DE2432155A1 - Dekorationskoerper, insbesondere christbaumschmuck, und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Dekorationskoerper, insbesondere christbaumschmuck, und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
- Dekorationskörper, insbesondere Christbaumschmuck, und Verfahren zu seiner erstellung.
- Die Erfindung betrifft einen Dekorationskörper, der insbesondere als Christbaumschmuck verwendet werden kann.
- Es ist bekannt, solche Körper aus Wachs herzustellen. Dabei handelt es sich bei solchen Körpern, die als Christbaumschmuck Verwendung finden, um relativ flache figürliche Darstellungen, die nur von einer Seite betrachtet werden können, da sie durch Giessen in eine Form hergestellt werden.
- Der Nachteil der flachen Form eines solchen Dekorationskörpers besteht vor allem darin, daß er immer so aufgehängt werder muß, daß eine figürliche Darstellung sichtbar ist. Bei einer Verwendung als Baumschmuck ist dies natürlich nur bei der Betrachtung von einer Seite des Baumes möglich. Trotzdem.
- kann sich der Körper wieder verdrehen, was sein Verwendung für diesen Zweck zumindest stark einschränkt.
- Die flacne Form der bekannten Wachsfiguren, die als Daumschmuck verwendet werden, ist auch dadurch bedingt, daß Wachs ein relativ hohes spezifisches Gewicht besitzt. Würde man nämlich einen wirklich dreidimensionalen Körper, wie bspw. eine Christbaumkugel oder einen ähnlichen symetrischen Körper ganz aus Wachs herstellen, so würde dieser zu schwer, um vom Zweig eines Christbaumes getragen zu werden. Ein weiterer Nachteil besttinde darin, daß der werkstoff Wachs relativ teuer ist. Imine Kugel aus Wachs würde auf Grund ihres Gewichte beim Herabfallen flerdem zerbrechen.
- Andererseits kommt der Werkstoff Wachs den Anforderungen, die bspw. an Weihnachtsschmuck gestellt werden, in hohem Maße entgegen: Wachs passt zur weihnachtlichen Athmosphäre weitaus besser. als andere Materialien wie bspw. Metall. Wachs kann außerdem durch Formgebung, durch Modulierten oder Ornamentieren und Bemalen sehr gut dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Dekorationskörper, insbesondere als Ohristbaumschmuck zu schaffen, der aus Wachs gefertigt erscheint, der wirklich dreidimensional Ist und somit von allen Seiten betrachtet werden kann, und der zudem leicht und unzerbrechlich ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Dekorationskörper in an sich bekannter preise aus einem Kern aus Hartschaum.-stoff besteht, dessen Form etwa der Form des zu schaffenden Dekorationskörpers entspricht, und daß er einen titerzug aus Wachs aufweist, der entsprechend der gewünschten Ausführungsform bearbeitet ist.
- Ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorationskörpers gemaß der Erfindung besteht darin, daß ein Körper in an sich bekannter Weise aus Hartschaumstoff hergestellt wird, dessen Form #### der Form des zu schaffenden Dekorationskörpers entspricht, und mehrmals daß dieser Körper/kurzzeitig in flüssiges Wachs getaucht wird, und daß die am Körper haftende Wachsschicht entsprechend der gewünschten Ausführungsform bearbeitet wird.
- E urde nämlich die überraschende Feststellung gemacht, daß die Temperatur des flüssigen Wachses den Körper aus Hartschaumstoff, wie bspw. geschäumtes Polystyrol, nicht beschädigt, und1 ohne unbedingt fest daran zu haften, einen festen Mantel bildet.
- Das geringe Gewicht des so entstandenen Körpers verhindert außerdem ein Zerbrechen beim etwaigen Herabfallen.
- Es ist zwar bereits bekannt, Dekorationskörper aus Polystyrol herzustellen (DT-GbM) 6 753 483). Dabei wird jedoch versucht, die allgemein bekannten glänzenden, aus verspiegeltem Glas hergestellten Christbaumkugeln durch solche aus Polystyrol zu ersetzen, indem dieser Kunststoff nach einer Behandlung mit eine porenschliessenden Lack mit einer glänzenden Metall schicht versehen wird. Die Herstellung eines Urpers, der wie ein Vollkörper aus Wachs aussieht, wird damit weder vcrsucht noch erzielt.
- Dasselbe gilt für ein anderes bekanntes Dekorationsstück AS 1 294 614), das aus einem Kunststoffkörper besteht, der mit einer Umwicklung aus stark glänzenden Fäden versehen wird.
- Die beiden bekannten Dekorationskörper können zudem nur nach Form und be variiert werden. Eine weitere Bearbeitung, die den bei einem Dekorationskörper gewünschten individuellen kunstgewerblichen Eindruck erzeugt, ist bei ihnen nicht mögsich.
- Dagegen kann der gemäß der Erfindung hergestellte Körper auf verschiedene Art und Weise weiterbearbeitet werden, wobei es sich um die bei Wachsartikeln an sich bekannten Bearbeitungsmethoden handeln kann.
- neirr. Eintauchen d.es Hartschaumkörpers in nicht zu flüssiges Wachs bildet sich eine dünne Wachsschicht, die fiir eine weitere Bearbeitung noch nicht geeignet ist. Wird der Körper jenoch eini~elr.ale, d.h. 4 - 5 mal wiederholt eingetaucht, E'O entsteht eine 2 .. 3 mm starke Wachsschicht, auf der durch earbeitung mit einem harten Werkzeug vertiefte Strukturen oder Ornamente zur Verzierung angebracht werden können.
- Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung können auf dem rer andere Ornamente aus Wachs aufgeklebt werden. Diese Ornamente können in bekannter Weise durch Pressverfahren preisgünstig hergestellt werden. Auch das Aufkleben von Borten auf die Wachsoberfläche ist möglich.
- Die reliefartigen Strukturen oder Ornamente können nach der bei Schmuckkerzen bekannten Art und Weise nachträglich bemalt und lackert werden.
- Durch das Eindrücken von farbigen Glassteinen können besonders eindrucksvolle Dekorationsstücke hergestellt werden.
- Im Vorstehenden wurde meist auf Weihnachtsschmuck Bezug genommen, da dieser Schmuck besonders gut aus Wachs nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden kann. Ebenso ist ber auch die Herstellung anderer Dekorationskörper, wie bspw.
- Ostereier aus Wachs etc. möglich.
- In der Figur ist ein erfindungsgemäßer Dekorationskörper in der Ansicht und im Schnitt dargestellt. Der Körper aus Hartschaum. ist mit 1 bezeichnet, 2 stellt die Wachsschicht dar, 3 die im Fall des Ausführungsbeispiels mit Ornamenten verziert ist. 4 ist ein in das Wachs eingedrückter Glasstein.
- Ein Aufhänger 5 kann in bekannter Weise in den Körper aus Hartschaumstoff eingelassen werden.
Claims (7)
- Ansprüche.l. Dekorationskörper, insbesondere Christbaumschmuck, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise aus einem Kern (1) aus Hartschaumstoff besteht, dessen Form der Form des zu schaffenden Dekorationskörpers entsrricht, und daß er einen Überzug aus Wachs (2) aufweist, der entsprechend der gewünschten Ausführungsform bearbeitet ist.
- 2. Dekorationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Körpers durch nachträglich Bearbeitung mit einer Struktur oder mit Ornamenten (3) versehen ist.
- 3. Dekorationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Wachsschicht (2) Ornamente aus Wachs aufgeklebt sind.
- 4. Dekorationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Wachsschicht (2) worten aufgeklebt sind.
- 5. L'ekorationkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsschicht nachträglich bemalt ist.
- 6. Dekorationskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wacsschicht farbige Glassteine (4) eingedrückt sind.
- 7. Verfahren zur Herstellung eines Dekorationskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper (1) in an sich bekannter zleise aus Hartschaumstoff hergestellt wird, dessen Form der Form des zu schaffenden Dekorationskörpers entspricht, daß dieser Körper (1) mehrmals kurzzeitig in flüssiges Wachs getaucht wird, und daß die am Körper haftende Wachsschicht (2) entsprechend der gewünschten Ausführungsform bearbeitet wird.
Priority Applications (1)
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1974
- 1974-07-04 DE DE2432155A patent/DE2432155A1/de active Pending
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