DE2432245A1

DE2432245A1 - Verzurrvorrichtung zum verankern von frachtbehaeltern

Info

Publication number: DE2432245A1
Application number: DE2432245A
Authority: DE
Inventors: Guenter Blas; Werner Voigt
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1974-07-05
Publication date: 1976-01-15
Also published as: JPS5133500A; GB1493530A; DE2432245B2; IT1039469B; US3986460A

Description

Verzurrvorrichtung zum Verankern von Frachtbehältern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verzurrvorrichtung zum Verankern von Frachtbehältern, insbesondere in Flugzeugen, mit einer unter die Frachtbodenfläche verschwenkbaren ein- oder mehrfachen Verriegelungseinrichtung sowie einem aus der Frachtbodenfläche ständig herausragenden allseitig iiberfahrbaren Überrollbügel.

Eine einschlägige Verzurrvorrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung P 23 '*0 315*8 beschrieben und dargestellt. Bei dieser Einrichtung senken sich die Riegelhaken beim Einschieben der Frachtbehälter und Berühren des Überrollbügels selbsttätig ab. Nach dem Überfahren durch die Frachtbehälter richten sie sich selbsttätig wieder auf. Derartige Konstruk-

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tionen haben die Eigenart, daß die Verzurrvorrichtung häufig unnötig betätigt wird, was bei unsachgemäßer Behandlung zu ihrem vorzeitigen Ausfall führen könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Bauart zu verbessern und eine Verzurrvorrichtung zu realisieren, die sich in Ruhestellung mit ihren Riegelhaken grundsätzlich unterhalb des Frachtraumbodens befindet, wobei der Überrollbügel durch ihn überfahrende Frachtbehälter nur leer betätigt wird; erst wenn die Verzurrvorrichtung gebraucht vrird, soll der Überrollbügel als Auslöser der Riegelhaken dienen. Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß die Verriegelungseinrichtung der eingangs aufgezeigten Verzurrvorrichtung zwei Sperren besitzt, wovon die eine mit dem Überrollbügel und die andere mit einem eigenen Auslösehebel gekoppelt ist- Hierdurch ist es möglich, die Verriegelungseinrichtung mit der zweiten Sperre grundsätzlich unter der Frachtbodenfläche zu halten. Erst nach Betätigen des Auslösehebels der zweiten Sperre kann die Verriegelungseinrichtung durch den Überrollbügel ausgelöst werden. Dies hat den Vorteil, daß die Verzurrvorrichtung jeweils erst im direkten Bedarfsfall ausgelöst wird.

Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Abbildungsbeschreibung zu entnehmen.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnerisch erläutert. Es zeigen:

Abb. 1 eine Seitenansicht;

Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Verzurrvorrichtung nach der Erfindung;

Abb. 3 eine im Rahmen der Erfindung verwendete Sperre;

Abb. k eine perspektivische Darstellung einer Verzurrvorrichtung.

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Die erfindungsgemäße Verzurrvorrichtung besteht aus einem gehäuseähnlichem Rahmen 1, in dessen mittlerem Bereich um die Achsen 3 und 4 beispielsweise zwei Riegelhaken 5 und 6 schwenkbar gelagert sind. Die Riegelhaken 5 und 6 stehen derart - wie an sich bekannt - über entsprechende Kurvenbahnen und darin gleitende Führungsstifte in gegenseitigem formschlüssigem Eingriff, daß sie im eingeklappten bzw. eingeschivenkten Zustand unterhalb der Frachtraumbodenfläche zu liegen kommen.

Wie aus der Abbildung 1 hervorgeht, besitzen die Riegelhaken 5 und 6 an ihren freien Enden nasenartige Vorsprünge 7 und 8, welche im ausgeschwenkten Zustand - gemäß der Darstellung in Abbildung 1 - in entsprechende Vertiefungen der zu verzurrenden, nicht gezeigten Frachtbehälter eingreifen.

Die Riegelhaken 5 und 6 werden normalerweise gegen den Druck einer geeigneten Feder eingeschwenkt, so daß sie sich mit der hierdurch gespeicherten, eigenen Kraft wieder in die ausgeschwenkte Stellung gemäß Abb. 1 aufrichten können.

Zum Auslösen des Aufrichtens der Riegelhaken 5 und 6 dient ein sogenannter Überrollbügel 9i der in der Achse 10 im Rahmen 1 schwenkbar gelagert ist. Der überrollbügel 9 ist - wie ebenfalls an sich bekannt - so ausgebildet, daß er beim Überrollen durch Frachtbehälter aus beliebigen Richtungen in jedem Falle einschwenkt bzw. eingeschwenkt wird, was nach beiden Seiten gemäß Pfeilrichtung A-B in Abbildung 1 erfolgen kann.

Der Überrollbügel 9 ist mit einer Sperre 11 verbunden, welche die Riegelhaken 5 und 6 im eingeschwenkten Zustand hält. Beim Betätigen des Überrollbügels 9 in Pfeilrichtung B gibt die Sperre 11 die Riegelhaken 5 und 6 frei. Damit letztere aber in eine Stellung gemäß Abbildung 1 ausschwenken kann, muß vorher (oder auch nachher) das Lösen einer weiteren Sperre 12 er-

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folgt sein, die mit dem Hebel 13 verbunden ist und durch dessen Betätigung bedient d. h. gelöst werden kann.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Hebel 5 und 6 im eingeschwenkten Zustand doppelt gesperrt sind; das Auslösen des Ausschwenkens der Riegelhaken 5 und 6 durch den überrollbügel kann erst erfolgen, "nachdem die Sperre 12 per Hebel 13 gelöst ist.

In der Abbildung 3 ist prinzipiell angedeutet, wie in einfacher Weise die Sperren 11 und 12 ausgebildet sein können. Der Riegelhakeh 6 besitzt im Bereich seines Drehpunktes 4 eine Nase 14, hinter die die Stirnseite 15 eines Hebels l6, der in Pfeilrichtung C unter Federdruck steht, einrastet. Der Hebel l6 hat den Drehpunkt l7. In dem gezeigten Zustand werden die Riegelhaken 5 und 6 zwangsweise in der eingeschwenkten Stellung gehalten.

Der Riegelhaken 5 ist, wie Abbildungen 2 und 4 erkennen lassen, doppelarmig ausgebildet, so daß jeder Arm l8, 19 mit einer Sperreinrichtung gemäß Abbildung 3 versehen sein kann.

Sobald die Sperre 12 durch den Hebel 13 in Pfeilrichtung D gedreht worden ist.- vgl. gestrichelte Darstellung der Abbildung 3 - kann durch Lösen der Sperre 11 in gleicher Weise das Aufrichten der Riegelhaken 5 und 6 in die Arbeitsstellung erfolgen.

- Patentansprüche -

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Claims

MESSERSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM - 5 - Ottobrunn, 27- Juni 197*1 GESELLSCHAFT BT Oi^ MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG Frc/Ke MÜNCHEN 7715 Patentansprüche

1. Verzurrvorrichtung zum Verankern von Frachtbehältern, insbesondere in Flugzeugen, mit einer unter die Frachtbodenfläche verschwenkbaren, ein- oder mehrfachen Verriegelungseinrichtung sowie einem aus der Frachtbodenfläche ständig herausragenden, allseitig überfahrbaren Überrollbügel, dadurch gekennzeichnet , daß die Riegelhaken (5, 6) der Verriegelungseinrichtung zwei Sperren (ll, 12) besitzen, wovon die eine mit dem Überrollbügel (9) und die andere mit einem eigenen Auslösehebel (13) gekoppelt ist.

2. Verzurrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Auslösehebel (13) als Fußhebel ausgebildet ist.

3. Verzurrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Riegelhaken (5» 6) der Verriegelungseinrichtung im Bereich ihrer Drehpunkte (k) je eine Nase (lA) besitzen, hinter der die Stirnseite eines jeweils im Drehpunkt (i?) gelagerten Hebels (l6) in Pfeilrichtung (C) unter Federdruck einrastet, sobald sich die Riegelhaken (5_S 6) unterhalb des Frachtraumbodens befinden.

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