DE2341845C3 - Schwimmfähiger Wellenbrecher - Google Patents

Schwimmfähiger Wellenbrecher

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DE2341845C3
DE2341845C3 DE19732341845 DE2341845A DE2341845C3 DE 2341845 C3 DE2341845 C3 DE 2341845C3 DE 19732341845 DE19732341845 DE 19732341845 DE 2341845 A DE2341845 A DE 2341845A DE 2341845 C3 DE2341845 C3 DE 2341845C3
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DE19732341845
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Niichi; Kameoto Kyoji; Tokio Nishiwaki
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Asahi Kasei Corp
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Asahi Kasei Kogyo KK
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Description

Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen, mittels eines Hauptankers am Boden eines Gewässers festgelegten Wellenbrecher mit einer Haupt- und einer Hilfsplatte, welche jeweils schwerer als Wasser, zu einer Dreieckform mit geneigten oberen Flächen verbunden sind und durch einen geeigneten Schwimmkörper in ihrer Gebrauchslage gehalten werden.
Schwimmkörper dieser Art sind durch das DT-Gbm 53 992 bekanntgeworden. Hier ist der Wellenbrecher als im Querschnitt dreieckförmiger Hohlkörper ausgebildet, dessen den anrollenden Wellen zugekehrte Kante mit dem am Boden des Gewässers festgelegten Hauptanker verbunden ist.
Wird der bekannte Wellenbrecher in der vorgeschriebenen Tiefe angeordnet, dann ist er nicht mehr in der Lage, einem starken Wellengang zu widerstehen, sondern wird in das Wasser eingetaucht und durch die anrollenden Wellen überspült. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Hohlkörper undicht wird und dann seine Schwimmfähigkeit verliert.
Durch die DT-AS !9 09 799 ist ein schwimmfähiger Wellenbrecher bekanntgeworden, der, aus der Seitenansicht betrachtet, auf der der Wellenfront zugewandten Seite konkav ausgebildete Elemente enthält, durch die ein Teil der ankommenden Wellen zurückgeworfen wird. Die Elemente sind zum Schutz von schwimmenden Bootsstegen vorgesehen und an solcher, Stegen angebracht. Bei entsprechender Ausdehnung des Stegs senkrecht zur Wellenfront wird zwar ein Untertauchen des Wellenbrechers beim Aufprall der Weilen weitgehend vermieden, doch ist der Aufwand hierfür zu groß, um diesen Wellenbrecher an anderen Stellen als in Verbindung mit schwimmenden Bootsstegen od. dgl. einzusetzen.
Durch die FR-PS 15 23 181 ist ein schwimmfähiger Wellenbrecher bekanntgeworden, der aus einem am Boden des Gewässers verankerten Schwimmkörper besteht, welcher einen gewichtsbelasteten wasserdurchlässigen elastischen Vorhang trägt. Der Vorhang absorbiert beim Auftreffen und beim Durchtritt einer Woge einen großen Teil der kinetischen Energie dieser wopie und ocwhm uh.hjuh.ii «.im. >ji«uuu6, L/cr Schwimmkörper selbst hat nur die Aufgabe, den Vorhang zu tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wellenbrecher der einleitend genannten Art unter Beibehr.ltung eines einfachen Aufbaus die durch einen Aufprall von Wellen verursachte Bewegung, insbesondere die hierdurch verursachte Kippbewegung, zu verringern UIlU Umllli U'^· ^CiiiungoiCig^C;. uCj F.CiiCüülv,-chers zu erhöhen.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß in der Nähe der Berührungskante von Haupt- und Hilfsplatte auf der unteren Seite der Hilfsplattc ein Hauptschwimmkörper mit konzentriertem Auftrieb und auf der oberen Seite ein aus dem Wasser ragender Schwimmkörper angeordnet ist, und daß mit der Hauptplatte abseits der Berührungskante ein Hilfsschwimmkörper verbunden ist.
Wei>ere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wellenbrechers,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Reihenanordnung,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Zickzakkanordnung von Wellenbrechern.
Der in F i g. 1 mit A bezeichnete erfindungsgemäße Weilenbrecher enthält eine lange geneigte Hauptplatte 1 und eine kurze geneigte Hilfsplatte 2, die jeweils schwerer als Wasser sind, d. h. ein größeres spezifisches Gewicht als Wasser aufweisen und zu einer Dreieckform mit geneigten oberen Flächen verbunden sind. Hieran sind in der weiter unten beschriebenen Weise , Schwimmkörper derart befestigt, daß jede der miteinander verbundenen geneigten Platten so auf der Wasseroberfläche schwimmt, daß sie gegenüber der Wasseroberfläche geneigt ist. Die geneigte Hauptplatte 1 weist am oberen Ende einen sich den ankommenden Wellen zukehrenden gekrümmten Bereich 3 auf, durch den die Wellen zurückgeleitet werden. Am unteren Ende der geneigten Hauptplatte 1 ist ein entgegengesetzt gerichteter gekrümmter Bereich 4 vorgesehen. Der Wellenbrecher enthält ferner Verbindungsteile 5 und 6, die die geneigten Platten im wesentlichen quer zueinander verbinden, ferner einen Hauptschwimmkör-
O Ί. Λ 1 Q / C
per 7, der auf die geneigten Platten einen konzentrierten Auftrieb ausübt, einen nicht sinkbaren Schwimmkörper 8, der normalerweise über der Wasseroberfläche liegt, einen Hilfsschwimmköi per 9, der mit dem unteren gekrümmten Bereich 4 dsr geneigten Hauptplaite 1 durch Kabel 10 verbunden ist und einen Treibanker 11, der aus einem weichen durchlässigen Material wie Baumwolltuch, Tuch aus synthetischen Fasern oder aus einer porösen Platte aus Kunstharz gebildet ist. Der Treibanker 11 weist einen schachtelförmigen Aufbau '° mit dünnen Seitenwänden 12 und einer dünnen Bodenwand 13 auf. An geeigneten Stellen des Treibankers 11, wie z. B. an den vier Ecken und in der Mitte, sind Gewichte 14 angebracht. Diese bzw. die vier Ecken des Treibankers sind mit den jeweiligen unteren Randteile.·! '5 der geneigten Platten durch Kabel 15 verbunden. Mit dem Treibanker 11 ist außerdem an der den ankommenden Wellen zugekehrten Seit·; durch ein Kabel 16 ein Hauptanker 17 verbunden. Die Oberfläche des Wassers ist mit 18 bezeichnet.
Der Wellenbrecher A des beschriebenen Aufbaus wird bei mit dem Hauptanker 17 verbundenem Treibanker 11 so in das Wasser geworfen, daß die geneigte Hauptplatte 1 gegen die Richtung weist, in der die Wellen anrollen. Der obere Bereich des Wellenbrechers A 2S wird durch den Hauptschwimmkörper 7 über die Wasseroberfläche herausgedrückt. Die geneigte Hauptplat-Ic 1 weist gegenüber der Wasseroberfläche eine Neigung zwischen 30 und 60° auf.
Wenn gegen die geneigte Hauptplaiie 1 eine Welle schlägt, dann wird ein Teil der Welle zur Seite in entgegengesetzte Richtungen zerteilt und fließt an den Seiton ab. Der restliche Teil der Welle steigt gerade an der geneigten Hauptplatte 1 hoch, schlägt gegen den oberen gekrümmten Bereich 3 und wird teilweise zurückgestoßen. Beim Anstoß der Welle an dem oberen gekrümmten Bereich 3, d. h. beim Zurücklenken der Welle, werden auf die geneigte Hauptplatte 1 solche Kräfte ausgeübt, daß der obere gekrümmte Bereich 3 einzutauchen versucht und die Houplplatte 1 selbst nach vorne, d. h. bei der Darstellung nach F i g. 1 nach links gedrückt wird. Durch den nicht sinkbaren Schwimmkörper 8 wird jedoch verhindert, daß der obere gekrümmte Bereich 3 der Hauptplatte 1 eintauchen kann. Eine Vorwärtsbewegung der Haup'platte 1 wird durch die geneigte Hilfsplatte 2 und durch den unteren gekrümmten Bereich 4 unterbunden. Hängt der Treibanker 11 in einer größeren Tiefe im Wasser als es der halben Wellenlänge der ankommenden Wellen entspricht, dann wird er kaum durch die Wasserbewegung beeinflußt und es wird durch ihn ein starker Widerstand gegen eine Welle ausgeübt, welche den Wellenbrecher zu bewegen versucht. Der Hauptanker 17 wirkt dann als letztes Mittel, um eine Bewegung des Wellenbrechers zu verhindern. Es soll bemerki werden, daß die Kabel durch Stangen ersetzt werden können, die auch in der Lage sind, Druckkräfte zu übertragen. In diesem Fall übt der Treibanker auch einen Widerstand gegenüber einer Kraft aus, die den Wellenbrecher A unterzutauchen versucht.
Der schwimmende Wellenbrecher A empfängt somit die anrollenden Wellen, um sie in Seitenrichtung zu verteilen, so daß die diesen Wellen innewohnende Energie zerstreut und eine Weiterbewegung der Wellen unterbunden wird, der erfindungsgemäße Wellenbrecher erfüllt auf diese Weise wirksam die Aufgabe, die Wellen zu schwächen. Ein mit einem Modell des Wellenbrechers A durchgeführtes Experiment ergab bei einer Projektions-Länge L der geneigten Planen von mehr als einem Drittel der Wellenlänge eine Schwächung der Wirksamkeit der Wellen um mehr als 50%.
Bei der praktischen Anwendung des beschriebenen schwimmenden Wellenbrechers wird abhängig von der Länge des Abschnitts, in dem Wellen eintreffen, die gewünschte Anzahl von Wellenbrechern entweder wie in F i g. 2 dargestellt, in Reihenanordnung oder, wie in F i g. 3 dargestellt, in Zickzackanordnung, vorgesehen. In diesem Fall ist auch eine ppeitmetp An-zahi vor. Hauptankern 17 vorzusehen, um sicherzustellen, daß jede der so angeordneten schwimmenden Wellenbrecher den anrollenden Wellen zugewandt ist. Die miteinander verbundenen Wellenbrecher können z. B. an einer Hafeneinfahrt angebracht werden, um zu verhindern, daß die Wellen in einen Bereich gelangen, in dem Perlen bzw. Austern gezik niet werden.
Ein weiterer Vorteil der einfachen Konstruktion besteht darin, daß diese eine einfache Montage und Demontage erlaubt. Der erfindungsgemäße Wellenbrecher kann vor der Installation aut einem Schiff aus Materalien hergestellt werden, die in den vorgeschriebenen Bereich des Wassers gebrach; worden sind und/oder er kann, bevor er aus diesem Bereich wieder entfernt wird, auseinandergenommen werden. Die Montage und die Demontage können einfach und schnei! durchgeführt werden. Dies macht die Erfindung besonders wirksam als schwimmenden Wellenbrecher, der in den meisten Fällen in größerer Anzahl über einen weiten Oberflächenbereich des Wasseis installiert werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schwimmfähiger, mittels eines Hauptankers am Boden eines Gewässers festgelegter Wellenbrecher mit einer Haupt- und einer Hilfsplatte, welche jeweils schwerer als Wasser, zu einer Dreieckform mit geneigten oberen Flächen verbunden sind und durch einen geeigneten Schwimmkörper in ihrer Gebrauchslage gehalten werden, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß in der Nähe der Berührungskante von Haupt- und Hilfsplatte (1 bzw. 2) auf der unteren Seite der Hilfsplatte (2) ein Hauptschwimmkörper (7) mit konzentriertem Auftrieb und auf der oberen Seite ein aus dem Wasser ragender Schwimmkörper (8) angeordnet ist, und daß mit der Hauptplatte abseits der Berührungskante ein Hilfsschwimmkörper(9) verbunden ist.
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des der Berührungskante gegenüberliegenden freien Rands der Hauptplatte (1) sowohl ein mit dem Hauptanker (17) verbundenes Kabel (15, 16) als auch ein mit dem Hilfsschwimmkörper (9) verbundenes Kabel (10) befestigt sind, wobei die Länge des dem Hilfsschwimmkörper zugeordneten Kabels so gewählt ist, daß der Hilfsschwimmkörper im gespannten Zustand des Kabels aus dem Wasser ragt.
3. Wellenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dab der obere Bereich (J) der geneigten Hauptplatte (1) so gekrümmt ist, daß
er einen Teil der ankommenden Wellen zurückwirft und daß der untere Bereich (4) entgegengeset7t gekrümmt ist.
4. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Treibanker (11) aus einem weichen (wasserdurchlässigen Material verbunden ist, der eine einer dünnen Schachtel ähnliche Form mit Seitenwänden (12) und einer Bodenwand (13) besitzt, an welcher Gewichte (14) angebracht sind und zwischen Haupt- und Hilfsplatte (1 bzw. 2) und dem Hauptanker (17) in einer Tiefe gehalten wird, die größer als die halbe Wellenlänge der ankommenden Wellen ist.
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DE19732341845 1973-08-18 Schwimmfähiger Wellenbrecher Expired DE2341845C3 (de)

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DE2341845A1 DE2341845A1 (de) 1975-03-20
DE2341845B2 DE2341845B2 (de) 1975-07-17
DE2341845C3 true DE2341845C3 (de) 1976-03-04

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