Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich des Wellendämpfers, aber im wesentlichen eine andere. Er soll nicht ein waagerecht hinter ihm liegendes Objekt schützen, sondern ein in einer gewissen Wassertiefe unter ihm auf dem Meeresboden liegendes, das natürlich auch etwas hinter ihm liegen kann. Dieses Objekt, z. B. eine Einrichtung oder eine Kultur zum Züchten von Meereserzeugnissen, braucht jedoch nur eine wesentliche Dämpfung des Wellengan-
ges und der Wellenenergie, die an der Meeresoberfläche herrschen, wozu erheblich weniger Wellenenergie vernichtet werden muß. Es genügt, wenn die Energie der Wellen über dem Meeresboden soweit gedämpft ist daß auch eine Vermischung und ein Austausch des Meereswassers in einem für Züchtungen verwendeten Bereich sowie die Ansammlung von Sand oder Erosionskörpern des Meeresbodens durch die Wellen verhindert wird.
Somit kann die hierzu erforderliche Vorrichtung, im Gegensatz zu dem wirksameren und aufwendigeren Wellenbrecher nur Wellendämpfer genannt, viel leichter und einfacher gebaut werden.
Die Wellendämpfung kann nämlich in ausreichendem Maß bei dem erfindungsgemäßen Wellendämpfer durch das Auflaufen der Wellen auf den schräg im Wasser liegenden Hauptrahmenteil desselben, durch die Aufprallwirkung auf den gesamten Wellendämpfer und durch die Drosselwirkung durch die erzwungene Durchströmung durch die Zwischenräume zwischen den Aufprall- bzw. Staukörpern desselben geschehen. Diese Wirkung kann noch vermehrt werden, falls die AufpraJikörper bzw. Staukörper elastisch ausgebildet sind, indem sie z. B. aus alten Autoreifen bestehen. Es ist verständlich, daß eine so wirkende Wellendämpfungsvorrichtung im Vergleich zu dem von ihr erfaßten Wellenbereich leichter und somit weniger aufwendig gebaut werden kann, da sie nicht so starken Kräften wie der oben beschriebene Wellenbrecher standhalten muß.
Für eine Wellendämpfung zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird daher eine Ausbildung nach dem Gegenstand des Schutzbegehrens vorgeschlagen. Die Erfindung geht daher aus von einem schwimmfähigen, auf dem Meeresboden verankerbaren Wellendämpfer mit einem Staukörper enthaltenden Rahmen und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Hauptrahmenteil und einem dazu im rechten Winkel angeordneten Winkelrahmenteil besteht, und daß der Hauptrahmenteil an einer Seite einen Schwimmer enthält, der Ankerseile trägt und an seiner gegenüberliegenden Seite einen Schwimmer aufweist, an dem der Winkelrahmen befestigt ist, wobei der Auftrieb der Schwimmer so bemessen ist, daß der Hauptrahmenteil in das Wasser eintaucht und der Winkelrahmen aus dem Wasser ragt, wenn der Schwimmer durch die Ankerseile so weit unter der Wasseroberfläche gehalten wird, daß der Rahmenteil einen Winkel mit der Wasseroberfläche bildet.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken bestehen die Staukörper aus Autoreifen.
Fin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen Wellendämpfers,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht desselben.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen schräg im Wasser liegenden ebenen Stahlrahmen als Hauptrahmenteil 1. Diesier enthält einen unteren Schwimmer 3, welcher aus einem Rohr besteht, das an beiden Enden mittels eines Flansches 2 verschlossen ist. Der Hauptrahmenteil 1 enthält des weiteren einen oberen Schwimmer 4 sowie Rohre 5, welche die beiden Schwimmer 3 und 4 verbinden. An dem oberen Schwimmer 4 ist ein nach oben gerichteter Winkelrahmen 8 vorgesehen, der senkrecht von der Ebene des Hauptrahmenteils 1 absteht. Dieser Winkelrahmen 8
wird gebildet aus dem Schwimmer 4, den Stangen 6, einem zum Schwimmer parallelen Querholm 7, der die Stangen 6 mit dem Schwimmer 4 verbindet, sowie Verstrebungen 9 nach dem Hauptrahmenteil 1. Die von den Rahmen 1 und 8 gebildeten Ebenen sind als große Staukörper ausgebildet. Jeder Staukörper wird von einer Anzahl gebrauchter Autoreifen als Einzelstaukörper 11 gebildet, die in dem Rahmen 1 bzw. 8 mittels durch sie hindurchlaufender Stahldrähte 10 gehaltert sind. Zwischen den Reifen und den Rahmen bleiben Zwischenräume, weiche das Hindurchtreten ues Meereswas£*-;rs ermöglichen.
Der in obiger Weise gebildete Wellendämpfer wird durch Ankerseile 12 verankert Die Ankerseile 12 verlaufen zwischen dem unteren Schwimmer 3 und Verankerungen 14, welche am Meeresboden 13 derartig befestigt sind, daß der Wellendämpfer und damit auch die Staukörper der Wellenlaufrichtung frontal gegenüberliegen. Der Auftrieb des oberen Schwimmers 4 ist so bemessen, daß er an der Meeresoberfläche schwimmt und daß der HauptrahmenteiJ 1 im erforderlichen Winkel zur Horizontalen im Wasser schwimmt, damit die Wellen auf einer ansteigenden Ebene auf ihn hinauflaufen müssen. Eine ganze Anzahl derartiger Vorrichtungen muß um die zu schützende Anlage angebracht werden, so daß es sehr wichtig ist, daß der einzelne Wellendämpfer möglichst billig hergestellt werden kann.
Es wird hiermit erreicht, daß die Welle von den Staukörpern in dem schräg ansteigenden Hauptrahmenteil weitgehend absorbiert und damit gedämpft wird. Der so bereits gedämpfte Rest der Welle wird anschließend von den Staukörpern in dem nach oben verlaufenden Winkelrahmen 8 gebrochea
Aus der vorstehenden Beschreibung versteht sich, daß die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile aufweist:
A) Da der schräg ansteigende Hauptrahrnenteil mit seinen Staukörpern in dem Bereich angeordnet ist, in dem die vertikale Verteilung, d. h. der vertikale Anteil der Wellenenergie, am größten ist, wird diese Energie wirksam von den Staukörpern absorbiert.
B) Da der Hauptrahmenteil gegen die Welle wie ein Strand schräg verläuft wird die über ihn hinweglaufende bzw. an ihm entlanglaufende Welle vermindert wobei sie anschließend von dem oben stehenden Winkelrahmen gebrochen wird.
C) Da in dem schräg ansteigenden Hauptrahmen teil flexible Staukörper vorgesehen sind, erfolgt eine wirksame Dämpfung der Welle, wobei die Wasserströmung gehemmt oder gestört wird.
D) Da der Wellendämpfer nicht von den Gezeiten beeinflußt wird, ändert sich auch sein Dämpfungseffekt nicht durch diese.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schwimmfähiger, auf dem Meeresboden verankerbarer Wellendämpfer mit einem Staukörper enthaltenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Hauptrahmenteil (1) und einem dazu im rechten Winkel angeordneten Winkelrahmenteil (8) besteht, und daß der Hauptrahmentei! an einer Seite einen Schwimmer (3) enthält, der Ankerseile (12) trägt und an seiner gegenüberliegenden Seite einen Schwimmer (4) aufweist, an dem der Winkelrahmen (8) befestigt ist, wobei der Auftrieb der Schwimmer (3 und 4) so bemessen ist daß der Hauptrahmenteil (1) in das Wasser eintaucht und der Winkelrahmen (8) aus dem Wasser ragt, wenn der Schwimmer (3) durch die Ankerseile (12) so weit unter der Wasseroberfläche gehalten wird, daß der Rahmenteil (1) einen Winkel mit der Wasseroberfläche bildet
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Staukörper (U) aus Autoreifen bestehen.
DE19742433976 1973-07-16 1974-07-15 Schwimmfähiger, auf dem Meeresboden verankerbarer Wellendämpfer Expired DE2433976C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8017073 1973-07-16
JP8017073A JPS5240511B2 (de) 1973-07-16 1973-07-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2433976A1 DE2433976A1 (de) 1975-02-06
DE2433976B2 DE2433976B2 (de) 1976-01-15
DE2433976C3 true DE2433976C3 (de) 1976-08-19

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