DE2431988B2 - Einrichtung zur zeitsynchronen aufbereitung von parallel zur nutzinformation eingespeicherten steuersignalen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung ^ur Änderung einer auf einem Aufzeichnungsträger, wie Magnetband, Film oder dergleichen zeitsynchron zur Nutzinformation, insbesondere Bild- oder Toninformation, in einer parallel zur Nutzinformation verlaufenden Steuerspur eingespeicherten digitalen Steuerinformation, die aus mehreren, das zugehörige Nulzsignal beeinflussenden und jeweils in sequentiell aufeinanderfolgenden Informationsblöcken zusammengefaßten Stellgrößen besteht, unter Verwendung einer für die Abtastung der Steuersignale bestimmten Abtasteinrichtung, einer zum Zwecke der Veränderung wenigstens eines Teils der Steuerinformation vorgesehenen Signal-Aufbereitungseinrichtung und einer Aufsprecheinrichtung.

Auf dem Gebiet der audiovisuellen Technik besteht bei der Zuordnung der einzelnen Ton- und Bildsignale u. a. das Problem der zeitlichen Synchronisation, insbesondere dann, wenn das Bildsignal und ein oder gegebenenfalls mehrere Tonsignale auf verschiedenen Aufzeichnungsträgern eingespeichert sind. ELs bestehen deshalb seit einiger Zeit Bestrebungen, den BiId- und/oder Tonsignalen ein parallel zur Nutzspur eingespeichertes Zeitcodesignal beizugebea Ein solches Zeitcodesignal kann beispielsweise aus einzelnen Sequenzblöcken zusammengesetzt sein, in denen jeweils durch Zwischenräume voneinander getrennt, einzelne den verschiedenen Zeiteinheiten, wie Sekunden, Minuten. Stunden, zugeordnete Impulsgruppen vorgesehen sind (SMPTE-Zeitcode). Die in einem solchen Zeitcode-Signal vorhandenen Zwischenräume können nun z. B. vorteilhaft zur Speicherung von Steuersignalen benutzt werden. Zeitcode und Steuerinformation sind jedoch nicht notwendigerweise miteinander verknüpft, d. h. die Steuerinformation kann auch völlig unabhängig also beispielsweise auch ohne den Zeitcode eingespeichert sein. Als Steuersignale kommen dabei insbesondere Stellgrößen für verschiedene Kontroll- und Regelelemente in Betracht, durch die das Nutzprogramm, z. B. ein mehrkanaliges Tonsignal während eines Abmischvorgangs. beeinflußt werden kann. Es ergibt sich nun insofern ein Problem, wenn aus bestimmten Gründen zumindest Teile eines solchen Steuersignals verändert bzw. korrigiert werden müssen, weil sich dann das korngierte Steuersignal meist nicht mehr nahtlos in den Informationsablauf einfügen läßt, sondern in aller Regel einen mehr oder weniger großen Zeitversatz gegenüber der ursprünglichen Steuerimpuhfolge aufweisen wird. Die fehlende Sychronisation macht es außerdem erforderlich, für die geänderten Steuerimpulse wenigstens eine weitere Steuerspur freizuhalten. Bei bekannten Magnetbandgeräten beträgt dieser Zeitversatz, sofern die Spalte von Abtast- und Aufsprechkopf in einer Zeitebene liegen, wenigstens eine Sequenz (Informationsblock), da das Steuersignal in der Aufbereitungseinrichtung erst bearbeitet werden muß. bevor es dem Aufsprechkopf wieder zugeführt werden kann. Liegen dagegen Abtast- und Aufsprechkopf licht in einer Spaltebene, so ist der Zeitversatz noch größer und beträgt dann mindestens die Summe aus einer Sequenz und der durch den gegenseitigen Kopfabstand bedingten Zeitspanne.

Aus der DT-AS 10 88 727 ist ein Magnetbandgerät mit mehreren zu beiden Seiten des mittleren Abtastkopfes eng aneinander gereihten Wiedergabe-Magnetköpfen bekannt, die je nach wahlweiser Einschaltung eine mehr oder weniger große Zeitraffung bzw. Zeitdehnung des Aufzeichnungssignals und so eine zeitliche Synchronisation zu einem weiteren parallel angebotenen Nutzsigna! ermöglichen.

Ferner ist aus der DT-AS 16 22 053 eine Einrichtung für Magnetbandgeräte bekannt, bei der durch Vorabtastung mittels eines zusätzlichen Wiedergabekopfes der Zeitpunkt für das Eintreffen der Nutzmodulation am eigentlichen Abtastkopf festgestellt und ferner aus dem vorabgetasteten Nutzsignal ein Steuersignal zur zeitsynchronen Beeinflussung desselben Nutzsignals oder eines bzw. mehrerer anderer Nutzsignale abgeleitet werden kann.

Ausgehend von den eingangs aufgezeichneten Problemen besteht nun die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie eine Änderung der in Sequenzblöcken aufgezeichneten Steuerinformation in Teilen oder als Gesamtheit ohne Zeitversatz durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art in der Weise gelöst, daß Abtast- und Aufsprecheinrichtung in bezug auf die Bewegungseinrichtung des Aufzeichnungsträgers räumlich derart

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Änderung einer auf einem Aufzeichnungsträger, wie Magnetband, Filrn oder dergleichen, zeitsynchron zur Nutzinformation, insbesondere Bild- oder Toninformation, in einer parallel zur Nutzinformation verlaufenden Steuerspur eingespeicherten digitalen Steuerinformation, die aus mehreren, das zugehörige Nutzsignal «o beeinflussenden und jeweils in sequentiell aufeinanderfolgenden Informationsblöcken zusammengefaßten Stellgrößen besteht, unter Verwendung einer für die Abtastung der Steuersignale bestimmten Abtasteinrichtung, einer zum Zwecke der Veränderung wenigstens eines Teils der Steuerinformation vorgesehenen Signal-Aufbereitungseinrichiung und eine Aufsprecheinrichtung. dadurch gekennzeichnet, daß Abtast- (3) und Aufsprecheinrichtung (4) in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers (1) räumlich derart gegeneinander versetzt sind, daß die Abtasteinrichtung (3) vor der Aufsprechetnriehtung (4) angeordnet ist. daß zwischen der eine Änderung des Steuersignals bewirkenden Aufbereitungseinrichtung (5) und der Aufsprecheinrichtung (4) ein Zeitausgleichspeicher (6) eingeschaltet ist und daß der mechanische Abstand zwischen Abtast- (3) und Aufsprecheinrichtung (4) einerseits und die Verzögerungszeit des Zeitausgleichspeicher«* (6) in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers (1) andererseits so gewählt sind, daß die geänderte, über die Aufsprecheinrichtung zugeführte Steuerinformation in einer Toleranzspanne von < 1 Bit zeitsynchron zur Nutzinformation eingespeichert wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitausgleichspeicher als Schieberegister ausgebildet ist. dessen Ausgang an verschiedene Registerstufen (Abgriffe) anschaltbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf (3) der originalen Steuerspur (2) und der Aufsprechkopf (4) einer weiteren Steuerspur zugeordnet ist.