DE243229C - - Google Patents

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DE243229C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

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  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 243229 -KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Aufzwickmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Aufzwickmaschinen und bezweckt, die allgemeine Bauart und Wirkungsweise derselben zu verbessern und zu vere nfachen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, mittels der der Arbeiter den Leistenständer während des Arbeitsganges der Maschine freigeben kann, und daß ίο diese Sperrvorrichtung derart ausgebildet ist, daß das Auslösen des Leistenständers am Ende des Aufzwickvorganges selbsttätig bewirkt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Sperrvorrichtung des Handrades, mittels dessen der Schuh in das Fersenband hineingezogen wird, ausgelöst wird, wenn der Leistenständer selbsttätig freigegeben wird. Desgleichen wird auch das Öffnen des Fersenbandes und das Abheben des Drückerfußes von dem Schuh mit dem Freigeben des Leistenständers bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Bett-Aufzwickmaschine veranschaulicht. Es ist jedoch klar, daß anderweitige Anwendungen des Erfindungsgegenstandes möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist ein Grundriß.
Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der in der Nachbarschaft der Schuhspitze befindlichen Teile. Fig. 5 ist ein Schaubild des Drückerfußes.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Verstellen des Drückerfußes.
Fig. 7 ist ein Schaubild des Drückerfußes und der benachbarten Teile.
Fig. 8 ist ein Grundriß, den Drückerfuß in der Arbeitsstellung erläuternd.
Fig. 9 ist ein Schaubild der Vorrichtung zum Anheben und Sperren des Leistenständers.
Die Spitzenaufzwickvorrichtung (links Fig. 1) ist an einem Kolben 2 angeordnet, der in einem Fortsatz 3 des Maschinengestells geführt ist und von Federn 4 nachgiebig in angehobener Lage gehalten wird. Eine Stange 5 ist mit einem Arm einer Schwingwelle 6 verbunden. An der Schwingwelle 6 ist ein Trethebel angebracht, der sich zu beiden Seiten der Schwingwelle 6 erstreckt, so daß der Arbeiter die Spitzenaufzwickvorrichtung auf und ab bewegen kann. An der oberen Fläche des Kolbens 2 ist eine schwalbenschwanzförmige Rippe angebracht, die während der längsweisen Einstellung ier Spitzenaufzwiekvorrichtung als Führung dient. Die längsweise Einstellung der Aufzwickvorrichtung erfolgt mittels einer gegen Bewegungen in der Längsrichtung des Kolbens gesicherten Schraube 8. Die mit einem Handrad 10 versehene Schraube 8 greift in eine Platte 12 ein, die zwischen dem Kolben 2 und dem Ständer 14 der Aufzwickvorrichtung angeordnet ist. Die Platte 12 ist durch Schwalben- : Schwanzführungen mit dem Kolben 2 und dem Ständer 14 verbunden und besitzt eine Anzahl seitlicher Aussparungen 13, in die eine oder mehrere an dem Ständer 14 drehbare
Klinken i6 einfallen können. Das Vorhandensein der Platte 12 ermöglicht weitere Einstel-. lungen der Spitzenaufzwickvorrichtung entsprechend verschiedenen Gruppen von Herren-, Damen- oder Kinderschuh werk.
Der Ständer 14 und der Wagen 15 der Spitzenaufzwickvorrichtung sind durch Vorrichtungen miteinander verbunden, die seitliche Kippbewegungen oder Winkeleinstellungen der Spitzenaufzwickvorrichtung um eine Achse ermöglichen, die in der Längsrichtung der Mittellinie des Schuhes verläuft und sich im wesentlichen in der Ebene der wirksamen Flächen der Überschieber befindet. In der in Fig. ι und 3 dargestellten Bauart ist an dem Ständer 14 eine Führung angebracht (gestrichelte Linien Fig. 3), die bogenförmig ausgebildet ist, und zwar nimmt der Mittelpunkt dieses Bogens die oben erwähnte Lage ein.
An dem Wagen 15 ist ein Joch 17 angebracht, das mit bogenförmig ausgebildeten Rippen 18 versehen ist. Die Rippen 18 finden in der erwähnten Führung Aufnahme. Der Ständer 14 besitzt einen seitlichen Arm 20, an dem eine sich in eine Mutter am Wagen 15 hineinschraubende Schraube 22 angebracht ist. An der Schraube 22 ist ein Handgriff 24 angebracht, mittels dessen seitliche Kippbewegungen oder Winkeleinstellungen des Wagens 15, entsprechend der Neigung oder Wölbung des Leistenbodens vorgenommen werden können. Das äußere oder linke Ende des Wagens 15 (Fig. 1) wird von einer Stange 19 getragen, die eine Universalverbindung 21 mit dem Wagen 15 besitzt, damit die mittels der Schraube 22 bewirkte Kippbewegung nicht beeinträchtigt wird. Das vordere Ende des Wagens 15 ist durch Lagerzapfen 23 mit dem Joch 17 verbunden. Die mit Schraubengewinde versehene Stange 19 ist durch die Universalverbindung 21 hindurchgeführt. An dem oberen Ende der Stange 19 ist ein Handgriff 25 angebracht, mittels dessen der Wagen 15 um eine in der Querrichtung der Maschine verlaufende Achse gekippt werden kann, wobei die Aufzwickvorrichtung entsprechend der längsweisen Neigung des Leistenbodens eingestellt wird. In der dargestellten Ausführungsform liegt diese Querachse in derselben wagerechten Ebene, in der die Längsachse liegt, um die Kippbewegungen mittels der Schraube 22 bewirkt werden.
Dem Ständer 142 des Leistenstiftes kann außer der Aufwärtsbewegung, die mittels des Handrades 148 bewirkt wird, eine weitere Aufwärtsbewegung erteilt werden, um den Schuh anzuheben und um das Oberleder zwischen den Überschiebern und der Schuhferse fest gegen den Leisten zu pressen. Dies wird durch eine Stange 2101 bewirkt, die mit einem Trethebel 2121 verbunden ist. Das obere Ende der Stange 2101 trifft mit einem drehbaren Keilstück 213 zusammen, welches mit dem Handrad 148, mittels dessen das anfängliche Anheben des Leistenständers bewirkt wird, verbunden ist. Diese Teile entsprechen im wesentlichen der bekannten Bauart. Gemäß der Erfindung ist jedoch an dem Trethebel 212 eine Sperrvorrichtung angebracht, welche den Leistenständer in angehobener Lage sperrt, so daß der Arbeiter von der Notwendigkeit enthoben wird, den Trethebel herabgedrückt zu halten (Fig. 9). In einer Konsole 2161 des Maschinengestells lagert eine Schwingwelle 2151, die einen eine Klinke 2141 tragenden Arm besitzt. Die Klinke 2141 ist eingerichtet, in eine Verzahnung eines rückwärtigen Fortsatzes des Trethebels 2121 einzufallen. An einem zweiten Arm der Schwingwelle 2151 ist ein Trethebel 218 ausgebildet, durch dessen Herabdrücken der Arbeiter die Klinke 2141 aus der Verzahnung des Trethebeis 2121 herausheben kann. Damit jedoch der Arbeiter während des üblichen Arbeitsganges der Maschine nicht genötigt ist, den Trethebel 218 zu bewegen, ist an der Schwingwelle 2151 ein dritter Arm 2201 angebracht, an dem eine in der Bewegungsbahn eines Stiftes 223 liegende Kurvenfläche ausgebildet ist. Der Stift 223 ist an dem zum Anlassen der Maschine dienenden Trethebel 176 angeordnet. Wenn der Trethebel 176 herabgedrückt wird, um diejenige Bewegung der Antriebswelle hervorzubringen, die das Abnehmen des aufgezwickten Schuhes ermöglicht, so wird die Klinke 2141 selbsttätig ausgelöst. Es ist zu ersehen, daß der Leistenständer im geeigneten Zeitpunkte freigegeben wird, um das.Abnehmen des auf gezwickten Schuhes zu ermöglichen. .. Der Wagen 140 der Fersenaufzwickvorrichtung ist in der Längsrichtung der Maschine bewegbar angeordnet und wird von dem Leistenständer 142 hinwegbewegt, wenn der Schuh auf den letzteren aufgebracht werden soll. Eine Klinke 144, die mit einer Schulter des Maschinengestells zusammentrifft, sperrt den Wagen 140 in wirksamer Lage. Nachdem der Wagen 140 gesperrt ist, wird der Schuh in das Fersenband 146 hineingezogen und durch Bewegung des Keilstückes 213 mittels des Handrades 148 nachgiebig angehoben. Das Handrad 148 muß während des Aufzwickvorganges gesperrt werden, damit die einzelnen Teile in eingestellter Lage gehalten werden. An herabhängenden Fortsätzen der Welle des Handrades 148 ist ein Arm 151 bei 152 drehbar angebracht. Der Arm 151 trägt einen mit dem Umfang des Handrades 148 in Berührung stehenden Friktionsblock 150. An der Rückseite des Armes 151 ist ein Stift 153 angebracht, der über eine Stange 154 ragt. Die Stange 154 wird von parallelen Lenkstücken 155 getragen. Das linke Lenkstück 155 ist über seinen Drehzapfen hinaus verlängert und durch ein anderes
Lenkstück mit einem Arm einer Schwingwelle 156 verbunden. Der andere Arm der Schwingwelle 156 liegt auf dem Kopf 157 einer Stange 158 (Fig. 2 und 3) auf. Das untere Ende der Stange 158 liegt auf einem Schwingstück 160 auf, an dem eine mit der schrägen Fläche eines Schiebers 162 in Berührung stehende Rolle angebracht ist. Der Schieber 162 ist durch eine Stange 164 mit dem Trethebel 165 verbunden, der durch eine Feder 166 in angehobener Lage gehalten wird.
Der Friktionsblock 150 und die benachbarten Teile sind derart angeordnet, daß der Friktionsblock durch sein Eigengewicht mit dem Hand- rad 148 in Eingriff gehalten wird. Natürlich könnte auch eine Feder zur Unterstützung angewendet werden. Durch Herabdrücken des Trethebels 165 und durch Drehung des Schwingstückes 160 wird die Schwingwelle 156 in derjenigen Richtung gedreht, in der der Friktionsblock 150 von dem Umfang des Handrades hinwegbewegt wird, und zwar findet dies statt, wenn der aufgezwickte Schuh freigegeben werden soll. Die Sperrvorrichtung 150 des Handrades 148 kann auch mittels eines Handgriffs 168 (Fig. 1) unabhängig bewegt werden.
Nachdem der Schuh in das Fersenband hineingezogen wurde und in der erforderlichen Weise angehoten wurde, wird das Fersenband geschlossen, und gleichzeitig wird auch das Zehenauflager 251 von der Welle 170 in der erforderlichen Weise angehoben. Die Welle 170 wird durch ein mit drei Zähnen versehenes Schaltrad 172 bewegt. In das Schaltrad 172 fällt eine Klinke 174 ein, die an einem in einer kreisförmigen Bahn bewegbaren Klinkenträger angebracht ist. Der Klinkenträger kann entweder durch den Kraftantrieb der Maschine oder durch geeignete Verbindungen der Stange 175 mit dem Trethebel 176 bewegt werden. In der bekannten Bauart ist die Welle 170 auch derart mit der Klinke 144 verbunden, daß die Klinke ausgelöst wird und von dem Schuh hinweggerichtete Bewegungen des Wagens und der Fersenaufzwickvorrichtung ermöglicht. Diese Verbindung · schließt einen mit einer Kurvenfläche versehenen Finger 178 ein, der mit einem Schieber 180 in Berührung steht. Der Schieber 180 hebt den Stift 182 und eine Querstange 184 an, die sich unter dem Arm 185 der die Klinke tragenden Schwingwelle 145 befindet.
Nachdem das Aufzwicken des Schuhes vollendet ist und wenn der Schuh von der Maschine abgenommen werden soll, so muß das Fersenband geöffnet und das Zehenauflager hinabbewegt werden, und die Klinke 144 soll ausgelöst werden, um von dem Schuh hinweggerichtete Bewegungen des Wagens der Fersenaufzwickvorrichtung zu ermöglichen. Sodann soll der" Leistenständer gesenkt werden, um den Schuh aus dem Fersenband herauszuziehen und ihn von den Überschiebern der Fersenaufzwickvorrichtung hinwegzubewegen. Der Trethebel 176, mittels dessen die Welle 170 bewegt wird, und der . Trethebel 165, mittels dessen das Handrad 148 des Leistenständers freigegeben wird, sind nebeneinander angeordnet. Der Trethebel 176 ist jedoch etwas höher angeordnet, so daß er herabgedrückt werden kann, um zunächst das Öffnen des Fersenbandes und das Auslösen, des Wagens der Fersenaufzwickvorrichtung zu bewirken. Wenn der Arbeiter seinen. Fuß weiter herabbewegt, so drückt er auch den Trethebel 165 herab, wodurch das Senken des Leistenständers bewirkt wird. ■.■'.·
Das Schließen des Fersenbandes 146 wird durch geeignete Verbindungen mit der Welle 170 bewirkt. Diese Verbindungen schließen eine Querstange 190 (Fig. 2), längsweise bewegbare Schieber 192, Hebel 194 und Federn 195 ein. Die Federn 195 sind mit einem festen Teil des Wagens der Fersenaufzwickvorrichtung verbunden. An den inneren Enden der Hebel 194 sind die Endteile des Fersenbandes angebracht. Gemäß der Erfindung bestehen die Hebel 194 aus zwei Teilen, die einander gegenüber verstellt werden können und durch Muttern 198 (Fig. 2) in eingestellter Lage gehalten werden können, so daß ein und dasselbe Fersenband zur Bearbeitung von Schuhen verschiedener Größe benutzt werden kann.
Die Überschieber 200 der Fersenaufzwickvorrichtung sind an Trägern angeordnet, die den ' Platten 61 der Spitzenaufzwickvorrichtung ähneln. Die Träger der Überschieber werden durch Lenkstücke und durch eine längsweise bewegbare Stange 205 mittels eines Handhebels 207 vorwärts bewegt. An der oberen Seite der Träger der Überschieber 200 sind Stifte 206,208 angebracht, die sich in Nuten oder Schlitzen einer Deckplatte bewegen. Diese Nuten oder Schlitze bestimmen die Richtung, in der die Überschieber bewegt werden. Das Vorhandensein zweier Stifte hat den Vorteil, daß der Totgang auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Überschieber bei Bearbeitung eines verhältnismäßig kleinen Schuhes ganz geschlossen werden müssen.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einem Drückerfuß ausgerüstet, der Aufwärtsbewegungen der Leistenspitze verhindert. Dieser Drückerfuß ist an einer Konsole 210 eines senkrechten, ortsfesten Rahmens angebracht. Die Konsole 210 ist mittels Bolzen und mittels einer Stange 211 (Fig. 4) an dem Rahmen befestigt. Auf einer Führungsstange 212 der Konsole 210 gleitet ein mit einem senkrecht genuteten Arm 215 versehener Wagen 214. Eine Seite der Nut des Armes 215 wird.durch
eine verstellbare, mit einer Kurvenfläche versehene Platte 216 gebildet, so daß der untere Teil dieser Nut schmaler ist als der obere Teil derselben. Diese Nut nimmt einen seitlichen Stift 217 des Ständers 14 auf, so daß der Wagen 214 an den Einstellungen der Spitzenaufzwickvorrichtung für Schuhe verschiedener Länge teilnimmt und ohne weitere Aufmerksamkeit des Arbeiters in die erforderliche Lage gebracht wird. Die Verbindung durch den Stift 217 und die erwähnte Nut ermöglicht eine eigenartige senkrechte Bewegung der Spitzenauf zwickvorrichtung, die zur Folge hat, daß das Oberleder aufwärts zu gegen die Seitenflächen des Leistens gezogen wird, während der Drückerfuß die Leistenspitze von Aufwärtsbewegungen abhält. Der, breite Teil der Nut ermöglicht eine begrenzte unabhängige Einstellbewegung der Spitzenaufzwickvorrichtung, die mitunter wünschenswert ist, nachdem die Spitzenauf zwickvorrichtung angehoben ist und nachdem die Überschieber vorwärts bewegt wurden. Der Drückerfuß verhindert den Schuh, diesen Aufwärtsbewegungen zu folgen.
Der Wagen 214 trägt senkrechte Arme 220 (Fig. 7), zwischen denen der Träger 222 des Drückerfußes angeordnet ist. An dem Träger 222 ist eine Platte 224 verstellbar angebracht.
Die Platte 224 trägt einen dünnen, zugespitzten Teil 225, der durch einen Bolzen 226 in seiner Lage gehalten wird. Der Teil 225 kann begrenzte Drehbewegungen um den Bolzen 226 ausführen, um die Bearbeitung rechter und linker, einbälliger Schuhe zu ermöglichen. An dem Träger 222 ist ein belasteter, rückwärtiger Arm angebracht, dessen Sperrfläche 227 mit einem Sperrblock 228 zusammenwirkt. Die Drehzapfen des Drückerfußes und des Blockes 228 sind mit Bezug auf die miteinander in Berührung stehenden Flächen dieser Teile exzentrisch angeordnet; so daß der Drückerfuß stets gegen Aufwärtsbewegungen gesperrt wird, nachdem er in die erforderliche Lage herabbewegt wurde. Der Drückerfuß wird durch eine Feder 229 selbsttätig angedrückt, während das Auslösen mittels eines Armes 230 bewirkt wird. Nach dem Freigeben des Drückerfußes wird der Träger desselben durch sein Eigengewicht und durch die Einwirkung einer Feder 232 angehoben. Ein Anschlag 233 unterbricht die Aufwärtsbewegung des Drückerfußes, sobald der letztere ungefähr seine senkrechte Lage erreicht hat,
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Arme 220 nicht fest an dem Wagen 214 befestigt, sondern sie können in der Längsrichtung der Maschine auf einer Rippe 240 des Wagens 214 verschoben werden. An der vorderen Seite der Rippe 240 ist ein Block 242 drehbar angebracht, der mit einer spiralförmigen Nut und mit einem Handgriff 245 (Fig. 7 und 8) versehen ist. An einem der Arme 220 ist ein Stift 246 (Fig. 4) angebracht, der in die Nut des Blockes 242 eintritt, so daß durch Drehung des Handhebels 245 die Arme 220 mit dem Drückerfuß 225 und mit den Sperrvorrichtungen in der Längsrichtung der Maschine bewegt werden. Diese Einrichtung ermöglicht Verstellungen des Drückerfußes in der Längsrichtung des Schuhes, so daß der Drückerfuß entweder die Brandsohlenlippe von Rahmenschuhwerk, überragt" und auf dem abgesetzten Sohlenrand aufliegt oder so eingestellt ist,«daß das Ende des Gliedes 225 mit der inneren Seite der Brandsohlenlippe zusammentrifft ' und einen nach vorwärts gerichteten Druck auf die Brandsohle ausübt und Verzerrungen der Brandsohle auf dem Leistenboden verhindert.
Der Block 228 trägt einen Stift 250, über dem eine durch eine Stange 253 mit dem Hebel 254 (Fig. 3) verbundene "Stange 252 liegt. Der Hebel 254 trägt eine Rolle, die an der auf der Welle 170 sitzenden Kurvenscheibe 255 anliegt. Während des Einsteilens des auf dem Leistenstift aufgebrachten Schuhes wird das Zehenauflager 251 in der erforderlichen Weise angehoben, damit der Schuh in das Fersenband hineingepreßt wird. Nachdem dies geschehen ist, wird der Drückerfuß auf den Schuhboden herabbewegt und in seiner Lage gesperrt, ehe das Zehenauflager 251 angehoben wird, so daß der Schuh durch Anheben des Zehenauflagers 251 selbsttätig in seiner Lage gesperrt wird. Der Arm: 224 ist biegsam ausgebildet, damit Bruch vermieden wird. Wenn der Schuh von der Maschine abgenommen werden soll, so bewirkt die Kurvenscheibe 255 selbsttätig das Auslösen des Drückerfußes und ermöglicht es der Feder 232, den Drückerfuß und die benachbarten Teile in die Lage zu bewegen, in der der Schuh von der Maschine abgenommen werden kann.

Claims (5)

105 Patent-Ansprüche:
1. Aufzwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Sperrvorrichtung (2141, Fig. 9) versehen ist, mittels der der Arbeiter den Leistenständer (142) während des Arbeitsganges der Maschine feststellen und freigeben kann," und daß diese Sperrvorrichtung derart ausgebildet ist, daß das Freigeben (2201, 223, 2151) des Leisten-
. Ständers am Ende' des Aufzwickvorganges selbsttätig stattfindet.
2. Aufzwickmaschine nach iVnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trethebel (2121), mittels dessen der Leistenständer (142) angehoben wird (2101,213) mit einer von einem Trethebel (218) Steuer-
baren Sperrvorrichtung (2141) zusammenwirkt, und daß der die Sperrvorrichtung (2141) steuernde Trethebel (218) an einer Schwingwelle angeordnet ist, die derart mit dem zum Anlassen der Maschine dienenden Trethebel (176) verbunden ist, daß sie durch den letzteren bewegt wird.
3. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (150), welche unbeabsichtigte Bewegungen des Handrades (148), mittels dessen der Schuh in das Fersenband (146) hineingezogen wird, verhindert, ausgelöst (164, 162, 158, 157, 156, 155, 154, 153, 152) wird, wenn das selbsttätige Freigeben des Leistenständers (142) vor sich geht.
4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen des Fersenbandes (146) zusammen mit dem Freigeben (2201, 223, 2151) des Leistenständers bewirkt wird.
5. Aufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schuhspitze von Aufwärtsbewegungen abhaltende Drücker (225) selbsttätig (255) von dem Schuh abgehoben wird, wenn der Leistenständer (142) freigegeben (2201, 223, 2151) wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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