DE2431626A1 - Reinigungsvorrichtung fuer maschinenteile - Google Patents

Description

Guido Engelhardt FE GU - BOSCH KG P a t e η t a n wait

Maschinenfabrik · ,_ .

D-7990 F riö ei rich sh a fen

Oberteuringen Ehlersstnßd 17 IdI. W7S41;'JÜoü/

Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile, die mittels eines oder mehrerer in einem Gehäuse angeordneter und mit Spritzdüse versehener Spritzrohre mit zugeführter Waschflüssigkeit besprühbar sind, und betrifft eine besonders zweckmässige und vorteilhafte Ausgestaltung der Spritzrohre.

Reinigungsmaschinen dieser Art sind bereits in mehreren unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und haben sich in der Praxis zur Reinigung von verschmutzten Maschinenteilen auch gut bewährt. Bei den auf dem Markt befindlichen Ausführungen sind jedoch die Spritzrohre stets fest an der Wandung eines Behältnisses angebracht, so dass, damit auch ein ausreichend grosser Spritzbereich gewährleistet ist, die Spritzdüsen hierbei derart zu gestalten sind, dass ein breit gefächerter Strahl entsteht. Die Reinigungswirkung derartiger Strahlen ist jedoch gering und es kann vielfach nicht an allen Stellen ein Maschinenteil mit Waschflüssigkeit ausreichend besprüht werden.

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Es ist daher, um mit feststehenden Spritzrohren ein Werkstück an nahezu allen Stellen mit Reinigungsflüssigkeit zu besprühen, des weiteren bekannt, drehbare Roste vorzusehen, auf denen die zu reinigenden Teile während des Absprühens gelagert werden.

Diese Reinigungsvorrichtungen, die einen erheblichen Bauaufwand bedingen, ermöglichen zwar eine gute Reinigung, dennoch wird die Zeitspanne, innerhalb der ein Werkstück gesäubert werden kann, nicht wesentlich verkürzt, da mittels der breit gefächerten Strahlen der Reinigungsvorgang nur unwesentlich unterstützt wird.

Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, die bekannten Reinigungsvorrichtungen für Maschinenteile mit und ohne drehbare Roste derart zu verbessern, dass eine rasche und gründliche Reinigung gewährleistet ist und dass die Reinigungsflüssigkeit stets als scharf gebündelter Strahl aus den Spritzdüsen austreten kann. Dennoch soll ein grosser Spritzbereich, innerhalb dem der Spritzstrahl wirksam ist, gegeben sein, so dass sowohl ruhende als auch drehende Teile in kurzer Zeit zu säubern sind.

Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Spritzrohre mit pendelnder Bewegung um ihre Achse verdrehbar in dem Gehäuse gelagert sind.

Zur verdrehbaren Lagerung der Spritzrohre ist es hierbei angebracht, diese jeweils mit einem Ende unmittelbar in dem Zuführungsrohr oder einem an diesem angebrachten Mundstück und mit dem anderen Ende in einem an dem Gehäuse befestigten aufklappbaren oder abnehmbaren Lagerbock od.dgl. zu halten, wobei zur Halterung der Spritzrohre in dem Lagerbock zweckmässigerweise eine mehrkantige Hülse vorzusehen ist, in der das Spritzrohr mittels eines an diesem angebrachten und vorzugsweise in Achsrichtung arretierbaren Rundbolzen drehbar gelagert ist.

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Zum pendelnden Antrieb der Spritzrohre kann diesen in vorteilhafter Weise jeweils ein Kurbeltrieb zugeordnet werden, dessen verstellbare Kurbelstange an einem an dem Spritzrohr befestigten Hebel vorzugsweise mittels eines Kugelgelenkes angelenkt ist. Bei mit einem drehbaren Rost ausgestatteten Reinigungsvorrichtungen ist es angebracht, die Kurbel des Kurbeltriebes über ein Zahnrad od.dgl. mit dem Rost trieblich zu verbinden.

Wird eine Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile gemäss der Erfindung mit Spritzrohren ausgestattet, die mit pendelnder Bewegung um ihre Achse drehbar in dem Gehäuse gelagert sind, ist es möglich, die Waschflüssigkeit in einem scharf gebündelten Strahl aus den Spritzdüsen austreten zu lassen, dennoch kann ein grosser Bereich besprüht werden. Die Reinigungswirkung der Waschflüssigkeit wird somit in einem erheblichen Masse durch den Flüssigkeitsstrahl unterstützt, so dass eine rasche und gründliche Reinigung auch von stark verschmutzten Maschinenteilen gewährleistet ist.

Der Bauaufwand, der erforderlich ist, um dies zu erreichen, ist gering, besonders wenn die erfindungsgemässe Ausgestaltung bei einer Reinigungsvorrichtung mit drehbarem Rost verwirklicht wird. Die drehbar gelagerten Spritzrohre sind dazu lediglich über einen Kurbeltrieb trieblich mit dem Drehrost zu verbinden, um diese in einer pendelnden Drehbewegung anzutreiben.

Mittels der vorschlagsgemässen Reinigungsvorrichtung ist es somit möglich, auf äusserst wirtschaftliche Weise Maschinenteile zu säubern und den Reinigungseffekt erheblich zu steigern, wobei ferner auch eine einfache Handhabung bei der Säuberung der eventuell verstopften Spritzdüsen, da die Spritzrohre leicht ausgebaut werden können, gegeben ist.

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Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt:

Fig. 1 die Reinigungsvorrichtung mit pendelnd verdrehbaren Spritzrohren in Ansicht, teilweise in schematischer Darstellung,

Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 die Halterung eines verdrehbar gelagerten Spritzrohres im Schnitt und vergrösserter Darstellung und

Fig. 4 die Ausbildung des zum Antrieb des verdrehbaren Spritzrohres nach Fig. 3 vorgesehenen Kurbeltriebes.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte und jeweils mit 1 bezeichnete Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2, in dem ein verdrehbarer Rost 3 zur Aufnahme der zu reinigenden Maschinenteile eingesetzt 1st, und Spritzrohren 15 und 16, mittels denen die Maschinenteile mit Waschflüssigkeit besprüht werden.

Zum Antrieb des drehbaren Rostes 3 dient ein Motor 4, auf dessen Abtriebswelle 5 ein Zahnrad 6 angebracht ist, das mit einem an dem drehbaren Rost 3 angebrachten Zahnkranz 29 in Eingriff ist. Die Halterung des Drehrostes 3 wird mittels Zahnräder 10 bewerk-

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stelligt, die in über Haltewinkeln 7 an dem Gehäuse 3 befestigten Halterungen 8 drehbar gelagert sind. Ausserdem sind die Halterungen 8, wie es insbesondere auch Fig. 4 entnommen werden kann, mit Anlaufrollen 9 ausgestattet, so dass auch eine seitliche Führung des drehbaren Rostes 3 gegeben ist.

Durch eine Pumpe 11 wird die sich in dem unteren, als Sammelraum 12 ausgebildeten Teil des Gehäuses 2 sammelnde Waschflüssigkeit über Rohre 13 und 14 den Spritzrohren 15 und 16 zugeführt und tritt durch in diese eingearbeitete, in Achsrichtung nebeneinander angeordnete Spritzdüsen 17 als scharf gebündelter Strahl aus.

Um einen möglichst grossen Bereich, der in Fig. 1 mit ,^ gekennzeichnet ist, mit Waschflüssigkeit zu besprühen, sind die Spritzrohre 15 und 16 mit pendelnder Bewegung um ihre Achse verdrehbar gelagert. Dazu ist gemäss Fig. 3 das eine Ende des Spritzrohres 15 in einem an dem Zuführungsrohr 13 befestigten Mundstück 18 eingesetzt und das andere Ende ist in einem an dem Gehäuse 2 befestigten Lagerbock 20 gehalten. Durch einen Dichtring 19 wird dabei verhindert, dass Waschflüssigkeit aus dem Mundstück austritt.

Damit das Spritzrohr 15 zur gelegentlichen Reinigung der Spritzdüsen 17 auf einfache Weise herausgenommen werden kann, ist zur Halterung in dem Lagerbock 20 eine vierkantige Hülse 21 vorgesehen, die durch einen Stift 28 verriegelt ist. Mittels eines Rundbolzens 22, der an einer auf ein Gewinde 24 des Spritzrohres 15 aufgeschraubten Überwurfmutter 23 festgeschweisst ist, ist das Spritzrohr 15 drehbar in der Hülse 21 und mittels des Dichtringes 19 drehbar in dem Mundstück 18 gelagert. Durch eine Schraube 25 und eine Kugel 26 kann die axiale Lage des Rundbolzens 22 und damit des Spritzrohres 15, um z.B. Fertigungsungenauigkeiten auszugleichen, leicht eingestellt werden. Ausser-

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dem ist der Rundbolzen 22 durch eine Schraube 27 gesichert.

Die pendelnde Antriebsbewegung der drehbar gelagerten Spritzrohre 15 und 16 wird mittels Kurbeltrieben 31 bewerkstelligt, die mit dem angetriebenen Rost 3 in Triebverbindung stehen. Dazu ist gemäss Fig. 4 auf den zur Lagerung des drehbaren Rostes 3 dienenden, das Zahnrad 10 tragenden Welle 32 eine Kurbel 33 angebracht, an der über ein Kugelgelenk 35 eine Kurbelstange 34 befestigt ist. Und an den Spritzrohren 15 und 16 sind jeweils Hebel 36 angeschweisst, an denen ebenfalls über Kugelgelenke 37 die Kurbelstangen 34 der einzelnen Kurbeltriebe 31 angelenkt sind.

Wird der drehbare Rost 3 mittels des Motors 4 angetrieben, so drehen zwangläufig die Wellen 32 mit, da diese über die Zahnräder trieblich mit dem Drehrost 2 verbunden sind» Die an den Wellen 32 angebrachten Kurbeln 33 laufen somit um, so dass die Kurbelstangen 34 eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführen. Und da diese über die Hebel 36 an den drehbar gelagerten Spritzrohren 15 und 16 angelenkt sind, führen diese eine pendelnde Drehbewegung um ihre Längsachse aus. Die aus den Spritzdüsen 17 austretenden scharf gebündelten Strahlen der Waschflüssigkeit werden somit kontinuierlich über einen grossen, nahezu rechtwinkeligen Bereich verteilt, so dass die auf dem drehbaren Rost 3 abgestellten Teile in kurzer Zeit und gründlich zu reinigen sind.

A 1559 e
1. Juli 19i

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Claims (5)

Patentansprüche

1.) Reinigungsvorrichtung für Maschinenteile, diο mittels eines oder mehrerer in einem Gehäuse angeordneter und mit Spritzdüsen versehener Spritzrohre mit zugeführter Waschflüssigkeit besprühbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzrohre (15, 16) mit pendelnder Bewegung um ihre Achse verdrehbar in dem Gehäuse (2) gelagert sind.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur verdrehbaren Lagerung der Spritzrohre (15, 16) diese jeweils mit einem Ende unmittelbar in dem Zuführungsrohr (13» 14) oder einem an diesem angebrachten Mundstück (18) und mit dem anderen Ende in einem an dem Gehäuse (2) befestigten aufklappbaren oder abnehmbaren Lagerbock (20) od.dgl. gehalten sind.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung der Spritzrohre (15, 16) in dem Lagerbock (20) eine mehrkantige Hülse (21) vorgesehen ist, in der das Spritzrohr (15, 16) mittels eines an diesem angebrachten und vorzugsweise in Achsrichtung arretierbaren Rundbolzen (22) drehbar gelagert ist.

4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum pendelnden Antrieb der Spritzrohre (15, 16) diesen jeweils ein Kurbeltrieb (31) zugeordnet ist, dessen verstellbare Kurbelstange (34) an einem an dem Spritzrohr (15, 16) befestigten Hebel (16) vorzugsweise mittels eines Kugelgelenkes (37) angelenkt ist.

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5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mit einem drehbaren Rost (3) ausgestatteten Reinigungsvorrichtungen (1) die Kurbel (33) des Kurbeltriebes (31) über ein Zahnrad (10) od.dgl. mit dem Rost (3) in Triebverbindung steht.

A 1559 e-hb 1. Juli 1974

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